Closed-loop ( Insulin-Glukaogon-Pumpe)

  • http://www.diabetes-deutschland.de/news221.html


    Closed-loop ?!
    Dass das Glukagon vor Hypos "schützen kann" ist mir ja in dem Fall klar,
    aber ist denn ein s.c.-Closedloop so flexibel, dass es wirklich in die Richtung geht
    - "Closed Loop-Pumpe anschließen und den Diabetes vergessen" ( jaja, das ist überspitzt, ich weiß, selbst bei CGM fällt ja die blutige Messung nicht weg..) ?!

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • Scheint mir kein wirkliches Closed loop zu sein, wie es sich anhört wird das Insulin ja noch selbstständig bedient.
    Das bei zusätzlicher Glocagongabe die Hypos weniger waren scheint logisch, aber ob die Standartabweichung auch besser war , bzw. die werte generell, daran müsste sich soein system messen lassen


    Edit:


    Zitat

    dementsprechend wurde Insulin oder Glucagon nach einem bestimmten Algorithmus infundiert.


    hab mich wohl gerirrt, auch über das insulin hatten die probanden keine entscheidungsgewalt. Na dann will ich mal nicht wissen was die für PP werte hatten

    Grüße Sebastian

  • die Nachricht über eine Weiterentwicklung eines Closed Loop Systems habe ich eben im Newsletter von Diabetes-Deutschland.de gefunden.


    Um Unterzuckerungen bei einem Pumpen-CGMS-System entgegenzuwirken, wird vorgeschlagen, zusätzlich Glucagon - den Gegenspieler vom Insulin - dem Körper zuzuführen. Dadurch wurden die Unterzuckerungen anscheinend in einer Testphase deutlich verringert.


    Den Artikel siehe hier:


    http://www.diabetes-deutschland.de/news221.html


    LG


    Thomas19

  • Bei Diabetes Deutschland ist die "saure-Gurken-Zeit" angebroche und Herrn Prof. Scheerbaum
    plagt die Langeweile, bzw. der Drang irgendwas für den Newsletter zu basteln?


    :D



    Gruß
    Joa

  • na als ich vor ein paar Wochen mit dem Gedanken spielte mein nächstes Praktikum in einem Labor der Sicherheitsstufe S3 zu verbringen bin ich auch mal auf die Idee gekommen mir doch irgendwie eine Glukagon-AntiUZ-Pumpe zulegen zu können =)...


    ... die sollen uns armen Diabetikern doch nicht immer irgendwelche Hoffnungen machen bzw. der Außenwelt vorspielen es gäbe irgendwelche "bahnbrechenden Neuerungen" - ich berichte dann, sobald' mich der erste auf die "neue Closed-Loop-Pumpe, die es da ja jetzt gibt" anspricht....


    und wie war das mit den lieben Logarithmen schon bei der Berechnung der Bolusvorschläge ? ! =)

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • Ich habe bereits letztes Jahr von der Pumpe die im Labormaßstab (für 3 Tage ) funktioniert gelesen - der BZ wurde im Blut (nicht im Gewebswasser) gemessen und die Pumpe war mit Insulin und Glukagon bestückt und hat eben auf die BZ-werte reagiert wie eine BSD.


    Wenn es gelingt dieses aus dem Labor in die Praxis (Alltag) umzusetzen, können wir wohl hoffen. Der Hase im Pfeffer liegt m.M. nach hauptsächlich in der BZ-Messung - die ja im Fall einer automatischen Steuerung: Mensch ißt --> BZsteigt --> Insulin ausschüttet sehr zuverlässig sein müßte.
    (nix mit Bolusberechnung;))


    Ich weiß nicht, wielange die Entwicklung von Herzschrittmachern oder Cochlea-implantaten gedauert hat - aber es gibt sie!


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • ... also ich denke, dass das selbst wenn es technisch/ mathematisch =) machbar wäre da schonmal alleine die Frage nach einem Insulin wäre, was (in Dtl.) zur dauerhaften i.V.-Gabe zugelassen wäre - und das gibt es meines Wissens glaube ich nicht, oder ?
    Und so eine Zulassung ist ja auch nicht ganz leicht/schell erreicht, zumal ja Insulin doch schnell in Verbindung mit Krebsentstehung etc. gebracht werden kann...

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • ah, sorry, habe mich etwas falsch / missverständlich ausgedrückt ( lieber Herr J. :D )
    ich habe mit meiner "Krebs"-Aussage nur gemeint, dass da doch in den Medien etc.
    (http://www.focus.de/panorama/w…-erhoehen_aid_411905.html) das Thema Insulin&Krebs immer mal wieder aufgekommen ist (ob das nun an dem "Laborprodukt DNA" (oh oh Genmanipulation :D - wie war das mit grün/rot in BaWü ??;)) liegen mag, oder generell an der Tatsache "Insulin"= anabol oder (schlecht eingestellte)Diabetiker = Reparaturmechanismen am A***** (vgl. erhöhte Infektanfälligkeit etc.) = lustige Vermehrung der Zellen, sei jetzt mal dahingestellt)
    --> http://www.insulinclub.de/showthread.php?t=19422


    Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass das ja auch wieder ein Punkt sein könnte bei der Zulassung von i.v. Insulin, da es - sobald in Medien ( auch von Unwissenden etc.) mal wieder angeführt - doch auch zur Verunsicherung beim Nutzer führen kann = Nichtgebrauch...


    ach, ich hoffe ihr versteht, was ich irgendwie versucht habe auszudrücken ( und mir irgendwie bei nochmaligem Lesen meines Textes mir irgendwie nicht richtig gelungen ist...)


    Gruß

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • Zitat von Murray;355012

    Warum sollte die Pumpe das Insulin i.v. zuführen?


    Weil Du mit den Resorptionszeiten eines Mahlzeitenbolus keine zeitnahe Insulinierung machen kannst, wenn diese erst auf ein Anstiegssignal des Blutzuckers hin erfolgen kann. Dann muss es schon in das Blut oder zumindest Bauchwasser gehen.


    Da fällt mir mal wieder der krasse Wiederspruch zu unseren leidenschaftlichen Gegnern der i.v.-Korrektur im Forum auf. :-))
    Die meinen ja, iv ist soooo gefährlich. *grins*


    Gruß
    Joa

  • Joa, reiß mal deinen Allertwertesten zusammen DAS Thema nicht wieder anzureißen :D:sarksm:


    Ps: wie wär's mal als Alternative zur i.v.-Gabe ( für die Fortgeschrittenen als Herausforderung) die i.p.-Gabe (intraperitoneal) bei all zu hohen Werten?!
    kleiner Scherz, DiaPort-Träger sind hier ja nicht wirklich vertreten...

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • Zitat von Feiervogel;355014

    Ps: wie wär's mal als Alternative zur i.v.-Gabe ( für die Fortgeschrittenen als Herausforderung) die i.p.-Gabe (intraperitoneal) bei all zu hohen Werten?!
    kleiner Scherz, DiaPort-Träger sind hier ja nicht wirklich vertreten...


    Da wären manche DiabetikerInnen mit dem Wunsch nach i.v.-Korrektur aber hoher Hemmschwelle oder ungeeigneten Venen sicher dankbar für.


    Marktlücke: ein intraperitonealer Port für iv-Problemfälle? Minimalinvasive Implantations-OP für kleines Geld? Der Mengenumsatz regiert im Verhältnis zur Nachfrage die Preiskalkulation. :rolleyes:


    Gruß
    Joa


    (p.s. nicht ganz ernst gemeint)

  • [QUOTE=Feiervogel;355014]>>>Joa, reiß mal deinen Allertwertesten zusammen DAS Thema nicht wieder anzureißen :D:sarksm:>>>
    wo Joa Recht hat, hat er Recht:D:6yes:

    >>>>Ps: wie wär's mal als Alternative zur i.v.-Gabe ( für die Fortgeschrittenen als Herausforderung) die i.p.-Gabe (intraperitoneal) bei all zu hohen Werten?!QUOTE]>>>

    Hast Du schon mal versucht dir selbst Blut i.v. abzunehmen:confused:
    Wenn ja wo:confused::confused: (Fußrücken, Leiste??) und die Nadel auch befestigt?

    ganz zu Schweigen von der Herausforderung bei schlechten Venen:eek::eek:


    Bin da sehr skeptisch:rolleyes:
    LG
    PumpenKati

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Dieser Beitrag gibt meine eigene Meinung/Erfahrung wieder - enthält Stellenweise auch :ironie: - und sollte bitte nicht also Befürwortung zur i.v.-Insulingabe gesehen werden ! Bloß nicht ! Danke
    Feiervogel

    Ich bitte auch um Verbesserung / Richtigstellung, wenn ich hier wieder mal einen medizinischen Mist verzapft habe...



    Also als Medizinstudent/Pflegeschüler muss man auch mal irgendwann anfangen und zwar
    a) am Modell ( kann man vergessen, da kann man nichts anderes machen als die Vene zu treffen)
    b)an den Mitstudenten/Mitschülern ( entweder hat man dann Mitstudenten, die 1.) das zwar das erste mal machen, nach einer kurzen Einführung aber einmal (oder auch mehrmals =)) zustechen und das Blut abnehmen oder 2.) gelernte Rettunssanis sind, nach mehrfachem Tasten ängstlich vor der Person sitzen, der sie Blut abnehmen sollen, dann sagen "oh Gott, ich finde überhaupt keine Vene", dann einmal zusticht , es dann lässt und danach noch 2 weitere Personen es versuchen- bis dann von der Person, bei der Blut abgenommen werden soll ( = ich) der Spruch kommt "Warum machen wir das eigentlich mit diesen Pharmafirmenwerbemittel-stauschläuchen, Ledergürtel sind doch viel authentischer" ( Stichwort "Wir Kinder v. Bahnhof Zoo"...
    dann kommt von mir der Vorschlag: "ach lasst mich doch mal selber machen", worauf hin sich dann doch einer der anwesenden Ärzte bei mir mal zuzupiksen.--> mit Butterfly-kanüle geht das normalerweise ganz gut.


    Kurz: Ich habe schlechte Venen, habe aber schon vor ein paar Jährchen ( als mir i.v.-Insulin noch nicht mal in den Gedanken war) schon gelernt habe mir Venenzugänge zu legen ( warum und wozu ist jetzt'ne andere Geschichte) und auch dazu befähigt bin mir Abszesse, die ich ab und zu mal auch schon durch die Pumpenkatheterkanüle hatte, selbst zu punktieren(= auszusaugen), ist doch ganz praktisch sowas zu können, wenn man alleine irgendwo in den Tropen unterwegs ist und nicht unbedingt zu einem Arzt möchte, der Spritzen benutzt, die schon 5 andere Philippinos oder Laoten in sich stecken hatten :p, bzw. irgendwo in der Pampa nun mal kein Arzt zur Verfügung steht...


    Probleme bei Nicht-treffen der Vene: Paravasation , im schlimmsten Fall Absterben des Gewebes ( ist aber auch vom gegebenen Medikament & der Menge abhängig) und die netten "Infusionsbeulen" sieht man im Krankenhausalltag nahezu täglich...
    Keine Ahnung wie das mit Insulin-Infusionen (werden ja auch bei Kaliummangel gegeben ?!), wenn die mal "para laufen"... und bei i.v.-Gabe ist ja auch nochmal die Menge eine ganz andere..


    Butterfly-Kanüle bei google-Bilder
    http://www.google.de/search?um…&spell=1&biw=1280&bih=673


    Der Selbstversuch des Werner Forßmann ( --> Herkatheter) http://www.aerztezeitung.de/pa…ch-dichtung-wahrheit.html


    Hier für Joa, wie wär's mal mit so eine Plakatserie für Dr.T.-Anhänger ? :D
    http://www.meinungs-blog.de/he…laert-fuer-anfaenger-7352


    Viele liebe Grüße
    Feiervogel


    - gerne wieder zurück zum Thema Closed-Loop ( wollte wie gesagt hier keine i.v-Diskussion anreissen !) :9engel_3:

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • Zitat

    =PumpenKati;355034Hast Du schon mal versucht dir selbst Blut i.v. abzunehmen:confused:
    Wenn ja wo:confused::confused: (Fußrücken, Leiste??) und die Nadel auch befestigt?
    ganz zu Schweigen von der Herausforderung bei schlechten Venen:eek::eek:

    PumpenKati



    Für meine DMP Blutentnahme nehme ich mir das Blut immer selber zu Hause ab.
    Das ist praktisch weil ich das morgens nüchtern machen und doch dann vor der Arbeit noch frühstücken kann, keine Wartezeit in der Praxis.
    Ich nehms entweder am Handgelenk oder in der Ellenbeuge ab.
    Butterfly oder normale Vacutainer-Nadel ist mir egal.
    Dann brauch ich nur noch auf dem Weg zur Arbeit meinen kostbaren Saft beim Doc abzugeben. Die sind ganz dankbar, einer weniger der wartet:D

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)