Kinderwunschbehandlung

  • Hallo,

    ich/wir sind gerade in der Familienplanung und da es bisher leider nicht auf natürlichem Weg geklappt hat, sind wir in einer Kinderwunschpraxis gelandet.
    Schwanger war ich bereits, hatte jedoch einen Frühabort:11weinen2:. Da ich in den ersten Wochen der ** zusätzlich zur Unterstützung des Schleimhautaufbaues Hormone genommen habe, hatte ich ziemliche Problem mit meinen BZ-Werten.
    Nun würde mich interessieren, ob es hier eine Diabetikerin mit Erfahrungen in der Kinderwunschbehandlung gibt? Ich hatte jedenfalls das Gefühl, dass die Werte "machen was sie wollen". Im Internet findet man zum Thema Diabetes und Kinderwunschbehandlung/Hormontherapie leider nicht wirklich etwas.

    Vielleicht werde ich ja hier fündig...

    Gruß
    Gladia

  • Hey du,


    bei mir wurden jetzt auch die Hormone gecheckt, weil ich irgendwie auch nicht schwanger werde. Meine FÄ hat mal was von PCO in den Raum geworfen, was ich natürlich nicht hoffe!
    Geht ihr ne KiWu Klinik oder macht ihr das mit deinem Gyn zusammen??
    Was für Hormone hast du denn genommen???
    Was ist bei euch denn jetzt geplant?


    Wünsche dir gaaaaaaaaaaaanz viel Glück!!!

  • Es gibt heutzutage spezielle KiWu-Kliniken (Kinderwunsch-Kliniken) die sind für Paare, die auf natürlichem Wege nicht schwanger werden können. Dort kannst du entweder mit Hormonen behandelt werden oder aber auch ne künstliche Befruchtung bekommen. Das wird dann dort individuell gemacht.

  • Ich habe mal 2 Zyklen Utrogest nach ES genommen. Bei den BZ-Werten habe ich nichts gemerkt. Allerdings hat sich mein Gesicht in eine Pustelfratze verwandelt, die jedem pubertieren Teenager alle Ehre gemacht hätte ... ;o)


    da es ansonsten nichts gebracht hat, lass ich das jetzt.


    Wie geht denn eine Kinderwunschpraxis vor? Interessieren die sich für den Diabetes?

  • Ob die sich dafür interessieren weiß ich nicht. Ich gehe jetzt vorerst mal nur zu meiner FÄ. Und tangiert es nur peripher. Sie sagt, sie kümmert sich um's schwanger werden, um den Diabetes soll sich der Dia-Doc kümmern. Finde ich auch vernünftig!!!!

  • Also in einer KiWuKlinik war ich noch nicht, aber da es bei mir seit einem dreiviertel Jahr auf natürlichem Wege auch nicht klappen will, hat meine FÄ mir nun seit diesem Zyklus Utrogest verschrieben.


    Bis auf leichte Nebenwirkungen komm ich ganz gut klar damit, auf den BZ hat das bei mir keinerlei Auswirkungen. Vielleicht kommen die Schwankungen bei Dir auch durch den Stress, denn meist sind diese Behandlungen ja auch psychisch ganz schön belastend. Ständig fragt man sich, ob es geklappt hat oder nicht, man steht ja schon irgendwie unter Stress. Kann sich ja auch auf den BZ auswirken...


    Seitdem ich versuche schwanger zu werden, habe ich eigentlich super Werte. Habe meinen Hba1c von über 9 auf 6 runter und da bleibt er auch konstant seit 8 Monaten.


    Ich bin aber trotzdem froh, dass sich meine FÄ auch für meinen Diabetes interessiert und sich mittlerweile echt richtig schlau gemacht hat über die Zusammenhänge. Auch wenn für den Diabetes natürlich der Diabetologe zuständig ist, aber zumindest berücksichtigt sie den Aspekt bei Ihrer Behandlung... :6yes:

  • Ich hab so Angst, dass ich wirklich PCO habe!!!! Deswegen habe ich beschlossen, ab Mittwoch wieder mit Weight Watchers anzufangen. Ist ja in jeglicher Hinsicht gut, an Gewicht zu verlieren.:p
    Tja Stress...den werde ich immer haben. Aber Blut wurde am Freitag abgenommen und wenn da aber alles ok ist, dann wirds vllt. doch am Stress oder so liegen!
    Man soll ja gelassen an die ganze Sache rangehen und nicht so viel dran denken, aber wie soll das gehen, wenn man es sich doch so sehr wünscht???? Du denkst an fast nix anderes mehr. Nach 9Monaten klappt das jetzt schon eher.:D

  • Morgen Mädels!

    Also ich versuche nun seit gut 1 3/4 Jahren schwanger zu werden und wir sind in einer Kinderwunschpraxis gelandet.
    Bezüglich Diabetes kennt man sich dort nicht wirklich aus und man wußte eigentlich auch nicht, ob sich bestimmte Hormone auf den BZ auswirken. Bei Nachfragen war man jedoch bemüht, etwas in Erfahrung zu bringen. Meine Diabetologin hat nur die Hände, über dem Kopf zusammengeschlagen und meinte "Muß das denn sein...?"
    Ja, muß!
    Ich habe eine ICSI hinter mir, also wo ein Spermium direkt in die Eizelle gespritzt wird und beides dann in die Gebärmutter transferiert wird. Vorher wurden die Eierstöcke mit FSH (follikelstimulierendem Hormon) stimuliert und ich mußte ein Nasenspray nehmen, welches die körpereigene Hormonproduktion unterdrückt. Dann wurden Eizellen abpunktiert, vorher mußte ich noch HCG spritzen. Nach dem Transfer gab es dann Utrogest (Progesteron). Das war für mich und meinen Köper schon sehr belastend und ich hatte einen total aufgetriebenen Unterleib als wäre ich bereits im mind. 4-5 Monat schwanger.
    ... der Schwangeschafsttest war dann auch tatsächlich positiv. Leider hatte ich in der 6. Woche einen Abort. In der kurzen Zeit der Schwangeschaft hat mir mein BZ aber doch zu schaffen gemacht. Er war sehr instabil, ich mußte bis zu 15 mal am Tag messen und ich habe mir schon die Frage gestellt wie das 9 Monate gut gehen soll. Na ja, vielleicht habe ich mich auch etwas verrückt gemacht, aber man soll ja bestimmte Werte nicht überschreiten und das war dann nur mit viel Mühe erreichbar.

    Aktuell nehme ich Estradiol und ein ernueter Transfer steht an. Also bitte Daumen drücken!

    Kosmonova: Hat denn PCO etwas mit Übergewicht zu tun? Du hast recht, "locker" kann man ab einem bestimmten Punkt nicht mehr bleiben.

  • Gladia: Wow, da hast du aber schon was hinter dir!!! Habt ihr gleich mit einer ICSI begonnen oder habt ihr davor noch ne IUI versucht?? Wurde das alles unter Vollnarkose gemacht?? Wie geht es jetzt bei euch weiter? Nochmal ne ICSI??
    Es neigen wohl viele übergewichtige Frauen dazu, PCO zu haben. Das liegt glaube ich auch an den männlichen Hormonen. ich habs selber noch nicht so ganz verstanden, was da dann eigentlich los ist. Falls es dich interessiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Polyzystisches_Ovarialsyndrom


    Blöde Frage: Kann man mit Typ1 ne Insulinresistenz haben?? Das ist nämlich eins der Probleme bei PCO, die man haben kann. Eigentlich geht das ja nicht...da hat man ja zu viel Insulin im Blut, das nicht in die Zellen kommt. Ich wäre ja froh, wenns so wäre.:D

  • Auf eine Insamination haben wir verzichtet, da wohl die laut der Kinderwunschpraxis auch keine größere Erfolgsrate. Ich hatte vorher noch 4 Zyklen Stumulationstherapie mit regelmäßiger Hormonbestimmung und Ultraschall. Da wird dann geschaut, ob sich die Schleimhaut gut aufgebaut hat und die Folliken gut gereift sind. Dann mußte ich HCG gespritzen...
    also, auf Dauer kein wirklich entspanntes Sexualleben.
    Wir haben noch´"Eisbaby´s", so dass nur ein Transfer stattfindet.



    ... es gibt auch bei Typ 1 eine mögliche Resistenz, aber Hyperinsulinämie? Wieviele Einheiten spritzt Du denn so? Waren denn im Ultraschall soviele Zysten zu sehen?

  • Bei mir ist die Diagnose noch nicht bestätigt!! Sie hat bisher nur den Verdacht geäußert. Habe erst am 11.7. nen Termin und da wird dann auch Ultraschall gemacht. Ich spritze am Tag 30IE Actrapid (9-12-9) und 14IE Protaphane (6-0-0-8).


    Was musstet ihr denn daran selbst zahlen?
    Hört sich echt krass an und vorallem echt anstrengend für den Körper....

  • Deine Einheiten pro Tag sprechen wohl eher gegen eine Resistenz. Na, warte mal ab was beim Ultraschall heraus kommt.


    Bei einer künstlichen Befruchtung werden bei verheirateten Partnern je die Hälfte der Kosten für 3 Versuche übernommen. Sollte Ihr nicht verheiratet sein, müßten die Kosten ganz alleine getragen werden.
    Schon komisch, wo es doch immer heißt, wir hätten in Deutschland zu wenige Kinder!?

  • Ich denke, wenn ich Zysten hätte, hätte ich ganz andere Schmerzen und würde (SORRY) mehr bluten, oder??


    Verheiratet sind wir. Hoffen wir mal, dass es bei uns nur was ganz lapidares ist und irgendwie anderweitig behoben werden kann. Ich bin schon nervös, vor dem Termin. Nächsten Montag schick ich erst mal meinen Mann zum Urologen. Meine FÄ meinte, sie macht nix bei mir, bevor wir kein Spermiogramm bei meinem Mann gemacht haben. Find ich auch vernünftig! Sonst werde ich mit Hormonen vollgepumpt und am Ende liegts an ihm!!:6yes:


    Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf???

  • Eine Freundin von mir war in der Ki-Wu-Klinik zur IUI. Sie hatte richtig fiese Nebenwirkungen. Es lag bei ihr daran, das sie ne Eizellreifestörung hatte. Ihre Eizellen waren einfach zu klein, als das es hätte klappen können. Sie war total verzweifelt. Die Eizelle die dann gereift ist unter der Therapie war auch nicht normal groß, aber sie versuchten es trotzdem. Sie hat dann nicht dran geglaubt. Und beim US waren 2 Pünktchen zusehen. Sie war überglücklich weil sie beim ersten Versuch schwanger war, aber als sie von Zwillingen hörte war es ein Schock. Beim 2. US war dann nur ein Baby zu sehen und sie wurde als geheilt aus der Ki-Wu-Klinik entlassen. Ihre Tochter soll im Oktober geboren werden. Sie hat keinen DM, also weiß ich leider nicht, wie sich die Hormone auf den BZ auswirken. Ich drück Euch ganz doll die Daumen, das es bei Euch auch ganz schnell klappt.

  • Hallo Mädels, wie ich schon einige Male berichtet habe, war es bei mir auch nicht so einfach mit dem schwanger werden: hatte noch nie einen richtigen Zyklus und meine Ovarien neigen zu einem PCO obwohl ich keine Resistenz (24 I.E/ Tag) und kein Übergewicht habe.
    Meine FÄ meinte, dass es ohne Hilfe wohl zu keiner Schwangerschaft käme. Da ich aber grundsätzlich gegen Medikamente oder irgendwelches hormonelle Eingreifen in den Körper bin, habe ich mich selbst (und nach Rücksprache mit meiner FÄ) mit homöopathischen Tropfen behandelt...mit Erfolg. Habt Ihr denn auch diese Alternative geboten bekommen?

  • alex: Ich hatte kurzfristig Agnucaston eingenommen. In der KiWu-Praxis meinte man "na ja, schaden tut´s halt auch nicht". Ich bin allerdings nicht wirklich von Alternativen wie z.B. Homöopathie überzeugt und dann wird es vermutlich auch nicht helfen.

    Kosmonova: ... das ist halt der Punkt. Habe den richtigen Partner sehr spät kennengelernt und bin nun schon fortgeschrittene 37 Jahre. Wie alt bist Du? Ich denke, wenn ich ein paar Jahre jünger wäre, würde und müßte ich mir nicht so einen Kopf machen.

  • Naja, gerade hormonelle Störungen kann man homöopathisch wirklich sehr gut behandeln. Agnucaston ist nix homöopathisches, sondern ein pflanzliches Medikament, welches seine Wirkung hat. Deshalb kann es auch schaden- gerde wenn man diesen Wirkstoff eben nicht braucht.

  • Gladia mir geht es ganz genauso. Wir sind gleichalt. Aber es gibt sooooo viele Frauen in unserem alter und sogar noch älter, die gesunde Kinder zur Welt bringen... Warum sollte das bei uns anders sein? :-)


    Ich bin bei Homöopathie auch skeptisch und da liegt auch die Crux: bei mir hat sowas noch nie und in keinem Fall gewirkt... Schade eigentlich! ;-)

  • Gladia und Elektra: Meinen ersten Sohn habe ich 2009 mit 36 auf die Welt gebracht (also mit 35 schwanger geworden) und den zweiten werde ich dann im August mit gerade noch 37 bekommen. Keiner der ganzen Ärzte, mit denen ich in der ** zu tun hatte, hat/hatte dabei irgendwelche Bedenken.

    Alexandra