"Neue Erkenntnisse zur Insulinproduktion"

  • Zitat

    Die herkömmliche Lehrmeinung besagt, dass die Insulinproduktion bei
    Menschen mit Typ-1-Diabetes spätestens ein Jahr nach der Diagnose
    aufhört. Neue, hochempfindliche Blut-Assays haben jedoch gezeigt, dass
    viele Patienten mit Typ-1-Diabetes noch jahrzehntelang nach der Diagnose
    geringe Mengen an Insulin produzieren.


    Quelle:


    http://www.onvista.de/news/neu…ung-der-krankheit-1142781

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Okeks, und wohin führt uns diese Erkenntnis?


    Nach einem Jahr ist die Eigenproduktion praktisch oder nahe null. Der gefühlte Unterschied zu null ist... null.

    Diabetes ist ja im Vergleich zu anderen Krankheiten Zucker.

  • Okeks, und wohin führt uns diese Erkenntnis?


    Nach einem Jahr ist die Eigenproduktion praktisch oder nahe null. Der gefühlte Unterschied zu null ist... null.

    Das glaube ich nicht. Mir hat meine Eigenproduktion auch 2 Jahre nach der Diagnose noch sehr geholfen und ich könnte mir vorstellen (ohne es zu wissen), dass sie es auch jetzt noch tut...

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Hm...bislang hatte ich es unter LADA einsortiert, wenn eine Eigenproduktion sehr langsam zugrunde geht. Offenbar gibt es da eine sehr große Grauzone von sehr wenig bis doch noch etwas mehr Eigeninsulin, die nicht unbedingt einem Subtyp zuzuordnen ist.


    Bin gespannt, wie es da weitergeht.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Mein Diabetologe war ebenfalls der Ansicht, dass die Eigenproduktion auch bei "normalen" Typ1-ern durchaus noch bis zu zehn Jahre anhalten kann.
    Ganz neu scheint diese Erkenntnis also tatsächlich nicht zu sein :)

  • Ich kenn flüchtig einen Paraglider, der seit über 15 Jahren ne Insulinpumpe trägt und immer noch Eigenproduktion hat. Sogar so viel, dass er nicht so ganz legaler Weise ein Medical der Klasse 2 bekommt - da ist Insulin eigentlich Tabu, aber die Restaktivität bringt den sauber durch die Untersuchung.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ich bin sogar der Meinung, dass solange es einen Pankreas gibt, der immer noch Insulin produziert. Wobei die Frage ja nur ist, wie wirksam dieses Insulin tatsächlich ist. Und wie sensitiv die Glucose/Insulin-Steuerung letztendlich ist... Und selbst Mergentheim war nicht besonders überrascht, dass man bei mir 14 Jahre nach ED sowohl Restproduktion als auch Antikörper feststellen konnte.

  • Du meinst, wenn der P. existent ist, produziert er auch? [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/shok.gif]

    Ja. Was sollte er auch sonst tun? Absterben? ^^ Außerdem hat der ja mehrere Aufgaben zu erfüllen. Endokrin und Exokrin...


    Ja nur .. um die eingangs gestellte Frage von Bubi aufzugreifen: Was nützt uns das?

    Das ist wie bei Obstprodukten. Der Wirbel drum ist größer als der effektive Nutzen 8o

    Eigentlich wird doch dem Diabetiker typischerweise beigebracht eigenverantwortlich die Dosis einzustellen und anzupassen. Wenn die Resteigenproduktion mehr als 1 Jahr anhält, dauert es eben 10 Jahre, bis die Basalrate nicht mehr durch nachlassende Eigenproduktion höher wird.

    Deswegen ist D. m. in erster Linie eine Funktionsstörung.

    Nur.. bei den Zeiträumen ist auch mein zunehmender Körperumfang von Bedeutung .. und mein allmählich zurückgehender Sport. Und dann mein Kind, mit dem ich wieder mehr rumrenne. Und dann meine junge, blonde Midlife-Crisis. Und dann der Altersstarrsinn.

    Bunga bunga wird eindeutig überschätzt :rofl

  • Naja, die Langerhansschen Inseln....... was ist mit denen?

    Für das Auftreten reichen ja 80% untergegangene Zellen. Ich bin mir nicht sicher, dass die restlichen Zellen en bloc einfach mal so in die laufende Kreissäge rennen, sondern dass es immer noch einige gibt, die fleißig weiterarbeiten. Ich frag demnächst mal die Endokrinologen...

  • Worauf ich hinaus will:


    Leute mit stattlicher Restproduktion, auch weit über ein Jahr hinaus, die gibt es, schön und gut. Freue mich für die und hoffe, später auch dazuzugehören.


    Für den Großteil galt aber bisher: Nach drei bis zwölf Monaten ist Schulz. Null Produktion.


    Nun hat man herausgefunden, dass selbst bei denen noch eine winzige Restproduktion stattfindet. Nicht null, aber nahezu null.


    Auswirkung auf den eigenen Blutzuckerhaushalt? Null!


    Für sich genommen ist diese neue wissendchaftliche Erkenntnis zwar ein interessantes Kuriosum, aber nochmal: Wohin bringt uns diese neue Erkenntnis?

    Diabetes ist ja im Vergleich zu anderen Krankheiten Zucker.

  • Wer weiß?
    Vielleicht stehen die Chancen besser, dass neue Zellen heranwachsen können, wenn noch ein paar alte vorhanden sind.


    Es gilt der (Diabetiker-)Standardsatz: In 30 Jahren hat die Medizin dieses Problem gelöst :D

  • Na, und die Probleme von damals, sind die nicht gelöst? Pens und Pumpen Messgeräte für jedermann,gibt's doch noch nicht so lange, oder?

    Diabetes ist ja im Vergleich zu anderen Krankheiten Zucker.

  • Na, und die Probleme von damals, sind die nicht gelöst? Pens und Pumpen Messgeräte für jedermann,gibt's doch noch nicht so lange, oder?


    Schau mal wie lange ich meine Pumpe schon habe :whistling:

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer