Der Weg zum Realtime-System

  • Zitat von Girlie-Spätlese;365845

    Huhu,
    ich wüsste gerne, welche (private) Krankenkasse das CGM finanziert?


    Grüßle


    Ich schließe mich an, ich bin bei der Inter KV und hoffe auch, dass ich nächstes Jahr ein CGMS bekommen kann. Danke für deine Berichte!


    Mit freundlichen Grüßen


    General1791

    Mit freundlichen Grüßen


    Firewarrior87

  • Versichern private KK´s überhaupt Diabetiker? Ansonsten denke ich kann man mit denen allesamt ganz gut verhandeln (weniger Teststreifen, weniger Folgeschäden etc.).


    Bei mir bricht Tag 8 an und ich muss recht häufig Sensorfehler auf dem Display lesen; bewegt sich aber noch im Rahmen des Erträglichen. Erstaunlicherweise scheinen mir die angezeigten Werte aber besser mit den tatsächlichen BZ-Werten übereinzustimmen. Kann aber auch daran liegen, dass ich besser kalibriert habe. Mal sehen wie sich das entwickelt.
    Schöne Grüße.

  • Hi,


    du hast natürlich Recht, einen Diabetiker versichern private KV´s nicht, zumindest nicht für diese Krankheit und alle deren Folgeschäden. Man kann sich aber zu horrenden Preisen Zusatzversichern oder ähnliches, wenn man das denn will. Da ich aber schon 3 Jahre dort bin und damals nichts hatte, zahlen die meinen Diabetes Kram^^.


    Mit freundlichen Grüßen


    General1791

    Mit freundlichen Grüßen


    Firewarrior87

  • So, die ersten 10 Tage meines ersten Sensors sind heute Mittag rum und es wird sodann fleißig in die nächsten 5 Tage gestartet. Nachdem ich an Tag 6/7 ziemlich häufig Sensorfehler angezeigt bekam ist dieses nun fast garnicht mehr der Fall. Vielleicht liegt das daran, dass ich am Abend von Tag 5 ne Runde Sport gemacht habe und der Sender ordentlich Gezerre und Geziehe abbekommen hat...kann ja sein, dass der Sensor mit soviel Bewegung erst einmal klarkommen musste.
    Ansonsten bin ich mit der Messgenauigkeit inzwischen mehr als zufrieden. In den ersten fünf Tagen hatte ich (wohl aufgrund nicht optimaler Kalibrierung) nicht derart exakte Werte angezeigt bekommen...aber es geht ja um den Trend.
    Ferner muss ich dann wohl die Batterien wechseln, der Empfänger zeigt bloß noch 25-50% an...vielleicht bin ich einfach noch zu verspielt.
    Muss dann gleich nochmal in der Anleitung schauen in welcher Reihenfolge gewechselt werden soll.
    Absolut erstaunlich finde ich wie schwerfällig das Humalog wirkt; zwar ist der Wirkeinsatz auch erst nach zwei Stunden beziffert, aber vorher tut sich da auch wirklich nichts. Auch ein gesplitteter Bolus schafft da kaum Abhilfe. Das ist insoweit ärgerlich, wenn der Navi vor erwarteter hoher Glukose warnt, man aber garnicht mehr den Zeitrahmen hat um zu reagieren. Da hilft wohl nur ein exakterer vorheriger Bolus.
    Eine Frage habe ich noch: Ich habe letztens eine Thread gelesen in dem es um die Bluetooth-Übertragung der Navi-Daten an den PC ging, aber der scheint sich aufgelöst zu haben, bzw. ich finde ihn einfach nicht mehr...ich glaube Schaaf hatte den verfasst (werde gleich nochmals suchen). Ist die Datenübertragung nur mit dem abbott-Blauzahn möglich oder geht das auch anders? Da ich wahrlich kein PC-Spezi bin weiß da vielleicht jemand mehr? Ich habe einen anderen Blauzahn am USB stecken und dieser ist auch installiert, wenn ich am Navi aber auf Datentransfer gehe findet er keine Verbindung...falls jemand Rat weiß:6yes:
    Schöne Grüße,
    PP.


    Gefunden:
    http://insulinclub.de/showthre…ighlight=bluetooth&page=2

  • Hi PerryPansen,

    bei mir ging die Bluetooth -Übertragung nicht auf meinem WIN7 (64bit) PC - ich mußte zu einem WIn-XP PC ausweichen. Ansonsten sagt man, dass das Navi auch andere Zähne akzeptiert (stand in dem Fred den Du erwähnst) - ich hatte in meiner Testphase allerdings den Zahn von Abbott und kann Dir dazu keine verbindliche Auskunft geben.

    Tschau

    The Loner

    Carpe Diem :6yes: -
    ersetze einfach das Wort "Problem" durch das Wort "Herausforderung"

  • Zitat von PerryPansen;366409

    ...
    Absolut erstaunlich finde ich wie schwerfällig das Humalog wirkt; zwar ist der Wirkeinsatz auch erst nach zwei Stunden beziffert, aber vorher tut sich da auch wirklich nichts. Auch ein gesplitteter Bolus schafft da kaum Abhilfe. Das ist insoweit ärgerlich, wenn der Navi vor erwarteter hoher Glukose warnt, man aber garnicht mehr den Zeitrahmen hat um zu reagieren. Da hilft wohl nur ein exakterer vorheriger Bolus.



    Du bedenkst aber bitte das die Glukoseänderung im Zellzwischenwasser mal eben eine halbe Stunde dauern kann und nur bei starken Änderungen der Sensor schnell etwas davon mitbekommt. Ich hatte mal den Navigator zum testen und der Doc sagte zum Spritzen müsste ich den Blutzucker manuell Messen und nicht den angezeigten Wert nehmen, da er ja nicht unbedingt mit dem aktuellen BZ-Wert übereinstimmt. Ich denke aber andere User hier, die ein CGMS tragen können da genauere Erfahrungswerte liefern.

    Cu Jakla

  • Hallo,
    zunächst vielen Dank für den gutgemeinten Ratschlag. Das da eine Differenz zwischen BZ und angezeigter Glukose besteht weiß ich natürlich; man findet sich da aber erstaunlich schnell rein.
    Wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass es schade ist, dass das Insulin nicht sofort wirkt. Wenn die Glukose bspsw nach unten abdriftet kann man ja mit TZ auch sehr kurzfristig reagieren. Das geht mit Insulin eben regelmäßig nicht. War mir eigentlich ja auch vor CGM-Einsatz klar, drängt sich mir nun aber sehr ins Bewusstsein.
    Schöne Grüße,
    PP.

  • Zitat von PerryPansen;366525

    Das geht mit Insulin eben regelmäßig nicht. War mir eigentlich ja auch vor CGM-Einsatz klar, drängt sich mir nun aber sehr ins Bewusstsein.
    Schöne Grüße,
    PP.


    Der ersten Freude über das CGM folgt meist die Erkenntnis, das man trotzdem noch Diabetiker bleibt:rolleyes:. Die Nachahmung der BSD bekommst Du nur mit einem SEA hin - dieses läßt sich aber mit CGM optimieren, trotzdem wirst Du immer Situationen haben wo es anders läuft als geplant.


    Wenn Du ein erfolgreicher CGMler werden willst, solltest Du Deine Ansprüche an den BZ auf ein "normales" Maß zurückstutzen, sonst kriegste bei jedem steilen Trendpfeil einen Herzkasper.


    Das ich mittlerweile wieder ohne "lebe" hatte ich ja geschrieben. Obsessives BZ-watch ist eben weniger befriedigend als man(n) denkt. Aber die Erkenntnisse aus einem Jahr Dexi waren jeden investierten € wert:6yes:.


    Ansonsten kannst gern meinen Thread okupieren:
    http://www.insulinclub.de/showthread.php?t=16608


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von PerryPansen;366409

    Absolut erstaunlich finde ich wie schwerfällig das Humalog wirkt; zwar ist der Wirkeinsatz auch erst nach zwei Stunden beziffert


    Nö, war das nicht eher so, dass die Hautpwirkzeit bis 2 Stunden geht, also dass nach zwei Stunden der Wirkgipfel klar überschritten ist?

    Zitat

    vorher tut sich da auch wirklich nichts. Auch ein gesplitteter Bolus schafft da kaum Abhilfe. Das ist insoweit ärgerlich, wenn der Navi vor erwarteter hoher Glukose warnt, man aber garnicht mehr den Zeitrahmen hat um zu reagieren.


    Da tun sich Abgründe von Wissenlücken auf. :eek: :D


    Um eine durch Fehlinsulinierung abzischenden BZ-Spitze abzufangen braucht es immer seine Zeit. Ähnlich wie ein überhöhter BZ zumeist eine deutliche Verzögerung zeigt, bis er anfängt auf eine Insulinkorrektur zu reagieren.

    Zitat

    Da hilft wohl nur ein exakterer vorheriger Bolus.


    Yep, so ist es. :6yes:
    Und an den SEA denken!
    Auch braucht ein hoher GI eine größere Insulindosis, auch mit dem passenden SEA, um nicht nach oben wegzuschwirren. (siehe Teupe: Essensinsulinierung)


    Wenn Du einen ziemlich hohen BZ hast, das kann schon bei der Obergrenze des Zielbereiches beginnen, solltest Du, zumindest im Ruhemodus, nach dem Bolus (incl. ggf. Korrektur) und dem Start der Nahrungszufuhr solange warten, bis der BZ erkennbar zu sinken beginnt.


    Zitat von Jakla;366505

    Du bedenkst aber bitte das die Glukoseänderung im Zellzwischenwasser mal eben eine halbe Stunde dauern kann und nur bei starken Änderungen der Sensor schnell etwas davon mitbekommt.


    Eigentlich ist es anders herum.
    Bei moderater BZ.-Bewegung folgt die insterstitielle Glucose dem Blutzucker fast auf dem Fuß.


    Bei schnellen Änderungen dauert es dann allerdings deutlich länger (=Time-Lag).

    Gruß
    Joa

  • Hallo,
    ich habe ein bisschen Angst, dass das hier falsch rüberkam. Natürlich weiß ich, dass ich weiterhin Diabetiker bleibe und natürlich halte ich auch Spritz-Ess-Abstände ein. Ich meine eher folgendes Szenario, dass ich ca. 2,5h nach dem Essen einen konstanten Wert von 120mg/dl habe und dieser langsam auf 130mg/dl hochgeht und ich bei 140mg/dl dann die Warnung vor einem erwarteten hohen Wert bekomme. Wenn ich jetzt korrigiere (was ich ohne CGM garnicht getan hätte) geht der Wert trotzdem noch bis 180 hoch ehe die Korrektur einsetzt.
    Über kurz oder lang wird die Lehre hoffentlich sein, dass ich von Anfang an den Bolus besser gestalte, z.B. mit mehr verzögertem Insulin. Dass mir das so jetzt überhaupt auffällt ist ja auch schon mal ein toller Effekt vom CGM!
    Nichtsdestotrotz wäre ein ultraschnell wirkendes Insulin doch eine feine Sache.
    Freue mich aber über Eure rege Teilnahme an "meinem Tagebuch".
    So, werde jetzt noch nen Happen futtern...
    Schönen Abend Euch Allen,
    PP.

  • Zitat von PerryPansen;366546

    Ich meine eher folgendes Szenario, dass ich ca. 2,5h nach dem Essen einen konstanten Wert von 120mg/dl habe und dieser langsam auf 130mg/dl hochgeht und ich bei 140mg/dl dann die Warnung vor einem erwarteten hohen Wert bekomme. Wenn ich jetzt korrigiere (was ich ohne CGM garnicht getan hätte) geht der Wert trotzdem noch bis 180 hoch ehe die Korrektur einsetzt.
    .


    Ja genau, das meinte ich mit wertvollen Erkenntnissen - ohne diese wüßte ich nicht, wie vertrackt genau die Nudeln sind und das die großen Anteil Verzögerungsbolus brauchen... usw....


    Aber der große Katzenjammer ist ja eher, was der BZ nach einem Honigbrötchen so macht:11weinen2:.


    Schon deshalb braucht man dann auch mal ´ne CGM Pause ....weil einem sonst der Genuss abhanden kommt.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von PerryPansen;366546


    Nichtsdestotrotz wäre ein ultraschnell wirkendes Insulin doch eine feine Sache.


    Versuche es doch ganz ein fach mit Apidra, es ist wirklich der Turbo und ich nehme es seit 2006 in der Pumpe und vorher mit ICT seit es auf dem Markt ist.

    Gruß


    Hans :family:


    Typ 1 seit 1967
    seit 12.07.2006 mit CSII

  • Mit Apidra bin ich gar nicht klargekommen.


    Muss man wohl mit deinem Doc austesten.

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)

  • Zitat von haku;366565

    Versuche es doch ganz ein fach mit Apidra, es ist wirklich der Turbo und ich nehme es seit 2006 in der Pumpe und vorher mit ICT seit es auf dem Markt ist.


    Auch Apidra, wie turbomäßig auch immer, würde das in der geschilderten Situation wohl nicht geändert haben.


    Ansonsten hatte ich bei einem Apidra Testlauf in der Pumpe letztens auch den Eindruck, dass es einen (minimal) schnelleren Wirkeintritt hat, als z.B. Humalog.


    Werde das jetzt noch mal weiter antesten mit einem 50 ml Pack.


    Gruß
    Joa

  • Ich nutze Apidra vom ersten Tag meines festgestellten DM. Erst ICT und jetzt auch im Pod. Habe nie irgendetwas anderes bekommen und bin hochzufrieden bisher. Das Zeug wirkt sofort.

    "Disziplin wiegt ein paar Gramm, Bedauern eine Tonne." Tony Robbins