Frage bzgl. OP an Pumpenträger

  • ‚Brauche mal Eure Hilfe. Ich habe nächste Woche eine OP (die nächste Schulter ist dran) und ich bin mir bei folgenden Sachen im Unklaren:

    1.) Wenn ich per Narkose in den Zwangsschlag gelegt werde, müsste sich doch auch die innere Uhr umstellen. D.h. ich muss die Pumpenuhr – spätestens nach dem Aufwachen – auf Einschlafzeitpunkt umstellen – oder??
    2.) Wenn 1. so ist, wann muss ich die Pumpenuhr zurückstellen? Erst am nächsten Morgen?



    3.) Muss ich mit irgendwelchen Blutzucker - senkenden bzw. steigenden Einflüssen durch die Narkose rechnen?? Meines Erachtens NEIN – oder?



    Danke für Eure Hilfe
    doraberta

    Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
    (Winston Churchill)


  • Hallo Doraberta,

    leider kann ich dir nur die 3. Frage beantworten bzw. meine Erfahrungen dazu berichten.
    Ich hatte eine 4-stündige OP an der Ohrspeicheldrüse und sollte mir vorher 4 IE Humalog spritzen. Das haben die Narkoseärzte wohl berechnet. Ich hab dem Braten nicht getraut und hatte sowieso Schiss, dass ich während der OP unterzuckere und das keiner merkt oder so... Deswegen habe ich NICHT auf die Ärzte gehört und mir das Humalog auch NICHT gespritzt. Nach der OP hatte ich irgendwas um die 160. Also hab ich alles richtig gemacht. 4 IE Humalog hätten mich total weggehauen.

    Liebe Grüße und alles Gute für die OP!
    Ophelia

    Du verlierst nichts, wenn du mit deiner Kerze die eines anderen anzündest.

  • Hallo,


    ich hab damit zwar keine Erfahrungen, aber ich würde die Zeit der Pumpe nicht umstellen. Der Körper wird wahrscheinlich so oder so durcheinander sein, da kann ich mir einfach nicht vorstellen, daß eine Zeitumstellung das beheben würde. Eher das Gegenteil, denk ich.
    Ich würde wahrscheinlich einfach nach der OP öfter messen und regulieren. Aber vielleicht lieg ich auch daneben, ist ja nur nach Gefühl.

  • Zitat von doraberta;342838

    3.) Muss ich mit irgendwelchen Blutzucker - senkenden bzw. steigenden Einflüssen durch die Narkose rechnen?? Meines Erachtens NEIN – oder?


    M.E. nach nicht. Hatte vor einer Woche ebenfalls 'ne Schulter-OP. Die Narkose selber dürfte blutzuckertechnisch eigentlich nichts ausmachen. Viel Erfolg!

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Ich wurde vor ca. 3 Jahren am Hals operiert. Das war in Salzburg, und
    bin da so auf Station mit meinem Diabetes in Ruhe gelassen worden.
    Sie wissen ja was zu tun ist, haben sie zu mir gesagt.
    Ich wurde mit Pumpe in den OPgebracht, sie lief ganz normal weiter.


    Im OP haben sie meinen BZ vorher, einmal während und einmal danach
    kontrolliert. Und ich durfte langsam aufwachen. Das heißt ich lag noch
    den ganzen Tag in der Aufwachstation und kam erst zum
    Abendessen wieder auf Station. In der Aufwachstation wurde mir
    stündlich der BZ gemessen und mitgeteilt. Da ich mich zu der Zeit
    noch nicht so gut mit mg/dl auskannte hat mir ein Pfleger eine
    Umrechnungstabelle ausgedruckt.


    Bei mir lief die Pumpe durchweg weiter, ohne irgendwelche Veränderungen.
    Warum willst du die Zeit umstellen? Dein Körper lebt doch weiter.

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • Zitat von mistpfützenfrosch;342876

    Warum willst du die Zeit umstellen? Dein Körper lebt doch weiter.


    Schon mal was von der "inneren Uhr" und den daran hängenden hormonellen Auschüttungen, sowie der sich damit zusammenhängenden Basalrate gehört?
    s. hier: http://www.chrostek.de/priv-mi…einschlafzeitpunktes.html
    Gruß

    Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
    (Winston Churchill)


  • Umstellen würde ich die Uhr nicht. Roche empfiehlt das Absenken der BR für die Dauer der OP um ca.50%.


    Es ist ja kein biologischer Schlaf. Bei einer OP werden diverse Reflexe bewusst ausgeschaltet, das sollte sich auch auf die Hormonproduktion der einzelnen Organe auswirken. Ebenso wachst du ja nicht auf, weil der Körper das will, sondern weil die Narkose langsam ausgeschlichen wird.


    Rechne mit einer leichten Resistenz - spätestens beim Aufwachen wird der Körper dann eine leichte adrenerge Reaktion zeigen und auch verstärkt Cortisol u. ä. ausschütten.

  • Zitat von doraberta;342880

    Schon mal was von der "inneren Uhr" und den daran hängenden hormonellen Auschüttungen, sowie der sich damit zusammenhängenden Basalrate gehört?
    s. hier: http://www.chrostek.de/priv-mi…einschlafzeitpunktes.html
    Gruß


    Da ich im Schichtdienst bis vor 2 Monaten gearbeitet habe kenn ich
    das mit den verschiedenen Einschlafzeiten. Bei mir ich betone
    bei mir (damit es keine Mißverständnisse gibt) hat sich das
    nicht ausgewirkt. Deshalb hab ich nachgefragt. Aber es ist wie
    immer: jeder ist anders. ;)

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • Ich hatte letzten September meine erste OP mit Pumpe. Ich habe weder die Uhr zurückgestellt noch die BR gesenkt.
    Bin mit 130 in den OP und auch mit 130 wieder raus.
    Die OP Dauer war ca. 1,5 Stunden.
    Der Verlauf danach war auch sehr glatt. Als wäre nix gewesen.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • also ich musste schon durch mehrere OPs durch,
    und nie habe ich irgendwas an der BR geändert oder was zusätzlich abgegeben.
    in der hinsicht gab es bei mir nie probleme.
    zuckerwerte waren dann immer OK.
    letztendlich, werden die ärzte aber auch, bzw eine OP schwester, unter umständen den zucker kontrolieren.
    kenne ich zumindest nicht anders.
    und da man zu einer OP eh einen zugang bekommt, kann auch schnell gehandelt werden wenn denn was sein sollte. ;)

  • Danke für Eure schnellen Antworten,
    ich werde dann mal die Uhrzeit nicht umstellen und im Anschluss entsprechend mehr testen.


    Gruß
    doraberta

    Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
    (Winston Churchill)


  • Ich hab ganz vergessen:

    Alles Gute für die OP!

    P.S. hast du dir schon überlegt, wo du die Pumpe während der OP befestigst?

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat von huf1976;342914

    Alles Gute für die OP!
    P.S. hast du dir schon überlegt, wo du die Pumpe während der OP befestigst?


    Erst mal Danke.
    Beim Befestigen bin ich mir noch nicht sicher. Entweder lege ich sie einfach neben mich oder ich nehme den elastischen Sportgurt oder den Tragegurt für den Bauch. Mit anderen Worten, ich weis es noch nicht bzw, 'werde es kurzfristig entscheiden. Ich werde auf jedenfall alle dabei haben :). Die entsprechenden Anweisungen von mir für den Narkosearzt gibt es ohnehin kurz vor dem Zwangsschlaf.

    Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
    (Winston Churchill)


  • Dora, deine Frage kommt genau richtig für mich! Bei mir steht später im Jahr eine größere OP an, aber die Uniklinik, wo ich operiert werde, hat von sich aus eine Verbindung zur Diabetesambulanz am gleichen Krankenhaus hergestellt.


    Die haben im Prinzip auch dasselbe gesagt: Pumpe dranlassen, eventuell BR etwas absenken und nach dem Aufwachen engmaschiger kontrollieren. Ich soll am Tag der Aufnahme kurz bei denen vorbeischauen, und sie werden mich in den Tagen nach der OP auch betreuen, falls etwas sein sollte.


    LG,
    Kirsten

  • Ich hatte die Pumpe als ich in den OP-Saal gebracht wurde am
    "Hemdchen" angeclipst. Während der OP lag sie neben mir, war aber eine
    Hals-OP.

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • Den Gurt durfte ich nicht benutzen zum befestigen.
    Man darf ja nichs "eigenes" anlassen. Da es mir nicht geheuer war, die Pumpe lose herumliegen zu haben (man wird ja doch vom OP Tisch wieder ins Bett und auch während der OP hin- und hergeschubst)
    Ich habe dann, nach zähen Verhandlungen, ein Netzhöschen (wenn man es nicht für solche Zwecke braucht, ist es nicht wirklich erstrebenswert) vom Krankenhaus ergattern können. Das durfte ich tragen und die Pumpe mit dem Cliphalter daran befestigen. Der Stoffgurt war ein NO-GO bei denen!

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Ich sehe schon ... meine Gürtelaktionen kann ich streichen.
    Also werde ich den Clip auch noch mitnehmen. Und wenn alle Stricke reißen, liegt sie halt ohne Befestigung neben mir. (Im Bett habe ich sie auch ohne Befestigung neben mir liegen.)
    Trotzden noch mal vielen Dank für alle Bemerkungen und Hinweise.
    Gruß

    Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
    (Winston Churchill)


  • Behält man nicht den eigenen Schlüpfer an??:confused: Zumindest wars bei meiner Mandel-OP vor meiner Pumpenzeit so. Oder du hast diese ekligen Thrombose-Strümpfe, oder wurden die danach angelegt? Denn an sowas kannst die Pumpe doch leicht dranklemmen per Clip

  • dazu fällt mir ein...
    über sowas hab ich mir noch nie gedanken gemacht -.-
    und ich lag schon öfters mal auf nem OP tisch -.-
    bisher funktionierte das immer gut...
    wussten alle bescheid das da halt drauf aufgepasst werden muss das die mir das ding nicht rausrupfen XD
    und wo die pumpe wärend der op immer so geparkt wurde...
    kann ich so im nachhinein nicht mal wirklich sagen XD

  • Ich kann mich jetzt gar nicht genau daran erinnern ob ich meine eigene
    Unnerbuchse an hatte oder so ein sexy Schlüpfer aus dem
    Krankenhaus. Glaube aber das es meine eigene war.


    Mensch an was ihr alles so denkt! ;)

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana