Diabetes-Management während Krankenhausaufenthalt

  • Liebe Listies,
    ich weiß nicht, ob es schon woanders steht, habe aus aktuellem Anlass (seit Freitag weiß ich, dass ich mich operieren lassen muss) eine konkrete Frage: kann ich das libre während der OP dran lassen? Ich würde ungern ein Libre opfern, wenn ich es wegen der OP nach ein paar Tagen wieder entfernen müsste.

    Die kleinen Freuden wärmen das Herz.
    (aus Italien)

  • Ich würde vielleicht mit dem Anästhesisten sprechen und ihm erklären, wie das libre funktioniert, dann hätte er /sie und Du etwas davon, wenn sie denn Kurvenverlauf des BZ beobachten könnten, wäre zumindest ein Versuch wert. Bei den leichten OP`s von mir waren die meisten immer interessiert........

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Warum sollte der Libre Sensor denn abgemacht werden müssen? Wenn du allerdings an der Schulter, wo der Sensor sitzt operiert wirst dann muss er selbstverständlich ab, aber dann hättest du wohl nicht gefragt.


    Bei manchen Operationen wird man in Narkose noch gedreht oder geschoben. Wenn er dabei abgeht, wirst du wohl nichts machen können. Aber den Sensor deshalb vorsorglich abmachen würde ich nicht extra.


    Falls du den Arzt vorher fragst, wird er bestimmt sagen: "abmachen!" Also lieber nicht fragen.

  • Warum sollte der Libre Sensor denn abgemacht werden müssen? Wenn du allerdings an der Schulter, wo der Sensor sitzt operiert wirst dann muss er selbstverständlich ab, aber dann hättest du wohl nicht gefragt.


    Bei manchen Operationen wird man in Narkose noch gedreht oder geschoben. Wenn er dabei abgeht, wirst du wohl nichts machen können. Aber den Sensor deshalb vorsorglich abmachen würde ich nicht extra.


    Falls du den Arzt vorher fragst, wird er bestimmt sagen: "abmachen!" Also lieber nicht fragen.

    Nee, ist nicht an der Schulter. Ich war mir unsicher, ob er irgendwie technisch stören könnte. (Bin halt ein absolutes Technik-/Computer-/... DINO :blush: )
    Danke für den Hinweis mit dem schieben und drehen! ich kleb einfach ein Pflaster über den Sensor, dann hält er besser.


    Danke für Eure Infos!
    und liebe Grüße,
    Traute

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    (aus Italien)

  • Wenn nicht noch eine MRT gemacht wird, oder der Sensor irgendwie im Weg ist, würd ich erstmal auch keinen Grund sehen, ihn ab zu machen. Alles Gute für die OP!

    May contain nut.

  • Wenn ich den Arzt nicht frage/informiere, würde mir ständig im Kopf rumgehen, daß ich hoffentlich nichts Wichtiges übersehen oder nicht bedacht habe.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Und wenn der Arzt nicht nach sowas fragt, wird es nicht nötig sein, sich Gedanken drum zu machen. Wenn du ihn aber fragst steht die Antwort 100%-ig fest.


    Das ergibt sich aus dem grundsätzlich unterschiedlichen Umgang verschiedenener Menschen mit ihrem Diabetes. Ich finde dass mein Diabetes mich nicht zu einem Exoten macht und ich finde nicht, dass ich alle Menschen darauf aufmerksam machen muss die nicht von alleine merken, dass ich ein Exot bin.


    Traute, wenn dein BZ Messgerät mit dem lautest möglichen Ton pieipst, wenn du in jedem Restaurant mindestens zehnmal kontorllieren musst, ob die Cola auch wirklich Light war, und du der Kellnerin lautstatk zur Schnecke machst, wenn sie dir nicht aufs Gramm genau sagen kann wieviel BE die Tomatensuppe hat, dann solltest du auch den Arzt über deinen Sensor informieren und dich hinterher bei der Ärztekammer über seine Antwort beschweren. Wenn dir das alles komisch vorkommt, was ich geschrieben habe, brauchst du ihn icht zu fragen.

    Einmal editiert, zuletzt von Cindbar ()

  • Der Sensor selbst sendet ja nicht mal selbst Signale aus.

    ja, um so etwas ging es mir bei meiner Frage.



    Hallo Cindbar,
    in dem Krankenhaus in das ich gehe, wurde im vergangenen Jahr der DM1 bei mir festgestellt, die kennen also meine Diagnose. So als Frischling, der ich noch bin in dem Bereich ist es mir auch lieber, wenn sie vom DM1 wissen. Das ist bei "alten Hasen" sicher ganz etwas anderes, die brauchen diese Sicherheit klar nicht mehr, ich schon noch :cat: (ist kein frischlingsmiley, aber fast)

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    (aus Italien)

  • @ Traute: Alles Gute!


    Ansonsten freue ich mich, dass dieser Thread hochgeholt wurde - sehr interessant für mich zu lesen. Ich bin in 14 Tagen dran. Sie wollen an mir sägen und bohren und mir eine neue Radaufhängung einbauen (Hüft-OP, 1 Teil). In 3 Tagen habe ich ein Gespräch mit der Anästhesiologischen Abteilung - und dann ist der DM 1 ja wohl auch mit dran. Ich bin sehr dafür, dass die Jungs und Mädels mich einfach mein Ding machen lassen.


    Und der Libre bleibt dran und wird den Montag vor der OP wieder am Arm plaziert - im Moment liegt der Sensor am Oberschenkel.

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    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

  • Danke Euch allen für die guten Wünsche!


    Eigentlich sollte ich erst nächsten Montag zur Voruntersuchung gehen. Aber nach dem Ergebnis von Freitag beim Facharzt wurde der Termin auf übermorgen vorgezogen. Das ist mir auch lieber so, denn bislang ist noch nicht klar, wie ernst es ist...
    Und die OP, so hieß es, soll so schnell wie möglich nach der Untersuchung sein.


    Rotefeli
    Dir auch alles Gute für Deine OP!!!!
    Ich will das Libre auch dran lassen!
    Vielleicht zur Sicherheit mit einem Pflaster überkleben, damit es bei dem hin- und hergeruckel nicht abgeht.
    Ist das Libre am Oberschenkel zu tragen praktisch? Ich hätte immer Angst, dass ich beim Hose an-/hochziehen nicht daran denke und ihn dann abreisse.

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    (aus Italien)

  • Ich muss ja leider ein Hansaplast Blasenpflaster drunter tragen, das sieht am Oberarm im Sommer nicht so toll aus. Die ersten 2 haben wunderbar gehalten und gemessen, obwohl ich beim ersten knapp davor war, es beim Hosenbeinaufkrempeln rauszuziehen - ist gerade noch mal gut gegangen.

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  • Fortsetzung von...


    Jetzt liege ich mit meinen zwei gebrochenen Füßen mittlerweile den elften Tag im Krankenhaus. Nachdem ich zwischenzeitlich schon mit dem Rollstuhl rumgefahren bin und Krücken-Übungen machen durfte, habe ich seit vier Tagen eine Entzündung in einem Fuß und dadurch Bettruhe. Bei den Ärzten durfte der Diabetes als mögliche Ursache der Entzündung herhalten. "Bei Diabetes ist das Immunsystem nun mal geschwächt."


    Trotz 140%-iger Basalrate, entsprechend vergrößerten Mahlzeitenbolussen und etlichen Korrekturen sehen meine BZ-Werte nicht mehr so ideal aus, wie am Anfang. Bin mal gespannt, was zuerst runtergehen wird. Die Insulindosiserhöhung oder die Entzündungswerte im Blut.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cindbar () aus folgendem Grund: Fortsetzunggslink zugefügt

  • Hallo Cindbar,
    Dir alles Gute! Aber wie hast Du Armer es denn geschafft, Dir beide "Haxen" gleichzeitig zu brechen???
    Ich drück Dir die Daumen, dass die Entzündung schnell wieder weg ist und Du schon ganz bald wieder auf die Füße kommst!
    Liebe Grüße,
    Traute



    Ps. die schlimme Diagnose wurde bei mir zum Glück durch den Spezialisten erstmal nicht bestätigt, so habe ich mit der OP noch ca 2 Wochen Zeit und die Vorbesprechung zur OP im Krankenhaus erst nächsten Mittwoch.

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    (aus Italien)

  • Jetzt liege ich mit meinen zwei gebrochenen Füßen mittlerweile den elften Tag im Krankenhaus.


    Mein außerordentliches Mitgefühl! ;)


    Mir tun auch noch die Rippen weh von der Fraktur vor drei Monaten! Ein Arzt in der Uni sagt, das könne an der Chemo liegen, daß es solange dauert.
    Das Zeug verhindert oder verlangsamt jede Zellneubildung.

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  • Bei Diabetes ist das Immunsystem nun mal geschwächt


    Das hat mir mein Orthopäde auch erzählt, als er mich über die Risiken meiner OP ausdrückte, es gäbe da mehr Entzündungen. Meine Antwort: "Aber ich bin gut eingestellt" hat er weg gewischt mit: "Das hat da nix mit zu tun". Das bringt mich ins Grübeln. Ich bion sicher, sie werfen Typ 1 mit Typ 2 in eine Kiste und ich glaube, da ist doch dies und das anders. Und Orthopäden haben eh keine Ahnung von Diabetes. Ich will das so nicht glauben!!

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  • Cindbar
    Mein Mitgefühl ist dir sicher. Hatte vor 3 Jahren selber eine äußerst komplizierte Fußwurzeltrümmerfraktur, mit der ich dann 3 Jahre beschäftigt war mit unzähligen OP.
    Gleich beide Füße ist doppelt Mist.
    Hoffentlich bekommen die dort im KH die Entzündung schnell in den Griff.
    Bist du operiert worden? Was ist denn kaputt?

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Nein, operiert worden bin ich an den Füßen nicht. Außenknöchel rechts gebrochen, und links wurde aus einem Mittelfußknochen ein Stück rausgerissen, von der Sehne. An den Bruchstellen keine offenen Wunden, nur ausgiebige blaue Flecken, fast beide Füße und Unterschenkel komplett.


    Blaue Flecken habe ich auf dem restlichen Körper auch noch etliche. Ich bekomme seit einem Jahr Blutverdünnungsmedikamente.


    Zum Glück ist es auf dem Rückweg von der Arbeit passiert. Die BG zahlt wohl länger Physiotherapie, als die Krankenkasse.

    Einmal editiert, zuletzt von Cindbar ()