Hallo Tommi,
ich habe meine Pumpe (Omnipod) im Dezember 2012 bekommen, da ich den morgentlichen BZ-Anstieg (Dawn-Phänomen) mit den damals erhältlichen Basalinsulinen nicht in den Griff bekommen habe.
Die diskrete Bauweise der Pumpe und die Fernbedienung fand ich toll.
Nach einiger Zeit ging es mir mit dem Omnipod so wie dir - ich war genervt > das Brennen bei der Insulinabgabe, ich mußte den Pod des öfteren vor Ablauf der 3 Tage wg. Resorptionsproblemen oder Pod-Ausfällen wechseln, Knubbel nach dem Entfernen des Pods, im Herbst mußte ich viele defekte Pods reklamieren und hatte dann irgendwann die Schnautze voll.
Ich will meinen Frust aber nicht allein auf den Pod schieben > habe offensichtlich grundsätzlich Probleme mit meiner Haut wenn ein Katheter (egal ob Stahl oder Teflon) längere Zeit im Gewebe liegt.
Seit einigen Wochen bin ich zurück zur ICT mit Tresiba als Basisinsulin und Humalog - läuft gut .
Tresiba ? > habe im Rahmen einer Studie (2010) damit gute Erfahrungen gemacht.
Vorteil Tresiba (Insulin Degludec): nur einmalige Injektion am Tag durch extrem lange Wirkdauer, recht stabile Werte nachts, nur noch (wenn überhaupt) leichter Anstieg morgens.
Es hat allerdings auch einige Zeit gedauert bis ich die optimale Dosis gefunden habe (im Moment 14IE / Tag).
Der Nachteil dabei: Das Tresiba ist zwar seit Anfang 2013 in der EU zugelassen, ist aber momentan in Deutschland noch nicht erhältlich (aber in der Schweiz, Dänemark, England,...)
Meine Apotheke hat es für mich im Ausland besorgt (mein Diabetologe hat mir dafür ein Privat-Rezept ausgestellt). Kosten habe ich somit selbst getragen.
Wie ich vom Kundendienst der Fa. Novo gehört habe, wird es demnächst (evtl. sogar schon im Mai) auch bei uns über Kassenrezept erhältlich sein.
Ich nutze die Nadeln von PiC (Insupen 33G) mit denen ich eine schonende, schmerzlose Injektion hinbekomme .
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe du findest die für dich optimale Therapieform!
Viele Grüße und ein schönes WE