Was glaubt ihr war der Auslöser?

  • Hallo,


    ich wollte mal eine Frage einwerfen, die mich brennend interessiert.


    Was glaubt ihr war der Auslöser für euren Typ 1?


    Habt ihr da eine Vorstellung oder könnt ihr euch wirklich nicht erklären warum ihr erkrankt seid?



    Ich hatte vor einem Jahr einen sehr kurzen, aber heftigen Infekt mit Erbrechen und sehr hohem Fieber. Ich glaube, dass das der Anstoß für die Autoimmunreaktion war.


    Wie war es bei euch?


    Liebe Grüße
    Laila

    Liebe Grüße
    Laila

  • Stress und Stress und nochmal Stress, was anderes kann es nicht gewesen sein. keinerlei Vorzeichen bzw. Vererbungen in der Familie, bin seit Generationen der erste den es erwischt hat

    Gruß Matze

    Der Weg ist das Ziel :6yes:

  • Hallo Laila!


    Auch von mir noch mal ein:willkommenimforum:!


    Ich denke es gibt unterschiedliche Auslöser. Auf der einen Seite wird soweit ich weiss die Anlage zu einem Typ 1 vererbt. Andererseits können dann natürlich auch Faktoren wie Stress, ein Infekt etc. hinein spielen.
    Ich persönlich weiss den Auslöser nicht. Ich wusste zwar dass es in der Familie liegt, mein Großvater hatte es wohl. Habe ihn nie kennengelernt, wusste es nur aus Erzählungen, aber ich wusste nicht welchen Typ er hatte.
    Bei mir wurde es im Zuge einer Mandelentzündung festgestellt, doch der Langzeitwert, den man bei mir feststellte, hat gezeigt, dass ich damit wohl schon eine Weile herumgerannt bin.


    Gruss


    Cooper

  • Meine Diagnose kam im Dezember. Ich hab mich im Sommer mal etwas heftiger in den Daumen geschnitten. Im Frühling hatte ich nen Zeckenbiss. Und am Abend vor dem Tag, an dem ich das erste Mal so richtig Durst hatte, hab ich ein, zwei Gläser zu viel getrunken.


    An sich nichts Spezielles. Mehr ist in dem Jahr aber nicht passiert. Vielleicht wars was davon. Vielleicht was anderes. Erklären kann ichs mir nicht. Im Krankenhaus habens auch gemeint, man erkenne keine Entzündungswerte, hatten auch keine Erklärung.

  • Ich hatte 1955 einen schweren Schlittenunfall. Ein Viererbob ist mir in den
    Rücken gefahren und mir blieb die Luft weg. Ich dachte wirklich, ich müßte
    ersticken. Ich war nicht verletzt und konnte ganz langsam nach Hause gehen.
    In der gleichen Nacht fing mein Durst schon an und ich lag eine Woche
    völlig abgeschlafft im Bett. Dazu kam die Rennerei zum Klo und nach der
    Woche kam ich ins KH, weil meine Mutter meinte, daß das Zimmer nach
    faulen Äpfeln riechen würde. Gesagt, getan und mein BZ war 480 und ich
    hatte in einer Woche 20KG abgenommen.
    Der Arzt meinte, das es vom Schocl herkäme und VIELLEICHT auch durch einen
    Schock (vielleicht Schwangerschaft) wieder weggehen könnte. Nix da, der DM
    blieb und später als meine Mutter DM bekam (Typ 2) war es ziemlich sicher,
    daß ich den DM von meiner Mutter geerbt hatte, sie aber damals noch nicht
    wissen konnte, daß sie es auch mal bekommen würde.
    Ich war sowieso die große Ausnahme, denn ich habe es meiner Tochter vererbt
    und sie ihrer Tochter oder auch ich meiner Enkeltochter. Aber wer
    fragt noch nach so vielen Jahren?!?!?

  • Zitat von Laila;265892


    Was glaubt ihr war der Auslöser für euren Typ 1?


    Ich glaube, man muss hier auch ein bisschen unterscheiden zwischen "Auslöser für die Autoimmunreaktion" und "Auslöser für die Manifestierung des DM". Die Autoimmunreaktion beginnt ja oft schon Jahre bevor der Diabetes sich manifestiert. Der eigentliche Grund für den Diabetes ist also unbekannt.


    Allerdings manifestiert der DM sich oft in Stresssituationen für den Körper wie Krankheiten, Unfälle, Stressphasen etc. Bei mir war es im Prinzip auch eine Stressphase (Prüfungen, Tod des Ex-Freundes, Trennung vom aktuellen Freund) in der der Diabetes manifest wurde. Ich glaube aber, dass ich ihn so oder so bekommen hätte, weil die Zerstörung der Beta-Zellen wohl schon seit Jahren im Gange war.


    Jutta: Wenn deine Mutter wirklich Typ 2 hat, dann hat sie dir den Typ 1 nicht vererbt, das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Du scheinst ja aber eine starke genetische Komponente in der Familie zu haben, also wurde deine Mutter evtl. einfach falsch diagnostiziert und sie war in Wirklichkeit auch ein Typ 1.

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Wird man mit 75 Jahren noch als Typ 1 deklariert, selbst 1979 in DE?
    Eigendlich schwer zu glauben, obgleich sie bald Insulin spritzte, aber
    wahrscheinlich nur, weil sie keine Diät einhalten wollte und konnte


    @Try HarderFish.


    Vielleicht hast Du Recht, aber wir können sie nicht
    mehr fragen, denn sie ist bereits seit 18 Jahren tot.
    Danke aber für die Erklärung.

  • Hallo TryHarderFish,


    da hast du recht, man sollte da unterscheiden. Autoimmunkrankheit und Manifestation sind zwei verschiedene Dinge. Wobei der Typ 1b ja idiopathisch ist und ohne Antikörper entsteht.


    Letztendlich wissen wir es ja ohnehin nicht, aber viele Typ 1er sagen, dass sie einen Auslöser vermuten.


    Stress scheint auch eine wichtige Rolle zu spielen... Schon heftig wie stark er auf den Körper wirkt.


    Liebe Grüße
    Laila

    Liebe Grüße
    Laila

  • Als Kleinkind hatte ich sehr oft Mittelohrentzündung als Folge häufiger Infekte.
    Mit 4 Jahren wurden mir dann deshalb die Mandeln entfernt. Danach war ich mehrere Jahr gar nicht krank. Keine Erkältung nichts.


    Ich wünschte mir damals regelrecht mal krank zu sein, weil ich mal die Schule schwäntzen wollte.


    Dann mit 11 Jahren der große Paukenschlag.


    Und Milch hasse ich wie die Pest. ich trinke bis heute keine, kann Sie nicht mal riechen, da wird mir schon übel.


    Irgendwo dazwischen wird sich die Ursache finden lassen.

    Schatten löschen die Sonne nicht aus.

  • Ich stelle fest, dass wir viele Autoimmunerkrankungen in der Familie haben - auch wenn ich keine HLA-Typisierung habe und daher nur vermuten kann, dass es eine genetische familiäre Ausprägung gibt. Ansonsten monatelanger Stress, dann eine 3-wöchige heftige unbehandelte Infektion in einem Tropenurlaub (war eine fiese Bronchitis oder eine leichte Lungenentzündung, aber Seemeilen vom nächsten englischsprachigen Arzt entfernt). Danach bin ich nicht wieder richtig fit geworden und gut ein Jahr später (nach weiterem Stess) war's dann soweit. Also offenbar der Klassiker, eine Kombi aus allem.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Vielleicht waren es die vielen Viren, die ich in meinem Leben mehrfach eingesammelt hatte + familiäre Vorgeschichte + Streß.
    Wer weiß das schon so genau.


    Gruß Julmond

  • Hatte im Frühling eine heftige Erkältung die gar nicht mehr aufhören wollte, 3 Monate später dann die Diagnose DM. Mein Vater hatte auch mit 40 Diabetes bekommen, und ich auch. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich meinen Lada von meinem Vater geerbt habe ist aber so gering, dass die Wahrscheinlichkeit dass er in einer Familie zweimal auftritt wohl höher ist (laut Arzt).

    Ich bin doch aus Zucker :regen

  • Ich hatte im Sommer 2011 eine Blinddarmentzündung mit Durchbruch und vermute, dass das der Auslöser für den DM war.
    Der Blinddarm war wohl schon seit zwei Tagen durch, das war nämlich der Zeitpunkt ab dem ich fast keine Schmerzen mehr hatte.
    Der Arzt erklärte mir, dass wenn der Druck nachlässt auch der Schmerz weniger wird.
    Und seit Juli diesen Jahres habe ich jetzt DM, wobei der HBa1C auch deutlich zeigte, dass ich schon länger höhere Werte mit mir rumschleppte. Aber letzten Endes ist es auch egal, woher ich den DM habe. Jetzt heißt es: das Beste draus machen.


    Liebe Grüße
    Jana66

  • Bei unserem Nachbarn unter uns ist ein Feuer ausgebrochen. Mitten in der Nacht, in der ich auch noch nicht schlafen konnte, wurden wir von seinem Rufen geweckt. Nach 20 Minuten Schlaf um ca. 5 Uhr morgens haben wir dann halbnackt im Schnee gestanden... und dann hörten wir nen lauten Knall und alles wurde hell erleuchtet. =-O Ich habe wirklich einen Schock erlitten.

    #globalNOISE day
    let's get loud for real democracy!
    Mit Kochlöffeln, Töpfen, Pfannen und allem was Lärm macht!
    *~ Am 13. Oktober, 15:00 Uhr, Düsseldorf Hauptbahnhof ~*

  • Es ist auch nicht ausgeschlossen, das Impfungen daran schuld sein können, bei dem Dreck, der da drin ist wie Aluminium, Formaldehyd, Quecksilber etc. wärs kein Wunder.


    Auch eine Theorie war, das bei ich glaub Chromosom Nr. 6 ein Füßchen fehlt und das deshalb zum DM führen kann (hat mir meine Ma mal erklärt und in einem ihrer damaligen Ausbildungsbücher gezeigt).
    Wie es bei mir dazu gekommen ist, weiss ich nicht, ich habe den DM letztes Jahr im Juni bekommen, mein BZ war aber schon im Februar erhöht, da schob man den erhöhten Wert aber auf den Stress durch den schlimmen Migräneanfall. Ein Jahr vorher hatte ich aber meinen Blinddarm rausbekommen ;).

  • TryHarderFish


    So Unrecht hast du da nicht.


    Die Antikörper sind ja nicht ewig nachweisbar, die Remission ist auch unterschiedlich lang bei jedem, wenn man da jetzt mal einen Zusammenhang bildet, könnte man theoretisch errechnen wann zeitlich der Beginn war.


    Ich stelle mir das ungefähr so vor, Ausbruch der Krankheit durch die bekannten Symptome = Tag x
    danach Erholung und Beginn der Remmision bis zu deren Ende = Tag y
    Danach die zeit bis keine Antikörper mehr nachgewiesen werden können = Tag z
    jetzt weiss man theoretisch die zeit, die für die Zerstörung vom Rest der Inselzellen verbraucht wurde.
    wenn man jetzt noch wüsste ab welchen Prozentsatz die Symptome erscheinen, könnte man einen theoretischen Beginn errechnen...

  • Storch: Es heißt, die ersten Symptome treten auf, sobald ca. 80% der Betazellen zerstört sind.


    Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber so hab ichs von hier in Erinnerung :).

  • Zitat von Storch;272069

    TryHarderFish


    Ich stelle mir das ungefähr so vor, Ausbruch der Krankheit durch die bekannten Symptome = Tag x
    danach Erholung und Beginn der Remmision bis zu deren Ende = Tag y
    Danach die zeit bis keine Antikörper mehr nachgewiesen werden können = Tag z
    jetzt weiss man theoretisch die zeit, die für die Zerstörung vom Rest der Inselzellen verbraucht wurde.
    wenn man jetzt noch wüsste ab welchen Prozentsatz die Symptome erscheinen, könnte man einen theoretischen Beginn errechnen...


    Genau so,


    aber man sollte die Mondphasen an den einzelnen Tagen unbedingt berücksichtigen.;)

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)