Zum Pumpenantrag für Einstellung auch CGM-Sensoren beantragen- Tipps?

  • Hallo, ich nochmal :D


    Auch wenn es hier nun hauptsächlich um CGM-Sensoren geht, habe ich es in den Pumpenthread gesetzt, weil es ja mit der Animas zusammen hängt :)


    Ich kratze gerade sämtliche Informationen zusammen, habe auch schon einige Stichpunkte aufgeschrieben, welche für den Pumpenantrag relevant sind.
    Tagebücher habe ich lückenlos seit dem 9.7.2011
    Eine Liste der Insuline, welche versucht wurden, ist ebenfalls da.
    Aufgrund meiner Stoffwechsellage, wird ein Eilantrag mit Dringlichkeitsbedarf erstellt.


    Aber da meine Diabetologin auch sehr dafür ist, alleine während der Einstellung auf die Pumpe CGM-Sensoren zu tragen, sollen die direkt mit beantragt werden. Versuch macht klug.
    O-Ton meiner Diabetologin: Wenn nicht sie, dann wüsst ich kaum jemand, der CGM wirklich BRAUCHT!


    Habt ihr da vielleicht noch ein paar Tipps, was in den Antrag rein könnte? Gutachten macht meine Diabetologin.


    Wichtigster Punkt:
    -Ich bin mit meinen 2 Kids überwiegend alleine, was heisst, dass ich bei Entgleisungen schnell reagieren muss. In der Einstellung ist die Wahrscheinlichkeit stark schwankender Werte nunmal grösser.


    Und da ich in letzter Zeit so schon mit Schwankungen zwischen 40- 400 kämpfe, ist das noch schwerwiegender. Mal ein Einblick meiner letzten 2 Wochen:


    [Blockierte Grafik: http://www.insulinclub.de/attachment.php?attachmentid=2247&stc=1&d=1325763353]


    Weitere Punkte die ich bereits notiert habe:


    - Die Teststreifen allein für diese Zeit dürften teurer werden, als die Sensoren.


    - Eine Stationäre Einstellung ist ebenfalls mit mehr Kosten verbunden und mit den Kids schwer machbar (Haushaltshilfe kostet auch mehr)


    - Alleine die nächtlichen Basalratentests sind sehr aussagekräftig, da ich schlafen kann, während Dexi misst und somit geht es nicht näher an die Realität


    - Aufgrund heftiger Panikattacken in Hypos (GR welche bis auf 300mg/dl schiessen, sprechen eine deutliche Sprache), sollten diese noch extremer vermieden werden.


    - Ich habe meine Tages-BE von 16-20 auf 4-8 reduziert, um ja keine enormen Schwankungen zu bekommen....


    Also, wer noch Tipps hat, herbei damit :D

    LG Sandra


    Jeder hier von mir gegebene Tip und Hinweis beruht auf eigene Erfahrungen.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen sie mit ihrem Dia-Doc :cool:

  • Ach ja, wäre es evtl auch gut in beiden Anträgen meine immer schlechter werdende Schilddrüsenfunktion zu erwähnen? Oder eher kontraproduktiv, da sie dann sagen könnten, ich solle dann erstmal die Schilddrüse vernünftig einstellen lassen, bevor ich Pumpe und Co bekomme?

    LG Sandra


    Jeder hier von mir gegebene Tip und Hinweis beruht auf eigene Erfahrungen.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen sie mit ihrem Dia-Doc :cool:


  • Ich habe zwar überhaupt keine Erfahrung, aber rein intuitiv würde ICH wohl eher weniger, aber dafür "wasserdichte" Gründe angeben.


    Ob die Sensoren wirklich billiger sind als die Teststreifen weiß ich nicht. Wenn der Transmitter aber auch bezahlt werden muss, dann sicherlich nicht, denn der alleine kostet schon um die 800-900 Euro wenn ich mich recht erinnere.


    Auch dass die nächtlichen Basalratentests mit CGM aussagekräftiger sind ist sicherlich richtig, das ist ja aber bei allen Diabetikern so. Ich würde also eher die für dich spezifischen Gründe nennen, wie das mit den Kids und deinen Panikattacken bei Hypos.


    Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung, ob der MDK das besser findet, weiß ich natürlich nicht.


    Zitat von BlackWidow;384410

    Ach ja, wäre es evtl auch gut in beiden Anträgen meine immer schlechter werdende Schilddrüsenfunktion zu erwähnen? Oder eher kontraproduktiv, da sie dann sagen könnten, ich solle dann erstmal die Schilddrüse vernünftig einstellen lassen, bevor ich Pumpe und Co bekomme?


    ICH würde es nicht erwähnen, aus dem von dir genannten Grund. Die suchen doch nur nach Gründen, eine Pumpe nicht zu genehmigen und damit würdest du ihnen richtig Futter geben. Drück dir die Daumen, dass alles klappt! :)

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von BlackWidow;384408




    - Aufgrund heftiger Panikattacken in Hypos (GR welche bis auf 300mg/dl schiessen, sprechen eine deutliche Sprache), sollten diese noch extremer vermieden werden.

    Also, wer noch Tipps hat, herbei damit :D



    Worauf bezieht sich den die Panikatacke?
    Auf die Hypo an sich oder auf die hohen Werte durch die Gegenregulation?


    Was machst du denn das die Gegenregulation nicht so hoch wird?

    Ich spritzte zum Beispiel bei einer Hypo mit normaler Bekämpfung (kein Fressflash) 15 Minuten später immer noch 1 IE hinterher.
    Also wenn ich bei 60 mg/dl bin trink ich eine schnelle Be messe nach 15 Minuten
    -> Wert über 80 mg/dl oder höher dann spritz ich 1 IE
    -> Wert unter 80 mg/dl dann kommt noch eine langsame Be dazu und ich messe in 15 Minuten nochmal
    Wurde mir von meinem DiaDoc empfohlen und funktioniert bei mir auch gut.

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • Zitat von TryHarderFish;384421

    Ob die Sensoren wirklich billiger sind als die Teststreifen weiß ich nicht. Wenn der Transmitter aber auch bezahlt werden muss, dann sicherlich nicht, denn der alleine kostet schon um die 800-900 Euro wenn ich mich recht erinnere.


    Aus einem anderen Thread

    Zitat von Schnaddi;382007

    Kosten für den Transmitter waren (wenn ich mich recht erinnere) 379,-, für 4 Sensoren 279,-.


    Allerdings will sich meine Diabetologin einen Transmitter besorgen, der dann verliehen wird, zum anderen wäre ich sogar bereit, selbst diesen zu zahlen, wenn die Sensoren übernommen werden.


    Ich komme alleine schon momentan durch die heftigen Entgleisungen auf die 800-1000 Teststreifen/Quartal. (Normal reichen mir 400-600)
    Macht in etwa 600,- :eek:
    Und wenn ich dann in der Pumpeneinstellung eh engmaschig kontrollieren muss, sind die Sensoren wirklich günstiger und auf jeden Fall beruhigender.


    Zitat von TryHarderFish;384421


    Ich würde also eher die für dich spezifischen Gründe nennen, wie das mit den Kids und deinen Panikattacken bei Hypos.


    Ok, sind ja auch die am mit gravierendsten.


    Zitat von TryHarderFish;384421


    ICH würde es nicht erwähnen, aus dem von dir genannten Grund. Die suchen doch nur nach Gründen, eine Pumpe nicht zu genehmigen und damit würdest du ihnen richtig Futter geben.


    Gut, dann habe ich da wohl schon den richtigen Riecher gehabt. :)


    Zitat von TryHarderFish;384421


    Drück dir die Daumen, dass alles klappt! :)


    Danke :)

    LG Sandra


    Jeder hier von mir gegebene Tip und Hinweis beruht auf eigene Erfahrungen.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen sie mit ihrem Dia-Doc :cool:

  • Zitat von mistpfützenfrosch;384423

    Worauf bezieht sich den die Panikatacke?
    Auf die Hypo an sich oder auf die hohen Werte durch die Gegenregulation?


    Ich bekomme Panik wegen der Hypo. Und durch den Teufelskreis Panik -> noch mehr Adrenalin und Co. -> saftige Gegenregulation, werden wohl die horrenden Werte her kommen...


    Zitat von mistpfützenfrosch;384423


    Was machst du denn das die Gegenregulation nicht so hoch wird?


    Bevor das mit den Panikattacken so schlimm wurde, habe ich das in der Hypo gegessene berechnet und bis auf 1-2 BE (je nach Tiefstwert) normal insuliniert.


    Ab den Attacken habe ich erstmal drauf kommen müssen, woher diese Werte nach der Hypo kommen und dann versucht normal wieder runter zu korrigieren, wobei aber der Faktor sich wohl fast verdoppelt hat.


    Zitat von mistpfützenfrosch;384423


    Ich spritzte zum Beispiel bei einer Hypo mit normaler Bekämpfung (kein Fressflash) 15 Minuten später immer noch 1 IE hinterher.
    Also wenn ich bei 60 mg/dl bin trink ich eine schnelle Be messe nach 15 Minuten
    -> Wert über 80 mg/dl oder höher dann spritz ich 1 IE
    -> Wert unter 80 mg/dl dann kommt noch eine langsame Be dazu und ich messe in 15 Minuten nochmal
    Wurde mir von meinem DiaDoc empfohlen und funktioniert bei mir auch gut.


    Werde das auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, jedoch bin ich inzwischen nach jeder Hypo durch die heftigen Reaktionen bei mir immer sehr stark erschöpft. Ich hoffe, dass dieses Schema mir genau dann auch einfällt.
    Hypo-Symptome wirken inzwischen auch sehr lang nach, was mir anfangs enorme Fressattacken beschert hat.
    Inzwischen weiss ich das ja schon besser.

    LG Sandra


    Jeder hier von mir gegebene Tip und Hinweis beruht auf eigene Erfahrungen.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen sie mit ihrem Dia-Doc :cool:

  • Ach ja, was bestimmt wichtig ist: Wegen der Panikattacken in Hypos mussten meine ADs erhöht werden, dass mir Puls und BD nicht durch die Decke schiessen.
    BB und ACE-Hemmer bringen eher Kreislaufzusammenbrüche...

    LG Sandra


    Jeder hier von mir gegebene Tip und Hinweis beruht auf eigene Erfahrungen.
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  • Zitat von BlackWidow;384432


    Ich komme alleine schon momentan durch die heftigen Entgleisungen auf die 800-1000 Teststreifen/Quartal. (Normal reichen mir 400-600)
    Macht in etwa 600,- :eek:
    Und wenn ich dann in der Pumpeneinstellung eh engmaschig kontrollieren muss, sind die Sensoren wirklich günstiger und auf jeden Fall beruhigender.


    Also hier kostet der Transmitter 856 Euro. 4 Sensoren kosten 253 Euro, wären also insgesamt 1109Euro. 50 Teststreifen kosten ungefähr 33 Euro, das macht 66Cent pro Teststreifen.


    1109Euro/0,66Euro pro Teststreifen=1680 Teststreifen


    Bei einer Tragedauer von 6 Tagen pro Sensor kommst du also damit 24 Tage hin.
    Würdest du in den 24 Tagen Teststreifen benutzen, könntest du also
    1680/24=70, also 70 mal am Tag messen und wärst trotzdem nicht teurer als das CGM.


    Natürlich wäre es billiger, wenn du den Transmitter geliehen bekommst oder selbst bezahlst, allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen, dass der MDK so denkt. Wenn die die Rechnung machen, die ich oben gemacht habe, könnte ich mir vorstellen, dass die sagen "Ach ne, das Argument stimmt ja vorne und hinten nicht, da lehnen wir doch mal besser ab". Verstehst du was ich meine? Deshalb würde ich mir gut überlegen, ob ich die Kosten als Argument angebe! :)

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Du hast den MiniMed verlinkt, ich brauche bei der Animas ja den von Dexcom ;)

    LG Sandra


    Jeder hier von mir gegebene Tip und Hinweis beruht auf eigene Erfahrungen.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen sie mit ihrem Dia-Doc :cool:

  • Zitat von BlackWidow;384448

    Du hast den MiniMed verlinkt, ich brauche bei der Animas ja den von Dexcom ;)


    Upps, sorry! Hab nur Pumpe und CGM gehört und direkt an die Veo gedacht! :)


    Okay, dann nehm ich mal die Preise, die du oben angegeben hast, wären also 660 Euro, das ist natürlich sehr viel billiger.


    Da wären wir dann bei 1000 Teststreifen für maximal 24 Tage, also mindestens 42 Teststreifen pro Tag. Auch wenn der Unterschied bei den Preisen nicht mehr so krass ist, bleibt das Ergebnis aber trotzdem das gleiche! :) Aber am besten machst dus so, wie deine Ärztin meint, dass es richtig ist, sie hat schließlich am meisten Erfahrung mit dem Thema! :6yes:

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Die KK lassen sich auf Gegenrechnen Teststreifenkosten/ CGM-Kosten oder auch Kostenbeteiligung bisher nicht ein.
    Zumal ja weiterhin einige Streifen für die Kalibrierung anfallen, nur nebenbei erwähnt.


    Entweder die medizinischen Gründe reichen aus, dann bekommst du die Bewilligung oder nicht, dann kommt die Ablehnung.
    Ich würde dies als Begründung auch weglassen.


    LG
    Charlotta

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Zitat von TryHarderFish;384451

    Aber am besten machst dus so, wie deine Ärztin meint, dass es richtig ist, sie hat schließlich am meisten Erfahrung mit dem Thema! :6yes:


    Jipp, das auf alle Fälle :)


    Zitat von Charlotta;384453

    Die KK lassen sich auf Gegenrechnen Teststreifenkosten/ CGM-Kosten oder auch Kostenbeteiligung bisher nicht ein.
    Zumal ja weiterhin einige Streifen für die Kalibrierung anfallen, nur nebenbei erwähnt.


    Gut, dann lasse ich am besten auch die Gegenüberstellung wegen einer ambulanten Einstllung vs. stationäre weg :)
    Oder könnte das wieder ziehen, da dort ja keine TS gegen gerechnet werden?


    Zitat von Charlotta;384453


    Entweder die medizinischen Gründe reichen aus, dann bekommst du die Bewilligung oder nicht, dann kommt die Ablehnung.


    Ok, mal schauen wie sich die AOK da anstellt.
    Nach Erfahrungen meiner Diabetologin soll sie da ausnahmsweise kulant sein. Warten wir es ab.


    Nächsten Mittwoch wird alles eingereicht. Hab also noch ein wenig Zeit, Infos zu suchen.

    LG Sandra


    Jeder hier von mir gegebene Tip und Hinweis beruht auf eigene Erfahrungen.
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  • Ich würde die Panikattacken keinesfalls erwähnen. Mir wurde schon von mehreren Seiten abgeraten, Gründe in einen Pumpen/CGMS Antrag zu schreiben, die etwas mit der Psyche zu tun haben.
    Unabhängig davon könnte dir die KK anstatt eines CGMS eine Psychotherapie wegen deiner Panikattacken empfehlen.... Pass mit den Gründen auf...

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • Zitat von butterfly;384465

    Ich würde die Panikattacken keinesfalls erwähnen. Mir wurde schon von mehreren Seiten abgeraten, Gründe in einen Pumpen/CGMS Antrag zu schreiben, die etwas mit der Psyche zu tun haben.
    Unabhängig davon könnte dir die KK anstatt eines CGMS eine Psychotherapie wegen deiner Panikattacken empfehlen.... Pass mit den Gründen auf...


    Stimmt natürlich auch, aber eine Psychotherapie vermindert keine Hypos und darüber hinaus herrscht akuter Mangel an Therapieplätzen. DAS weiss sogar ausnahmsweise der MDK (Weiss ich wegen einer anderen Sache) ;)


    Allerdings habe ich bereits ein DINA4 Blatt voll mit Gründen FÜR beides. Da lässt sich noch aussortieren. Besonders je nachdem, was da noch zu kommt. :)

    LG Sandra


    Jeder hier von mir gegebene Tip und Hinweis beruht auf eigene Erfahrungen.
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  • So, ich habe mal aussortiert. Die Pumpengründe liegen ja auf der Hand. Da ist auch meine Diabetologin erfahren genug drin :6yes:


    Gründe für CGMS:


    - Trotz normaler Insulinierung zum Essen, Hyponeigung 1h pp, vor kurzem mit Fremdhilfe


    -häufig wechselnde Belastungen / Tagesrhythmen


    -Herz- Kreislaufprobleme aufgrund der momentanen Schwankungen, insbesondere bei Hypos / Herzrasen-, -stolpern, -stechen. Kardiologisch (noch) alles o.B.


    -engmaschige Überwachung der Zuckerwerte während der Pumpeneinstellung.
    Stationär nicht möglich, wegen der Kinder. ( Evtl. da die Kostengegenüberstellung)


    -überwiegend alleine mit 2 Kindern, wo schnelles Handeln besonders bei (drohender) Hypos extremer gefragt ist


    -viele Hypos unerklärbar, auch mit vorherigem Puffer (höherhalten der BZ-Werte), plötzliche Abfälle. Somit schwer vorhersehbar. (Evtl noch die daraus erfolgte Hypoangst)


    ---------------------------------------------------------------------------
    Noch ein Punkt, der mir zwar etwas unangenehm ist und ich absolut nicht weiss, ob ich da auf die Mitleidstour gehen soll, aber evtl hierbei ja hilfreich:


    Mir ist eine Arbeitsstelle (400,- Job) nach einer Hypo gekündigt worden, mit dem Grund, dass ich da für 15 Minuten nicht arbeitsfähig war, was in einem Laden unverantwortlich sei. (Aushilfe im Discounter) Werde auf der ARGE aufgrund des DM und dieser Kündigung als schwer vermittelbar geführt....


    ERGO - stabilere Einstellung mit der Pumpe in Verbindung CGMS und daraus resultierend schnelleres Handeln bei Hypos --> bessere Chancen wieder eine Arbeitsstelle zu bekommen oder gar noch meinen Traumberuf erlernen dürfen (Hebamme), wo ich bei Diagnosestellung meinen schon bis dato sicheren Schulplatz abgeben musste...


    Aber das ist ja mehr als spekulativ....trotzdem rein?
    Bin mir da schwer unsicher.

    LG Sandra


    Jeder hier von mir gegebene Tip und Hinweis beruht auf eigene Erfahrungen.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen sie mit ihrem Dia-Doc :cool:

  • Ich könnte mir vorstellen, dass man die zuerst nur die Pumpe genehmigt. Deine Kinder werden da als Grund nicht ins Gewicht fallen, sagt mir mein Bauchgefühl, da du eine Eisstellungsphase durchmachen wirst (wie auch immer) wie jeder andere auch.
    Ich könnte mir vorstellen das man die zur stationären Einstellung raten wird.


    Verstehe mich nicht falsch, ich gönne dir die Pumpe :) , aber das würde ich vielleicht sagen wenn ich auf der Seite der KK wäre...

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Zitat von Blechmann;384506

    Ich könnte mir vorstellen, dass man die zuerst nur die Pumpe genehmigt. Deine Kinder werden da als Grund nicht ins Gewicht fallen, sagt mir mein Bauchgefühl, da du eine Eisstellungsphase durchmachen wirst (wie auch immer) wie jeder andere auch.
    Ich könnte mir vorstellen das man die zur stationären Einstellung raten wird.


    Verstehe mich nicht falsch, ich gönne dir die Pumpe :) , aber das würde ich vielleicht sagen wenn ich auf der Seite der KK wäre...


    Na klar muss ich eine Einstellungsphase durch machen, keine Frage. Ankoppeln -> läuft wie ein Uhrwerk...das geht einfach nicht ;)


    Und nein, ich versteh dich nicht falsch :)

    LG Sandra


    Jeder hier von mir gegebene Tip und Hinweis beruht auf eigene Erfahrungen.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen sie mit ihrem Dia-Doc :cool:

  • Hi,


    ich habe auch meine Einstellung hinter mir. Empfehlenswert ist natürlich eine stationäre Einstellung in einer Diabetesfachklinik mit entsprechender Überwachung. Da du dies aus persönlichen gründen negierst fällt das weg.


    Die Ersteinstellung wird sehr vorsichtig nach Standardtabellen vorgenommen. Weshalb grundsätzlich eigentlich mal den wahrlich sinkenden Inuslinbedarf außer Acht lassend, eher Hyperglykämien als Hypos auftreten werden am Anfang.


    Wenn dein Bedarf dann sinkt feilst du nurnoch an den Faktoren und der Basalrate (Ess- Auslass- Versuch alias Basalratentests usw.)


    Wegen der medizinischen Indikation bzgl. eines CGMS:
    Die gesetzl. KV´s beziehen ihre hilfsmittelliste aus einer Empfehlung die das CGMS nicht enthält. Somit wird ein CGMS nur im AUSNAHMEFALL genehmigt. Eine Pumpeneinstellung als Ausnahme zu deklarieren, wie schon meine Vorredner angedeutet haben auch wegen dn Kindern wird man dir leider nicht anerkennen vermute ich.
    Die gesetzl. KK bewilligt dir entweder das Gerät gänzlich oder gar nicht. Da bei medizinischer Indikation eine vollständige Übernahme geboten ist.
    Wechselnde Belastungen hat man in der heutigen Zeit beinahe schon grundsätzlich, das wird vermutlich leider nicht als Grund anerkannt werden.
    Bevor dir die KV so ein weiteres (gesetzt, de Pumpe wird genehmigt) Gerät zahlt, wird sie dich verpflichten alles andere zu tun um deine Probleme zu lösen, Arztbesuche etc.
    Dabei geht der MDK eher aggressiv als rezessiv vor, er wird dir also Empfehlungen bzw. eine Art "Auflage" geben, was du denn erstmal versuchen sollst.
    Berufliche und private sowie bestimmte psychische gründe werden leider auch von der KV nur wenig berücksichtigt (so leider meine Erfahrung sowohl privat als auch im Beruf als Alten-/ Krankenpfleger ...)
    So das wars erstmal, ich will dich auf keinen Fall entmutigen, aber du brauchst unbedingt medizinisch zwingende Gründe, die das CGMS erfordern.


    Mit freundlichen Grüßen


    General1791

    Mit freundlichen Grüßen


    Firewarrior87

  • [QUOTE=General1791;384588]Wegen der medizinischen Indikation bzgl. eines CGMS:
    Die gesetzl. KV´s beziehen ihre hilfsmittelliste aus einer Empfehlung die das CGMS nicht enthält. Somit wird ein CGMS nur im AUSNAHMEFALL genehmigt. Eine Pumpeneinstellung als Ausnahme zu deklarieren, wie schon meine Vorredner angedeutet haben auch wegen dn Kindern wird man dir leider nicht anerkennen vermute ich.
    Die gesetzl. KK bewilligt dir entweder das Gerät gänzlich oder gar nicht. Da bei medizinischer Indikation eine vollständige Übernahme geboten ist.
    Wechselnde Belastungen hat man in der heutigen Zeit beinahe schon grundsätzlich, das wird vermutlich leider nicht als Grund anerkannt werden.
    Bevor dir die KV so ein weiteres (gesetzt, de Pumpe wird genehmigt) Gerät zahlt, wird sie dich verpflichten alles andere zu tun um deine Probleme zu lösen, Arztbesuche etc.
    Dabei geht der MDK eher aggressiv als rezessiv vor, er wird dir also Empfehlungen bzw. eine Art "Auflage" geben, was du denn erstmal versuchen sollst.
    Berufliche und private sowie bestimmte psychische gründe werden leider auch von der KV nur wenig berücksichtigt (so leider meine Erfahrung sowohl privat als auch im Beruf als Alten-/ Krankenpfleger ...)
    So das wars erstmal, ich will dich auf keinen Fall entmutigen, aber du brauchst unbedingt medizinisch zwingende Gründe, die das CGMS erfordern. QUOTE]

    Hallo,

    ich sehe das genauso wie der General.
    Eine Pumpe wird zwischenezeitlich erstmal nur auf Probe genehmigt. Während dieser Zeit wirst du genaustens dokumentieren müssen. Wenn sich deine Einstellung bessert, wird die Pumpe eventl. genehmigt.
    Frühestens danach, ist es m. E. nach sinnvoll ein CGM zu beantragen.
    Dein Wunschberuf wird sicherlich keinerlei Berücksichtigung finden, ebenso, die Betreuung deiner Kinder. Das ist für die KK leidergottes Alltag.
    Deine "Schwervermittlung" beim AA besteht, wenn du einen GdB hast, allerdings bekommen die Arbeitgeber auch einen Eingliederungszuschuss (bis zu einem Jahr) wenn es zu einem Einstellungsvertrag kommt (logo nur bei Beantragung) Aber bei einem 400 €, läufst du doch nicht über die AA ?!
    Auch ich habe einen CGM Antrag gestellt. Gutachten vom Diabtologen, vom Hausarzt, vom Augenarzt und von einer Diabetesfachklinik reichten dem MDK nicht aus. Es wurde abgelehnt.
    Ich drücke dir ganz fest beide Daumen.
    Stell dich auf einen langen Weg ein.

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe