Hier nun mein Bericht nach 24h mit der Insight (rotmarkiert sind Ergänzungen nach 6 Wochen Nutzung), werde später immer mal wieder ergänzen oder editieren, stehe gern mal auf dem Schlauch. Vorab: Ich hatte bislang die Paradigm 722, bedeutet, es kann sein, dass Funktionen, die in der Aviva Combo ähnlich sind, von mir als „neu“ empfunden werden. Auch ist es in Österreich ein Accu-Chek Performa System – in Deutschland wird es ein Accu-Chek Aviva System sein (ich denke aber, dass da kein Unterschied liegt, bis auf den Namen der Teststreifen). Ich werde hier nicht alle technischen und Sicherheits-Daten aufführen (ein paar hab ich eingefügt) - alles aus dem Manual gerne auf Nachfrage für die Profis.
Hier das Werbematerial: http://www.accu-chek-insight.de/
Hier alles tabellarischer: https://www.accu-chek.at/at/pr…nsulinpumpen/insight.html
Downloads (u.a. update 360° Version 2.1, Manuals – nur für registrierte User): https://www.accu-chek.co.uk/gb…mps/insight-features.html
Von außen
Pumpe: sehr schick (sie erinnert mich an meine silbernen Novo-Pens aus den 90ern), schon klein im Vergleich zum (zoombaren) Display mit viel Info, der Aufsatz auf der Pumpe, der den Schlauch sozusagen führt und Batterie und Reservoir abdeckt, lässt die Insight aussehen wie ein nicht-medizinisches Gerät. Abmessungen: 84 x 52 x 19 mm - Gewicht: Pumpe mit Ampulle, Batterie und Infusionsset: ca. 122g. Farbdisplay. Gehäuse: Stoß- und kratzfester Kunststoff, Oberflächen in Hochglanzoptik sowie rückseitig mit satiniertem Edelstahl verblendet, Resistent gegen Chemikalien, Abgerundete Kanten, sehr feine Schlauchführungs-Option, wenn mal zu lang. Display für Linkshänder drehbar. Ich finde sie durch die abgerundeten Kanten besonders in der Nacht sehr angenehm.
Diabetes Manager: Ich empfinde die Fernbedienung als nicht groß, passt in jede Hosentasche, sehr leicht. Kalibrierbarer Touchscreen, was wirklich etwas bringt, sonst recht schwergängig. Abmessungen: 105 x 53 x 19 mm, Gewicht: 105 g. Display: 76 mm TFT Touchscreen mit Farbdisplay
Handhabung
Als Fernbedienungsunerfahrene: Geht gut. Pumpe und Manger finden sich automatisch, geht fix. Man kann den Status an beiden Geräten schnell einsehen, Menüführung ist super-easy, der Touchscreen reagiert nicht so fix wie ein Smartphone, was aber gut ist, man will ja nicht aus Versehen mal 20E abgeben.
Katheter: Insight Flex (bzw. Insight Rapid / Stahl)
Man kann nur diese Katheter setzen … Ich habe die 8mm-Katheter, alles gut bis lang, sehr ähnlich zu den Minimed-Quick-Set. 90Grad-Winkel. Ich bin froh, dass ich 1mm weniger habe und auch 10 cm Schlauch weniger, also jetzt 70cm. Die Setzhilfe ist zwar sehr intelligent, man sieht die Nadel nicht mehr, wenn man nicht will, und sie ist einfach zu bedienen, ich finde sie aber etwas groß, ich setze gerne am unteren Rücken, und das ist ein wenig umständlich, wahrscheinlich eine Gewöhnungssache. Soft-Kanüle verfügbar: 6/8/10mm mit 40/70/100cm Schlauch. Stahl hat die gleichen Varianten. Keine Tender-Variante zum individuellen Winkel-Bestimmung, wenn ich das richtig sehe. Ich komme mit den Kathetern sogar noch besser klar als mit den Quick-Set: Pflaster hält besser, bei Nutzung von Cavilon (wie zuvor) keine Allergie. Und: die Setzhilfe ist so schnell, ich spüre gar nichts mehr. Nichts. Nie. Update: Es wird ein Tender-Katheter mittlerweile angekündigt, ist in AT aber laut Bestellformular noch nicht auf dem Markt.
Reservoir/ Befüllung
Selbstzubefüllende 2,0 ml Accu-Chek Insight Ampullen für die Insulinpumpe, ausschließlich die von Roche sind zu benutzen. Später kommen vorgefüllte Novorapid-Reservoirs in die Apotheken. Die Schlauch- bzw. Katheterfüllmengen muss man vorab einstellen und sieht bei Abgabe im Display auch nur ca. per Balken, wieviel schon durch ist. Für mich eine Umgewöhnung, mache das lieber manuell. Durch die Präzision der Füllhilfe komme ich mittlerweile mit der Voreinstellung sehr gut klar.
Füllmaschine: kostet sie in AT 99,60€ und wird in AT von den GKK nicht übernommen. (Kann in D billiger sein wegen Mwst.) Sie funktioniert problemlos nur mit den 10ml-Durchstechflaschen. Dafür aber tatsächlich traumhaft ... Geht sehr schnell und unkompliziert, sie zieht tadellos auf, wenn man am Ende zwei drei mal mit dem Gerät inkl. Durchstechflasche noch leicht auf den Tisch "haut", gehen mglw. anwesende Luftblasen raus, war bei meinem ersten Versuch nicht der Fall. Einwandfrei und irgendwie auch ganz lustig das Ding. Man kann die Füllung bis zur letzten Einheit nutzen, das war ohne Füllhilfe bei mir nicht so. Sehr exakt.
Messgerät
Plasmakalibriert, Teststreifen nicht beleuchtet, aber das Display strahl hell genug. Braucht einen Hauch mehr Blut als das Contour Link. Ein großes Minus: Man muss den Manager als Testgerät nehmen, man kann ihn mit keinem anderen Gerät anfunken oder für den Bolusvorschlag manuell eingeben. Klar, es gibt von Accu-Chek andere Messgeräte für die gleichen Teststreifen als Notfall-Ersatz – den Bolusvorschlag kann man dann trotzdem nicht errechnen, sondern nur per Notiz eingeben. Achtung für Menschen, die wie ich vorher ein altes Contour Link hatten: Die Werte sind zwar laborgenauer, aber ca. 15% höher, bei niedrigen Werten 20-25% - Beispiel: Bei einem Wert von 80 habe ich jetzt Hypo-Gefühle, mit dem Contour wäre es ein 60er gewesen. Via Zielwertanpassung ist man schnell umgestellt. Und: ich habe da nicht drauf geachtet, es gibt nach wie vor einen Codier-Chip - habe es aber so verstanden, dass in AT bei den Teststreifen immer der gleiche Code drauf ist. Bislang war es so.
Batterie
Pumpe: Bei Lithiumbatterie, laut meiner DM-Beraterin, die die Studie betreut hat in Wien: bei „normalem Betrieb“ ca. 4 Wochen. Ich werde das ggf. verifizieren – gebe selbst sehr viele Boli ab und mache viel Bluetooth. Bei Alkali sollte nach einer Woche mit Bluetooth Schluss sein. Offiziell: Bei typischer Verwendung (50 I.E./Tag; Betriebstemperatur 23 ± 2 °C ) beträgt die Batterielebensdauer etwa: Alkalibatterie 10 Tage ohne Bluetooth - Lithiumbatterie 35 Tage ohne Bluetooth. Ich kann die 4 Wochen bei Lithium offiziell bestätigen bei häufiger Nutzung/ vielen Boli. Bei mir war es so, dass sie kurz vor Wechsel unterschiedliche Prozentzahlen angezeigt hat und dann auch nach Wechsel – kann aber sein, dass sich die Batterieanzeige noch kalibriert, sozusagen.
Akku Diabetes Manager: lädt sehr schnell zu laden und hält einige Zeit vor / circa 3 Tage. Akku ist natürlich austauschbar.
Wasserdichtigkeit
IPX8 – schützt gegen die Auswirkungen temporären Eintauchens ins Wasser unter standardisierten Bedingungen (1,3 m für 60 Minuten)
Basalraten
Minimum = 0.02 I.E./h - Maximum = 25 I.E./h. 5 BRs voreinstellbar mit jeweils 24 Blöcken, man kann ihnen Namen geben, die Blöcke sind flexibel einstellbar in 15 min Schritten. Bedeutet, es ist auch mgl. eine BR zu geben 3.15-4.45Uhr. Mehr als 24 gehen aber nicht.
TBR: Die Dauer ist einstellbar in 15-Minuten-Intervallen mit einem Maximum von 24 Stunden. Einstellbar in 10 % Abstufungen, 0 bis 250 %. Fand ich blöd, weil ich feintuniger fahre. Tipp von Joa (thanks) einfach eine BR vom Standard ausgehend mit 5% weniger abspeichern, dann klappen auch die 5%-Schritte. Clever müsste man sein.
Bolus-Varianten
Der maximale Bolus liegt bei 25 E. Der Quick-Bolus ist einstellbar in den Abstufungen von 0.1, 0.2, 0.5, 1.0 und 2.0 Einheiten. Standardbolus, verzögerter Bolus und Multiwave-Bolus sind in Abstufungen von 0.05 Einheiten (bis zu 2.0 I.E.), 0.1 I.E. (2-5 I.E.), 0.2 I.E. (5-10 I.E.), 0.5 I.E. (10-20 I.E.), 1.0 I.E. (20-25 I.E.) einstellbar. Die Dauer des verzögerten Bolus und des Muliwave-Bolus ist einstellbar in Intervallen von 15 Minuten bis zu 24 Stunden. Individuelle Boli einspeicherbar. Wirklich toll: Man kann Boli parallel abgeben, eben auch einen Multiwave und noch einen verzögerten. Oder zwei verzögerte überlappend. Und dann auch immer noch einen Standard-Bolus dazu. Für alle, die mit FPE umgehen, eine phantastische Neuerung. Ich kann sagen, dass sich jetzt nach 6 Wochen eine leichte Stabilisierung der Schwankungen zeigt durch das Feintuning.
Bolus Ausgabegeschwindigkeit
Sehr langsam = 3 I.E./min, Langsam = 6 I.E./min, Mittel = 9 I.E./min, Standard = 12 I.E./min. Nur voreinstellbar, nicht bei jedem Bolus neu. Langsame Tempi verhindern u.U. ein Brennen bei der Abgabe, die schnellste sollte nahe am Pen liegen. Sie ist lauter als die Paradigm, eine Art Schnurren, dass man nicht wahrnimmt, wenn sie in der Hosentasche ist. Ich bin ganz dankbar, weil ich viel mit der Startverzögerung arbeite und dann gerne eine schnurrende Bestätigung "spüre".
Startverzögerung
Sprich, man misst, man weiß, was man essen wird, und man sagt wann der Bolus (egal welche Bolusart) abgegeben wird. Schritte 15/30/45/60 min. - Ganz toll! Gerade für leicht niedrige Ausgangswerte oder Menschen wie ich, die ständig einen EDA benötigen, oder auch mal um den verzögerten Bolus für EW noch einen Tick weiter in die Nacht zu verlegen. Mehr als 180min als Maximum wäre diesbezüglich natürlich noch toller. Klappt nicht ohne BE-Eingabe, glaube ich. Bzw. wenn man Korrektur abgeben will (ob mit oder ohne BE) – dann muss man eben die Korrektur auf den Essensbolus draufschlagen.
Programm Bolusvorschlag
Im Vergleich zum Expert von Minimed scheint mir dieses Konzept präziser – man kann zwar Zielbereiche angeben (für die Statisitken), aber er rechnet auf Mittelwert, also genauer. Die Einstellung Wirkdauer gesamt, maximal „erlaubter“ BZ-Anstieg postprandial und Verzögerung (Wann beginnt der BZ zu sinken durch den Bolus) sind toll für die individuellen Faktoren. Man kann für den Bolus prozentuale Senkungen oder Steigerungen eingeben, z.B. für Sport, PMS, Infekt, Benutzerdefiniert. Auch die BE-Eingabe (oder KH) hat kleinere Schritte (0,1).
Problem: Bei einer Hypo (und man muss das einstellen beim Messgerät, mind. 50 als Grenze), wird man zwar ermahnt die berechneten BEs zu essen, man kann aber keinen Bolus eingeben. Was total blödsinnig ist, schließlich isst kaum jemand bei einer Hypo 1,5 BE, sondern mehr und mit Hilfe der Startverzögerung könnte man das hübsch kalkulieren. Nein, das Gerät will, dass man 1,5 BE isst und dann noch mal misst und dann darf man wieder normal berechnen … Was mir auch pädagogisch anmutet ist, dass wenn man den BolVorschlag nutzen will, ohne BZ-Messung (weil sie z.B. eh erst eine Stunde her ist), man sofort erinnert wird, dass man vor dem Essen bitte messen soll. Man muss es nicht, aber er fragt.
Der Bolusvorschlag wird nur berechnet bei Abgabe mit dem Manager, nicht an der Pumpe berechenbar. Finde ich nicht sehr schlimm, aber: Man kann an der Pumpe zwar alle Boli-Arten und die Startverzögerung eingeben, nicht aber die BEs – damit ist jede Auswertung ein Blödsinn, wenn man das auch mal machen will. Klar, ein Quick-Bolus ist ein Quick-Bolus, aber die BEs bei den Standard-Boli eingeben, dafür hätte man ruhig Platz lassen können. Nachträgliche Eintragungen im Tagebuch sind natürlich möglich.
Stand-By-Modus
bei Ampullen und Batteriewechsel: Bolusabgabe verzögert stoppt zwar kurz, man muss aber nicht neu programmieren, er merkt sich, was er abgegeben hat. Prima. Erweist sich wirklich als sehr praktisch, weil man z.B. auch nicht nachdenken muss, wie viel Restmenge noch im Reservoir ist. Durch die Präzision bei der Befüllung ist der Übergang nahtlos, gerade gestern mal ausprobiert.
Andere Funktionen am Manager
Es gibt diverse Auswahlmöglichkeiten. bei den Alarmen/ Tönen/ Ruhe-Schaltung/ Tastensperre, Notizfunktion mit Tastatur – die ist ein wenig klein, aber man gewöhnt sich auch mit großen Fingerkuppen. Erinnerungen sind vielfältig eintragbar für Gott und die Welt. Wecker etc.
Datenmanagement Diabestes Manager
Trenddiagramm, Zielbericht, Standardwoche, Standardtag, Down- und Uploadmöglichkeiten. Das ist alles schön und gut einsehbar, vor allem das Tagesprofil mit BZ-Kurve und allen anderen relevanten Daten ist optisch gut gemacht und übersichtlich. Aber: Es gibt bei den Tagesgesamtmengen nur die Möglichkeit, Bolus/ Basal abzurufen. Mir fehlen an der Stelle der MBG und die BE-Mengen – was bringt mir die Insulinmenge, wenn ich kein Verhältnis habe zu den BEs. Das ist wirklich schade, und das hätte man noch gut unterbringen können. Meine BE-Summen kann ich dann nur aus dem Tagebuch im Kopf addieren.
Software
Konfiguration: CD ist direkt dabei, alle Einstellungen kann man vornehmen, sowohl für Pumpe als auch Manager. Sehr komfortabel. Idiotensicher.
Am PC Daten auslesen: Zwei Möglichkeiten: Smart Pix Version 2.0 oder 360° Version 2.1. Ich finde beide Programme auf dem normalen CareLink-Niveau, also schlechter als Carelink Pro, grob gesprochen. Das System ist nicht per aktuellem SmartPix-Gerät auszulesen, weil kein Infrarot, nur USB. Für externe Programme (SiDiary) bedeutet das: 360° exportiert csv, Smart Pix xml-Dateien in sich selbst aktualisierendem Speicher (automatisch) – der xml-Export ist der umfangreichere, leider ohne die via Tastatur eingegebenem Notizen, sonst komplett. Man sieht im Manual ein neues SmartPix-Gerät mit USB Anschlüssen zu beiden Seiten hin, wenn das auf den Markt geht, sollte das dann vielleicht auch klappen.
Trage-Clip
Mitgeliefert. Sehr leicht, wie ein feiner Rahmen, mit zwei Möglichkeiten die Clips anzubringen, an denen man auch den Schlauch rollen kann. Ist ok. Man muss ihn abnehmen bei Batterie- oder Reservoir-Wechsel, geht aber schnell. Andere Varianten/ Taschen kommen gerade erst auf den Markt.
Ersatzteile
Es gibt bei jedem 3-Monats-Paket wohl zwei neue Batteriefachdeckel (wichtig zu tauschen wegen wasserdicht-sein-wollen) und 1 Päckchen Lithium-Batterien.
Zukünftiges Zubehör
Der Roche-Sensor (neue Technologie) wurde in Mannheim zu Ende getestet und wurde gerade beim EASD in Wien vorgestellt. Die Diabetesberaterin hat ihn auch schon gesehen und war begeistert (wohl sehr zuverlässig und 10Tage-Liegedauer), Angeblich steht er kurz vor dem Launch. So Gott will. Aber er kommt - und ist dann direkt anschließbar an den Insight Manager (nach einem Software-Update). Gleiches gilt für die Solo-Patch, die aber noch dauert (wohl nicht vor 2016).
Daten zur Pumpe
Stromversorgung: Eine 1,5-Volt AAA Alkalibatterie (LR03) oder Lithiumbatterie (FR03)
Datentransfer: Kabellose Bluetooth Technologie
Datenspeicherungszeit: Datum und Uhrzeit verbleiben bis 10 Stunden nach der Batterieentfernung im Speicher. Stündliche Basalraten, verbleibender Ampulleninhalt, Bolusmengeneinstellungen und aktives Benutzermenü und der Ereignisspeicher (Bolusverlauf, Verlauf Insulin-Tagesgesamtmenge, Verlauf der temporären Basalrate, Alarmverlauf) werden unabhängig von der Batteriespannung und Zeit, in der keine Batterie in die Insulinpumpe eingelegt war, gespeichert
Daten zum Diabetes Manager
Speicherkapazität: 2000 Tagebucheinträge. Datenschnittstelle: USB-Kabel.
Stromversorgung: 1 wiederaufladbare Lithiumbatterie. Durchschnittswerte: 7/14/30/60/90 Tage
Fazit
Ein System für (Spiel)-Kinder und Insulinsensitive, wer mehr als 60E TGD hat, muss echt viel füllen. Roche hat auch einen neuen Rekord aufgestellt im Bereich „wie kriegen wir die Kunden dazu, ausschließlich unser Zubehör zu verwenden und davon möglichst viel“ – nun ja. Dafür speichert und vertickt Medtronic wohl unsere Daten via CareLink. Vorteile: Echt schick, Startverzögerung, parallele Boli, unterschiedliche Abgabe-Tempi, alles sehr individuell, intelligent und feintunig. Für mich ist sie bei den therapierelevanten Punkten entscheidend besser. Und hoffentlich bald ein CGMS. Wenn man dann im nächsten Jahrtausend noch eine Patch dranhängen kann, ist es ein super System. Ich bin jedenfalls zufrieden.
2tes Fazit (nach 6 Wochen)
Keine bösen Überraschungen, zuverlässig, Batterie-Lebensdauer kein Problem, Glück gehabt mit den Kathetern/ Setzhilfe, funktioniert alles noch besser als mit Quick-Set. BolusRechner und die ganzen Feintuning-Bolus-Möglichkeiten/ Startverzögerung will ich nicht mehr hergeben, habe wirklich weniger Schwankungen. Stand-By-Modus erweist sich als sehr hilfreich, die Befüllung per Füllhilfe macht Spaß (hatte vorher immer Nerv damit - motorisch minderbemittelt) und ist wirklich exakt. Mich nervt nach wie vor, dass ich abends, wenn ich mal auf den Tag schaue via Manager die BEs im Kopf addieren darf, man bekommt einfach keine guten TGDs auf einen Blick. Manchmal würde ich gerne via Standard-Bolus die BEs direkt an der Pumpe eingeben, geht nicht. Die Fernbedienung könnte einen Hauch schneller sein und die pädagogischen Bemerkungen (BZ messen!) unterlassen. Nach wie vor überwiegen für mich persönlich aber die Vorteile.