Wieviele Teststreifen stehen Mir zu???

Bitte alle tief durch Atmen, denn der eine braucht mehr und der andere weniger Teststreifen.

Zitat von mascheck;399621

Ich bin für einen verantwortungsvollen Umgang mit allem, was die Krankenkassen für ihre Mitglieder bezahlen. Vielleicht habe ich da altmodische Moralvorstellungen, aber ich gehe mit jedem Teststreifen, jedem Pen und jeder Insulinampulle so um, als wenn ich es selbst bezahlen müsste.
Also überlege ich vorher, ob eine Messung irgend eine neue Erkenntnis bringt oder nur ein zusätzlicher Messpunkt in der Statistik ist.
LG
Martin

Das sehe ich ganz genauso.

ABER: Mein BZ haut gerne mal ab - nach oben und nach unten - und dann schwimme ich pro Quartal schon 3 mal "Up und Down" wegen Zyklus, dann noch 1-2 mal wegen Infekt und dann noch wegen mehr oder weniger Bewegung...
Bei "Down" geht ein 3h-Rhythmus ja noch ganz gut, bei "Up" definitiv nimmer.

Außerdem habe ich immer wieder Tage an denen ich mich wirklich viel BZ-relevant bewege...

Und dann noch ganz deutliche posthypoglykämische Resistenzen, die ich vermeiden will weil sie mir halt 9-12 Stunden vermasseln können.

Und manchmal esse ich auch was was ich nicht genau berechnen kann - Einladungen, mein Mann hat gekocht, Essen gehen, was weiß denn ich.

Naja, kommt so auf 6-12 Streifen pro Tag, kann ich machen was ich will.

Mit 500 käme ich nie und nimmer zurecht.

Ich schreibe inzwischen nach jedem gemessenen Wert noch ein Kürzel WARUM ich nun gemessen habe sollte mal jemand nachhaken.

Wie macht Ihr das bloß mit so wenig Streifen?

Allerdings sehe ich mich als klassische Kandidatin für CGMS, da bin ich mit den vielen Streifen doch allemal billiger.

Ade, Ina

Zitat von SüsseMaus97;399706

Bin früher oft mit Werten von 30 oder weniger aufgewacht und jeden Abend die Angst ob man morgens noch aufwacht.

Wieso sollte man, wenn die Gegenregulation einwandfrei funktioniert, morgens nicht mehr wach werden?

Zitat von Fragile Soul78;399710

Wieso sollte man, wenn die Gegenregulation einwandfrei funktioniert, morgens nicht mehr wach werden?

Kuckst Du z.B. hier:

http://diabetes-symposium.de/i…tures&sourceid=166&id=734

Zitat von SüsseMaus97;399706

Wow Ina,
Und es ist auch so dass einige Messgeräte so wie auch das Contour von Bayer gleich Fehler anzeigt wenn nicht genug Blut da ist, man kann auch kein Blut dazugeben, der Sreifen ist dann nicht mehr zu gebrauchen echt ärgerlich.

Bekommst Du die Streifen wo Du brauchst oder eher weniger?
Klar kosten die viel Geld aber Wir haben uns sicher nicht den DM rausgesucht.

Ich hab' das Freestyle und da fällt kaum ein Streifen aus... Nachtropfen ist lange möglich.

Die Streifen die ich brauche bekomme ich. Ich hab' meinen Doc schon ein paarmal gefragt ob mein Verbrauch in Ordnung ist (ich hab' ja auch Tage mit 5-6 Streifen, messe ja nicht aus Spaß) und der meinte wenn eine/r die nötigen Konsequenzen zieht - und das sah auf meiner Liste wohl so aus - dann sei der Verbrauch in Ordnung. Ich habe eher das Problem dass ich aus Knauserigkeit manchmal nicht messe und dann leider öfter 'reinfalle. Das lasse ich jetzt - lieber einmal aus Vorsichtsgründen zuviel als einmal zuwenig.

Ade, Ina

5 Uhr aufstehen - messen.
9 Uhr frühstück -messen.
12 Uhr Mittag - messen.
15 Uhr Feierabend - messen.
18 Uhr Abendbrot (selten) messen - fast immer
21 - 23 Uhr schlafen gehen - messen.
Wochenende ca. 5x

Standarttag 6x messen.
3x die Woche Sport - vorher und nachher messen.
3x die Woche andere Termine mit Auto - messen.
Macht pro Woche
5x6 + 6 + 3 + 10 = 49 Messungen die Woche.
x52 = 2548 im Jahr.
Also im halbjahr 1274 - THEORETISCH!
Aber nur wenn alles sauber läuft!

Ich hatte noch nie Probleme Teststreifen zu bekommen. Wenn ich weniger messe bekomme ich ärger mit dem Doc

Zitat von hammerschmied;399723

Kuckst Du z.B. hier:

http://diabetes-symposium.de/i…tures&sourceid=166&id=734

Blablabla sag ich dazu nur. 1. Was hab ich mit einem Typ 2 zu tun? 2. Immer wieder will einem irgendjemand weißmachen, dass man ganz ganz schnell an einer Hypo stirbt. Nach meinen Kenntnissen passiert so etwas nicht, wenn die Gegenregulation greift. An den genannten Beispielen (ich muss zugeben, dass ich mir diesen Vortrag nicht ganz angesehen und zwischendurch vorgespult habe, in der Hoffnung, dass noch irgendwo etwas Interessantes und Relevantes kommt), wie Fuchsberger und Unfälle (die durch eine Hypo vielleicht verursacht wurden, wo die Hypo selber aber nunmal nicht die Todesursache war) sieht man doch, dass das nicht so ganz ernstzunehmen ist.

Sicher ist ständiger UZ nicht toll und auch nicht besonders gesund aber man sollte nicht alles glauben, was einem die Medien und auch Ärzte erzählen. Mir wollte im KH ein Arzt, der Notdienst hatte, auch mal erzählen, dass ich ja sowas von Glück gehabt hätte, dass ich nicht an der Hypo gestorben bin.

@ SüsseMaus97: an einer Hypo selbst wirst du in den seltensten Fällen sterben. Anders siehts natürlich aus, wenn du dich mit 'ner Hypo hinters Steuer deines Autos setzt und daraufhin dann einen Unfall hast. Aber ich hab, ganz ehrlich, noch nie von jemandem gehört, der nachts in seinem Bett verstorbern ist, weil er eine Hypo hatte...außer vielleicht, er hat vorher gesoffen.

Zum Vergleich. In Italien gibt's 100 im Monat. Basta.

Zitat von Fragile Soul78;399729

Blablabla sag ich dazu nur. 1. Was hab ich mit einem Typ 2 zu tun? 2. Immer wieder will einem irgendjemand weißmachen, dass man ganz ganz schnell an einer Hypo stirbt. Nach meinen Kenntnissen passiert so etwas nicht, wenn die Gegenregulation greift. An den genannten Beispielen (ich muss zugeben, dass ich mir diesen Vortrag nicht ganz angesehen und zwischendurch vorgespult habe, in der Hoffnung, dass noch irgendwo etwas Interessantes und Relevantes kommt), wie Fuchsberger und Unfälle (die durch eine Hypo vielleicht verursacht wurden, wo die Hypo selber aber nunmal nicht die Todesursache war) sieht man doch, dass das nicht so ganz ernstzunehmen ist.

Sicher ist ständiger UZ nicht toll und auch nicht besonders gesund aber man sollte nicht alles glauben, was einem die Medien und auch Ärzte erzählen. Mir wollte im KH ein Arzt, der Notdienst hatte, auch mal erzählen, dass ich ja sowas von Glück gehabt hätte, dass ich nicht an der Hypo gestorben bin.

@ SüsseMaus97: an einer Hypo selbst wirst du in den seltensten Fällen sterben. Anders siehts natürlich aus, wenn du dich mit 'ner Hypo hinters Steuer deines Autos setzt und daraufhin dann einen Unfall hast. Aber ich hab, ganz ehrlich, noch nie von jemandem gehört, der nachts in seinem Bett verstorbern ist, weil er eine Hypo hatte...außer vielleicht, er hat vorher gesoffen.

Fragile -- du lebst ganz schön gefährlich mit deiner Einstellung was Hypos angeht. Ich würde mich niiiiieeee und nimmer auf eine Gegenreaktion verlassen!
Bisher war es bei mir so, dass netweder meine Eltern oder jetzt mein Mann mich wieder unter die Lebenden gebracht haben, sprich mir bei einer UZ in der Nacht/morgens geholfen haben. Ich hatte schon oft Phasen, wo ich mir absolut nicht helfen konnte und es auszureizen und zu denken "na, irgendwann greift scho die Gegenreaktion" -- nie, nie, nie, niemals!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es sei denn du bietest dich mal als <Testobjekt> an. Wäre ja echt am Ergebnis interessiert und auch wie du dich dabei fühlst...
In meinem Bekanntenkreis ist übrigens scho Einer wg UZ verstorben. So siehts aus. Also lieber messen und immer schön reagieren!

Ich lebe keineswegs gefährlich. Ich passe auf, dass ich nicht mit zu niedrigen Werten ins Bett gehe, das ist alles. Dafür brauch ich aber nicht jede Stunde messen.
Tut mir leid, wenn jemand in deinem Bekanntekreis wegen (wirklich WEGEN?) einer Hypo gestorben ist. Ich hab jedoch auch geschrieben, sofern die Gegenregulation einwandfrei greift (was bei den meisten Diabetikern der Fall sein dürfte, man muss es natürlich auch nicht ausreizen, sprich, nur noch mit niedrigen Werten rumlaufen).
Ich, für meinen Teil, kann sagen, dass die Gegenregulation in Fällen, wo ich nicht ins KH gebracht und vom Notarzt wieder wachgemacht wurde, immer gegriffen hat...sonst würd ich ja wahrscheinlich nicht mehr schreiben.

Du schreibst, deine Eltern bzw. dein Mann hätten dich wieder unter die Lebenden gebracht. Dann geh ich davon aus, dass sie dich wiederbeleben mussten...Situationen, in denen ich mir selbst nicht mehr helfen konnte, hatte ich auch schon zur Genüge, leider. Natürlich fühlt man sich danach nicht gut, bin auch meist für den Rest des Tages total zermatscht.

Jeder soll doch soviel messen, wie er möchte. Sich dann aber bitte nicht beschweren, wenn die KK-Beiträge wieder steigen oder noch mehr eingeschränkt wird. Ein wenig Sparsamkeit bzw. verantwortungsvoller Umgang mit den verschriebenen Sachen wäre manchmal gar nicht so verkehrt. Ich bekomme pro Quartal 400 vom Dia-Dok und hole mir dann noch 200 vom Hausarzt, weil es meist nicht so ganz reicht mit den 400.

Wir haben hier zwar andere Regelungen, aber bisschen Senf dazugeben möcht ich auch.

Ich hab eine sehr elegante Lösung gefunden ... vielleicht hats meine Krankenkasse auch einfach noch nicht gemerkt ...

Früher hab ich meine Testkassetten auch immer schön auf Rezept beim Arzt geholt (Menge ist im Übrigen für Typ-1-Diabetiker, soweit ich weiss, kein Thema, wir kriegen, was wir brauchen). Da mein Arzt mir aus nicht bekannten Gründen in der Regel kein Dauerrezept hat geben wollen, musste ich halt oft nachbestellen.

Per 1. Januar 2011 wurden dann die Maximalbeiträge der Krankenkassen an Teststreifen auf CHF 81.- für 100 Tests beschränkt. Verlangt die Apotheke mehr, muss mans selbst berappen. Und da hier alle Apotheken mehr verlangen und ich keine Lust hab, in der ganzen Stadt rumzurennen um eine zu finden, die nur die 81.- verlangt, hol ich mir die Dinger nicht mehr beim Apotheker.

Unsere Diabetesgesellschaft hat einen Shop und da krieg ich mein Material zum Preis, den die KK erstattet. Und das alles ohne Rezept. Irgendwie seltsam, find ich. Aber solangs bezahlt wird ... ich mess ja auch nur 2,9 Mal pro Tag (sagt Diabetes+).

Ich finds erschreckend, wenn in anderen Ländern derartige Beschränkungen bestehen, respektive einfach behauptet wird, es sei so. Und der Patient, der schon 24/7 mit der Krankheit rumrennen muss, noch zusätzlich einer vernünftigen Therapie hinterherrennen muss. Am Ende sind die Teststreifen ja günstiger als die Behandlung von Spätfolgen oder Schäden, die aus Hypos entstehen können.

ich bekomme,wie viel ich möchte
habe vorigem Monat 1050 stk bekommen,und habe nächsten Monat eine Kontrolle,dh im Quartal über 1000 stueck
ich habe zufällig nachgefragt,und hier rechnet man mit min 7 testen am Tag

Fragile Soul78: da bin ich ja froh, das es bei dir so ist und soweit alles ok damit.
Ich messe auch nicht öfters als ich muss, sprich wenn ich auf 7mal am Tag komme,ist das schon seehr viel. BIn dann lieber faul... (wieso soll ich mich auch freiwillig so oft in den Finger piksen??)
Jede Stunde zu messen finde ich auch übertriebn. Wenn man das mal ein-zwei Tage etc macht - ok, aber sonst, neee, fin ich auch nicht richtig.
Mit "wiederbelebt" hab ich gemeint, dass mich meine Mom oder mein Mann mich mit TZ gefüttert haben bzw. solange an mir "rumgemacht" haben bis ich TZ oder was anderes (Saft) zu mir genommen habe. Ansonsten würde ich wohl heute noch schlafen....

Der Kochloeffel hat aber auch Recht mit seiner Behauptung, dass die Spätschäden bestimmt teurer sind als die Teststreifen selbst.

Man muss halt die goldene Mitte finden...

Zitat von Jubie;399983

Jede Stunde zu messen finde ich auch übertriebn.

Man muss halt die goldene Mitte finden...

Find' ich eigentlich auch. ABER: ich schwimme immer Up und Down und da ist es oft nicht klar ob ich mit 3 oder mit 4-5 Sport-BE vor einer Radfahrt hinkomme. Ich fahre mit 120 los, esse gleich 4 BE dazu und messe 45 Minuten später 100... da sind natürlich gleich die nächsten 3 BE fällig. Wenn ich 160 messe nicht.

Und so komme ich beim Radeln manchmal auf einen Mess-Rhythmus von 45 Minuten bis 1,5h.

Und ich schreibe absichtlich nicht "Radtour". Das sind oft spontane Ausflüge von 3h oder mal den ganzen Nachmittag lang mit dem Junior auf dem Tandem zum Sportverein, dann in die Stadt, dann den Junior abholen - also "Alltag".

Wie andere halt ständig Streifen brauchen wenn sie Autofahren. Hoffe ich jedenfalls; hab' nämlich keine Lust von einem unterzuckerten Diabetiker aufgegabelt zu werden. Fahre oft an so einem Kreuz vorbei...

Wie stellen die Kranken Kassen sich das denn mit dem Autofahren vor?

Ade, Ina

Lt. KK gibt eseine Einschränkung der Teststreifen... Therapie-Hoheit hat der Doc und der muß nach Wirtschaftlichkeit verordnen... Ich bekomm 600 Streifen pro Quartal und wenn ich mehr brauche dann begründet er das... Regreß-Ansprüche kommen frühestens 2 Jahre später... Und bei Regreß-Ansprüchen haftet der Doc mit seinem Privatvermögen...Meist halten die Doc´s sich an die Vorgaben der KV...