Typ 1 eindeutig diagnositizieren

  • Seit meiner Diagnose sind ja nun einige Jahre vergangen und in letzter Zeit wurde mir klar dass das KH damals einige Fehler gemacht hat, v.a. was das Training in Sachen Insulin etc. anging. So oder so: das brachte mich dazu etwas nachzudenken und Ich würde gerne herausfinden ob sie denn auch alles richtig diagnostiziert haben.


    Kann man Typ 1 mit einem Bluttest eindeutig nachweisen? Sprich, durch Antikörper etc. - wenn ja, kann das jedes Labor machen? Oder geht es einfach ganz anders? Ich will einfach nur für mich selbst die Sicherheit haben dass auch alles richtig gelaufen ist bzw. läuft und Ich nicht doch mit LADA oder sowas rumlaufe.

  • Hey,


    also bei mir wurde letztes Jahr das Blut auf die Antikörper untersucht. Hat ein paar Tage gedauert, aber ich weiß nicht, woran das lag....

  • Ich habe auch Typ I und vermute die LADA-Variante (weil es bei mir recht "gemütlich" los ging). Nur, aber da ich selber Neuling bin, kann das auch falsch sein, ist es denn entscheidend für die Behandlung ob man "normaler" Typ I ist oder LADA? M. E. nicht und von daher isses mir wurscht, wie das Kerlchen heißt. Nachdem ich meinen Doc schon beknieen mußte, daß er überhaupt den Bluttest gemacht hat (er hat mir nämlich an der Nasenspitze oder sonstwo angesehen, daß ich Typ II sein soll; muß wohl seine Art der Diagnostik etwas überdenken...), hab ich nicht nochmal nachgebohrt, welchen Vornamen mein DM I hat.

    Bee

    Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben
    (Henry Miller)



  • Die Frage für mich ist auch: kann Ich das auf eigene Faust machen und krieg sozusagen direkt eine Diagnose (unwahrscheinlich) oder krieg Ich dann nur einen Zettel mit Werten und der Arzt muss das rauslesen? Ich nehme ja an, dass es letztere Option sein wird. :)

  • Zitat von Tom85;302471

    Die Frage für mich ist auch: kann Ich das auf eigene Faust machen und krieg sozusagen direkt eine Diagnose (unwahrscheinlich) oder krieg Ich dann nur einen Zettel mit Werten und der Arzt muss das rauslesen? Ich nehme ja an, dass es letztere Option sein wird. :)


    Deine Diagnose lautet doch: insulinpflichtiger Diabetes Mellitus, oder?


    Was ist daran jetzt unklar oder so schwer zu verstehen?

  • Zitat von Tom85;302471

    Die Frage für mich ist auch: kann Ich das auf eigene Faust machen und krieg sozusagen direkt eine Diagnose (unwahrscheinlich) oder krieg Ich dann nur einen Zettel mit Werten und der Arzt muss das rauslesen? Ich nehme ja an, dass es letztere Option sein wird. :)


    Kannst du bei euch da in F einfach so Blut irgendwo abgeben und untersuchen lassen? Wenn ja, dann kriegst du ja ein Laborergebnis und da stehen (wenns so ist wie hier in D) die Werte und daneben die Normwerte. Da kann man sich dann die Diagnose schon selber basteln.


    Hier in D ist es allerdings so, dass Laborwerte nur über den Arzt ausgehändigt werden, um diese Selbstdiagnostik zu vermeiden.
    Aber bei den Franzosen, wer weiss.....?

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Naja... so ähnlich geht das hier schon auch mal... ;-)


    Ich lass beim Doc (Hausarzt) Blut abnehmen, der schickt es ans Labor, am nächsten Tag hol ich die Werte (Ist und Soll) ausgedruckt ab und schon kann ich meine eigene "Diagnose" (Einschätzung) treffen. Oft bespreche ich die Werte nicht mit dem Doc, nur wenn es außergewöhnliche Abweichungen vom Soll-Wert gibt.

    LG, Caro :thumbsup:

  • Zitat von huf1976;302494

    Kannst du bei euch da in F einfach so Blut irgendwo abgeben und untersuchen lassen? Wenn ja, dann kriegst du ja ein Laborergebnis und da stehen (wenns so ist wie hier in D) die Werte und daneben die Normwerte. Da kann man sich dann die Diagnose schon selber basteln.


    Hier in D ist es allerdings so, dass Laborwerte nur über den Arzt ausgehändigt werden, um diese Selbstdiagnostik zu vermeiden.
    Aber bei den Franzosen, wer weiss.....?


    In Frankreich kann man generell alles im Labor testen lassen, es gibt hier keine Ärzte die sowas selbst machen - außer im Krankenhaus, das ist klar.


    Zitat von maikäfer;302497

    Naja... so ähnlich geht das hier schon auch mal... ;-)


    Ich lass beim Doc (Hausarzt) Blut abnehmen, der schickt es ans Labor, am nächsten Tag hol ich die Werte (Ist und Soll) ausgedruckt ab und schon kann ich meine eigene "Diagnose" (Einschätzung) treffen. Oft bespreche ich die Werte nicht mit dem Doc, nur wenn es außergewöhnliche Abweichungen vom Soll-Wert gibt.


    Hausärzte sind hier reine Diagnostiker. Mein Hausarzt hat seine Praxis in seinem Wohnhaus im Erdgeschoss. Er hat eine Liege, Stetoskop und...naja, das wars. Er hat schon irgendwo andere Sachen aber die sind sozusagen für den Fall reserveriert dass vor seinem Haus ein Bus in die Luft fliegt. Man kriegt hier beim Hausarzt nur Rezepte und Überweisungen, Untersuchungen (außer mal den Brustkorb abhorchen und so) machen die nicht. :)


    Zitat von karlhof;302492

    Deine Diagnose lautet doch: insulinpflichtiger Diabetes Mellitus, oder?


    Was ist daran jetzt unklar oder so schwer zu verstehen?


    Grund nannte Ich ja bereits oben.

  • Nachdem Ich heute sowieso beim Arzt war (neues Rezept und so) hab Ich das gleich mal angefragt...seine Antwort: nö, so einen Test gibt es nicht. :rolleyes:


    Vllt. frag Ich doch lieber den Diabetologen...dann im Juni, wenn Ich eh dort bin. ;)

  • Zitat von karlhof;302492

    Deine Diagnose lautet doch: insulinpflichtiger Diabetes Mellitus, oder?


    Was ist daran jetzt unklar oder so schwer zu verstehen?


    Öhm......... es gibt doch auch insulinpflichtige Typ IIer, oder nicht?

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Lada mündet in einen sauberen Typ 1, und als Typ 2 insulinpflichtig ist doch keine Schande...


    Was genau läuft denn im Moment nicht richtig?

  • Zitat von Krümel;302697

    ...und als Typ 2 insulinpflichtig ist doch keine Schande...


    Schrub wohl auch niemand. :)


    Nur ist eben mit der Diagnose:


    Zitat

    Deine Diagnose lautet doch: insulinpflichtiger Diabetes Mellitus, oder?


    immer noch nicht geklärt, ob Typ I oder Typ II oder sonstwas, weil eben z.B. nicht alle Typ IIer nur mit Tabletten behandelt werden.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Zitat von Tom85;302424

    Seit meiner Diagnose sind ja nun einige Jahre vergangen und in letzter Zeit wurde mir klar dass das KH damals einige Fehler gemacht hat, v.a. was das Training in Sachen Insulin etc. anging. So oder so: das brachte mich dazu etwas nachzudenken und Ich würde gerne herausfinden ob sie denn auch alles richtig diagnostiziert haben.


    Kann man Typ 1 mit einem Bluttest eindeutig nachweisen? Sprich, durch Antikörper etc. - wenn ja, kann das jedes Labor machen? Oder geht es einfach ganz anders? Ich will einfach nur für mich selbst die Sicherheit haben dass auch alles richtig gelaufen ist bzw. läuft und Ich nicht doch mit LADA oder sowas rumlaufe.


    Bei mir war das auch nicht eindeutig, wurde aber gleich wie ein Typ1 behandelt. Wir haben nach über 10 Jahren nochmal AK bestimmt und C-petid und siehe da :GAD extrem hoch... (damals schwach über der Norm).
    Mit der aktuellen Bestimmung erfährst Du also nur, wie es jetzt aussieht .... ob Dir das weiterhilft wage ich zu bezweifeln.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Krümel;302697

    Lada mündet in einen sauberen Typ 1, und als Typ 2 insulinpflichtig ist doch keine Schande...


    Was genau läuft denn im Moment nicht richtig?


    Meine Beweggründe stehen ja bereits im OP drin. :)


    Zitat von Oktober;302700

    Schrub wohl auch niemand. :)


    Nur ist eben mit der Diagnose: immer noch nicht geklärt, ob Typ I oder Typ II oder sonstwas, weil eben z.B. nicht alle Typ IIer nur mit Tabletten behandelt werden.


    Zitat von Wildrose;302756

    Bei mir war das auch nicht eindeutig, wurde aber gleich wie ein Typ1 behandelt. Wir haben nach über 10 Jahren nochmal AK bestimmt und C-petid und siehe da :GAD extrem hoch... (damals schwach über der Norm).
    Mit der aktuellen Bestimmung erfährst Du also nur, wie es jetzt aussieht .... ob Dir das weiterhilft wage ich zu bezweifeln.


    LG Wildrose


    Und da das KH damals, obwohl alles ansich gut lief, wohl Fehler gemacht hat...joa, da hätte Ich halt trotzdem gern den momentanen Stand der Dinge.

  • Tom85
    gehst du nur in Frankreich zum Arzt oder kommst du auch manchmal nach Hause und gehst dann hier?

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat von huf1976;302855

    Tom85
    gehst du nur in Frankreich zum Arzt oder kommst du auch manchmal nach Hause und gehst dann hier?


    Ich war schon Jahre nicht mehr zuhause beim Arzt. Aber wie gesagt, mal sehen ob der Diabetologe mir sowas "verschreibt" oder ob Ich es auch einfach bei einem anderen Hausarzt holen kann. Das ist hier um Glück recht simpel, da man sowieso 2-3 Ärzte hat zu denen man geht, zu 99% geht man natürlich zum Hausarzt - falls der Hausarzt aber mal Urlaub hat etc. hat man so immer 1-2 Backups, das ist ganz normal. :)

  • Kannst ja mal berichten, wenn du Werte hast.

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    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Ok, also...hier ist das Ergebnis. Vorweg: im ganzen Befund steht "Typ 1 Diabetiker" und "Antikörpertests (MEHRZAHL) waren positiv". Deshalb verwundern mich die Werte.


    GAD Antikörper: 2.9U / ml
    IA2 Antikörper: negativ


    Leider kann Ich da gerade recht wenig rauslesen - vllt. hat ja einer von euch seinen Befund noch im Kopf? Habe die Daten aus dem Bericht vom Krankenhaus (vom Aufenthalt von vor 4 Wochen), hab noch immer mit mir gekämpft wann Ich das jetzt machen lassen soll.

  • Hast du einen Referenzwert? GAD positiv spricht für einen LADA - auch Typ 1 aber schleichend. Kann durchaus bei Deiner damaligen Diagnose noch neg. gewesen sein.
    Ansonsten fehlen noch die Insulin-Ak glaube die heissen IAA.



    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg