Wie gut bekommt ihr Euren Anstieg in Griff?

Was hastn gegessen?

Hmpf... wenn ich das so sehe, fallen mir spontan zwei Dinge ein: SCH....tag, oder Katheter...aber das hast Du ja ausgeschlossen.
Sowas hatte ich vereinzelt auch ab und an.

Wie sieht denn Deine Basalrate aus? Schreib die doch mal auf. Vielleicht musst Du, wenn dasjetzt schon länger so geht den Dusk aufpolstern.

@ Zuckerpuppie: 2 Semmel, hatte ich extra noch abgewogen.

@ Alex: Da ich nie mit Dusk zu tun hatte, müsste ich mich da erstmal reinlesen :o

An mein Basal schraube ich gerade...nur hab ich gerade das Gefühl nix passt mehr. Am liebsten würde ich jetzt alles ändern nur ich weiss dass bringt auch nichts.

Heute gings recht gut bis nach dem Mittagessen. Morgen werde ich das Mittagessen mal ausfallen lassen.

Zitat von Nederpoppie;389225

@ Alex: Da ich nie mit Dusk zu tun hatte, müsste ich mich da erstmal reinlesen :o

Wieso reinlesen? Das programmierste einfach in die Basalrate und schaust, ob es passt.
Wenn nicht, weiter anpassen. Lesen wird Dich nicht weiter bringen. Es ist halt ein mehr oder weniger kleiner/großer Hügel auf der gedachten Linie einer linearen Basalrate.

vlt. ab ca. 15:00 Uhr über zwei Stunden auf einen Gipfelpunkt zu und dann wieder abfallend. Schau Dir mal das Arbeitsmodell der Renner Rate als ein Beispiel an.
Ansonsten werden die Dawn und Dusk Ausschüttungszeitpunkte der Hormone vom Zeitpunkt des Einschlafens gesteuert.

Wenn Du am Vorabend statt um 23:00 Uhr schon um 19:00 Uhr in die Falle bist, verschiebt sich der Zeitpunkt der Hormonausschüttungen entsprechend.

@all: Hat wer einen Überblick oder Eindruck, wie das mit dem WH (Wachstumshormon) in der ** läuft, erhöht sich das auch auf Grund fötalen Wachstums merkbar?

Das würde dann wohl einen mehr oder weniger höheren Insulinbedarf ab Einschlafzeitpunkt für etwa 3 1/2 Stunden ausmachen. Any Ideas?

Gruß
Joa

Hallo Joa, noch habe ich seit Beginn der Schwangerschaft die Basalrate in dieser Zeit (bei mir ist das 23/0 Uhr bis 2/3 Uhr) so lassen können wie davor. Die einzigen Stellschrauben waren Dusk/ Dawn. Allerdings zeichnet es sich seit etwa 3 Tagen ab, dass ich in der ersten Nachthälfte leicht erhöhen muss.
In meiner ersten ** war es so, dass der Anstieg des Bedarfs in der ersten Nachthälfte etwa ab der 28. ssw deutlich würde.
Auch interessant: mein Insulinbedarf in der Schwangerschaft ist nicht dramatisch gestiegen- hat sich recht moderat verhalten-ob es tatsächlich am männlichen Fötus lag?

Hi Alex,

also ich finde das schon immer wieder echt spannend.
So die Frage, was hängt wie zusammen im Stoffwechsel, erst recht in zwei so eng verkoppelten, wie in der S*.

Zitat von alex;389266

Hallo Joa, noch habe ich seit Beginn der Schwangerschaft die Basalrate in dieser Zeit (bei mir ist das 23/0 Uhr bis 2/3 Uhr) so lassen können wie davor.

In Erweiterung des WH-Gedankens wäre vielleicht anzunehmen, dass da der Fötus seine eigenen Hormone schon bastelt. Insulin produziert er ja auch schon recht früh. Das war glaube ich ab 3 Monat oder so?

Wieweit fötales WH sich mengenmäßig im Stoffwechsel der Mutter auswirkt, sei mal dahinstehend. Ebenso stellt sich mir die Frage, ob es sich überhaupt biorhythmisch am Einschlafzeitpunkt der Mutter orientieren würde.

Z.B. haben lt. Teupe Buch Säuglinge und Kleinkinder einen amorphen Biorhythmus. Was man ja auch an den sehr abwechselnden Wach- und Schlafphasen sehen kann.
Evtl. fließen WH des Fötus in den Anstieg des Insulinbedarfes ab etwa der 20-23 SSW ein?

Zitat

Die einzigen Stellschrauben waren Dusk/ Dawn. Allerdings zeichnet es sich seit etwa 3 Tagen ab, dass ich in der ersten Nachthälfte leicht erhöhen muss.

Da stecken vlt. zwei Sachen drin.

1.)
Biorhythmisch weist es wohl auf Hormonausschüttungen der Mutter hin, als es geht um deren Hormonproduktion.

2.)
Wer bei gezielter Beobachtung die Insulinversorgung rechtzeitig, das heißt wohl dann, zeitnah zu der Hormonausschüttung entsprechend anpasst, bleibt hinterher auf dem alten Niveau.

Was wieder heißt, dass allem Anschein nach, eine rechtzeitige Erhöhung des Basalinsulins hinter eine, teils massiv werdende, Steigerung der Insulinmengen überflüssig macht.

Und das lässt sich so ja auch bei nichtschwangeren Männern oft sehr gut nachvollziehen.

Immer wieder muss ich dran denken, dass Lilith nach Teupelektüre ihr Basal zwei Stunden nach dem Einschlafen und über drei Stunden erhöht hat, um sagenhafte 0,15 IE insgesamt, und im Ergebnis eine Minderung des Frühstücksfaktor auf fast die Hälfte hatte. :eek:
Ich muss Lilith mal anfragen, ob sie unterdessen mal eine Gegenprobe gemacht hat.

Also, seeehr spannend das alles.

Auch interessant: mein Insulinbedarf in der Schwangerschaft ist nicht dramatisch gestiegen-

Zitat

hat sich recht moderat verhalten-ob es tatsächlich am männlichen Fötus lag?

Teupe sagt das ja zumindest, dass ein erfahrener Diabetologe schon am Insulinbedarf der Mutti das Geschlecht des Kindes vorhersagen könne.

Und auch hier schon wieder mal eine sehr spannende Frage: "Warum ist das so?"

Warum steigt der Insulinbedarf der Mutter signifikant stärker, wenn sie ein Mädchen erwartet?

Sexualhormone des Fötus? Beim weiblichen Fötus reifen die Keimzellen vor der Geburt. Beim männlichen erst in der Pubertät, also ganz deutlich postfötal.

Gruß
Joa

Zitat von Nederpoppie;389225

@ Zuckerpuppie: 2 Semmel, hatte ich extra noch abgewogen.

Dann scheidet das Essen als Grund auch aus...

Zitat von Joa;389227

Wieso reinlesen? Das programmierste einfach in die Basalrate und schaust, ob es passt.
@all: Hat wer einen Überblick oder Eindruck, wie das mit dem WH (Wachstumshormon) in der ** läuft, erhöht sich das auch auf Grund fötalen Wachstums merkbar?

Das würde dann wohl einen mehr oder weniger höheren Insulinbedarf ab Einschlafzeitpunkt für etwa 3 1/2 Stunden ausmachen. Any Ideas?

Gruß
Joa

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Ich mußte Dusk-Phänomen auch nochmal nachlesen. So von wegen wann das stattfindet etc. Kannte vorher nur Dawn

Ich gehe meist gegen 22 Uhr ins Bett und ab 18 Uhr steigt mein Insulinbedarf! Allerdings mußte ich mittlerweile die komplette Nacht inkl. erster Nachthälfte auch hochsetzen!

Mein Diabetologe hält Teupes Ausführungen zu Mädchen vs. Junge übrigens für Quatsch! Ich persönlich ja nicht

So langsam wirds besser. Gestern nur noch Mittags um 13/14 Uhr ein Anstieg auf 200, den ich aber recht schnell wieder im Griff hatte.

Heute dann bis jetzt eher niederigen Werte. Mal sehen was der rest des Tages bringt :p

Zitat von Nederpoppie;389397

So langsam wirds besser.

Na fein. Vieleicht war es nur ein kleines Virustierchen?

Gruss
Joa

Hallo Joa,

habe mir mal noch einige Gedanken zu den WH gemacht. Mir ist beispielsweise aufgefallen, dass unerklärlich hohe Werte immer mit Phasen zusammen gefallen sind, in denen das Baby einen Schub gemacht hat. Als Begleiterscheinungen treten dann Bauchziehen oder Brustziehen auf. Besonders aufgefallen ist mir das im ersten Drittel.

Den positiven Erfolg der rechtzeitigen Basalanpassung kann ich bestätigen- bereits ganz geringe Dosissteigerungen haben eine gute Wirkung. Allerdings schein alles etwas hinterher zu hinken. Sprich: wenn ich die Basalrate für einen bestimmten Zeitraum höher benötige, beginne ich bereits vier Stunden vorher hochzufahren.

Zitat

Zitat von alex;389431

habe mir mal noch einige Gedanken zu den WH gemacht. Mir ist beispielsweise aufgefallen, dass unerklärlich hohe Werte immer mit Phasen zusammen gefallen sind, in denen das Baby einen Schub gemacht hat. Als Begleiterscheinungen treten dann Bauchziehen oder Brustziehen auf. Besonders aufgefallen ist mir das im ersten Drittel.

Da wird vermutlich nicht nur Krümel einen Schub gemacht haben?
Ziehender Schmerz ist wohl auch als Wachstumsschmerz zu werten, zumindest bei Kindern als solcher bekannt.
Da werden wohl Brust und Plazenta auch gleich mal was draufgesattelt haben?

Zitat

Den positiven Erfolg der rechtzeitigen Basalanpassung kann ich bestätigen- bereits ganz geringe Dosissteigerungen haben eine gute Wirkung.

Ja, das ist, wie oben erwähnt, verdammt spannend. Gutes Beobachten auf der Basis einer bereits soliden Therapiedefinition macht die Patterns sehr schnell sehr deutlich.

Zitat

Allerdings schein alles etwas hinterher zu hinken. Sprich: wenn ich die Basalrate für einen bestimmten Zeitraum höher benötige, beginne ich bereits vier Stunden vorher hochzufahren.

Nun, (nicht nur?) meine Schlussfolgerung ist dazu, dass kontrainsulinäre Hormone ihren Insulinbedarf bereits mit dem Erscheinen im Stoffwechsel haben. Ist dieser dann passend gedeckt werden sie, einfachen Hormonen, und das "Kontrainsulinäre" entfällt weitgehend.

Sehr offensichtlich wird das bei den Kids mit Diabetes. Da kann man im entsprechenden Forum ganz deutlich an den Problemschilderungen ablesen, wie eine zu späte Insulinierung des WH-Bedarfes aus der Einschlafphase, also erst dann, wenn der Anstieg erfolgt, fast ohne Wirkung bleibt.

Eine bedarfsgerechte Insulinierung des WH, zeitgleich zur Ausschüttung, lässt dagegen den Anstieg erst garnicht in Erscheinung treten (siehe Einschlafinsulin bei Kindern).

Ich hatte das mit unser Userin "tibi" dort mal in die Diskussion gebracht.
Das Ergebnis war frustrierend. Es landete irgendwo zwischen Stein- und Bronzezeit hinsichtlich des Standes der pädiatrischen Diabetologie. :o

Gruß
Joa

Zitat

Na fein. Vieleicht war es nur ein kleines Virustierchen?

Könnte natürlich auch sein, obwohl ich jetzt basal auf 105% und BE-Faktoren von 1,3 auf 1,6 erhöht habe. DWerte sind etwas niederig aber hält sich in Grenzen (55-65 etwa 2-3 Std. nach dem Essen) und lassen sich mit 1-2 BE gut korrigieren.

Nächste Woche hab ich Urlaub, da werde ich alles nochmal gut kontrolieren können.

Hallo liebe werdende Muttis,

so Gott will werde auch ich im September Mami. Bin jetzt in der 11. Woche und das Baby wächst gut. Meine Werte sind auch absolut in Ordnung. Mir fällt auf, dass ich bis jetzt noch recht häufig Unterzuckerungen habe und wenig Insulin brauche. Nachts habe ich die Basis sogar auf 80 % laufen. Meine Diab-Beraterin sagt, das ist normal, weil sich das Baby Glukose holt. Ab wann muss ich denn mit dem Anstieg rechnen? Wann hat es bei Euch angefangen?

Lieben Dank für Eure Antworten!

Herzlichen Glückwunsch!

Bei mir waren die Werte bis zur 15. Ssw instabil, was sich dann ab der 15. Ssw stabilisiert hat und richtig gut einzustellen war.
Sowohl jetzt, als auch in der ersten ** (habe im Tagebuch gespickt) musste ich in der 18/ 19. Woche die Basalrate in der zweiten Nachthälfte hochfahren. Jetzt (20.Ssw) zeichnet sich ein Mehrbedarf in der Zeit ab 20 Uhr ab.

Bin jetzt Ende 26. Woche und dachte letzte Woche: "so jetzt hat mich der Anstieg also auch!"
Hab Basal von 12 - 23 Uhr auf 110% und Frühstücksbolus um 0,5 erhöht. Hat dann auch 3-4 Tage ganz gut geklappt.
Dann aber x Unterzuckerungen - Jetzt bin ich wieder auf 100% und altem Bolus (und damit seit ungefähr der 10. **-Woche ein ganzes Stück unter meinem Bedarf vor der **).
Komischerweise häufen sich auch grad eher die unerwarteten Unterzuckerungen als zu hohe Werte.
So langsam frag ich mich, ob ich anstelle einem Anstieg eher einen Abfall habe? Oder warum hab ich vor der ** teilweise wesentlich mehr Insulin gebraucht?
(Ess-)Verhalten hat sich nicht groß geändert - eigentlich gar nicht - brauche nur zur Zeit etwas mehr KH...
Für den Anstieg letzte Woche könnte ein leichter Infekt verantwortlich sein - aber warum jetzt dann seit Tagen die tiefen Werte? :confused:
Oder war ich am Beginn des Anstiegs- und der Virus senkt jetzt meine Werte?:confused: Fühl mich seit Freitag aber eigentlich wieder gesund...
Bin verwirrt!

Mein Chaos hat sich gelichtet.
Hatte bereits den nächsten Virus eingefangen: Magen-Darm. War alles andere als witzig mit ** und Diabetes, is aber wieder vorbei. Jedenfalls hat der wohl meine Werte ganz schön gedrückt. Hab auch auf eine Woche mal fast 3 Kilo abgenommen. Sind aber Gott sei Dank inzwischen wieder fast drauf.

Jetzt brauch ich wieder mehr Insulin und komm so mit 120% Basal und deutlich erhöhten BE- und Korrekturfaktoren wieder einigermaßen hin. Bin noch am Tüffteln aber so langsam wirds...