Insulinpumpe in extremer Kälte

Ich gehe davon aus, dass in der Regel die Meisten von uns die Pumpe (mehr oder weniger eng) am Körper tragen. Du wirst wohl eher kaum die Pumpe frei ausserhalb deiner Kleidung aufbewahren. Insofern hat die Pumpe ziemlich genau die gleiche Temperatur wie grundsätzlich zwischen deinem Hemd/Pullover und deiner Haut herrscht. Oder ausserhalb deines Pullovers aber noch innerhalb deiner Jacke.

Ich sehe da kein Problem. Härtefall war bei mir ehemals eine Motorradtour bei -26°. Aber hier hatte ich ja die Pumpe ebenfalls in der hinteren Gesäßtasche unter meinem Thermoanzug. Also, zumindest Wohlfühltemeratur für den Körper. Auch bei Wanderungen im Schnee hatte ich die Pumpe in der hinteren Gesäßtasche. Auch ohne Thermokombi kein Problem. Offensichtlich reichte die abgestrahlte Körperwärme aus.

Also, Pumpe möglichst keinem direkten Kontakt mit der Kälte, evtl. Wind, aussetzen. Möglichst am Körper tragen, d.h. aber auch Gesäßtasche.

Nach 29 Jahren Pumpe hatte ich diesbezüglich noch nie Probleme.

erbs

Ich trage die Pumpe direkt am Körper, als Frau im BH oder auch in der Hosentasche. Ich habe festgestellt, man muss aufpassen, dass der Schlauch nicht raushängt, sonst friert er leicht ein. Und wenn ich die Pumpe in der Hosentasche trage, dass die Jacke auf jeden Fall darüber geht...

Katrin

Hallo,

um zu verhindern, dass der Schlauch heraushängt, habe ich in Arbeitshosen Löcher in die Hosentasche geschnitten und den Schlauch dadurch geführt. Ein kleiner Schnitt ganz oben in der Tasche reicht und reißt auch nicht so leicht aus. Bei mir ging es eher darum, nicht am Schlauch hängen zu bleiben, aber bei Kälte hilft das bestimmt auch.

Gruß Carlotta

Zitat von Floh

Die Pumpe erzeugt nicht genug Wärme in der Elektronik.

Na, da bin ich auch ganz glücklich drüber, sonst müsste ich ja ständig die Batterie wechseln.

Also lieber Pumpe und Schlauch oder die Pens direkt am Körper bei -35° Grad.
LG
Ariola

....was gehst du überhaupt in so eine Affenkälte

Anno 2000 war ich in Kanada, im September/Oktober. Ein mehrtägiger Hike in bzw um den Emerald Lake inbegriffen.
Übernachtung am Yoho-Lake-Pass walk-in Campground.
Damals hatte ich zwar noch keine Pumpe aber die Hoechst Insulinpens aus metall. Sowohl insulin als auch Teststreifen wurden nahezu direkt am Mann getragen.
Ein "Notfallpaket" war im Rucksack und eines im Schlafsack eingepackt.
Das Insulin hat weniger Probleme bereitet. Eher das Messen bzw Blutgewinnung. Damals hab ich das HGT 20-800 mitgenommen.
Somit waren es 3 Tage nahezu Blindflug. Urinzucker ging garnicht.
Ein Trupp Parkranger erzählte damals war von unter -30°C. Aber der Sternenhimmel war genial.
Fazit damals. zwischen Langer Unterwäsche und erster FleeceLage wars fürs insulin kein problem. Testen ging mit farbabgleich im warmen Zelt oder zwischen den halboffenen Parka und Fleecejacke. Blutgewinnung war teils extrem schwer. Im zelt dann an den Ohrläppchen.

Ich Trage die Pumpe auf Baustellen, in einer eingenähten Tasche im T-Shirt. Wenn ich das Messgerät in der Innentasche der Jacke Trage, friert dieses, meist geht dann keine Messung da die Temperatur trotz Innentasche unter 5°C liegt.