Meine Mutter macht einfach nicht mit....

  • Hallo ich habe da ein Problem,es geht um meine Mutter (68) sie hat Typ 2 noch mit Behandlung mit Tabletten.Im Oktotober 2012 hatte mehere Ops wegen ihren offenen Bein,es war ein Diabetologe bei ihr und meinte man sollte ihr Bz mal unter die Lupe nehmen.Sie lebt nach dem Prinzip ich lebe nur einmal und futtere mich qreuz und quer durch,,,,mein Bz ist egal....
    Jetzt hat sie eine Einladung bekommen für eine Schulung der Typ 2 im Kh....Ernährung einkaufen Fußpflege,na eben was alles dazu gehört.Sie zeigte mir das Briefchen und meinte sie weiß nicht ....ich sagte ihr naklar machst du das ,dann erfähsrt du mal endlich wie es richtig abläuft.Nun die Antwort das ist ja schon morgens um 9 uhr bis 15 uhr(mittagessen inbegriffen) das sei ihr zu früühhhh:confused::mad:Ha Renter haben keine Zeit....
    Dann hat sie gerade die doofe Grippe...ich habe ihr Schleimlöser und stiller besorgt (extra zuckerfrei) was ich auch für Pascal benütze.Nun sagte sie mir heute am Phone sie ist heute Nacht aufgewacht verschwitzt und ihr was so komisch,dann hat sie mal den bz gemessen 44 hatte sie.Das hatte sie schon öfters( muss ja alles aus der Nase ziehen):(bis man mal was erfährt.Ich meinte sie soll bitte zu den Diadoc gehen sie muss mal unter Ärtzliche Kontrolle...Sie hat ja soooo Angst das sie wie mein Onkel der auch typ 2 ist Lantus (1 mal am tag) spritzen muss.....
    Dann kommt das Kommentar du und deine Besserwisserei blabla.....:eek:
    Hallo meinte ich ,ich habe schließlich bissl mehr Ahnung wie sie da Pascal im August nun 2 Jahre Dm hat......
    die hört nicht auf mich......habt ihr ein Rat oder Tip wie ich die versturte Dame endlich zu vernunft bekomme das sie zum Diadoc geht? Danke in vorraus:6yes:

    es grüßt Pascal mit Mutti

  • Ich persönlich würde wahrscheinlich erstmal alles Mögliche versuchen, um sie mit vernünftigen Argumenten zu überzeugen. Aber: wenn sie nicht will und meint, ihr gehe es gut mit ihrer Lebensweise, dann wäre bei mir irgendwann Schluss, so leid mir das dann im Endeffekt täte. Da würde ich auch keinen Unterschied zwischen einem Fremden und einem Familienmitglied machen. Manchen muss halt erst was passieren, damit sie klug werden.

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • klingt doch ganz gut der Termin im KH.
    Dort gibts doch auch was zu mampfen und paar Leute die ähnlich ticken.... aber die guten Argumente hast du sicher schon versucht.
    Ich würd ihr bisschen Angst machen wegen ihren Beinen (meinem Opa zB. wurden scheibchenweise die Beine amputiert schöne Scheiße sowas) und das sie aus diesem Grunde die Kurve bekommen sollte.
    Und mach ihr deutlich das du keine Zeit und Lust hast, sie später mal zu pflegen , wenn sie sich jetzt nicht selber anstrengt.

  • Zitat von Fragile Soul78;286059

    Manchen muss halt erst was passieren, damit sie klug werden.


    Und selbst dann werden viele noch nicht einsichtig. Es wird mit dem Schicksal gehadert, aber Schuld ist die Krankheit und nicht ich !


    Kann mich nur Fragiles Aussage anschliessen.

  • Zitat von Fragile Soul78;286059

    Ich persönlich würde wahrscheinlich erstmal alles Mögliche versuchen, um sie mit vernünftigen Argumenten zu überzeugen.


    Das sehe ich auch so. Versuche sie davon zu überzeugen, dass die Schulung im KH notwendig ist. Mache ihr aber zunächst keine Angst mit potentiellen Folgeerkrankungen etc.
    Ich denke, dass Deine Mutter schon genug Angst davor hat, dass sich ihr Leben durch eine Diabetes-Therapie gravierend ändert.
    Mache ihr lieber Mut und versuche ihr klar zu machen, dass man auch mit Diabetes und Tabletten bzw. Insulin ganz gut leben kann (habe ich im August 2011 auch zunächst nicht geglaubt .:o Ich dachte mein Leben ist jetzt vorbei).


    Die Schulung unter Gleichgesinnten wird ihr guttun.

    Das Leben ist kein Zuckerschlecken. Aber man kann es sich ja ab und zu versüßen.

  • Hallo danke mal für die Antworten.....
    Mein Mann meinte auch als er von der Schicht heimkam,wen sie mal umfällt und keiner da ist wird sie es dann mal wohl merken,,dann kan es aber auch zu spät sein.
    Und der Füß geht auch nicht mehr richtig zu,,wenn sie nix macht.
    Weil irgendwann wir mir zu doof......werde noch mal versuchen ihr es klar zu machen.Wenn es nicht sitzt tjaaa dan Pech,ich muss selber sehen das alles gut läuft mit meinem Sohn,da habe genug um die Ohren.....

    es grüßt Pascal mit Mutti

  • Was sagt Deine Mutter eigentlich zu Pascals Erkrankung? Akzeptiert sie diese? Kann sie damit umgehen?

    Das Leben ist kein Zuckerschlecken. Aber man kann es sich ja ab und zu versüßen.

  • Hallo Podimutti!


    Ich kann dich gut verstehen ich habe auch so einen Fall in der Familie und ich habe es mittlerweile aufgegeben, da derjenige nun mal ein selbst bestimmender Mensch ist und ich ihn nicht zu etwas zwingen kann, was er nicht will. Andererseits denke ich, wenn die Einsicht nicht von alleine kommt, dann muss er halt später mit den Folgeschäden leben und darf dann nicht meckern oder jammern, so hart dass auch klingt.


    Gruss


    Cooper

  • Zitat von Stefferl15;286100

    Was sagt Deine Mutter eigentlich zu Pascals Erkrankung? Akzeptiert sie diese? Kann sie damit umgehen?


    Ähm, in erster Linie müssen Pascal und seine Eltern den Diabetes akzeptieren, sonst niemand. Und wenn die Oma so unvernünftig ist, es ist ihr Leben und sie ist schließlich alt genug. Ist doch all zu oft so, dass sich die Verwandtschaft in Sachen Diabetes nichts sagen lässt- mein Exschwiegervater und selbst mein Ex waren so...Fazit: das Amputieren geht fröhlich weiter und die Sehkraft ist auch arg beeinträchtigt. So what, nicht mehr mein Problem, ich hab mir den Mund fusselig geredet, aber wenn niemand einem glaubt....wer nicht hören will, muss halt später einmal fühlen, dass auch Diabetes Typ 2 weh tun kann. Da heißt es dann nimmer "Spiel dich nicht so auf, er hat schließlich nur Alterszucker..."

  • Hallo Pascal´s Mutti :)


    ich betreue regelmäßig ältere Typ IIer. Zunächst darf man ja nicht vergessen, dass es sich um eine ganz andere Erkrankung handelt, mit anderen Zielen im Alter. Wenn sie zur Schulung geht,o.k. Aber mit Zwang oder Widerwillen wirst Du nicht viel erreichen. In dem Fall sollte man jedoch zumindest versuchen die Therapie (medikamentös) den Gewohnheiten anzupassen. Besonders im Alter und mit bestehenden Folgeerscheinungen sind Unterzuckerungen unbedingt zu vermeiden.


    Kleiner Hinweis am Rande: Schleimlöser und Hustenstiller sind keine gute Kombination. Bitte unbedingt Rücksprache mit Arzt oder Apotheker halten.


    LG
    Tommi

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Zitat von BettyJ;286128

    Ähm, in erster Linie müssen Pascal und seine Eltern den Diabetes akzeptieren, sonst niemand.


    Da hast Du mich falsch verstanden. Ich habe das bloß wissen wollen, weil man ja evtl. Rückschlüsse auf ihre eigen Angst (die ja wohl vorhanden ist) ziehen kann.


    Freilich müssen nur Pascal und dessen Eltern die Erkrankung von Pascal akzeptieren.

    Das Leben ist kein Zuckerschlecken. Aber man kann es sich ja ab und zu versüßen.

  • Ein Bekannter aus der Nachbarschaft, ist so um die 70, hatte auch alles ziemlich schleifen lassen mit seinem Typ II. Schließlich war er hilflos in seiner Wohnung, man entdeckte ihn zum Glück u. er kam damals ins Krankenhaus.


    Jetzt kommt täglich ein Pflegedienst zu ihm wegen Messen u. Spritzen. Und das, obwohl er eigentlich ein intelligenter Mensch ist. Aber er lehnt es ab, sich intensiver mit seinem DM zu befassen. Wir haben uns alle schon den Mund fusselig geredet.


    Vielleicht wäre Pflegedienst auch eine Möglichkeit bei der Mutter?
    Obwohl es, ehrlich gesagt, wahrscheinlich zu wenig ist, nur einmal täglich zu messen u. dann ein Langzeitinsulin zu verabreichen.


    Alles Gute bei der "Überzeugungsarbeit"!

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Genauso geht es mir mit meinem Vater. Bei ihm rede ich gegen eine Wand. Ich habe schon Bücher über Typ 2 bestellt, ihm hingelegt, dass er sie lesen soll, die sind immer noch unberührt. Auf meine Mama hört er auch nicht. Er lebt nach dem Motto, es tut ja nicht weh, ich hab nichts. Ich verzweifle regelrecht um ihn rum. Immerhin nimmt er jetzt täglich eine Tablette, aber er hat immer erhöhte Z.-werte, sprich die Einstellung ist nicht optimal. Ich dachte echt bei ihm, als er ein Heli kaufte, dass er jetzt auf sich achtet, immerhin will er ja den Pilotenschein wieder. Nix da. Ich habe ihm x-mal gesagt, den Pilotenschein kannst du vergessen, mit diesen Werten. Da warf er mir nur an den Kopf, ich hätte keine Ahnung (na klar hab ich die, wollte den Pilotenschein auch machen und hab mich recht gut informiert). Seit letztem Juni ist unser Heli zugelassen, meine Hoffnung stieg wieder, dass er endlich was unternimmt. Denkste. Er hat ja einen Piloten der für ihn fliegt und Papa übernimmt den Heli in der Luft, angeblich reicht ihm das ja. Der Pilot weiss nichts von seinem Diabetes. Im September 2012 kam es dann zum grossen Krach zwischen uns. Ich drohte ihm, dass ich es unserem Piloten erzähle und dem Piloten der mit unserer Maschine fliegt und unter anderem Fluglehrer ist. Da ging er immerhin zum Arzt. Aber es ist ein allg. Mediziner, der sieht das alles ein wenig zu locker. Dann am Rosenmontag hatten wir wieder einen Fotoflug, nach dem Flug stand ich (wahrscheinlich verträumt) am Heli. Da kam der Pilot auf mich zu und meinte was los wäre, ich meinte nur, ich würde so gerne den Flugschein machen. Die Frage von ihm, warum machst du ihn nicht. Ja ich habe Diabetes Typ 1. Ach ja dann würde das nicht gehen. Papa hörte bei unserer Unterhaltung zu, ging aber beim Wort Diabetes Typ 1 schnell in den Hangar (er kann es heute noch nicht hören, dass ich diese "Krankheit" habe). Der Pilot meinte nur, seit Anfang des Jahres wäre medizinisch eine neue Regelung herausgekommen, aber er wisse nicht, was genau geändert wurde. Genau 2 Tage später, hatte Papa diesen Bericht in der Hand. Da kam er auf mich zu und fragte nach, was der Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2 wäre. Ich hab ihm das erklärt und als ich ihm sagte, dass ich den DM Typ 1 hätte und er Typ 2, schaute er mich nur mit grossen Augen an. Ob ich mir sicher wäre. :-D Ja sowieso. Er hat Glück in der neuen Regelung darf ein Typ 2 mit einem Safety Piloten den Flugschein machen. Ich denke, nach viel Streitereien, Drohungen, etc. Hat es bei ihm jetzt Klick gemacht. Er will jetzt den Flugschein machen (muss dazu erwähnen, er hatte schon mal den Flugschein, aber verlor ihn vor 5 Jahren, da er zuwenig Flugstunden zusammenbrachte). Jetzt fehlt nur noch der letzte Schritt, dass ich ihn zu einem guten Arzt bringe. Ewig gegen eine Wand geredet, viele meiner Nerven für ihn geopfert *g*, aber irgendwann kapieren sie es selbst, dass es so nicht geht. Muss dazu sagen, ginge es nicht ums fliegen, weiss ich nicht ob ich so hartnäckig gewesen wäre und den ganzen Stress auf mich genommen hätte.


    Podimutter, du siehst du bist nicht alleine damit. Solche Sturköpfe gibt es überall. :-)

  • Quasi nach dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß oder was ich nicht weiß, habe ich auch nicht.


    Habe erst vor kurzem tagelang auf meine Mutter eingeredet, dass sie mal wieder zur Mammographie gehen soll.
    Sie hat sich zuerst geweigert, da beim letzten Mal falscher Alarm gegeben wurde und wir tagelang in Aufruhr waren.

    Das Leben ist kein Zuckerschlecken. Aber man kann es sich ja ab und zu versüßen.

  • Bei meiner Oma war es ähnlich. Sie hat sich an nichts gehalten, Tabletten hat sie mal genommen, mal nicht oder sie wusste nicht ob sie schon eine Tablette genommen hatte. Zum Arzt wollte sie auch nie, ich konnte immer nur hin und ihre Rezepte holen. Wenn wir sie darauf angesprochen haben doch mal zum Arzt zu gehen oder weniger zu essen wurden wir beschimpft, da haben wir es dann irgendwann sein lassen. Wer nicht will der hat schon. Sie ist später an Nierenversagen und mehreren Schlaganfällen gestorben.


    Ich hoffe sehr, dass Du Deine Mutter dazu bringen kannst etwas zu ändern, zur Schulung zu gehen. Drücke Dir die Daumen, dass sie da einsichtiger ist als meine Oma damals.

  • Zitat von Stefferl15;286100

    Was sagt Deine Mutter eigentlich zu Pascals Erkrankung? Akzeptiert sie diese? Kann sie damit umgehen?



    Hallo Stefferl...
    Meine Mutter hat generel schwierigkeiten die Behinderung von meiner Tochter und die Dm VON Pascal,sie hat mich jetzt auch nie so gefragt auf was ich den so achten muss.Daraus kann man ja leider schon sehen das sie selber an ihrer Typ 2 null intresse hat,ihr ist wohl alles egal.

    es grüßt Pascal mit Mutti

  • Zitat von podimutti;286216

    Hallo Stefferl...
    Meine Mutter hat generel schwierigkeiten die Behinderung von meiner Tochter und die Dm VON Pascal,sie hat mich jetzt auch nie so gefragt auf was ich den so achten muss.Daraus kann man ja leider schon sehen das sie selber an ihrer Typ 2 null intresse hat,ihr ist wohl alles egal.


    Ich kenne deine Mutter nicht. Aber ist es wirklich desinteresse oder will sie einfach die Tatsache nicht wahr haben?


    Mein Vater fragt mich auch nie was wegen dem DM (ausser wie oben im Text, was der Unterschied zwischen typ 1 und 2 ist) Bei ihm ist es nicht desinteresse in dem Sinn, sondern die Augen vor der Realität schliessen. Wie auch, sobald es ums Thema Diabetes geht, geht er weg. Für ihn ist es furchtbar, dass ich das habe. Dass er selbst das hat, will er nicht wahr haben.



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  • Vielleicht kannst Du deiner Mama sagen das ihre Enkel
    gerne noch lange was von ihrer Oma haben möchten. Und
    sie sich deshalb ein wenig kümmern sollte.

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • Ich glaube auch der "Ihr Enkel" der Schlüssel sein kann zum besseren Verständnis.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Vor einem Monat ist der Vater meines Ex-Freundes gestorben. Er war auch Typ 2 Diabetiker, der aber weder gemessen hat, noch seine Medikamente genommen hat und auch nicht zu den Arztterminen gegangen ist. Er ist auf dem Klo gestorben, hatte wohl einen Schlaganfall. Er litt aber auch noch an Bluthochdruck und Reuma.

    Ich bin doch aus Zucker :regen