Erfahrungen mit Omnipod 2.Generation

  • Ok, danke für die Einschätzungen bisher. Ich treffe mich am Mittwoch mit dem Herrn und dann will er mir alle Pumpenmodelle mal vorstellen. Hab ein bisschen das Gefühl, dass er mir n CGM aufschwatzen will, aber da seh ich gar keinen Bedarf...
    Im Endeffekt läuft es wohl einfach auf Trial and Error raus. Ich hoffe, dass ich 1, 2 Modelle mal Probetragen darf, um zu gucken wie denn das Schlauchgefühl ist....
    Meine KK hat bei einer ersten Erfragung der Kostenübernahme nur gemeint, dass ich keine Genehmigung brauch und sie das nach der Verordnung durch den Arzt einfach bezahlen - aber ich bezweifle, dass sie das so toll finden würden, wenn ich nach 3 Wochen meine: "Nee, ist doch nicht meine Pumpe...."

    Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.

  • Gibt es hier Omnipodder, die am 3.Tag die Temp.Basalrate um 20% erhöhen wegen eines Nachlassens der Insulinwirkung
    an der Setzstelle?

  • Hallo Joern,


    Jetzt muss ich zum dem Punkt .., dritter Tag und schlechtere Werte doch mal meinen Senf abgeben.
    Ich habe das mal genauer betrachtet, weil ich auch oft dieses Gefühl hatte.
    Jedoch kann ich das nicht bestätigen. Wenn der Pod blöd sitzt z.B. dann läuft es vom ersten Tag an schlecht. Und außerdem gibt es einfach zu viele Gründe oder Ursachen für einen schlechten BZ. Aber direkt daran konnte ich das nicht fest machen. Ganz oft läuft der Pod am dritten Tag endlich richtig gut.


    Also nein pauschal erhöhe ich da die Basalrate am dritten Tag nicht.


    Schöne Ostern wünsche ich Euch Allen!!! :ball

  • Auch ich kann das nicht bestätigen.. :huh: . wenn er schlecht sitzt, dann läuft er schon nach 1 Tag schlecht.... wenn er gut /normal sitzt, dann funktioniert er bei mir zumindest auch bis zum letzten Moment...
    aber, wer weiß, jeder Jeck is anders, wie man hier in Köln zu sagen pflegt! ;)


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • Wie ist das eigentlich mit der Kostenübernahme wenn mal ein Pod nicht richtig sitzt, defekt ist oder sonst ein Problem Auftritt und einer neuer Pod verwendet werden muss? Ist man dann ma Ende des Monats wieder auf ICT oder besteht dann die Möglichkeit einen anzufordern?


    Mich würde auch interessieren wie lange ihr gebruacht habt die Pumpe richtig auf euren bedarf einzustellen? (Also zumindest für den Anfang) Mir wurde gesagt das es erst einmal eine Schulung von einer Woche gibt (ja eine Woche! :pupillen: ) und dann soll man eine Woche Zuhause die Feineinstellungen vornehmen. Alles weitere würde sich dann im Alltag ja ergeben.


    Ich habe übrigens mit dem Arzt das Dawn-Phänomen nachweisen können. Ich wundere mich aber darüber nicht mehr weil ich es mit jeglicher Anstrengung nicht schaffe auf klare Werte am morgen zu kommen. Das ist schon mal ein Grund die Pumpe zu beantragen.

  • Hallo Viper3062,


    also - defekte Pods - wurden bei mir bisher immer anstandslos von Mylife Omnipod ersetzt - wenn Du natürlich den Fehler selbst verursacht hast durch z.B. eine falsche Setzstelle - also ich hab das dann nie reklamiert. Ich denke aber, dass die Firma da - gerade am Anfang - sehr kulant ist, die will Dich ja als Kunden behalten. Du bekommst allerdings grundsätzlich einen Jahresbedarf von 130 Pods von der KK genehmigt - also hast Du schonmal 10 als Puffer. Ich zum Bespiel versuche, möglichst immer die 8 Stunden Karenzzeit über die 72 Stunden Tragedauer auszunutzen, Dadurch verschaffe ich mir einen zusätzlichen Puffer, zum Beispiel wenn sich mal ein Pod unbemerkt früher löst oder ich eine Setzstelle gar nicht mehr ertragen kann (kommt aber gaanz selten vor).


    Meine erste Pumpenschulung erstreckte sich auch über mehrere Tage - allerdings ambulant in meiner Dia-Praxis und nach der Arbeitszeit, damit man lernte direkt im täglichen Leben mit der Pumpe zurechtzukommen. 14 Tage Einstellungszeit halte ich auch für ok - wobei die "Feineinstellung" eigentlich nie endet. Es gibt immer wieder Situationen, durch die eine flexible Anpassung der Basalrate erforderlich wird.


    Hoffe, das hilft Dir erst mal weiter ...


    LG
    Frosch13



  • Also
    VIELEN DANK an ALLE für die Hilfen.......
    ...es hat mir sehr geholfen.....und Du hast sicherlich recht. Ursprünglich hab ich ja gedacht, dass es auch am Pod bzw. an der Setzstelle liegen kann.


    Ich bin von ICT mit NovoRapid auf Omnipod2 (NovoRapid) umgestellt worden.
    Die Pumpe ist echt super!


    In Bad Mergentheim wurde ich auf "hohe Insulinempfindlichkeit" eingestellt (11,4 Basis/ca. 12 Bolus). Auch der Korrekturfaktor wurde auf eine "hohe Insulinempfindlichkeit" ausgerichtet.
    Ich habe mich nun auf "normale Insulinempfindlichkeit" umgestellt und die Basis etwas erhöht (12,5 Basis/ca. 15 Bolus) sowie KE und Korrekturfaktor angepasst.
    Jetzt läuft's viel besser. :nummer1:


    Habe Apidra und Humalog noch mit jeweils 2 Pods an Arm und Hüfte ausprobiert.


    Mein Ergebnis:


    NovoRapid brennt etwas bei größerer Bolusabgabe und wirkt "zäher" als Humalog.
    Apidra wirkt etwas schneller ist aber nach max. 2 Stunden komplett weg.
    Humalog wirkt gefühlt besser aber auch so lange wie Novorapid. Meine Grundeinstellung lief damit etwas geschmeidiger. Korrekturen haben besser angeschlagen.


    Es stimmt aber auch, dass die Korrektur von Werten über 220 mit dem Omnipod länger dauern als mit ICT.
    Aber nachdem ich die BASIS und Korrekturfaktor angepasst habe, komm ich auch hier "gut zurecht".


    ALSO: Humalog werde ich zukünftig verwenden.


    Meine Diabetesberaterin hat gemeint, dass mit NovoRapid die wenigsten und mit Apidra die meisten Verstopfungsprobleme beim Pod auftreten.
    Habt ihr da schon Erkenntnisse sammeln können?


    Danke und Grüße

  • Ich zum Bespiel versuche, möglichst immer die 8 Stunden Karenzzeit über die 72 Stunden Tragedauer auszunutzen, Dadurch verschaffe ich mir einen zusätzlichen Puffer, zum Beispiel wenn sich mal ein Pod unbemerkt früher löst oder ich eine Setzstelle gar nicht mehr ertragen kann (kommt aber gaanz selten vor).


    Ich hab ein wenig bedenken das ich überhaupt in +72 Stunden komme. Mein Insulinbedarf ist derzeit einfach zu hoch. Ich möchte aber dahingehend wieder runter kommen. Die Basalrate die ich alleine Abends brauche ist schon astronomisch. Trotzdem zeigt es keinen oder kaum einen Effekt. Spritzstellen habe ich mittlerweile sogar schon gewechselt (z.B. Levemir in den Bauch oder Gesäß).


    Falls ich in den Genuss komme endlich die Pumpe beantragen zu können (Habe einen Termin Mitte April) dann will ich nicht das es an einem zu kleinem Reservoir der Omnipod scheitert. ;(

  • Falls ich in den Genuss komme endlich die Pumpe beantragen zu können (Habe einen Termin Mitte April) dann will ich nicht das es an einem zu kleinem Reservoir der Omnipod scheitert.

    Ich zerstöre ungern Deine Illusionen, aber dieses Problem solltest Du mindestens 3 Monate vor Deinem Pumpenantrag im Griff haben, da Du 3 Monate Dokumentation einreichen mußt. Daraus kann die KK Deinen Insulin-Bedarf sehen und wenn Du mehr als ca. 180 Einheiten für die 72 Stunden benötigst, wird das ein KO-Kriterium für die Omnipod sein. Das Reservoir nimmt 200 Einkeiten auf. Wenn Du mehr benötigst, solltest Du Dich vielleicht eher mit einer Schlauchpumpe anfreunden, wo Du das Reservoir eigentlich nach Belieben neu befüllen kannst. Selbst wenn Du Katheder und Schlauch jedesmal mitwechselst, kommt das für die KK billiger als Pods, die vielleicht regelmäßig alle 2 Tage gewechselt werden müssen.



    LG
    Frosch13

  • Naja, Illusionen mache ich mir schon lange nicht mehr ;) :D Jedoch ist mein Insulinbedarf eigentlich schon sehr lange auf diesem Niveau. Ich wüsste derzeit auch keine Möglichkeit das iwie zu senken. Man hat fast das Gefühl das eine gewisse Insulinresistenz herrscht oder das man alle Spritzstellen schon zu sehr belastet hat über die Jahre?


    Nun ja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

  • Ich habe schon mal in einem anderen Threaad geschrieben, dass ich mit meinem Lantus große Schwankungen im Profil habe. Deshalb soll ich mich jetzt für eine Pumpe entscheiden.


    Nach vielem Lesen hier, kommt für mich eigentlich nur der Omnipod 2 in Frage. Ich will keinen Schlauch und einen Pumpe an mir tragen. Ich denke dabei immer an die 24 Std Blutdruckprofile.
    Schrecklich, wenn ich daran denke. Außer dem Pod gibt es ja anscheinend keine Pumpe ohne Schlauch oder ist was in der Pipeline?


    Ich brauche im Schnitt nicht mehr als 40 E Insulin am Tag (17E Lantus und ca 20E Novorapid).


    Aber welche Nachteile beim Pod gibt es zu beachten?? Die 78 Seiten hier haben mich überfordert.


    Vielleicht in Stichworten, was ist kritisch oder was gibt es an Negativen im Vergleich zu anderen Pumpen. Wäre über Tipps wirklich dankbar!!! :) :) :)

  • Hmmm....


    Was negatives an der Omnipod ???


    Da fällt mir nur ein: blöd wenn man z.B. eine ungünstige Stelle trifft und dann den Pod früher entfernen muss, weil es weh tat!


    Ansonsten bin ich im großen und ganzen echt froh damit :D !


    LG


    Alex

    Pour en arriver la

  • Ich kann mich Alex nur anschließen...ich komme damit super klar. Man muss eben mit dem Reservoir auskommen und man darf keine empfindliche Haut haben oder auf Pflaster allergisch reagieren....Ansonsten kann ich keine Nachteile daran finden....[Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/artists/laie/Laie_98.gif]


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • Auch ich kann mich Alex und Carogo nur anschließen. Bin nach zwei Schlauchpumpen - ich glaube, dass hatte ich schonmal erwähnt - superglücklich mit der Omnipod. War für mich auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Kein Schlauch mehr im Weg, mit dem man dann den Katheder rausreissen kann oder der irgendwo hängenbleibt, weil er unglücklich raushängt. Für mich eindeutig ein Mehr an Lebensqualität.


    Und wie gesagt - bis auf blöde Setzstellen, die man aber bald rausfindet, keine negativen Erfahrungen gemacht. Ich glaube in dem einen Jahr, die ich die Omnipod jetzt habe hatte ich mal einen Verschluß-Alarm. Am Anfang war es jedesmal spannend, wenn ein neuer Pod geklebt werden musste. Wie fasse ich das Ding während des Klebevorgangs am besten an ? - verknickt das Klebepflaster nicht, hält der Pod auch bei verknicktem Pflaster? Aber - man entwickelt Routine. Die Haftung ist sehr gut - selbst im Sommer - wenn man schwitzt.



    LG
    Frosch13

  • Hallo Leute, :gutenmorgen:


    vermutlich beantrage ich Ende diesen Monats doch noch die Omnipod. Ich denke das ich vor Allem meine Basalrate drastisch senken kann, da Levemir ja sowieso immer mehr Einheiten für seine Wirksamkeit braucht. Das liegt nun mal an der veränderten Molekülstruktur.


    Ob die Omnipod mir dann wirklich reicht, kann ich dann 3 Monate lang testen und mich dann immer noch für eine "richtige " Pumpe entscheiden. Gespannt bin ich aber vor Allem auf die neuen Freiheiten die mich erwarten. Jedoch muss ich jetzt erst einmal hoffen und bangen das meine Dokumentation und die besagte Indikation auch wirklich anerkannt wird.


    Die Omipod selbst durfte ich ja bereits als Testpod tragen. Ist zwar nicht das gleiche wie mit Nadel, jedoch war ich restlos begeistert von der Haltbarkeit des Pflasters, dem wirklichen geringen Gewicht und die Tatsache das man irgendwann nicht mehr 5 mal am Tag die Spritze setzen muss.


    Kann mir jemand was zu seinen Erfahrungen sagen ob seine Insulinmengen nach Umstellung von ICT auf CSII sich verringert haben? Wenn ja, welche Insuline hattet ihr vorher? Danke

  • Ich war ja gestern bei einem Vertreter, der Pumpen aller Art verkauft und selbst Diabetiker ist.


    Danach, so war die Aussage, sei der Omnipod bei kleinen Insulinmengen nicht gut dosierbar und man riet mir generell zur Schlauchpumpe.


    Da ich keinerlei Erfahrungen mit Pumpen habe, bin ich nun ziemlich ratlos.


    Arbeitet der Pod mit einem CGM zusammen, sprich ein Lesegerät etc??ß

  • Danach, so war die Aussage, sei der Omnipod bei kleinen Insulinmengen nicht gut dosierbar und man riet mir generell zur Schlauchpumpe.


    Okay, aber was sind "kleinere Mengen" ? Ich meine eine Korrektur sind kleine Mengen. Aber die Basalrate schafft das Gerät ja auch abzugeben. Vielleicht nicht die Schritte die andere Schlauchpumpen schaffe aber anscheinend ausreichend das hier die Meisten begeistert sind. Vermutlich verkauft er andere Pumpen lieber weil die mehr Gewinn abwerfen ;) wie auch immer, probier doch erst mal dein Glück mit der Omnipod und wenn es für dich nichts bringt dann eben wieder ICT oder ne Schlauchpumpe.


    Also die Omnipod hat bisher keine CGM Kombinationsmöglichkeit.