Wieviele BE am Tag?

  • Zitat von xTINAx;260024

    Vegan leben ist für mich eine Grundeinstellung und hat überhaupt nichts mit der Diabetes-Geschichte zu tun.

    So einfach ist es nicht. Wer vegan lebt, hat zur Energiegewinnung im Wesentlichen nur KH und paar Pflanzenfette. Die paar pflanzlichen Eiweisse sind mir jetzt nicht klar, wieviel die zur Energie beitragen können. Das müsste man mal untersuchen. Die müsste man dann insbesondere auch bewusst einsetzen. Ich vermute allerdings, ein Veganer hat meist einen noch höheren Anteil an KH in seiner Nahrung als wir alle ohnehin, die wir meist schon zu viele KH essen. Das wird an Deine Insulinierung höhere Anforderungens stellen.

  • Zitat von T.M.;260039

    So einfach ist es nicht. Wer vegan lebt, hat zur Energiegewinnung im Wesentlichen nur KH und paar Pflanzenfette. Die paar pflanzlichen Eiweisse sind mir jetzt nicht klar, wieviel die zur Energie beitragen können. Das müsste man mal untersuchen. Die müsste man dann insbesondere auch bewusst einsetzen. Ich vermute allerdings, ein Veganer hat meist einen noch höheren Anteil an KH in seiner Nahrung als wir alle ohnehin, die wir meist schon zu viele KH essen. Das wird an Deine Insulinierung höhere Anforderungens stellen.


    Wenn ich mir so anschaue, was hier gepostet wird an BE-Mengen pro Tag, essen die meisten wohl weniger KHs, als die DGE empfiehlt (ca. 250g pro Tag). Klar, die ist umstritten. Wieso meinst du, wir essen zu viele? Wessen Empfehlung nimmst du als Grundlage?


    Ansonsten gibts für Veganer ja auch Tofu/Soja/Seitan etc. in denen auch viel Eiweiß drin ist. Vielleicht ist die Insulinierung von hauptsächlich Kohlenhydraten sogar einfacher, als wenn noch FPEs dazu kommen. Von daher sehe ich eine kohlenhydratreiche Ernährung für Typ 1 - Diabetiker nicht unbedingt kritisch.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Ich komme auf so viele KHs, weil ich viele Vollkornprodukte esse, und ich brauche mich fur meinen HbA1c-Wert nicht zu schämen. Den Humbug von zu vielen oder zu wenigen KHs kann ich nicht mehr lesen, es kommt doch immer darauf an, was darin enthalten ist.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Für mich klingt das hier an manchen Stellen so, als ob einige sich für ihre KE/BE-Mengen verteidigen, egal ob viel oder wenig.


    Lasst das doch, keiner hat Grund sich zu rechtfertigen. Schon gar nicht, so lange alle anderen Umstände, Gesundheit, Wohlbefinden usw. stimmen.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Zitat

    Die paar pflanzlichen Eiweisse sind mir jetzt nicht klar, wieviel die zur Energie beitragen können.


    Die paar sind nicht nur ein paar, sondern ganz schön viele, vorausgesetzt man ernährt sich ausgewogen vegan.


    Zitat

    Wer vegan lebt, hat zur Energiegewinnung im Wesentlichen nur KH und paar Pflanzenfette.


    Das stimmt ebenso nicht; wer vegan ausgewogen lebt, der braucht nicht mehr KH als ein normal lebender Mensch; warum auch?
    Ich führe meinem Körper genauso alle Nährstoffe zu wie ein Fleischesser auch, nur dass mein Eiweiss nicht vom Tier stammt sondern von Pflanzen, und mein Fett ebenso.


    Meine Blutwerte (abgesehen vom BZ) waren vollkommen in Ordnung, meine Organe ebenso. Ich habe keine Mangelerscheinungen, also war meine Ernährung auch zuvor schon in Ordnung.
    Ich bin ja nicht erst seit gestern Veganer.

    Liebe Grüße,
    TINA

  • Zitat von TryHarderFish;260047

    Wieso meinst du, wir essen zu viele? Wessen Empfehlung nimmst du als Grundlage?

    Anteilig! Ich denk immer an die oft zu lesende Empfehlung von 50...55% der täglichen Energiezufuhr, die aus KH stammen sollten (und selbst das ist gemessen an prähistorischer Ernährung viel). Vor allem aufgrund des heute in vielen Lebensmitteln enthaltenen Zuckers wird der Anteil von KH an der Tagesenergiemenge bei üblicher, moderner, westlicher Ernährung oft höher liegen, insbesondere bei Kindern. Fett ist ja auch lange schon als böse geächtet. Wer abnehmen will, reduziert als erstes das Fett, aber augenblicklich steigt natürlich der KH-Anteil.

  • Zitat von T.M.;260057

    Vor allem aufgrund des heute in vielen Lebensmitteln enthaltenen Zuckers wird der Anteil von KH an der Tagesenergiemenge bei üblicher, moderner, westlicher Ernährung oft höher liegen, insbesondere bei Kindern.


    Das ist ja jetzt reine Spekulation. Genauso könnte man argumentieren: "Aufgrund des häufigen Fast-Food-Konsums liegt der Anteil von Fett an der Tagesenergiemenge bei üblicher, moderner, westlicher Ernährung oft höher", oder "aufgrund des gestiegenen Fleischkonsums liegt der Anteil von Proteinen an der Tagesenergiemenge bei üblicher, moderner, westlicher Ernährung oft höher".


    Zitat von T.M.;260057

    Fett ist ja auch lange schon als böse geächtet. Wer abnehmen will, reduziert als erstes das Fett, aber augenblicklich steigt natürlich der KH-Anteil.


    Und das ist schlimm weshalb? Im Übrigen zielen die "neuen" Diäten fast alle auf eine Reduzierung der KHs ab, was dann automatisch den Anteil von Fett und Eiweiß erhöht.


    Die TE liegt im unteren Bereich des Normalgewichts, ihre Blutwerte sind gut. Anscheinend gibt es an ihrer Ernährung also nichts auszusetzen.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von T.M.;260039

    So einfach ist es nicht. Wer vegan lebt, hat zur Energiegewinnung im Wesentlichen nur KH und paar Pflanzenfette. Die paar pflanzlichen Eiweisse sind mir jetzt nicht klar, wieviel die zur Energie beitragen können. Das müsste man mal untersuchen. Die müsste man dann insbesondere auch bewusst einsetzen. Ich vermute allerdings, ein Veganer hat meist einen noch höheren Anteil an KH in seiner Nahrung als wir alle ohnehin, die wir meist schon zu viele KH essen. Das wird an Deine Insulinierung höhere Anforderungens stellen.


    Also an Eiweiß nehme ich ungefähr 90-100 g pro Tag zu mir, was sicherlich nicht zu wenig ist.


    Meine Eiweißquellen sind:


    - Hülsenfrüchte (besonders gute sind Linsen und Sojabohnen und Produkte daraus, z.B. Tofu oder Tempeh)
    - Nüsse
    - Hanf
    - Getreide (Weizen, Reis, Quinoa, Bulgur, Cous Cous, ...)


    Ich versuche aber nicht zuviel Fett zu mir zu nehmen, maximal so 80g am Tag. Das macht das "Insulieren" etwas
    einfacher.

  • Zitat von TryHarderFish;260061

    Die TE liegt im unteren Bereich des Normalgewichts, ihre Blutwerte sind gut. Anscheinend gibt es an ihrer Ernährung also nichts auszusetzen.

    Ich habe nur der Aussage widersprochen, vegane Lebensweise habe mit Diabetes nichts zu tun. Es besteht durchaus ein Zusammenhang. Vegane Lebensweise erfordert einen langfristig bewussten und ausgewogenen Umgang mit Nahrungsanteilen, damit es nicht zu KH-lastiger Ernährung (und hohem Insulinbedarf (und Resistenzen usw.)) kommt. Wenn xTINAx das in den nächsten 50 Jahren gewährleisten kann, ist es gut.

  • Zitat von T.M.;260063

    Ich habe nur der Aussage widersprochen, vegane Lebensweise habe mit Diabetes nichts zu tun. Es besteht durchaus ein Zusammenhang. Vegane Lebensweise erfordert einen langfristig bewussten und ausgewogenen Umgang mit Nahrungsanteilen, damit es nicht zu KH-lastiger Ernährung (und hohem Insulinbedarf (und Resistenzen usw.)) kommt. Wenn xTINAx das in den nächsten 50 Jahren gewährleisten kann, ist es gut.


    Wieso sollte eine KH-lastige Ernährung zu Resistenzen führen?
    Ein hoher Insulinbedarf ist relativ, auch Fett und Eiweiß müssen ab einer gewissen Menge "insuliert" werden und machen durch notwendige Splits
    die Therapie etwas schwieriger. Natürlich sollte man sich nicht nur von Kohlenhydraten ernähren, aber so 50-55% der Kalorien sollten sie IMHO schon ausmachen.

  • Zitat von LeftoverCrack;260064

    Wieso sollte eine KH-lastige Ernährung zu Resistenzen führen?

    Weil hohe KH-Mengen auch hohe Insulinmengen erfordern. Der Körper gewöhnt sich an hohe Insulinmengen und verlangt immer mehr. Wahrscheinlich eine wesentliche Ursache für Typ 2.

    Zitat

    Ein hoher Insulinbedarf ist relativ, auch Fett und Eiweiß müssen ab einer gewissen Menge "insuliert" werden

    Aber speziell Fett enthält viel mehr Energie! Davon braucht man also viel geringere Mengen als von KH. Es ist ja nicht so, dass man gleiche Nahrungsmengen einfach austauscht. Ne Handvoll Nüsse ist energetisch eine volle Mahlzeit, erfordert bei mir aber praktisch kein Insulin oder höchstens 1 IE, das ist also etwa Faktor 10 weniger als die energetisch vergleichbare Menge KH.


    Es mag wieder eine leidige Endlosdiskussion daraus entstehen (...) Die ICT hat den Diabetiker von festen Nahrungs- und Insulinmengen befreit und ihm einen flexiblen Umgang mit beidem ermöglicht, sehr dankbarerweise. Einen bedenkenlosen Umgang mit grossen KH- und Insulinmengen halte ich allerdings langfristig nicht für klug. Mein Standpunkt.

  • Zitat von T.M.;260068

    Weil hohe KH-Mengen auch hohe Insulinmengen erfordern. Der Körper gewöhnt sich an hohe Insulinmengen und verlangt immer mehr. Wahrscheinlich eine wesentliche Ursache für Typ 2.


    Hast du dafür Quellen? Ist ja jetzt nicht so, dass der "westliche Essensstil" der letzten Jahrzehnte auf den Empfehlungen der DGE basiert? Ich würde sagen, ohne mich besonders mit der Materie auszukennen, dass Typ 2 eher durch Übergewicht und mangelnde Bewegung als durch hohe KH-Zufuhr ausgelöst wird.
    Natürlich ist KH nicht gleich KH, man sollte hier kurz- von langkettigen Unterscheiden.


    Hier mal eine interessante Studie, die sagt, dass eine Ernährung mit hohem KH-Anteil u.a. zu niedrigerem Insulinbedarf führt. Natürlich sollte man Studien immer mit Vorsicht genießen.

  • Zitat von T.M.;260068

    Ne Handvoll Nüsse ist energetisch eine volle Mahlzeit, erfordert bei mir aber praktisch kein Insulin oder höchstens 1 IE, das ist also etwa Faktor 10 weniger als die energetisch vergleichbare Menge KH.


    Bei mir ist es so, dass ich bei reinen Kohlenhydratmahlzeiten etwa 2/3 meines üblichen BE-Faktors benötige. 1/3 geht also normalerweise für die FPE drauf. Gehe ich davon aus, dass ich etwa 50% meiner Energie aus KHs aufnehme (was mir realistisch erscheint), würde dies bedeuten, dass mein Bolusinsulin sich um 1/3 verringern würde, wenn ich keine KHs zu mir nehme und diese durch FPEs ersetze. Allerdings gehe ich auch davon aus, dass meine Basalrate dann steigen wird.


    So gesehen hast du schon recht, dass der Insulinbedarf sich durch eine Erhöhung des KH-Anteils erhöhen würde, allerdings meiner Meinung nach nicht in einem so großen Maß, dass es zu Resistenzen führen würde. Zumindest wäre der Einfluss wohl im Gegensatz zu anderen Faktoren wie Gewicht und Bewegung eher zu vernachlässigen.


    Ich denke, man muss auch berücksichtigen, dass du Typ 2er bist und bei dir, ähnlich wie bei Typ 1ern in der Remi, der FPE-Insulin-Bedarf noch durch dein Eigeninsulin abgefangen wird. Deshalb weißt du wahrscheinlich nicht genau, wieviel Insulin du tatsächlich für FPEs benötigst.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von TryHarderFish;260072

    Bei mir ist es so, dass ich bei reinen Kohlenhydratmahlzeiten etwa 2/3 meines üblichen BE-Faktors benötige. 1/3 geht also normalerweise für die FPE drauf.

    Das ist ne Menge - viele ignorieren ja FPE ganz und spritzen nur KH.

    Zitat

    So gesehen hast du schon recht, dass der Insulinbedarf sich durch eine Erhöhung des KH-Anteils erhöhen würde, allerdings meiner Meinung nach nicht in einem so großen Maß, dass es zu Resistenzen führen würde.

    Naja, also die genannten 250g KH oder gar 25 BE sind bald das Doppelte wie bei mir. Ich gehe dann davon aus, dass auch die doppelte Insulinmenge dafür nötig wird, tagtäglich. OK, man kann allerdings beispielsweise durch Sport seine Insulinempfindlichkeit beträchtlich steigern und solche KH auch abbauen.

    Zitat

    Ich denke, man muss auch berücksichtigen, dass du Typ 2er bist und bei dir, ähnlich wie bei Typ 1ern in der Remi, der FPE-Insulin-Bedarf noch durch dein Eigeninsulin abgefangen wird. Deshalb weißt du wahrscheinlich nicht genau, wieviel Insulin du tatsächlich für FPEs benötigst.

    Gelegentlich, nach einem Grillabend o.ä., kann ich morgens problemlos den Einfluss von FPE messen. Ich merk's schon auch, ich rechne sogar damit und spritze dafür.

  • Zitat von T.M.;260075

    Das ist ne Menge - viele ignorieren ja FPE ganz und spritzen nur KH.


    Nein, die meisten spritzen Insulin auch für FPEs, aber wissen es vielleicht garnicht. Ich berechne auch nur die Kohlenhydrate. Der normale BE-Faktor gilt aber für sogenannte "belegte BE", das heißt nicht nur für die KHs, die da drin sind, sondern auch für die FPEs. Ich berechne FPEs auch nie explizit, ich weiß nur, dass ich wenn mein Essen aus reinen KHs besteht, ich den Faktor reduzieren muss und ich ihn bei Essen mit einem sehr hohen FPE-Anteil erhöhen muss.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von T.M.;260068

    Einen bedenkenlosen Umgang mit grossen KH- und Insulinmengen halte ich allerdings langfristig nicht für klug. Mein Standpunkt.


    Das ist es auch nicht bei Nicht-Veganern. Die Essgewohnheit ansich (ob Omnivor/Vegetarisch/Vegan) spielt dabei keine Rolle, lediglich das, was wir daraus machen...


    Ich verstehe immer noch nicht, wo der Zusammenhang bestehen soll zwischen veganer Ernährung und maßgeblichem Einfluss auf mein Leben was den Diabetes betrifft.


    Fakt ist, ein Veganer der sich ausgewogen und intelligent ernährt (und sich auch tatsächlich mit der Materie auseinandersetzt und nicht irgendwann einfach zu einem fanatischen Verfechter seiner eigenen Lebensgewohnheit geworden ist), lebt automatisch nicht wirklich ungesund.
    Soll heißen: er nimmt nicht allzu viel Fett zu sich, viel frisches Gemüse und Obst (meines stammt aus eigenem Anbau von daher weiss ich was ich futtere), und führt seinem Körper gute Eiweissquellen zu.


    DM hat einen maßgeblichen Einfluss auf jedermanns Leben, und ein omnivor lebender Mensch sollte genauso (meine Meinung) auf seine Essgewohnheiten achten und es nicht täglich übertreiben, als ein Veganer auch.


    Veganer brauchen definitiv nicht mehr Kohlenhydrate am Tag als anders lebende Menschen auch, und mehr Fett schonmal gar nicht.
    Wie gesagt, meine Blutwerte sind top - das war in Bezug auf mein veganes Leben das allererste was alle Docs gesagt haben... "Uh, da müssen wir mal gucken, Sie brauchen bestimmt diverse Nahrungsergänzungen weil ihnen dies und das fehlt oder dies und das zu hoch/zu niedrig ist)....Pustekuchen!


    Das hartnäckige Nachgeplappere, dass vegan lebende Menschen einen Ernährungsdefizit haben, ist im 21.Jahrhundert nicht mehr zeitgemäß.


    Ich denke, viele omnivor lebende Menschen (viele, nicht alle!) leben schon vom Grundprinzip her wesentlich ungesünder als Veganer.


    Fastfood, Kaffeeteilchen, jede Menge tierisches Fett (schön, es hat keine KE, das hat Tofu/Seitan und Co.aber auch nicht wesentlich, dafür besitzt das vegane Ersatzprodukt aber auch wenig bis kein Fett, wohingegen Wurstprodukte nur davon triefen), die ganzen Zusatzstoffe in Fertigprodukten und so weiter.


    Ich kenne jemanden, der hat Typ 1 und der isst jeden Tag fast ausschließlich Wurst-und Fleischprodukte. Kann man ja essen so viel man will, hat ja keine KE.
    An das viele Fett denkt er nicht wirklich, das kann ja auf Dauer auch nicht gesund sein.

    Liebe Grüße,
    TINA

  • Der grösste Eingriff von Diabetes in den Alltag ist meiner Meinung nach, dass man nicht mehr einfach essen kann, ohne zu überlegen. Damit mein ich nicht gedankenlose Völlerei sondern einfach normale Ernährung. Auch bei Früchten muss ich mir überlegen, wie viele KH die enthalten und entsprechend handeln.


    Wenn ich mir jetzt noch bei allem die Frage nach tierischen Inhaltsstoffen stellen müsste, wärs bei mir dann bald mal vorbei mit dem Spass am Essen. Klar, anders als Diabetes sind Veganismus und Vegetarismus wohl mehr Lebenseinstellungen als aus gesundheitlichen Überlegungen eingeführte Ernährungsweisen. Und darum steckt auch mehr dahinter, nicht nur die Ernährung. Somit ist auch die Bereitschaft, sich diese Gedanken zu machen, natürlich vorhanden.
    Für mich wärs nichts. Weil ich mich durch den Diabetes schon eingeschränkt fühle, was die KH angeht (ich denk auch nicht, dass man einfach alles runterspritzen soll, selbst wenn mans kann), sodass ich mir meine Freude an Fleisch und anderen Produkten tierischen Ursprungs, die den BZ nicht oder nur kaum beeinflussen, nicht auch noch nehmen lassen will. Ich kann in dem Bereich auch einfach mal essen, ohne gross zu überlegen (in normalen Mengen, versteht sich).

  • Zitat

    Weil ich mich durch den Diabetes schon eingeschränkt fühle, was die KH angeht (ich denk auch nicht, dass man einfach alles runterspritzen soll, selbst wenn mans kann), sodass ich mir meine Freude an Fleisch und anderen Produkten tierischen Ursprungs, die den BZ nicht oder nur kaum beeinflussen, nicht auch noch nehmen lassen will. Ich kann in dem Bereich auch einfach mal essen, ohne gross zu überlegen (in normalen Mengen, versteht sich).


    Das funktioniert bei mir auch, es gibt ja auch Würstchen, Aufschnitt und Co.für Veganer, das Zeug hat auch wenig KH und sehr wenig Fett.
    Schmeckt nicht nach Fleisch, soll es ja auch nicht, das soll lediglich eine Ergänzung zum Ernährungsplan sein damit das Ganze abwechslungsreich ist und Spaß macht :-)


    Ich habs glaub ich schonmal erwähnt: ich bin froh dass veganes Leben meine Lebenseinstellung ist und ich erst danach Typ 1ler wurde.
    So habe ich verschiedene Sachen freiwillig von meinem Speiseplan komplett verschwinden lassen. Andernfalls wäre es ja gezwungenermaßen :-/

    Liebe Grüße,
    TINA

  • Du kannst auch mal versuchen, eine Ernährugnsberaterin in den Wahnsinn zu treiben oder, je nach ihrer Lebenseinstellung, ihren Ehrgeiz zu wecken :)
    Du praktizierst ja zwei Lebensformen (DM und Vegane Lebensweise), die an sich ja schon speziell sind sozusagen in Überschneidung. Vielleicht kann dir eine professionelle Ernährungsberatung da noch den einen oder anderen Impuls oder ne Idee (oder auch nur Rezepte :) ) geben....


    lg

    Früher war alles besser. Jawohl! Das ist Scheiße! Nichts war früher besser! Das stimmt nicht. Das ist ein Quadratunsinn. Nichts war früher besser. Früher war vieles früher...das ist richtig... (Jochen Malmsheimer)

  • DIE kommt gar nicht klar....die meinte
    "ok ihre Blutwerte sind super, die Blutzuckerwerte kontrollieren wir regelmäßig, und dann schauen wir einfach mal weiter" :D


    Ich wurschtel mich bzgl.der Ernährung relativ selbst durch....was das vegane Ding angeht geb ich ja selbst Infoabende für Interessierte, da hab ich auch was die Do-it-yourself-Sache angeht recht viel Plan.


    Zum Rest gibt es bei Fragen ja auch noch dieses Forum

    Liebe Grüße,
    TINA