Welche Messtechnik genauer mmol/l oder mg/dl ?

Ich denke beide Einheiten sind gleich genau. Wenn Du mit mmol misst zeigt es Dir ja einen präzisen Wert an und nicht eine von bis Spanne. Einen genauen mmol Wert kann man auch in mg/dl umrechnen.

Z.b. war mein Morgenwert heut 5,4 mmol und in mg/dl entspricht das 5,4 x 18,0182 = 97,29828 also einem Wert von 98.

Mein Gerät zeigt mir einen klaren mmol/l-Wert an, der genau so innerhalb der Messtoleranz liegt, wie wenn das Gerät den Wert in mg/dl anzeigen würde.

Entscheidend ist wohl eher, dass man sich der Einheit bedient, auf die man geschult wurde. (Ketzerisch gesagt könnte man auch darauf verweisen, dass fast die ganze Welt in mmol/l misst und es sich drum auch in den einzelnen Regionen, die das nicht tun, mal durchsetzen könnte ... :P) Die Genauigkeit hat aber nichts mit der Einheit zu tun.

Das ist, wie wenn man fragt, was genauer sei, Kilometer oder Meilen.....

Im Prinzip ist ein Messwert von z.B. 123 mg/dL oder 6,8 mmol/L eine vorgegaukelte Genauigkeit, wenn der Wert in der Wahrheit irgendwo zwischen 98 mg/dL (5,5 mmol/L) und 148 mg/dL (8,2 mmol/L) liegen darf (und wird). Eine Abstufung der Ergebisse in Kategorien (sehr niedrig, niedrig, unterer normal-Bereich, oberer-Normal-Bereich, erhöht, hoch, zu hoch und viel zu hoch, extrem hoch) oder so wäre zwar "ungenau". würde aber dem Messprinzip am ehesten entsprechen.
Diese amperometrischen geräte sind ja nicht genauer als die alten Farb-Streifen, sie erwecken nur den Eindruck...

mmol natürlich, schließlich hat der Wert Kommastellen das ist immer genauer;)

Du läßt Dir doch auch die 3 cent rausgegeben, wenn die Aldikasse 19,97 anzeigt oder?

LG Wildrose

Zitat von Wildrose;278043

mmol natürlich, schließlich hat der Wert Kommastellen das ist immer genauer;)

Du läßt Dir doch auch die 3 cent rausgegeben, wenn die Aldikasse 19,97 anzeigt oder?

LG Wildrose

:6yes:

Ich hab als 3.-Klässler damals die Welt auch nicht mehr verstanden, als meine Lehrerin mir den Aufsatz korrigiert zurückgab, und der Satz "An einem schönen Sonnatg um 14 Uhr 39 und 12 Sekunden, gingen wir spazieren." rot angestrichen war.....ich dachte auch, je genauer man in der Schule ist, desto besser

Finds nicht so ideal, wenn der Arzt starr auf einer Einheit besteht, obschon der Patient immer mit einer anderen gerechnet hat. Würde meine Ärztin von mir verlangen, mit mg/dl zu arbeiten, würd ich mich weigern. Ich denke in mmol/l und hab nur diese Werte im Kopf. Ich bin absolut kein Zahlenmensch und beweg mich drum lieber in gewohnten Gewässern.
Diese Werte sind für den Arzt ja im Grunde auch nicht so wichtig, find ich. Da darf man durchaus auch mal dem Patienten vertrauen. Ich werd jeweils gefragt, ob ich erwähnenswerte Hypers oder Hypos hatte. Wenn nicht, ist gut. Sie hat den HbA1c, der sie interessiert und die anderen Blutwerte.

Es regnet draußen, soll ich schon mal was zum knabbern holen?

Genauer kann weder das eine noch das andere sein, die Messtechnik ist gleich.
Die Anzeige mg ist mir symphatischer weil ich mir mehr darunter vorstellen kann.

Schlußendlich sind die Messtoleranzen größer als Rundungs"zucker"-Abweichungen

Wie die anderen schon geschrieben haben: Ungenauer oder besser ist weder das eine, noch das andere. Aber ich würde mich bestimmt nicht wegen meinem DiaDoc umstellen. Ich finde, wenn jemand sein Geld mit der Behandlung von Diabetikern verdient, kann er auch mit beiden Masseinheiten klarkommen.

Im Sinne des SI wäre im Übrigen nur kg/m³ oder mol/m³ zulässig. Seid froh, dass die Mediziner so wenig auf die Physiker geben.....

Zitat von T.M.;278055

Du hast, glaub ich, den Kern der Antworten nicht verstanden.

*OOooooooooooooooooommmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm*

*OOooooooooooooooooommmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm*

*OOooooooooooooooooommmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm*

LG Wildrose

Zitat von max_stuggi;278044

:6yes:

Ich hab als 3.-Klässler damals die Welt auch nicht mehr verstanden, als meine Lehrerin mir den Aufsatz korrigiert zurückgab, und der Satz "An einem schönen Sonnatg um 14 Uhr 39 und 12 Sekunden, gingen wir spazieren." rot angestrichen war.....ich dachte auch, je genauer man in der Schule ist, desto besser

"Sonnatg" hat sie dir durchgehen lassen?

Zitat von pepe45;278072

Auch die ADA-EASD rechnet in mg/dl !:)

[ATTACH=CONFIG]2410[/ATTACH]

Nein. Der Referent, der die Folien gestaltet hat, rechnet primär in mg/dl. Oder er hat sich der Region, in der er den Vortrag gehalten hat, angepasst.

Zitat von pepe45;278049

Ja so sehe ich es auch eine "vorgegaukelte Genauigkeit" !
Verwendet hatte ich bisher immer mg/dl, nun aber meine Diabetologin hier auf ehemaligen DDR Gebiet auf die Messung mit
mmol/l besteht!
(...)
Ich werde nachdem ich jetzt eine Zeitlang diesem "Befehl" gefolgt bin wieder mit mg/dl arbeiten, weil ich mit Berücksichtigung der ebenfalls schwankenden stündlichen Senkungswerte von 25 mg/dl und 30 mg/dl noch ein Sicherheitsproblem habe und ich im Zweifel mich für
mein gewohntes mg/dl entscheide!:)

Zuviel Ungenauigkeiten, nur weil der eine Anwender es anders sieht als der andere Anwender möchte ich nicht nicht weiter riskieren!

Alles anzeigen

Lieber pepe, Ob mg/dL oder mmol ist Geschmacksache, ungenau ist beides (aber nicht wegen der Einheit, sondern wegen dem Verfahren!). Du kannst mit einem Tropfen Blut 3 Messungen machen und einmal 100 mg/dL (5,6 mmol/L), einmal 80 mg/dL (4,4 mmol/L) und einmal 120 mg/dL (6,7 mmol/L) erhalten.
Ob du dich zwischen 25 und 30 mg/dL Senkungswert oder zwischen 1,4 und 1,7 mmol/L entscheiden musst, ist egal. Die Sicherheit ist immer die gleiche.