Seit über dreißig Jahren habe ich Typ 1 Diabetes und seit vier Jahren trage ich eine Insulinpumpe.
Ich verwende 20 cm und 50 cm Schlauchlängen; Stahlkanülen 6 mm, die ich jeden 2. Tag wechsle, aber bis dato selten Alkoholtupfer.
In diesen vier Jahren habe ich mir viermal einen Abszess eingehandelt (3x an der Bauchdecke, zuletzt am Gesäß; 2x 2010 und 2x 2013!), der jedes Mal operativ eröffnet und anschl. ärztlich versorgt werden musste. Anzeichen waren seinerzeit: sehr hohe Blutzuckerwerte, nach Entfernen der Kanüle hat es stärker geblutet als sonst und eine leichte Verdickung war zu spüren, lokale Behandlungen haben nie etwas gebracht, die Einstichstelle wurde röter, größer und es war eine Kapsel zu spüren...
Des weiteren kann ich im Bauchbereich keine Kanüle mehr setzen, weil die Roche-Pumpe Spirit Combo (seit April 2013) innerhalb kurzer Zeit eine Verstopfung des Schlauchs meldet. Ca. 35.000 Injektionseinstiche in der langen Zeit haben mein Unterhautfettgewebe strapaziert!
Seit dieser Zeit bleibt der Bauch für die Pumpentherapie frei, jetzt muss die Rückseite herhalten...
Darüber bin ich ab und zu frustriert, würde die Pumpe am liebsten ablegen, aber meine Blutzuckerwerte sind durch diese Therapie deutlich besser und nur alle zwei Tage Nadelstiche setzen ist auch angenehmer...
Selbst erfahrene Diabetologen wissen bis dato wegen der Abszess-Häufigkeit keinen Rat! Habt ihr Betroffene eine Idee?