Wie oft wechselt Ihr eure Nadeln ?

  • Jeder muss für sich entscheiden wie er das macht.
    Aber wenn ich die Nachteile: schlechter werdende Nadeln, Luft in der Pen Patrone, Infektionsrisiko mit den Vorteilen: Bequemlichkeit vergleiche, dann weiss ich was ich mache.
    Zudem bekomme ich ja bequem die benötigten Nadeln verschrieben, also auch hier kein Problem.
    Wer böses denkt könnte nun annehmen so mancher spart Nadeln und verkauft den Rest des verschriebenen Kontingentes im Internet, aber böses denken wir nicht :D


  • Wer böses denkt könnte nun annehmen so mancher spart Nadeln und verkauft den Rest des verschriebenen Kontingentes im Internet, aber böses denken wir nicht :D

    Öhm... gerade bei Pennadeln wird sich das auch ganz sicher lohnen. :whistling:


    Im Net werden eher andere Dinge verhökert.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ich mache das selbstredend immer so*.
    Und nee, Caro, einmal am Tag ist nicht ok. Wenn es jemand so tut ist er selbst dafür verantwortlich, es aber als ok hinzustellen ist nicht ok. Eine Nadel ist und bleibt ein Hygiene-Einmal-Produkt.


    ...

    Servus,
    dass eine "moderne" Spritze ein Einmalprodukt ist, das war schon immer so, nur dass die Medizin selbst das im Bereich Diabetes "nie" so gesehen - kommuniziert - gelehrt hat.
    Die Hygiene ist nicht das Problem.
    Leider verursacht die wiederholte Benutzung der Nadeln mikofeine Verletzungen, hervorgerufen durch den Verschleiß der Nadeln.
    Problematisch dabei ist nur, dass das Hormon, welches dabei involviert ist, eine anabole Wirkung hat, sodass die Verletzungen anfangen zu wuchern.
    Diese Wucherungen kann man in medizinischen Fachbüchern bewundern, die dort eingestellten Abbildungen sind extrem, aber nur eine logische Konsequenz.
    Es ist schon ratsam für jede Injektion eine neue Nadel zu verwenden, damit die Wucherungen ausbleiben.
    Sollte sich irgendwer über den Nadelverbrauch beschweren, dann wäre dieses Verhalten "Grob-Fahrlässig" (= strafbar).
    Ich bin auch mit der Tatsache aufgewachsen, dass es für eine Woche nur eine (1) Spritze gab, aber da war das Material scheinbar noch stabiler. Es waren auch noch die Kanülen zum Anschleifen im Umlauf.
    Ich habe später aufgrund dieser medizinischen Anweisungen von höchster Lehrkompetenz die weichen Nadeln zu lange benutzt, sodass ich heute deutlich verwucherte Narben an den Spritzstellen habe.
    Die sind aufgrund meiner Gewebequalität sehr gering, dennoch sehr deutlich zu erkennen. Und solche Narben verschwinden von allein nicht mehr, die kann man nur operativ entfernen.


    Ich kann aus eigener Erfahrung nur empfehlen, die Nadeln häufig bzw. immer zu wechseln!


    Mit Gruß

  • Öhm... gerade bei Pennadeln wird sich das auch ganz sicher lohnen. :whistling:


    Im Net werden eher andere Dinge verhökert.


    Nunja, 100 Nadeln kosten so zwischen 20-25 euro. Sooo wenig finde ich das nun nicht, und auf einschlägigen Internetplattformen werden die auch angeboten von Privat... :rolleyes:

  • Offiziell nur einmal benutzen....aber mal ehrlich! Wer macht das schon??? Einmal am Tag ist wohl auch ok....


    Ok. Nehme es zurück!!! Ist nicht ok!!!! Jeder ist selbst verantwortlich und sollte sich an die Vorgaben der Hersteller halten!!!


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • Sooo wenig finde ich das nun nicht, und auf einschlägigen Internetplattformen werden die auch angeboten von Privat... :rolleyes:

    Solange sie nicht gebraucht und nicht abgelaufen sind ist es doch ok... :pupillen:

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Solange sie nicht gebraucht und nicht abgelaufen sind ist es doch ok... :pupillen:


    Wenn mit eigenem Geld in der Apotheke gekauft habe ich nichts dagegen.
    Falls die aber vom Arzt verschrieben wurden und die Kasse bezahlt hat finde ich das besch...eiden.
    Dann zahlen wir alle nämlich eher früher als später in Form von erhöhten Beiträgen die Zeche.
    Eine Form von Sozialschmarozertum....

  • Schon sehr interessant die vielen Meinungen zu lesen und auch ein Themengebiet wo ich dringend mein Tun mal überdenken sollte.


    Nutze von novofine 30g (was auch immer das heißt) 0,3 x 8 mm


    In der Regel habe ich die Nadeln bisher gewechselt wenn sie a) verstopft waren, oder b) Schmerzen verursacht haben. Nicht selten hielt sone Nadel für eine ganze Ampulle. Ich könnte jetzt icht sagen, dass ich deswegen mal blaue Flecken/Verhärtungen oder sonstige Probleme gehabt hätte, aber herausfordern möchte ichs zukünftig eigentlich auch nicht und daher strebe ich jetzt mal einen Wechsel zumindest 1 x täglich an :)


    Ich wüsste gar nicht wohin mit bis zu 8 verbrauchten Nadeln täglich? Wo kann man sich diese Behältnisse die beim Doc rumstehen denn besorgen? Also einmal was reingesteckzt und es kommt nicht wieder raus ? Sorry, ich weiß echt nicht wie die heißen.


    Von den Lanzetten im Stixi traue ich mich gar nicht zu berichten :S

  • Áuf die PET-Flasche muss man auch erstmal kommen :)


    Mal gucken ob ich so ein Behältnis in meiner Stammapotheke abstauben kann.

  • Kaugummi-Dosen funktionieren auch gut - ich hab das mal gemacht, meinem Umfeld Bescheid gegeben, und hatte ruckzuck mehr Dosen als ich brauche.

  • Ich benutze eine kleine Flasche, wo eich ein kleines Loch in den Deckel gemacht habe, um die Teststreifen dort zu entsorgen. Für die Nadeln schraube ich halt den Deckel auf.

  • Zitat

    Jeder ist selbst verantwortlich und sollte sich an die Vorgaben der Hersteller halten!!!


    Hätte ich mich an Herstellervorgaben gehalten, wären meine letzten 30 Jahre wenig abwechslungsreich verlaufen.


    Eine Frage an all jene, die jedesmal die Nadel und manche sogar die Lanzette wechseln: Wie macht ihr das in der Praxis? Selbst wenn ich öfter wechseln wollte, ich würde es nicht hinbekommen, würde mein Leben extrem einschränken. Ich komme ja nicht einmal mit einem BZ-Gerät klar, wo ich mit Einzelstreifen hantieren muss und bin heilfroh, dass es die Bayer- und Roche-Geräte gibt.


    LG Geri

  • Ich wüsste gar nicht wohin mit bis zu 8 verbrauchten Nadeln täglich?

    Es gibt Stechhilfen wie z.B. die FastClix, bei der man keine einzelnen Lanzetten, sondern eine Lanzettentrommel hat. Da kann sich niemand mehr stechen. Nach Gebrauch in den Mülleimer u. gut ist's. Außerdem findet keine ständige Wechselei mehr statt. Jede der kleinen, auf die Stechhilfe aufzusetzenden Trommeln hat sechs Lanzetten als Inhalt.


    Ich habe auf dem Tisch eine "Meier-Milch-Flasche" stehen für sonstigen DM-Abfall. Wenn die voll ist, wird sie zugeschraubt u. ganz normal entsorgt.


    http://www.accu-chek.de/produk…essung/fastclix/index.jsp

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Nadeln sind, genauso wie Lanzetten Einwegprodukte, d.h. nach jeder Verwendung wird sie gewechselt.


    Ich benutze für die Entsorgung eine Flasche aus Hartplastik z.B. eine 1 Liter Cola Flasche, die dann, wenn sie voll ist, am Deckel verklebt wird, damit sie nicht aufgehen kann.

    Our knowledge has made us cynical.

    Our cleverness, hard and unkind.

    We think too much, and feel too little.

  • Wenn mit eigenem Geld in der Apotheke gekauft habe ich nichts dagegen. Falls die aber vom Arzt verschrieben wurden und die Kasse bezahlt hat finde ich das besch...eiden.
    Dann zahlen wir alle nämlich eher früher als später in Form von erhöhten Beiträgen die Zeche. Eine Form von Sozialschmarozertum....

    Da bin ich weitestgehend bei Dir. Da ich mir aber öfter Diabetesbedarf auch vom eigenen Geld hole, gehe ich in einer Art idealisierter Weltsicht davon aus, dass andere das auch so handhaben. Wenn ich von privat etwas kaufe kann ich i.d.R. nicht nachvollziehen, wer mal ursprünglich die Rechnung bezahlt hat und muß (in dubio pro reo) erstmal davon ausgehen, dass der Verkauf rechtlich und ethisch ok geht.


    Aktuelles Beispiel: Meine aktuellen Pen-Nadeln habe ich selbst gekauft, die sind nicht von der Kasse. Ich wollte da mal was Anderes ausprobieren. - Ebenso eine Packung mit einem neuen Kathetermodell (109.- für ne 10er Pckg). Ich wollte nicht, dass die Kasse dafür bezahlen muß, dass ich Experimente mache. Wenn ich, wie aktuell geschehen, mit den Kathetern nicht klar komme, hätte ich keine Bedenken die restlichen Teile zu verkaufen. Andere sind damit u. U. glücklich. Ich fände es allerdings sehr schade, wenn ich im Falle eines solchen Verkauf in den Köpfen einiger Leute gleich des Sozialschmarotzertums verdächtigt würde nur weil ich etwas anbiete, was andere sich verschreiben lassen.


    Den letzten Absatz bitte mal als Gedankenanstoß nehmen.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Pauschal verdächtige ich erstmal niemanden. Wenn man aber Anzeigen sieht wo gleich 5 oder mehr Kartons Nadeln oder ähnliches verkauft werden kommen bei mir so Gedanken auf. Zum ausprobieren hat derjenige wohl kaum 5 Packungen gekauft oder doch? Da man letztlich nichts beweisen kann auch müssig.
    Und wo kein Kläger da kein Richter...

  • Ich meine meinen Beitrag jetzt als zusätzliche statistische Stellungnahme und möchte sie auch so verstanden wissen - und nicht als Versuch, irgendjemanden zu irgendetwas zu bekehren:


    Ich verwende meine Nadeln drei Mal. Es sind die BD microfine Ultra 4mm (im Typ-1 Kurs von den alten Hasen spöttische Baby-Nadeln genannt).


    Anders als zu Beginn (gar nicht lange her) ist die Anzahl der täglichen Injektionen bei mir nicht durch drei teilbar (jetzt müsste ich mal nachzählen... 5 Mal), da bin ich mit dem Zeitpunkt des Wechselns anfangs schön durcheinandergekommen (zu Beginn einfach morgens immer eine neue aufgeschraubt, das war für mich Schusselchen einfach zu merken).


    Nun mache ich's so, dass ich nach dem ersten Spritzen die kleine Kappe wieder draufstecke und nach dem zweiten Mal die kleine Kappe wegschmeiße, sodass ich anhand "Kappe drauf oder ab" erkennen kann, ob sie schon ein oder zwei Mal benutzt wurde.


    Mehr benutze ich sie nicht, weil ich in puncto Schmerzempfinden ein Mimöschen bin und es nicht riskieren möchte, mir eine Montagsnadel mit Kukri-Krummdolch-Spitze durch die Schwarte zu säbeln. Damit meine ich, manchmal - aber nur manchmal - ist die Kombination aus Stechrichtung, Nadelposition und Gewebeunregelmäßigkeiten (und Mondphase) so ungünstig, dass die Spitze doch schon nach dem dritten Mal umbiegt.


    Vom Wiederaufstecken der kleinen Kappe wird ja abgeraten, weil man sich dabei pieken kann. Das ist mir nach fünf Monaten letzte Woche tatsächlich passiert, als ich mich am Frühstückstisch von meinem kleinen Sohn ablenken ließ und beim Aufstecken IHN statt der Nadel ansah. Ein häufigeres Problem entsteht dadurch, dass die Nadel beim Aufstecken der Kappe im Kappeninneren hängen bleibt. DANN ist sie natürlich stumpf, aber sowas von. Die verwende ich dann garantiert nicht wieder.


    Bezüglich der Infektionsgefahr, gehe ich für mich ganz persönlich das Risiko ein, da die Nadel hier überwiegend in Fettgewebe und nicht intravenös eingestochen wird. Eine etwaige Infektion bliebe erst mal lokal und kann vom Immunsystem besser bekämpft werden. Aber das - geringe - Risiko daraus kann ich nicht verleugnen.


    Und bitte: Wer jedes Mal wechselt, der tut es halt. Da sehe ich für mich persönlich keinen Anlass, das irgendwie wertend zu kommentieren, oder spöttisch darüber zu lächeln oder auch sachlich argumentativ das als unnormal zu bezeichnen. Den Kassen ist es auch schnuppe, da die Ersparnis einfach lächerlich ist.


    Einzig die, die ihre Nadeln deutlich länger nutzen, bestaune ich mit einem gewissen Maß an Ehrfurcht, da es mich ein gehöriges Maß an Überwindung kosten würde, eine MÖGLICHERWEISE schmerzhafte Injektion durchzuführen.

    Diabetes ist ja im Vergleich zu anderen Krankheiten Zucker.