Aktueller HbA1C in der Schwangerschaft

  • Eine erhöhte Fruchtwassermenge läßt sich häufiger bei diabetischen Müttern und Mehrlingsschwangerschaften beobachten. Aber in 90% der Fälle findet man keine bekannte Ursache dafür, wenn man versucht eine zu finden.


    Vielleicht nicht zu viele Sorgen machen, mein HbA1C war während meiner ersten Schwangerschft um 4,9, recht konstant über die ganze Dauer. Trotzdem war da wohl einiges an Fruchtwasser, bei der Klinik in der ich entbunden habe, haben die gleich erstmal noch einen Extra-Ultraschall gemacht als ich wegen Überschreitung des Geburtstermins zu einer Untersuchung mußte, weil die meinten mein Bauch wäre zu groß, und also bestimmt auch das Kind, so von wegen Diabetes... Aber meine Kleine war ein paar Tage später 50cm, 3.300g und ein gesundes Baby.
    Sie schwimmt nur gerne (jetzt auch noch, hat irgendwie wohl die Wasserratten-Gene von mir und meinem Mann geerbt...), und ich glaube sie mochte ihren Indoor-Pool sehr gerne ;)

  • Da hab ich mal eine ganz konkrete Frage: Warum kann man die straffe Einstellung nicht auch nach der Schwangerschaft übernehmen? Weil der Körper dann wieder "anders tickt"?

  • Zitat von Flauschkueken;258305

    Warum kann man die straffe Einstellung nicht auch nach der Schwangerschaft übernehmen? Weil der Körper dann wieder "anders tickt"?


    Klar, kann man die straffe Einstellung auch nach der Schwangerschaft weiter übernehmen. Das ist auch keine Frage, wie der Körper tickt, sondern wie motiviert man dann selber noch ist.
    Erstens fällt ein wichtiger Motivationsfaktor weg, nämlich das Baby im Bauch, für das man in der Zeit der Schwangerschaft körperlich mit verantwortlich ist.
    Zweitens hat man nach der Geburt mit Stillen und Versorgen eines Säuglings, wenig Schlaf und unregelmäßigen zeiten plötzlich wieder einen ganz anderen Lebensrytrhmus und zusätzliche Belastungen, die den Diabetes dann erstmal gaaaannzzz weit in den Hintergrund drängen. Da gibt's dann wieder viel wichtigere Dinge, als regelmäßiges BZ-Testen, etc. Deshalb gerät die Einstellung nach der Geburt oft leider wieder sehr schnell aus den Fugen.
    Jedem, der es trotzdem schafft sei herzlich gratuliert, eigentlich ist es eine gute Gelegenheit, die Einstellung einfach so gut weiter zu führen, denn man sollte sich ja selbst auch als wichtig genug für eine optimale Einstellung erachten!:)

  • Danke Mops :).
    Kann mir schon gut vorstellen, dass es wegen dem ganzen Management nicht klappt, wollte halt auch eher wissen, ob es generell möglich ist, nun weiss ich es :).

  • Hmm, weiss nicht so recht, aber denke nicht, dass permanent sooo tiefe Werte dauerhaft gut sind. Denn so geht z.B. die gesamte Hypo-Wahrnehmung verloren und das ist auch nicht grade erstrebenswert!

  • Eine straffe Einstellung ist auch gerade zu Beginn der Stillzeit schwierig. Man ist so kurz nach der ** noch auf die **- Werte genormt, was aber recht schnell nach hinten los geht. Ich hatte die ersten zwei, drei Wochen oft böse unberechenbare Hypos, trotz vieler Zusatz- BE und Reduktion der Basalrate. Dann kam wieder ein Hormonumschwung und Ich hatte wieder ab und an Werte über zweihundert oder sogar dreihundert. Jetzt hat es sich allerdings Super eingependelt und die Werte liegen bei hundert. Auch sieht man dann einige Wochen nach der ** Werte bis 160 nicht mehr so eng.

  • Zitat von Klettie;258370

    Hmm, weiss nicht so recht, aber denke nicht, dass permanent sooo tiefe Werte dauerhaft gut sind. Denn so geht z.B. die gesamte Hypo-Wahrnehmung verloren und das ist auch nicht grade erstrebenswert!


    Hallo,
    ich gehe von einer guten Einstellung aus, die meiner Ansicht nach auch in der Schwangerschaft nicht zwingend mit dauernden Bewußtlosigkeiten verbunden sein muß!
    In den ersten 12 Wochen ist das schwierig, weil das HCG den Körper sehr insulinempfindlich macht, da kommen dann auch die meisten Bewußtlosigkeiten vor.
    Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft sollten die sich aber weitgehend vermeiden lassen, auch wenn man eine Einstellung hat, die weitgehend im guten Normbereich liegt (inkl. pp-Werte!).
    Wenn ich hier lese, dass Einzelne innerhalb von 9-10 Monaten Schwangerschaft 10 Mal (!!!!) bewußtlos waren, frage ich mich auch, ob dass so die Einstellung ist, die man anstreben sollte, egal ob schwanger oder nicht. Da stimmt was an der Einstellung nicht und ich finde, das muß nicht sein und auch wenn die schweren Unterzuckerungen das Kind im Bauch nicht beeinträchtigen, hat man doch auch ein dauerndes Risiko für Verletzungen oder andere Probleme, die durch diese heftigen Unterzuckerungen entstehen, zumal wenn man dann noch anfängt zu krampfen. Ich sehe mich als dafür verantwortlich, dass meine Werte so optimal wie möglich sind, ohne dass ich dauernd krampfend in der Ecke liege, denn ich habe auch eine Verantwortung meiner übrigen Familie (Mann und Kinder ausserhalb meines Bauches) gegenüber. Für einen Drei oder Vierjährigen ist es schrecklich, seine Mama so vorfinden zu müssen und ebenso für einen Ehemann, der dann auch noch helfend eingreifen muß.
    Das ist sicherlich keine Einstellung, die man anstreben sollte, auch nicht in der Schwangerschaft.
    Aber eine gute Einstellung weitgehend innerhalb der Normwerte mit einem HbA1c zwischen 5 und 6 (dadurch entwickelt sich auch während der Schwangerschaft kein "Big Baby"!) erhält die Hypowahrnehmungen und ist nicht zwingend mit dauernden Bewußtlosigkeiten verknüpft und die könnte man auch nach Ende der Schwangerschaft weiter führen, was aber auch mit etwas Anstrengung verbunden ist. Leider fliegen einem die guten Werte meistens ja nicht einfach zu. Schade eigentlich!;)

  • Generell ist es natürlich möglich auch nach der Schwangerschaft einen "guten" HbA1c Wert zu schaffen und zu halten. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen dass man beim Stillen eine große Unbekannte hat, die sich nicht immer so genau einplanen läßt, und das ist die Milchmenge die ein kleiner Milchsauger gerade mal so abfordert. Es ist halt leider nicht so, dass ein kleiner Milchsauger an festen Zeiten feste Milchmengen trinkt und der Körper immer die gleiche Menge Energie verbraucht. Je nach Hunger und Durst kann dies halt unterschiedlich sein, oder wenn man beim Milchsaugen Mal müde wird und die Augen zufallen, ist es vielleicht auch weniger als erwartet. Und manchmal scheint der Körper plötzlich der Meinung sein, vielleicht hat der kleine Milchsauger großen Hunger und produziert einen größeren Stoß, einfach Mal so zur vorsicht. Da man leider nicht sehen kann, wieviel Milch da gerade so verputzt wird, kann es schon passieren, dass die Zuckerwerte bei einer längeren Sitzung absacken, oder wenn man einen schnellen Trinker hat, kurz danach. Das ist natürlich nicht gerade günstig, wenn man beim Stillen wegen des ausgeschütteten Oxitocins auch ein Nickerchen machen möchte, oder etwas eindöst ;)
    Generell ist es möglich eine gute Einstellung zu haben und man muß nicht unbedingt eine schlechte Hypo-Wahrnehmúng haben, nur weil man niedrig eingestellt ist. Im Gegenteil, ich habe eigentlich seit mein Zucker gut eingestellt ist eine sehr gute Wahrnehmng was fallende und auch steigende Werte angeht, was ich darauf zurückführe dass ich es schaffe fast konstant Werte um 100 zu haben. Je stärker die Schwankungen sind, desto weniger habe ich gemerkt, wenn die Werte nach oben oder unten gerutscht sind. Natürlich kann man sich auf das komische Gefühl nicht 100% verlassen, aber ich Messe, wenn ich das Gefühl habe, dass der Wert nicht da ist, wo er normalerweise ist. Manchmal kommt es natürlich auch vor, dass ich das Gefühl habe, dass der Zucker steigt, aber beim Messen ist er dann doch normal oder manchmal sogar niedrig, aber es war für mich ein guter Start besser auf meinen Körper zu achten und mit ihm zu arbeiten, nicht gegen ihn.
    Schwangerschaft und Stillzeit sind aber schwieriger, es können Schwankungen im Bedarf auftreten. Gerade nach der Geburt war bei mir die erste Zeit von Schwankungen im Bedarf begleitet und da ist es irgendwie etwas sicherer und einfacher, wenn man die Grenzwerte etwas höher wählt als in der Schwangerschaft. Immerhin braucht der Körper auch eine Weile bis die verschiedenen Hormone sich eingependelt haben. Ich habe meine Tochter 1,5 Jahre gestillt und am Schwierigsten waren die ersten vier Monate. Später war es ziemlich unproblematisch, wahrscheinlich auch, weil sich die Mahlzeiten einpendeln, insbesondere wenn man nach dem 6. Monat anfängt feste Nahrungsmittel zuzufüttern.

  • Bei mir wurde bislang nur am Anfang der Schwangerschaft( da wusste ich noch nicht das ich schwanger bin), der HBA1c Wert gemessen...er lag bei 6,1.....alles gut.....Nun habe ich erst am 2 Oktober wieder ein Dia Doc Termin, keine Ahnung muss ihn dann mal löchern , ob er es in der ** überhaupt häufiger macht....Wie oft wird er bei Euch so genommen?

  • Ich bin alle 2 Wochen beim DiaDoc und da wird auch immer der Hba1c gemacht.

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Ich lasse den Hba1c alle drei Wochen bei den regulären Blutuntersuchungen beim Gynäkologen mitmachen.
    Mit meinem Diabetes-Arzt habe ich täglichen Kontakt und bespreche die aktuelle BZ-Entwicklung.

  • Oh, wenn ich das lese, muss ich mal mit meinem Arzt sprechen!!! Bisher wird bei mir der Hba1c nur alle 2 Monate bestimmt. Das verunsichert mich jetzt schon ein bisschen, wenn der bei Euch mindestens alle 4 Wochen oder noch häufiger bestimmt wird....

  • Bleib mal ganz ruhig, bei mir wurde der HBA1-Wert sogar nur einmal im Quartal bestimmt (wie bisher). Der Arzt meinte, der HBA1 ist völlig nebensächlich, da ich ja eh andauernd in der Praxis bin und die Blutzuckerwerte besprochen werden. Da hatte er ja auch Recht damit.

  • Also ich muss alle 2 Wochen zu meiner Diabetologin und der HbA1c wird alle 4 Wochen gemessen. Aber ich muss sagen, dass ich das auch ein wenig übertrieben finde... Vor 5 Wochen hatte ich 5,8 und letzte Woche war er bei 5,9.... Und soll ich mich jetzt verrückt machen....???? Nö!!!! ;) Stress ist ja nicht gut für das Kind!!!:p

  • Da ich eh bei meinem Doc bin und der ein Gerät zum messen hat, wird das einfach jedesmal gemacht. Allerdings konnte ich feststellen, dass der Hba1c sich sehr schnell in der *** ändert. Teilweise in 2 Wochen um einen Ganzes nach oben bzw. unten.

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Bin mal gespannt was mein DIA Doc am Dienstag sagt....zum CGM und vorallem HBA1c?????würde jetzt gern mal wissen, wie es sich seit dem 13:August verändert hat.....