Resistent gegen Langzeitinsulin?

  • Hey, ich habe ein ziemlich großes Problem und hab keinen Plan mehr was ich noch machen soll?!
    Schon sehr sehr sehr lange habe ich das Problem dass ich zwar abends mit einem guten wert ins Bett gehe, auch mein Levimir spritze und trotzdem komme ich immer mit einem wahnsinnig hohen Wert raus aus der Nacht. Ich geh mit 8.0 rein und komme aber mit 18 er Werte raus. Umgestellt wurde es schon oft aber es hat nie lange gedauert da ging das wieder los. Vor 2 Jahren wurde ich auf Levimir eingestellt. Das hat super funktioniert. Aber jetzt ist es schon lange nicht mehr gut. Ich0wurde umgestellt weil ich resistent gegen das andere geworden bin
    Nun meine Frage! Hat einer vill eine Ahnung was da los sein kann? Kann ich schon wieder resistent gegen das Levimir geworden sein oder kann das auch was anderes dahinter stecken?


    Liebe grüße


    Heike

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren - Benjamin Franklin


    Wo Leben ist, dort ist auch Hoffnung - Steven Hawking

  • Hast Du schon mal ausprobiert wann dieser Anstieg losgeht ?
    Die erste Vermutung in so einem Fall, ist ein ausgeprägtes "Dawn-Phänomen" = erheblich Anstieg ab ca. 4 Uhr w/ Hormonausschüttung und vorallem Kortisol (Gegenspieler von Insulin) .

  • Du hast doch sicherlich die Tipps aus Deinem Thread "Zu hohe Frühwerte" abgearbeitet? Wann beginnt der Anstieg?


    siehe dort:




    "Zu hohe Frühwerte



    Huhu


    Also ich habe seit Jahren das Problem, dass ich mit viel zu hohen Werten (ab 10
    aufwärts) früh aus der Nacht komme. Egal wie ich ins Bett gehe (selbst mit 5.0)
    ich komme immer zu hoch raus. Mein Levimir wurde schon oft umgestellt und dann
    hat das auch wieder geklappt. Aber immer wenn ich nen grippalen Infekt der
    Schnupfen oder Erkältung habe ist das alles wieder hinüber. Selbst wenn ich
    beim Abendbrot großteil auf KH verzichte komme ich hoch raus.


    Hat jemand eine Idee wie ich das irgendwie in den Griff bekommen kann, bzw die
    Ursache dafür raus finden kann?




    Liebe Grüße Heike"




    und die dortigen Antworten.

  • Frau Hollewenn ich da weiter gekommen wäre hätte ich nicht nochmal einen thread hier aufgemacht mit dem Thema ..
    Also die eine Nacht bin ich mit 8.6 ins Bett und ca 3 Stunden später, gegen halb 3 bin ich plötzlich mit 13.3 aufgewacht.

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  • Danke für Deine Rückmeldung.



    Stell doch mal die Ergebnisse der stündlichen Messungen ein und hole Dir weitere Tipps der user.


    (Vielleicht lässt Du die beiden Threads durch die Admins zu einem zusammenfassen)

  • "Selbst wenn ich beim Abendbrot großteil auf KH verzichte komme ich hoch raus."


    Was isst du denn?
    Ja gerade wenn man auf KH verzichtet isst man doch in der Regel mehr Fett/Eiweiß, was den Anstieg über die Nacht erklären würde.



    lg
    Adrian

  • Hi Heike,


    wie sah denn der zeitliche Verlauf des Abends aus (also wann Abendbrot, was und wieviel, wann schlafen, wann wieviel Levemir und wann mit welchen Werten unterwegs)?


    Ich frage u.a., weil ich unter Levemir bisweilen Probleme hatte, wenn ich zu spät gegessen habe und dann zwischen Essen und und Pennen zu wenig Zeit war.


    Wie sehen Die Levemir-Spritzstellen aus? - Werden die rot und sind ggf. mehrere Tage als rote, entzündete Flecken/Flächen sichtbar?


    Zu welchen Uhrzeiten spritzt Du dein Levemir und vieviel?


    Was, wieviel und zu welchen Zeiten hast Du vor dem Levemir Dein Basal gespritzt?


    Kannst Du einen aufkommenden Infekt ausschließen? (Schnupfenzeit)


    Hast Du Dir mal das Schablonenset besorgt, das ich Dir im anderen Thread empfohlen habe? - Das war zur Visualisierung der Insulinversorgung gedacht. Wenn ja, kann ich Dir dazu auch noch ein bissl was sagen.


    Oh, Mann, der Typ will viel wissen, ich weiß... :huh:

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

    2 Mal editiert, zuletzt von jhowbg ()

  • Hast Du nachts mal einen Basaltest gemacht, das heißt mindestens alle 2 Stunden gemessen?

    LG Heike
    ________________
    Der Kluge läßt sich belehren, der Unkluge weiß alles besser.

  • Ob nun Adrians FPE-Theorie, ausgeprägtes Dawn-Phänomen, eine seltene "Resistenz" (Antikörper) gegen das Langzeitinsulin oder sonstwas...es ist natürlich schön zu wissen, was das Problem genau ist, einfach, um Bescheid zu wissen, die Lösung dürfte bei allen jedocjh recht ähnlich aussehen: Pumpe...


    lg max

    Früher war alles besser. Jawohl! Das ist Scheiße! Nichts war früher besser! Das stimmt nicht. Das ist ein Quadratunsinn. Nichts war früher besser. Früher war vieles früher...das ist richtig... (Jochen Malmsheimer)

  • Max: Da die Chancen auf eine Pumpe aber schlecht stehen, wird Kitty wohl nichts anderes übrig bleiben als das ganze Ding erstmal auf dem üblichen Weg zu versuchen. Wenn dann Besserung und etwas Kontinuität in Sicht ist, kann sie ja immer noch einen Anlauf zur Pumpe nehmen.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • So, entschuldigt dass ich jetzt erst schreibe, ich hatte totalen Stress mit Umzug und so :)


    Wiewaldi: Also als ich einen Abend gemessen hatte bin ich mit 8er Wert in die Nacht und hatte gegen halb 3 nachts einen Wert von 13,2. Das mit dem Dawn-Phänomen hab ich schon gehört, die Vermutung habe ich auch. Muss aber erstmal mit meiner Ärztin bzw dem neuen Diabetologen sprechen.


    Adrian: Also wenn ich auf KH verzichte esse ich meistens entweder Gemüse oder Fleisch mit Gemüse kombiniert oder einfach mal nur Rührei mit Schinken oder Spiegelei. Aber trotzdem steigt der BZ an. Ich esse danach auch nichts mehr was ihn ansteigen lassen könnte. Und trinken tu ich eh nur Wasser.


    Jhowbg: Also Abendessen gibt es bei mir immer zwischen 18.30 und 19.00 Uhr. Mehr als einen Teller esse ich nicht (normale Portion). Ich esse meistens entweder 3 oder 4 BE, außer wenn ich auf KH verzichte. Und selbst da esse ich normale Portionen. ich esse danach auch nichts mehr so dass der BZ ansteigen könnte. Und trinken tu ich eh nur Wasser. Ins Bett gehe ich meistens zwischen 21.30 und 22.30 Uhr.
    Unterwegs bin ich seit ein paar Monaten mit sehr hochen Werten. Wenn die Werte denn mal hin hauen hab ich früh immer hohe Werte, Mittag sehr gute Werte (zwischen 5 und 7) und Abends auch normale Werte (zwischen 7 und 9). Ins Bett gehe ich mit 8er oder 9er Werte. Nie unter 7 und nie höher als 10.
    Das Levimir spritze ich früh 10 Uhr und Abends zwischen 21.30 und 22.30 Uhr. Früh spritze ich 12 IE und Abends 16 IE.
    Also die Spritzstellen sehen ganz normal aus. Sind nur kurz rot, keine Pusteln oder Verhärtungen oder Knuppel oder Entzündung. Das einzige was ist ist, dass es immer beim spritzen weh tut. Es brennt ziemlich und später juckt es für ein paar Minuten. Das ist auch auch wirklich immer.
    Das vorhergehende Insulin (Lantus) habe ich früh um 7 gespritzt und Abends auch 22.00 Uhr ca. Wie viel das weiß ich nicht mehr dafür ist das zu lange her aber es waren um die 10 früh und Abends glaub ich 18. Und dann wurde ich sehr hoch auf Levimir erstmal eingestellt (insgesamt 55 IE) und jetzt ist es bei 12 und 16.
    In den letzten Monaten war ich eig nicht krank. Ich hatte hier und da ne Magenverstümmung, die ich sehr oft habe in den letzten Monaten. Aber Schnupfen, husten, Fieber oder sowas hatte ich nicht.
    Ja das Schablonenset habe ich mir geholt und auch schon angeschaut, allerdings kam ich durch den ganzen Stress der letzten Wochen, auch durch KH und OP nicht dazu sie auszuprobieren. Aber ich werde mich die nächsten Tage mal ran setzen.


    Serpentine: Nein sowas hab ich noch nicht gemacht. Meine Ärztin hat zwar mit mir mal einen Test gemacht aber das war für mein damaliges Apidra. Was ich ja auch nicht mehr habe, sonder Novorapid.

    Max_stuggi:
    Glaub mir ich hätte so liebend gerne eine Pumpe. Allerdings bin ich absolut nicht die beste Kandidatin dafür. Schlechte Werte, a typische Bulimie woraus die Folge besteht, dass ich immer und immer wieder das messen, spritzen, berechnen, einschreiben und essen vergesse. Derzeit bin ich in Behandlung deswegen aber die Psysche ist einfach noch nicht stabil genug. Dementsprechend bin ich auch selten beim Arzt. Nicht nur deswegen sondern auch weil ich mit der Frau einfach nicht mehr kann. Sie schiebt mich in eine Schublade in die ich nicht hinein will und auch nicht gehöre, auch wenn es anders aussieht. ich bin schon auf der Suche nach einem neuen Diabetologen. Aber ich hab ziemlich Schiss dahin zu gehen. Meine Äreztin hat mich so geprägt dass ich mich nicht mal mehr zu ihr getraue.


    Ich will auf jeden Fall die Pumpe haben, um jeden Preis. Und dafür will ich auch alles nötige und mögliche Tun um wenigstens eine Chance darauf zu haben. Auch wenn es absolut nicht einfach für mich ist, denn im Grunde genommen wenn man so nimmt fange ich komplett von vorne an. Als wäre ich ein frischer Diabetiker. Messen, selbst berechnen, spritze, einschreiben und vor allem essen.
    Natürlich wird das nicht einfach werden aber ich versuche mein Bestes zu geben um doch die Pumpe zu bekommen irgendwann.
    Ich muss dazu sagen, ich werde in 3 Jahren Erzieherin sein, wenn alles gut geht, und für diesen Beruf ist die Pumpe am Besten geeignet.


    Danke für euren vielen Antworten.
    Liebe Grüße Heike

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren - Benjamin Franklin


    Wo Leben ist, dort ist auch Hoffnung - Steven Hawking

  • Hi Kitty,


    du spritzt offenbar zu wenig Basalinsulin. Da du schon nachts um halb 3 viel zu hoch bist, liegt es vermutlich nicht an einem ausgeprägten Dawn-Phänomen, dass du morgens zu hoch rauskommst, sondern die Menge scheint generell zu niedrig zu sein. Hast du mal versucht, einfach mehr zu spritzen?


    Außerdem solltest du dir mal diesen Thread angucken: FPE - Fett- und Eiweißberechnung


    Viele Grüße,
    THF

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Jhowbg: Also Abendessen gibt es bei mir immer zwischen 18.30 und 19.00 Uhr. Mehr als einen Teller esse ich nicht (normale Portion). Ich esse meistens entweder 3 oder 4 BE, außer wenn ich auf KH verzichte. Und selbst da esse ich normale Portionen. ich esse danach auch nichts mehr so dass der BZ ansteigen könnte. Und trinken tu ich eh nur Wasser. Ins Bett gehe ich meistens zwischen 21.30 und 22.30 Uhr.

    ok, 3-4 KE/BE ist fürs Abendessen ok, die Zeit ist aber knapp zwischen Abendessen und schlafen. Wenn ich abends Probleme mit den Werten bekomme oder in der Nacht stark hochgehe, habe ich oft entweder zu wenig Zeit zwischen Abendessen und Schlafen oder ich habe mehr als üblich oder mit höherem Eiweiß- oder Fettanteil gegessen beides haut dann im Schlaf rein, einer Zeit in der ich ja nicht aktiv messe und korrigiere.


    Korrekturvorschlag: Versuche mehr Zeit zwischen Abendessen und Schlafengehen zu bringen. Irgendwas ab 3-4 Stunden wäre gut, bei hohem Eiweiß- / Fettanteil darfs auch noch mehr sein, weil das Verdauungsystem damit länger beschäftigt ist. Ebenso bei größeren Portionen. Ganz schlecht käme z.B. eine Pizza als Betthupferl (nur ein Bsp., ich weiß natürlich, dass Du das niiiieeee tun würdest ;-) )



    Unterwegs bin ich seit ein paar Monaten mit sehr hochen Werten. Wenn die Werte denn mal hin hauen hab ich früh immer hohe Werte, Mittag sehr gute Werte (zwischen 5 und 7) und Abends auch normale Werte (zwischen 7 und 9). Ins Bett gehe ich mit 8er oder 9er Werte. Nie unter 7 und nie höher als 10.
    Das Levimir spritze ich früh 10 Uhr und Abends zwischen 21.30 und 22.30 Uhr. Früh spritze ich 12 IE und Abends 16 IE
    ...
    Das vorhergehende Insulin (Lantus) habe ich früh um 7 gespritzt und Abends auch 22.00 Uhr ca. Wie viel das weiß ich nicht mehr dafür ist das zu lange her aber es waren um die 10 früh und Abends glaub ich 18. Und dann wurde ich sehr hoch auf Levimir erstmal eingestellt (insgesamt 55 IE) und jetzt ist es bei 12 und 16.

    Waren das 55 IE für Bolus und Basal zusammen oder 55 IE nur für Basal? Und wie waren in dieser Zeit Deine Werte? - Ist Dein BZ dann über den Tag immer wieder mal abgesackt?


    Aus dem Bauch raus hätte ich nämlich vermutet, dass Du insgesamt Basal zu schwach versorgt bist. Als ersten Wurf würde aus "morgens 10 Uhr, 12IE" "morgens 12 Uhr, 14IE" und aus "abends 22 Uhr, 16IE" dann "andends 20 Uhr 20IE" machen - Sprich beide Protionen erhöhen, morgens später und abends früher. Wobei ich die Änderung 1IE-weise mache nach jeder Änderung 2-3 Tage schaue wie ich damit hinkomme. Begleitend würde ich in der Zeit der Anpassung häufiger messen als sonst. So, also ganz vorsichtig, habe ich bei mir zu Pen-Zeiten Levemir angepaßt. Hat eigentlich immer sehr gut hingehauen.



    Also die Spritzstellen sehen ganz normal aus. Sind nur kurz rot, keine Pusteln oder Verhärtungen oder Knuppel oder Entzündung. Das einzige was ist ist, dass es immer beim spritzen weh tut. Es brennt ziemlich und später juckt es für ein paar Minuten. Das ist auch auch wirklich immer.

    Gut ist, dass Du keine länger andauernden Rötungen hast, dann muß man erstmal nicht davon ausgehen, dass Du Levemir allgemein nicht verträgst. Daß das Spritzen immer weh tut klingt nicht gut. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Du Dir das Levemir in den Oberschenkel setzt. Wenn das Spritzen dort immer weh tut könntest Du Dir mal folgende Dinge ansehen:


    - Probiere alternative Spritzstellen an denen Du mehr Fett als am Oberschenkel hast (z.B. Bauch oder Po) und spritze dort unabhängig von der verwendeten Nadellänge mit Hautfalte. Levemir ist anders verzögert als z.B. NPH-Insuline und kann das mit den alternativen Spritzstellen ganz gut ab (bindet sich ans Albumin im Blut und nutzt damit dieses als Puffer).


    - Überprüfe die Länge deiner Nadeln. Versuche mal kürzere, dünnere Nadeln, mache trotzdem eine Hautfalte (bei den 4mm und 5mm heißt es ja normalerweise senkrecht ohne Hautfalte) und rein mit dem Teil bis zum Anschlag, nicht nur die halbe Nadel. Mit den "BD Micro-Fine Ultra™ Pen-Nadel 4 mm x 0,23 mm (32G) Info_hier" und "Terumo Nanopass 34 Pen-Nadel 0,18 x 4 mm" habe ich beispielsweise sehr gute Erfahrungen gemacht. Die BD hat einen neuen Schliff, der sich positiv auf das Schmerzempfinden auswirken soll, eine Elektropolitur und eine Gleitbeschichtung und die Terumo ist innen und außen leicht konisch und gleitbeschichtet.


    - Versuche laaaangsam zu spritzen und lasse die Nadel nach der letzten IE wirklich nach der Uhr gestoppt mindestens 10 Sekunden drin bevor Du sie langsam rausziehst. (Man unterschätzt immer wieder den Unterschied zwischen gefühlten und gestoppten 10 Sekunden).


    Mehr fällt mir adhoc nicht ein um die Schmerzen beim Levemir-Spritzen zu minimieren nicht ein, außer vielleicht vorkühlen mit Ice-Pack oder Kältespray und Betäuben mit Emla-Pflaster. Letzteres wäre 2mal am Tag aber auch extrem teuer und aufwändig. Prinzipiell wäre es schon gut, wenn Du bei Levemir bleiben könntest solange Du noch nicht auf der erhofften Pumpe bist. Levemir ist einigen Studien zufolge das Basalinsulin mit der geringsten Variabilität und bietet somit mit für dich als Anwender die beste Wiederholungsgenauigkeit und damit Nachvollziehbarkeit.


    In den letzten Monaten war ich eig nicht krank. Ich hatte hier und da ne Magenverstümmung, die ich sehr oft habe in den letzten Monaten. Aber Schnupfen, Husten, Fieber oder sowas hatte ich nicht.

    ok, ich habe nur gefragt um die typischen infektbedingten Anstiege auszuschließen und da Du von einem monatelangen Hoch sprichst, kann mann/frau wohl zyklusbedingte Schwankungen ebenfalls als Problemfeld ausschließen, oder?


    Ja das Schablonenset habe ich mir geholt und auch schon angeschaut, allerdings kam ich durch den ganzen Stress der letzten Wochen, auch durch KH und OP nicht dazu sie auszuprobieren. Aber ich werde mich die nächsten Tage mal ran setzen.

    Kommt Zeit, kommt Rat... Zum Schablonenset ist nur zu sagen, dass die Schablonen vom Levemir und Lantus m.E. sehr idealisiert sind und eigentlich einen deutlicheren Buckel haben müßten (Habe entsprechende Darstellungen aus Studien unter Clamp-Bedingungen dazu gesehen). Das solltest Du beim Einzeichnen ggf. im Hinterstübchen behalten.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Zitat

    Aus dem Bauch raus hätte ich nämlich vermutet, dass Du insgesamt Basal zu schwach versorgt bist. Als ersten Wurf würde aus "morgens 10 Uhr, 12IE" "morgens 12 Uhr, 14IE" und aus "abends 22 Uhr, 16IE" dann "andends 20 Uhr 20IE" machen - Sprich beide Protionen erhöhen, morgens später und abends früher. Wobei ich die Änderung 1IE-weise mache nach jeder Änderung 2-3 Tage schaue wie ich damit hinkomme. Begleitend würde ich in der Zeit der Anpassung häufiger messen als sonst. So, also ganz vorsichtig, habe ich bei mir zu Pen-Zeiten Levemir angepaßt. Hat eigentlich immer sehr gut hingehauen.



    Vielleicht ist meine Frage jetzt etwas dumm, aber wozu genau dient die verschobene Uhrzeit ?

    Erfahrung ist nicht, was einem Menschen widerfährt,
    sondern das,
    was er daraus macht!

    Einmal editiert, zuletzt von KerstinH. ()

  • Vielleicht ist meine Frage jetzt etwas dumm, aber wozu genau dient die verschobene Uhrzeit ?

    Der Tag hat etwa 24 Stunden und bei der hier diskutierten Injektionsgröße rechnet man bei Levemir eine Reichweite von 16-18 Stunden. D.h. es gibt Überlappungen. Wenn man nun Größe und Zeitpunkt der Injektionen passend verschiebt, kann man erreichen, dass bestimmte Zeitabschnitte (In denen man z.B. bei einer Pumpe auch eine Höhere BR hätte) etwas größzügiger abgedeckt werden als andere Zeitabschnitte, in denen der Bedarf ggf. niedriger ist.


    Es soll sogar Leute geben, die Levemir aus diesem Grund auf drei Injektionen verteilen. - Eine nachvollziehbare Maßnahme, die ich bei mir zum Glück immer vermeiden konnte.

    cu
    Jürgen
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  • Ah ja, o.k., also überlappt sich in diesem speziellen Fall die zweite Nachthalfte bzw. der Morgen
    Danke,

    Erfahrung ist nicht, was einem Menschen widerfährt,
    sondern das,
    was er daraus macht!