Blut in der Patrone / im Pen - Humalog

  • Hey zusammen,


    mal ne Frage.


    Hab gerade zu Mittag gegessen und beim Injizieren eine ganz ganz ganz blasse rötliche Verfärbung (nicht Trübung) in meinem Humalog-Pen festgestellt.


    Ich vermute, dass gestern oder heute früh etwas Blut durch die Nadel zurückgelaufen ist.


    Hat das Auswirkungen auf die Insulinwirkung? Weiß das zufällig jemand? Oder kann ich den Pen bis zum Ende verbrauchen?


    Danke im Voraus

    Wer bei Menschen keine Gunst hat, kann sich leicht der Keuschheit rühmen. (Deutsches Sprichwort)

  • Ich finde es komisch, dass das bei einer Subkutaninjektion via Pen überhaupt möglich ist. Wenn aber wirklich Blut in der Patrone ist, würde ich sie austauschen, Blut neigt dazu zu gerinnen, wenn es nicht mehr im Körper ist und die entstehenden Klümpchen dürften sich trefflich eignen um die Kanüle zu verstopfen

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.

  • Zitat

    ...die entstehenden Klümpchen dürften sich trefflich eignen um die Kanüle zu verstopfen.


    Da hast Du wohl recht. Und sicher ist sicher.



    Danke.

    Wer bei Menschen keine Gunst hat, kann sich leicht der Keuschheit rühmen. (Deutsches Sprichwort)

  • Da wuerde ich gar nicht lange daruebe
    nachdenken. Nimm einen neuen Pen und Du kannst
    wieder ruhig schlafen.Wozu ein Riaiko eingehen.
    Das ist eine Ampulle nicht wert.

  • Hi,
    ist mir vor langer Zeit auch mal passiert - schüttel.... ich habe mich dann so geekelt, das ich eine fast neue Patrone entsorgt habe. Ich hatte schon immer ein gespaltenes Verhältnis zu meinem Blut :D
    Gruß Julmond

  • Hallo!


    Den kannst Du nur noch entsorgen. Blutkoagel verstopfen nicht nur die Mininadeln, sondern die Bluteiweiße reagieren auch mit Denen des Insulins und keiner kann Dir sagen, ob das dann noch wirkt. Das ist so wie Nadeln zwei Mal benutzen.

    Gruss Tom!

  • Dein armer Bauch. Hast Du Dir mal Nadeln unter dem Mikroskop angesehen? Lanzetten und Kanülen sind echt Einmalartikel. Und da ist das Feinste gerade gut genug für meine zarte Haut^^.

    Gruss Tom!

  • Zitat von Wonderfuldays;254801

    Dein armer Bauch. Hast Du Dir mal Nadeln unter dem Mikroskop angesehen? Lanzetten und Kanülen sind echt Einmalartikel. Und da ist das Feinste gerade gut genug für meine zarte Haut^^.


    Nöö, die guck ich mir nicht an........... und einen blauen Fleck habe ich eher selten.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Zitat von Wonderfuldays;254801

    Dein armer Bauch. Hast Du Dir mal Nadeln unter dem Mikroskop angesehen? Lanzetten und Kanülen sind echt Einmalartikel. Und da ist das Feinste gerade gut genug für meine zarte Haut^^.


    Ach...man kann's auch übertreiben. Das, was die Hersteller einem da weißmachen wollen, glaub ich mittlerweile nicht mehr. Ich hab keinen Bock, dermaßen viel Müll täglich zu entsorgen. Wenn ich jedes Mal wechseln würde, wären das pro Tag 6 bis 7 Nadeln.


    Zum eigentlichen Topic: ich würd die Patrone auch wechseln.

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Ich bin ja nicht so für Werbung, aber teste mal Deine Nadel gegen eine Terumo Nanopass:p. Und ich weiss ja auch nicht, ob Du zuzahlen musst! Du musst ja nix sehen, Du sollst die ja spüren!^^

    Gruss Tom!

  • Wonderfuldays: Jemand hier im Forum hat sich eine Nadel mal nach mehrmaligem Benutzen unterm Mikroskop angesehn, da war wohl scheinbar nix. Ob die Bilder da oben echt oder gefaked sind, kann man eh nicht nachweisen.


    @Topic: Definitiv auswechseln, so ein Gerinnsel mitzuinjizieren, wenns denn so fein ist, dass es durch die Nadel durchgeht, ist sicher nicht angenehm.

  • Zitat von Wonderfuldays;254811


    Nach wie häufigem Benutzen soll das untere Bild denn sein? Kann das nicht lesen...

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Also muß ich das anders formulieren.


    Ich bin "erst" 38 Jahre alt, habe jetzt Hardcorediabetes und muß damit zwischen den nächsten 2 und 52 Jahren leben.
    Das bedeutet, jeden Tag, meine Finger, meinen Bauch, mein Hirn, mit diversen, medizinischen Geräten zu bearbeiten, um mir Informationen über den Zustand meines Verfalls zu besorgen.


    Mal unabhängig davon betrachtet, welche Pillenparade auch Besserung verspricht, es ist, wie es ist. Blut muß raus und Insulin rein.


    Jetzt scheiden sich unsere Geister:


    In der Hoffnung auf hohe Lebenserwartung bin ich immer bestrebt, daß für mich Bestmögliche möglich zu machen.


    Bei vernünftigem Monitoring muß ich mindestens sechs Mal pro Tag meinen Zucker messen. Das sind schon mal 180 Piekser im Monat, oder 2166 im Jahr.
    Jeden Abend ist Glargin angesagt: noch mal 365 Piekser.
    Bei uneingeschränkter Ernährung braucht der sensibelste Erwachsene schon mal 4 Kurzzeitinsulininjektionen. 1460. Minimum.
    Wir zählen jetzt schon so gut wie 4000 Einstiche und ich möchte an dieser Stelle die Berechnung unterbrechen.


    Habt Ihr jemals eine KS gesehen, die gesagt hat: Och, die Nadel können wir nochmal nehmen=? Was würde wohl passieren, wenn ihr DANN einen blauen Fleck hättet? Oder nur manchmal->?


    Nach "wie oft" zu fragen ist total unnütz, wenn das Produkt nur dafür da ist, EINMAL benutzt zu werden. Sich am Ort der Bestimmung Medikamente einzubringen, ist, besonders bei langer Anwendung, so schonend wie möglich zu machen. Das steht jedem Patienten zu.
    Mir tut es sehr leid, wenn dann nach Jahren über Narben, Schwabbel und Flecken gejammert werden muß, weil anscheinend immer noch das Gefühl vorherrscht, sich den Rest Nadeln für später aufzuheben.
    Die Folgeschäden dieses Sparwahns zu beheben sind teurer, als direkt dafür zu sorgen, dass Haltbarkeitswettbewerbe in Zukunft gerne ausfallen dürfen.




    Das Bild zeigt neu, 1x, 2x, 6x. Klar, daß BD übertreibt, aber s.o. und SO verkauft man auch Schrott.

    Gruss Tom!

  • Sorry nochmal für's Offtopic *räusper*:


    Ich glaube, die wenigsten blauen Flecken entstehen, wenn man eine Nadel häufiger als einmal benutzt, sondern weil man einfach mal aus Versehen ein kleines Blutgefäß trifft. Ebenso wie verhärtete Stellen, das ist wohl eher eine Sache des Wechselns der Spritzstellen.


    Du kannst ja gerne bei jedem BZ-Messen und bei jeder Injektion eine neue Nadel/Lanzette benutzen. Ich möchte halt nicht noch mehr (unnützen) Müll produzieren und ich hab auch wahrlich keine Zeit und keine Lust, mir alle zwei Wochen neue Nadeln vom Arzt zu holen.

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Ich kann das absolut verstehen. Ich kann Dir aber auch versichern, dass der Müllberg, der durch falsch oder unnütz verschriebener Medikamente und deren globaler Ressourcenverschwendung um etwa 1000% höher liegt, wie dieser kleine Müll, den Du mit deinem Nadelverbrauch erzeugst. Richtig entsorgt, werden gerade Nadeln und Co zu 100% recycled!!!
    Bei richtiger Anwendung mit dem richtigen Material ist ein blauer Fleck übrigends UNDENKBAR. Würde ich nur den Hauch einer roten Stelle sehen, wäre damit meine Empfehlung für irgendwas sofort hinfällig!
    Und mein Doc hätte auf einmal ein riesen Problem.

    Gruss Tom!

  • Zitat von Wonderfuldays;254856


    Habt Ihr jemals eine KS gesehen, die gesagt hat: Och, die Nadel können wir nochmal nehmen=? Was würde wohl passieren, wenn ihr DANN einen blauen Fleck hättet? Oder nur manchmal->?


    Ja das war früher Gang und Gebe. wurden die Nadeln nicht weggeworfen sondern sterilisiert und nachgeschliefen.


    Klar ist das heute nicht mehr so. Aber man merkt doch wenn eine Nadel nach 3-4 Tagen nicht mehr so richtig flutscht und kann sie tauschen. Egal ob das die Nadeln zum Picksen oder zum Spritzen sind. Vielleicht solltet Ihr auch bedenken, ob es si gut ist sich mit jeder neuen Kanüle wieder neues Silikonöl unter die Haut zu schieben. Wenn die Nadeln nicht mehr so richtig flutschen liegt es zunächst nicht daran, daß die nicht mehr hundert Prozent scharf sind. Ursache ist, daß beim der ersten Verwendung das Silikonöl darauf durch das Gewebe abgestreift wird.


    Das Bild da unten könnte auch von unserer Verbraucherbescheisserministerin sein. Je nach Laune erzählen die, wie toll alles ist und nicht altert (z.B. Kraftwerke, Essen). Nach ein Paar Monaten überlegen sie es sich dann wieder. Auch lassen , diese Entscheidungsträger solch irreführende Werbung zu. Tut mir also Leid der "Normalverbraucher", der alles glaubt.


    Ich habe übringends auch schon Picks-Nadeln und Kanülen mikroskopiert die 200x verwendet wurden. Stößt man mit diesen nicht zufällig auf harte Gegenstände, erkennt man auch nach dieser Anzahl von Benutzungen mikroskopisch keine Abnutzung.


    Aber jedem das Seine. Die Milch machts!

    let the sun shine

  • Den Rest hast Du "überlesen?" Wenn ich jede Nadel für ihren entstehenden Zweck ein Mal benutze, muß ich mir um alle anderen Dinge, die da sein mögen, keine Gedanken mehr machen.


    Nadeln sind für den Einmalgebrauch hergestellt, alles Andere mag einen Sinn haben, ist aber unnütz^^

    Gruss Tom!