Hilfe bei "Hypos"

  • meine rede,all meine Leute die ich in den DM eingewiesen habe würden das nicht machen weil sie Angst hätten das ich ersticke, lag Biene

  • hallo Sera,keine Panik,ich persönlich werde bei ner Hypo immer wach und ich denke das wird bei dir auch nicht anders sein,hab immer reichlich Tz,Jubin u. Saft auf meinem Nachttisch stehen LG Biene

  • Soll ja auch solche SOS-Armbänder geben, ich hab bei mir im Geldbörsal einen Diabetikerausweis. Man kann nur hoffen, das die Leute dann auch so schlau sind, auf dem Armband/im Börsal nachzusehen.

  • Zitat von Flauschkueken;403676

    . Man kann nur hoffen, das die Leute dann auch so schlau sind, auf dem Armband/im Börsal nachzusehen.



    Bei einer Bekannten, mit Pumpe, hat genau dies nicht funktioniert.
    Notfallausweis im Geldbeutel, Hypo mit Bewusstlosigkeit, Fremde riefen RTW und was geschah..., BZ wurde gemessen, sie wurde mitgenommen, Glucose injiziert, aber die Pumpe ausgeschaltet, Fehlanzeige, dabei stand das auf dem Notfallausweis.:11weinen2::7no:

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • U.a. Niederrheiner hat es vor einiger Zeit mal aus Sicht des Rettungsdienstes geschrieben: Der Rettungsdienst durchwühlt keine Taschen, sondern überprüft erstmal Vitalfunktion usw. Ein Notfallausweis/-Kärtchen wird wenn, dann eher von der Polizei gefunden, die sich um Identitätsfetstellung kümmern.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Zitat von Wattwurm;403680

    U.a. Niederrheiner hat es vor einiger Zeit mal aus Sicht des Rettungsdienstes geschrieben: Der Rettungsdienst durchwühlt keine Taschen, sondern überprüft erstmal Vitalfunktion usw. Ein Notfallausweis/-Kärtchen wird wenn, dann eher von der Polizei gefunden, die sich um Identitätsfetstellung kümmern.




    So ist es !!
    Alltag im Rettungsbereich:rolleyes:, die Zeit zum Suchen wird nicht investiert.
    Ich wüßte auch gar nicht, wie das aus rechtlicher Sicht wäre, ob die das überhaupt dürften :confused:

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Ersthelfer und Rettungsdienst dürfen nicht danach suchen. Das darf nur die Polizei. Im Krankenhaus müssen es mindestens 2 Personen/Pflegepersonal sein. Es müssen alle Gegenstände, die der Patient an sich/bei sich trägt dokomentiert werden.

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

  • Zitat von PumpenKati;403639

    Sabberst du denn deinen Speichel auch aus oder schluckst du den ?


    Den schluck' ich natürlich runter. In einer Bewusstlosigkeit sind (Schande auf mich, wenn ich mich täusche) die meisten Reflexe lahmgelegt. Also auch der Schluckreflex. Folge> Sabbern ;)


    Ist hier denn kein Mediziener, der das mal erläutern kann?

  • Zitat von Roadjack;403705

    Den schluck' ich natürlich runter. In einer Bewusstlosigkeit sind (Schande auf mich, wenn ich mich täusche) die meisten Reflexe lahmgelegt. Also auch der Schluckreflex. Folge> Sabbern ;)

    Ist hier denn kein Mediziener, der das mal erläutern kann?



    Schau hier :)

    http://www.diabetes-heute.uni-…ges/index.html?TextID=965

    Wissenswertes für Betroffene und Prävention
    ... zum Schluß möchten wir noch einige Hinweise zum Verhalten während einer Hypoglykämie geben. Bei einer leichten Hypoglykämie sollten 1-2 Broteinheiten (BE) als Traubenzucker oder Saft genommen werden. Vor Beginn einer Mahlzeit kann eine "schnelle BE'' eingenommen werden und es sollte dann unverzüglich die Mahlzeit eingenommen werden. Wichtig ist die sofortige Einnahme von schnellen BE und nicht auf den Beginn der Mahlzeit zu warten. Rasch wirksame BE sind Traubenzucker oder zuckerhaltige Säfte oder Cola, die sofort im Darm aufgenommen werden können und wirken. Bei mittelschweren Hypoglykämien sollte man neben der Einnahme schneller BE auch eine bis zwei BE langsam resorbierbare Kohlenhydrate wie Brot zu sich nehmen. Die Wirkung der schnellen BE ist zwar sofort da, sie klingt aber auch rasch ab, so daß der Blutzucker danach wieder sinken kann.
    Wie bereits oben erwähnt, ist bei schweren Unterzuckerungen fremde Hilfe nötig. Wichtig ist die Schulung der nächsten Angehörigen und der Arbeitskollegen, die im Notfall erste Hilfe leisten müssen. Ist der Patient noch ansprechbar, kann eine Gabe von Traubenzucker erfolgen. Reagiert der Patient nicht auf Ansprache, darf ihm keine Flüssigkeit eingeflößt werden. Als einzige Maßnahme, Kohlenhydrate zuzuführen, ist das Einlegen einer Traubenzuckertablette in die Backentasche geeignet. Es sollte darauf geachtet werden, daß der Kopf immer in seitlicher Lage zu liegen kommt. Falls eine Glucagonspritze vorhanden ist, kann eine Injektion in den Muskel oder in das Unterhautfettgewebe (Oberarm, Gesäß, Oberschenkel) erfolgen. In jedem Fall sollte der Notarzt verständigt werden.
    Häufiger Fehler ist der Verzehr von fetthaltigen Nahrungsmitteln (Schokolade) unter der Annahme, daß der Zucker darin die Hypoglykämie beseitigt. Das Fett verhindert aber eine schnelle Aufnahme im Darm, so daß ein weiteres Absinken des Blutzuckers erfolgen kann. Bei Unterzuckerungen, die durch Kombinationstherapien mit Acarbose oder Miglitol verursacht werden, hilft nur reiner Traubenzucker (kein Würfelzucker).
    In jedem Fall muß der Patient die Ursache der Hypoglykämie erkennen, um so weiteren vorbeugen zu können.


    Dr. med. Gesine Pottag, Prof. Dr. med. Hendrik Lehnert; Klinik für Endokrinologie Universitätsklinikum Magdeburg
    Redaktion: Dr. med. Melanie Stapperfend, Prof. Dr. med. Werner Scherbaum

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • eigentlich kann man nur das beste tun,keine hypo zu kriegen . und wenn doch,dann hoffen,das man auf menschen trifft,die wissen was zu tun ist.
    ich habe überall jubin und diese notfallkarte. aber ob das hilft?
    ich stand mal im telefonladen und wußte nix. der verkäufer hat blöd geguckt.das wars. keine frage,ob was nicht stimmt oder so. zum glück hab ich noch gemerkt,das ich jubin schlucken muß.
    irgendwie weis ich ,ich muß was nehmen,aber ich krieg das nicht hin.
    mein früherer dackel hat mich so lange abgeschlappert bis ich munter wurde. zum glück kommt das selten vor.

  • Glückwunsch zu diesem tollen Mann,ich hoffe meiner weiß bei einer schweren Hypo auch genau was zu tun ist,wir üben immer,aber bis jetzt hatte ich Gott sei dank noch keine lg Biene

  • Die "TZ in die Backentasche"-Methode wird oft als Ersthilfe propagiert und ist sicher nicht abzulehnen. Allerdings macht das nur in absoluten Outdoor-Bedingungen Sinn, wo für Stunden oder Tage keine andere Hilfe zu erwarten ist. Das Einmassieren eines 5g-TZ-Plättchens (0,4 BE), so wie sie in Österreich üblich sind, dauert 25 Minuten, und das unter idealen "Laborbedingungen", also bei einem nicht wirklich Bewusstlosen, der auch nicht zubeißt oder erbricht. Nach ca. 12 Minuten zerbricht das TZ-Plättchen in kleine Stückchen. Man muss sie dann aus dem Mund holen und einzeln wieder in die Backentasche legen. Man kann sich bestenfalls mit Feuchtigkeit, nicht aber mit Flüssigkeit (wegen der Aspiration) helfen. Für 2 BE benötigt man also ca. 2 Stunden. Etwas effektiver ist das Einmassieren von Power-Gel falls vorhanden. Das dauert zwar auch eine halbe Ewigkeit, ist aber doch schneller, da im Power-Gel ca. 30g KH enthalten sind. Für den Normalfall ist es sicher effektiver, den Rettungsdienst mit dem Hinweis auf eine mögliche Hypoglykämie zu verständigen.


    Liebe Grüße
    Geri

  • Glücklicherweise habe ich bisher Hypos rechtzeitig bemerkt und war noch nie deswegen bewußtlos --- und ich hoffe, das bleibt mir erspart.
    Mein Mann hat schon mal mit einem Hypo-Kit geübt und könnte das im Notfall - er würde aber auch auf jeden Fall erst messen. Ein Kollege, der auch Rotkreuz-Helfer ist, könnte es notfalls auch machen; ich habe ihn gefragt und er weiß nun auch, wo ich das Kit im Schreibtisch habe. Von jemand anderem - ausser einem Notarzt - möchte ich das auch gar nicht.


    Wenn ich einmal einen Bewußtlosen auffinde, werde ich auf jeden Fall auch einen Notarzt rufen und nicht selbst etwas verabreichen. Ich müßte schon 100%ig sicher sein, dass es ein Hypo ist. (Im Insuliner gab es vor Jahren einmal einen Bericht, dass ein Diabetiker wegen zu hohem BZ bewußtlos wurde) Und ich würde bei einem völlig Fremden nicht den BZ messen, selbst wenn ich eine sterile Nadel für meinen Pickser dabei hätte.


    Mein Problem ist, dass die Hypo-Kits so schnell das Verfallsdatum erreichen. Kann das eigentlich schlecht werden?


    Als schnelle BE bevorzuge ich Gummibärchen (ich liebe sie!) und habe dazu immer die Mini-Päckchen bei mir. Bei Hypo esse ich dann mind. 3 Mini-Päckchen (ca. 2,5 BE) - da muss man natürlich noch bei Bewußtsein sein und kräftig kauen ;-)
    Jubin finde ich total eklig. Besser schmeckt mir Hypo-Fit orange (gibt es auch als Lemon, Mint oder Tropical fruit), kaufe ich mir aber auch selten.

  • Zitat von Kroko;404729

    .... ich habe ihn gefragt und er weiß nun auch, wo ich das Kit im Schreibtisch habe. Von jemand anderem - ausser einem Notarzt - möchte ich das auch gar nicht.



    Glucagon kann man zwar bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, aber eigentlich sollte es in den Kühlschrank, das liest sich ziemlich eindeutig aus der Herstellerinformation.

    Wie soll es aufbewahrt werden?
    Haltbarkeit: Die verschlossene Packung sollte vor Licht geschützt und im Kühlschrank bei +2 °C bis +8 °C aufbewahrt werden.
    Nicht einfrieren, um eine Beschädigung des Produktes zu vermeiden. GlucaGen Novo Nordisk Hypo-Kit kann bei Raumtemperatur (bis 25 °C) insgesamt maximal 18 Monate (Verfalldatum darf nicht überschritten sein) aufbewahrt werden. Das angegebene Verfalldatum bezieht sich auf die Lagerung bei +2 °C bis +8 °C.

    Ein Notarzt wird Dir kein Glucagon spritzen, der hat viel schneller wirkendes in seinem Köfferchen, was er dir per Infusion verabreicht.

    Gratulation, wenn du noch nie in den "Genuss" gekommen bist. :):6yes:

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Zitat von PumpenKati;404738

    Ein Notarzt wird Dir kein Glucagon spritzen, der hat viel schneller wirkendes in seinem Köfferchen, was er dir per Infusion verabreicht.

    Stimmt, er wird Dir Glucose spritzen. Wenn die Hypo durch Alkohol beeinflusst ist, würde das Glucagon auch nichts nützen. Denn das Glucagon sorgt ja für Zuckerausschüttung aus der Leber - der Alkohol aber bremst oder verhindert das.

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)