An alle ICT'ler

Ich gehe auch sehr gerne auf diese Märkte.In der Regel nur einmal im Jahr.
Ich versuche so zu Futtern das ich nicht so viele BE habe aber das haut selten hin:).Falls ich mit dem "sündigen" anfange stelle ich mich irgendwo in eine Nische und Spritze oder suche ne Toilette.
Glühwein mag ich eh nicht,da kann mir nix passieren,aber ich liebe Kuchen oder Sachen in Backteig....das hat alles sehr viele Be.Bisher klappte es immer recht gut,und falls mal doch ein 200er Wert übrigbleibt...soo eng sehe ich das alles nicht da ich sowas ja nicht jeden Tag mache.

Zitat von spitzenhäubchen;376822

Ich würde es so machen:

Jacke/Mantel auf, Pen aus der Tasche holen, Pullover etc "lüpfen", spritzen, Pen verstauen, Jacke schießen. Fertig. Essen. ....falls du vorher messen willst: Laterne aufsuchen oder näher ans Feuer gehen, messen, spritzen, essen.

Genau so hab ich es auch vor der Pumpe gemacht. Mit dem Unterschied, dass ich nie einen Pen benutzt hab, sondern bis zum Schluss Einmalspritzen. Aber auch das war kein Problem.....

War gestern auch beim martinsfest vom Hort meiner kleinen Tochter
Hab das komplette Zubehör dabei gehabt der duft des Glühweins und der Brezen war verführerisch und dennoch habe ich mich zusammengerissen und Zurückhaltung geuebt
Zuhause hab ich mir dann mal ein schönes Pilsner gegoennt und alles war ok

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Uff, damit raubst du dir aber Lebensqualität. Vielleicht traust du dich nächstes Jahr ja mehr. O.k., ich kenne es auch von mir, dass ich in einzelnen Situationen überlege, ob ich dieses oder jenes wirklich essen muss, weil meine Leistungsfähigkeit die nächsten Stunden erhalten bleiben muss. Aber das ist die Ausnahme und wenn die Lust groß ist, lege ich mir auch keine Fesseln an.

Also ehrlich, ich bin ein bisschen fassungslos, wenn ich das hier so lese. Da könnte man meinen, Diabetes sei tatsächlich eine Behinderung. Ablage, Lichtquelle, Hilfe durch Begleitung, Frostfreiheit - wenn wir das alles benötigen würden, könnten wir doch nie spontan leben, weil irgendetwas fehlt ja zumindest sehr oft. Ich spritze auch nicht durch die Kleidung, aber all das brauche ich doch nicht, vor allem seit es den Pen gibt. Mit den Einmalspritzen hab ich noch eine Lichtquelle gebraucht, ansonsten gab es auch damals schon keine Probleme mit nächtlichen "Ziagern" im Menschengewühl. Es gibt doch Hunderte Situationen im Diabetikerleben, in denen das Spritzen wesentlich anspruchsvoller ist als an einem Punschstand. Aber wie T.M. schon gesagt hat, ich kann nie nicht spritzen.

Liebe Grüße

Geri

Vielleicht solltest du auch Zeitpunkt der Diagnose DM und die DM-Dauer der einzelnen User berücksichtigen. Wer DM erst im Erwachsenenalter und erst vor kurzem bekommen hat, empfindet das Spritzen erst einmal als große Einschränkung.

Wundern würde ich mich erst, wenn jemand nach 2 oder 3 Jahren DM immer noch ein Problem mit dem Spritzen an einem Punschstand hätte.

Zitat von Jamuna;376859

Wundern würde ich mich erst, wenn jemand nach 2 oder 3 Jahren DM immer noch ein Problem mit dem Spritzen an einem Punschstand hätte.

Wieso? Selbst das ist genauso menschlich, wie nicht am FKK Strand baden zu wollen. Jeder hat eben eine andere Grenze was er "öffentlich" tun will.

LG Wildrose

Mir ging es nicht um die Öffentlichkeit des Spritzens, sondern um die Handhabung. Ich spritze auch nicht direkt am Punschstand, sondern lieber unauffällig in einer ruhigen Ecke, ehe ich mich in die Schlange einreihe. Ich habe kein Problem damit, wenn andere meine Spritze sehen können. Aber andere, die sie sehen können, haben vielleicht ein Problem damit. Finde ich schade, aber ich kann es nicht ändern. Allerdings schirme ich die Skala der Spritze mit der Hand ab, so dass Außenstehende denken, dass ich einen Stift in der Hand halte.

Ja Jamuna, da hast Du natürlich recht. Irgendwie habe ich nicht daran gedacht, dass diese Schwierigkeiten etwas mit der Diabetesdauer zu tun haben könnten und habe auch gar nicht darauf geschaut. Ich hatte schließlich auch in den ersten beiden Jahren viel mit meinem Diabetes zu kämpfen (damals noch CT) und habe erst dann begonnen, auszutesten, was so wirklich geht. Aber vielleicht macht es den Diabetes-Neulingen auch Mut, dass Dinge, die anfangs Schwierigkeiten bereiten, für "alte Hasen" nur noch ein Klacks sind und dass die immer wiederkehrende Erfahrung, dass viel, viel mehr geht, als man bisher angenommen hat, auch sehr ermutigend ist. Ein Forum wie dieses kann auch sehr viel zum Erfahrungsaustausch helfen, so muss nicht jeder das Rad von Neuem erfinden.

Liebe Grüße

Geri

jeder Mensch ist da anders: ich habe seit 26 jahren Diabetes und diesen im zarten Kindesalter bekommen. Trotzdem hasse ich es vor Fremden zu spritzen genauso, wie ich ungern darüber erzähle. Ich hasse nichts mehr als diese neugierigen Blicke und die Nachfragen "darfst du das denn?".

Die Leute die es wissen müssen tun das.

Das ist mein Weg den Diabetes nur soweit in mein Leben zu lassen, wie es nötig ist.

... solange man sich nicht auf eine Bank stellt, die Hose runter lässt um sich z.B. ins Bein zu spritzen und dabei ruft "seht alle her" kann ich nichts schlimmes dabei finden.

Nicht-Diabetiker nehmen doch auch Nasenspray und Taschentücher in der Öffentlichkeit wenn sie erkältet sind. Und das kann noch ansteckend sein.

Natürlich kennt wahrscheinlich jeder von uns die nervigen dummen Fragen, wovon meine Lieblings-Dummfrage ist, ob ich bei Unterzuckerung Insulin spritzen muss

Aber wenn gerade Typ2 so rasant zunimmt wie manche Prognosen es voraussagen, sind Diabetiker
ja bald in der Mehrheit und gesunde gibt's dann eh kaum noch.;)

LG Guido.

Zitat von Wildrose;376863

Wieso? Selbst das ist genauso menschlich, wie nicht am FKK Strand baden zu wohlen. Jeder hat eben eine andere Grenze was er "öffentlich" tun will.

LG Wildrose

Ja, ich "präsentiere" mich auch ungerne, sondern drehe mich weg, lasse meinen Mann, Kinder sich vor mich stellen und versuche, "unbeobachtet" zu sein und alles möglichst schnell zu erledigen.
Wenn es aber keine "Tarnungsmöglichkeit" gibt, so zücke ich mittlerweile auch mal in der Mensa den Pen und sage mir "egal" - den hohen BZ und seine Folgen habe ich - nicht die anderen - sollen sie denken, was sie wollen- mir geht es dann besser in zwei Stunden, wenn ich keinen 200+ Wert abspritzen muss. (Wenn möglich versuche ich aber vorher zu spritzen).:)

LG, Spitzenhäubchen

Habe da auch noch ne Frage, passt glaube hier mit rein.
Wir sind heut Abend zum essen eingeladen (Restaurant) und ich freu mich drauf.
Habe beim letzen mal Essen gehen schon komisches Gefühl gehapt und zwar bei der Wahl des Getränkes :-). Das Essen einzuschätzen ist nicht das Problem aber ich trinke zuhause halt Cola Light und deswegen bin ich immer bissel am Zweifeln, dass wenn ich Cola Light bestelle auch wirklich welche bekomme.
Das letzte mal habe ich zur Kellnerin gesagt: " Ist es auch wirklich Cola Light, dass ist wichtig für mich" das bejaate sie, es war auch welche
Da ich das Accu Chek Mobile habe, kann ich auch nicht einfach mal so nen Teststreifen ins Glas halten. lol wäre der einfachste Test.
Wie sind Eure Erfahungen. Vertrauen ist Gut, Kontrolle ist besser?
Oder doch vorsichtshalber Wasser bestellen...

Da bin ich auch immer misstrauisch. Ich halte, wenn ich ohne die Flasche serviert bekomme, einen Teststreifen rein. Mit meinem Combo geht das.

Urinteststreifen auf Zucker wären dafür bestimmt auch gut.

Cola oder Cola light... Wenn das mit dem Testen nicht klappt... Einfach hinterher messen. Wenn der BZ zu hoch ist (vom echten Cola), würde ich an Deiner Stelle evtl. einfach Bolus dafür geben. 0,5 ltr richtiger Cola sind ca 5 BE.
Wenn es keine Light gibt und nur Säfte und echte Cola.... warum sollte ich da verdursten?

( Sind meine eigenen Erfahrungen und evtl. nicht auf andere übertragbar)

ich hab mir für solche Situationen billige Urinteststreifen besorgt z.B. Biophan,
da kosten 100 Stück um die 4 Euro. Man kann sie sogar noch halbieren, wenn man will.

Jacie

Da fällt mir ein ich habe ja noch eine volle Packung Accu Chek Ketur-Teststreifen
die sollten doch auch funktionieren oder? Die sind ja dafür gedacht, wenn man über 15 (270) oder so ist das man den Zucker im Urinb misst! Mh habe ich noch nie verwendet.
Wenn ich die in Cola Light halte sollte ein gelbes (neutral) Ergebniss rauskommen oder. Sprich kein Zucker
siehe :
[Blockierte Grafik: http://www.diashop.de/images/produktbilder/71736.jpg]

Nee, die teuren Ketonstreifen sind nicht geeignet, außer wenn sie neben Ketonen auch Glucose messen können. Du brauchst Teststreifen, die Glucose messen, und nicht solche, die Ketone messen. Das kannst du viel preiswerter haben, siehe Jacie.

Ich selbst habe immer BETACHECK-Teststreifen (11,50 € für 50 Teststreifen) dabei, falls mein Messgerät mal streikt, denn BZ-Werte mittels Blut zu testen ist besser als mittels Urin: http://www.insuliner.de/insubl…ng/betachek-teststreifen/ - die lassen sich auch dafür verwenden, den Zuckergehalt von Lebensmitteln herauszufinden.