Kleine aber für mich wichtige Frage

  • HAllo Ihr lieben


    Mir ist in den letzten tage vieles bewusst geworden könnte auch an den Hormonen liegen in der Schwangerschaft, Ich möchte mal fragen nach dem Ihr, die für mich schockdiagnos Diabetes 1 bekommen hattet, was war danach der schönste moment den ihr in euren leben hattet
    Meiner war als ich im März 2006 die Diagnose bekommen habe die geburt meines kindes was erst nach einiger zeit dan völlig gesund war.


    schreibt doch mal was dazu bin gespannt auf eure Antworten


    LG Mäuseken



    Bin einfach mal gespannt

  • Meine "Fisolofie" :D : es gibt zum Glück nicht nur einen "schönsten Moment" im Leben , sondern viele. Mal kleine, mal große und hoffentlich noch viele, viele in meinem Leben. Nach meiner "Entdeckung" , Jahre später waren die Worte: "Wir würden sie gerne in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernehmen". So profan können Glücksmomente sein :).
    Gruß Julmond

  • Hallo Mäuseken,


    Is ja bei mir noch nicht so lange her. Der entscheidenste und schönste "Moment" waren die 3 Woche Chile zur Hochzeit eines sehr guten Freundes. Das war knapp 4 Monate nach Diagnose und war ein super Erlebnis, da direkt tief in die Kultur, das Miteinander und das Leben in Chile einzutauchen und die Landschaft zu erkunden. Hab da viel ausprobiert und der Diabetes lief zum 1. mal wirklich nebenher und war nicht so präsent wie zuvor. Von komplett anderer Ernährung mit viel einheimischer Küche bis hin zu viel Bewegung, gipfelnd in einer mehrstündigen MTB-Tour allein durch die Atacama. Diese 3 Wochen haben mir gezeigt, dass mit Diabetes wirklich alles möglich ist, was vorher auch möglich war und damit denke ich meine letzte, teils unbewusste Sperre hin zur vollständigen Akzeptanz eingerissen.

  • Hallo Mäuseken,


    meine Diagnose ist 29 Jahre her, von daher kann ich also nicht mehr sagen, was für mich als kleines Mädchen der schönste Moment war.
    Es gab viele schöne Momente in meinem Leben - sicherlich. Aber auch davon will ich hier nicht schreiben. Ich schreibe vom Hier und Jetzt.
    Ich war in England, 2 Wochen. Dabei ging es zwar auch wieder ums Englisch Lernen und das Sprechen in English mit anderen, aber es ging auch um die Gemeinschaft, in der wir und die wir gelebt haben. Das intensive Erleben, das Aufeinanderzugehen, alles etwas lockerer sehen, mit viel Liebe und Passion, etwas Loslassen könen und in mehr Einfachheit sehen, Freundschaften schliessen. Das war wichtig, mehr als der Sprachkurs.
    Jeden Montag Morgen hat jeder von uns eine Engelkarte gezogen. Auf meinen Karten stand: Release und Simplicity. Release bedeutet Befreiung, Loslassen können, simplicity bedeutet Einfachheit, Schlichtheit.
    Genau das habe ich dort tun können: nämlich etwas loslassen können und alles etwas einfacher sehen. Das hat sich so ausgewirkt, dass ich nicht nur den Alltag hinter mir lassen konnte, sondern auch die Verkrampfungen gehen lassen konnte und damit alles - auch den Diabetes - ein bisschen einfacher und schlichter sehen kann. Das Gefühl habe ich auch jetzt noch, nach meiner Rückkehr. Damit das auch länger anhält, habe ich mir die Engelkarten und das dazugehörige Buch mit den Erklärungen zu den Engelkarten bei Amazon bestellt.
    Ich muss aber sagen, dass diese 2 Wochen die schönsten in meinem ganzen bisherigen Leben waren.


    Grüsse,
    Surferin

  • Hallo ihr lieben


    toll das ihr euch getraut habt was zu schreiben vielen dank dafür


    LG Mäuseken

  • Zitat von Julmond;258892

    Meine "Fisolofie" :D : es gibt zum Glück nicht nur einen "schönsten Moment" im Leben , sondern viele. Mal kleine, mal große und hoffentlich noch viele, viele in meinem Leben.


    Da würd ich mich anschliessen.


    Mein erster schöner Moment war wohl die Diagnose selbst. Nach sechs Wochen, in denens mir einfach mies ging, hatte ich endlich den Grund und wusste, dass man etwas dagegen tun kann. Als es mir dann kurz nach der Einlieferung wieder "normal" ging (obschon die Werte noch zu hoch waren), war das schon mal sehr toll.
    Dann hab ich mich gefreut, als wir unsere Katzen bekommen haben, die Zusage über die neue Wohnung war auch toll ... aber gewichten ist da schwierig und möcht ich auch nicht. Es gibt kurze Freuden (das Nachtessen vorletzten Samstag im Steakhaus war wunderbar) und solche, die länger anhalten. Ich möchte beide weiter geniessen und darum keine Rangliste erstellen. ;)

  • Ich habe gestern Quarks & Co. geguckt, da ging es um einen jungen Mann der beide Beine als Protesen hat. Mich hat es sehr beeindruckt, das er erst nach der Amputation "etwas aus seinem Leben gemacht hat" und selber von sich sagt, das er seine Beine garnicht zurückhaben will.
    Auch während der Paraolympics waren im Zdf-morgenmagazin oft Interviews mit den Teilnehmern, besonders ist mir eine strahlende Dressurreiterin in Erinnerung.


    Ich kann mich zwar nicht mit o.g. vergleichen, aber mein Leben ist seit der Diagnose eher besser und glücklicher geworden. Herausforderungen mit "Handikap" zu meistern (z.B. Schwangerschaften :)) macht einen noch mehr stärker.
    Ich kann nicht sagen, welches der glücklichste Moment war, aber es waren deutlich mehr als in 27 Jahren vor Diagnose. Es ist aber alles ein Frage der Einstellung (zum Leben), denke ich.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Für mich ist das Leben so weiter gegangen wie vorher. Ich hatte in meinem Leben schon so viele Sachen meistern müssen, da ist DM dann auch nur eines von vielem. Ich freue mich auf jeden Tag und lebe im jetzt und hier, mit allen tiefen und höhen!
    Allerdings lebe ich seit einiger Zeit mein Leben intensiver und freue mich mehr über die kleinen Dinge im Leben.

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Das erste mal wieder Hunger haben und was normales zum Essen bekommen und endlich selbst spritzen zu dürfen (nicht über den Perfuser)....:)

    Früher war alles besser. Jawohl! Das ist Scheiße! Nichts war früher besser! Das stimmt nicht. Das ist ein Quadratunsinn. Nichts war früher besser. Früher war vieles früher...das ist richtig... (Jochen Malmsheimer)