Blutzuckermessgeräte überprüfen

  • Hallo, ich bin neuentdeckter LADA D.m. 1 und bin wohl in sogenannte
    Remission mit relativ wenig Insulin.....
    Bin gewiss überfordert mit allem...
    Ich Hofe von Euch Erfahrenen lernen zu können.
    Habe mir einige Geräte gekauft, 2 von Diabetasistentin bekommen …
    Bin ziemlich verwirrt über Messgenauigkeit


    Hier nur ein paar Beispiele : Gleicher, großer Blutstropfen



    Accu chek
    mobile : 82



    Accu chek aviva
    : 108



    My life
    unio: 116



    Libre: 92





    Accu chek
    mobile : 92



    Accu chek aviva
    : 117



    My
    star Extra: 150



    Libre: 126




    Meine Erfahrung mit ersten Sensor von Libre, überraschend
    wurde sagen zufriedenstellen.
    Zweite Sensor 2-3 Tage auch, danach zeigt bis 50 mg. weniger
    nach Essen als Blut…???


    Mit Testlösung von einen Gerät lässt sich kein anderer
    testen…..
    Habt Ihr probiert mit definierten Glukoselösungen zu testen?Hat es Sinn in der Apotheke z. b. Flasche mit 75 mg. Zucker,


    100 mg., 150 mg., 200mg.,…
    Wurde es funktionieren ?


    Danke für Eure Antworten!



    L.G.

  • Hallo JuBr,
    die Accu Check Geräte schneiden in Tests immer relativ gut ab, die beiden anderen Geräte kenne ich nicht. Es gibt verschiedene Test von BZ-Geräten, Google einfach mal. Mit Messdifferenzen musst man aber leben lernen. Da ich für die Kalibration meines CGMs manchmal 2 Messungen innerhalb von 5 Minuten machen muss, staune ich auch oft Bauklötze. Abweichungen von 20 sind keine Seltenheit und das mit demselben Messgerät! Testlösungen werden Dir nichts bringen, da die Geräte vermutlich in Ordnung sind. Das ist nur sinnvoll, wenn ein Gerät z.B. runtergefallen ist.
    Ein echtes Gegenchecken des Wertes ist nur im Labor möglich, z.B. wenn Du einen Termin beim Diabetologen hast.
    Ich würde Dir raten, Dich für ein gutes Gerät entscheiden, einmal messen und danach handeln. So mache ich es auch mit dem CGM. Ich weiß, dass die Werte überwiegend verlässlich sind und auf den Rest pfeife ich einfach. Das genügt für eine sehr gute Einstellung.
    Einzige Ausnahme ist immer das Auftreten von Anzeichen einer Unterzuckerung. Dann messe ich auf jeden Fall mit dem BZ Gerät gegen.
    Viele Grüße

  • Meine Erfahrung mit ersten Sensor von Libre, überraschend wurde sagen zufriedenstellen.
    Zweite Sensor 2-3 Tage auch, danach zeigt bis 50 mg. weniger nach Essen als Blut…???

    Glucoselösung habe ich bereits probiert, das geht so einfach nicht. Vermute, dass ein zweiter Parameter wie die Leitfähigkeit als Referenzgröße genommen wird. Könnte ich rechnen/messen wenn mir der Referenzwert bekannt wäre.


    Thema libre: Der Gewebezucker läuft dem Blutzucker beim steigenden Ast etwas hinterher und hinkt im fallenden Ast nach. Hab selbst eine Remission, was mir seit Mai hilft ist eine kohlehydratarme Ernährung und wenn, dann mit niedrigem glykämischem Index. Flache Gradienten im Blut und "falsch" Korrigiert kann deine Bauchspeicheldrüse mit beschränkter Kapazität noch ausregeln.


    Seit gestern Abend ist "meine" mal wieder anders drauf, versuche in den nächsten Tagen herauszufinden "wie".

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Hi,
    mein lieb gemeinter Rat:
    nimm den BZ-Messer der Dir gefällt und mit dem Du für längere Zeit gut und gerne zurechtkommst und lerne seine Werte für Dich gut zu interpretieren.
    Nicht umsonst spricht man auch manchmal salopp von "Schätzeisen" weil irgendwie immer Abweichungen zu erwarten sind und auch erlaubt sind.
    Auch ich habe einige getestet und bin immer wieder gerne zu meiner "Hausmarke" zurückgekehrt ,
    weil dort der Service bisher immer gestimmt hat. Und mich die Geräte auch immer wieder überzeugt haben.
    Viel Spaß bei der Entscheidungsfindung und laß Dich nicht stressen :laub
    Gruß Julmond

  • Technikinteressiert habe ich immer wieder mal unterschiedliche BZ-Testgeräte ausprobiert; insbesondere wenn neue auf den Markt kamen. Seit etlichen Jahren mach ich das nur noch, wenn "meine" Hausmarke ein neues Gerät auf den Markt bringt.

    Entscheidend für Dich sollte in erster Linie sein, mit welchem Gerät Du am besten zurecht kommst. Welche Gerätelogik ist deine Logik?
    Und dann gibt es die Möglichkeit, in gewissen Abständen eine Laborvergleichsmessung vorzunehmen. Dann weißt Du ziemlich genau, wie Dein BZ-Testgerät tickt.

  • Bis auf einen (oder zwei) Ausreißer liegen die Werte doch echt gut beieinander. Da musst du weder nach oben noch nach unten korrigierend eingreifen. Guck nicht auf die Zahlen, sondern auf deine Diabetestherapie und dein Wohlbefinden.


    Beschweren musst du dich, wenn du mit Hypo umkippst, dein Messgerät aber fünf Minuten vorher einen Wert von 90 mg/dl angezeigt hat.

  • Ich weiß nicht, ob das als Tipp hierhergehört und/oder nützlich ist:


    Bei den regelmäßigen Untersuchungen beim DiaDoc quetsch ich nach dem Pieksen immer noch einen zweiten Tropfen raus und teste ihn mit meinem Gerät, sodass ich einen Vergleichswert zur Labormessung habe (OK, immer ist übertrieben, auf die Idee kam ich das erste Mal bei meinem letzten Besuch im Juli). Mit einer Abweichung von 4mg/dl bin ich sausuperzufrieden.

    Diabetes ist ja im Vergleich zu anderen Krankheiten Zucker.

  • Das wird bei mir im Labor standardmäßig gemacht. Die notieren sich auch die Abweichungen! Falls die zu groß sind, gibts ein neues Gerät!


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • Ich hab ja auch immer auf die Genauigkeit meines Mobile vertraut, und letzte Woche wurde im Labor mal ein Chek gemacht. Mein Mobile hat 10,9 gemessen, das Laborgerät 13,9. da hiess es gleich, weg mit dem Ding. Hab aber gefragt ob man einfach nochmal messen kann, und dem wurde stattgegeben. Da hat mein mobile 11,9 gemessen, und das Laborgerät 12,9.


    Gerät doch nicht Schrott. Hätten wir nochmal gemessen wärs vielleicht wieder Schrott gewesen ;-)


    Man muss sich bei den Dingern auf seinen Verstand verlassen, was anderes bleibt uns nicht übrig.


    Aber gut zu wissen dass Laborgeräte auch ihre Meinung ändern können.

  • Zum Glück habt Ihr kein drittes Mal gemessen, sonst hätten die ihr Laborgerät weggeschmissen.

    Diabetes ist ja im Vergleich zu anderen Krankheiten Zucker.

  • Bei den simplen Messverfahren ist 10% Genauigkeit vollkommen ok. Zudem fordern die Verfahren dass x% aller Messwerte innerhalb einer Spanne von +/-Y% sind. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass der Messwert mit einer nennenswerten Wahrscheinlichkeit vom wahren Wert um mehr als Y% abweicht.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ich Hofe von Euch Erfahrenen lernen zu können.
    Habe mir einige Geräte gekauft, 2 von Diabetasistentin bekommen …
    Bin ziemlich verwirrt über Messgenauigkeit


    Nur so als kleiner Tipp:
    Du musst dir die Geräte nicht selbst kaufen. Jeder Hersteller gibt die auf Anfrage kostenlos als Testgeräte ab, die du dann behalten kannst. Meistens sind dann 10 - 50 Teststreifen mit dabei.
    Deine Testergebnisse finde ich bis auf eines voll O. K. Liegen alle im Rahmen der Messtoleranz. Einfach eines verwenden und dann den HBA1c ansehen, ob er zu den Werten grob passt.


    VG

  • Man muss sich auch immer fragen: Was heisst Laborgerät? Mein Hausarzt z.B. misst mit nem Contour. Dann gibt's "richtige" Laborgeräte die mit Küvetten messen und nicht mit Teststreifen. Oder ein Reflotron. Also: immer misstrauisch bleiben ;-)

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Möglicherweise hat der Arzt bei sich so ein riesen Ding stehen, dass viel Blut braucht und bei dem die Messung ewig dauert: Das ist dann entweder uralt oder es ist so ein ominöses ganz tolles und hochpräzises Laborgerät. :)
    Zusätzlich wird aber (zumindest bei mir) bei jeder Quartals-Blutabnahme auch die Glucose im Blut bestimmt; also labormäßig. DAS halte ich wirklich für einen guten Referenzwert, d.h. wenn der Quartalslaborblutprobenglucosewert und mein Wert des Messgeräts ungefähr gleich sind, halte ich das für vorteilhaft und praktisch.

  • Dann wird die Maus halt noch weiter gemolken: Zucker aus einer venösen Vollblutprobe/Serum ist auch wieder ein Unterschied zum Finger.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Bei den regelmäßigen Untersuchungen beim DiaDoc quetsch ich nach dem Pieksen immer noch einen zweiten Tropfen raus...


    Eine der Grundregeln für das Blutzuckermessen lautet: Rausgequetschtes Blut gibt falsche Messergebnisse, weil dabei nicht nur Blut sondern auch weitere Körperflüssigkeiten (z. B. Zellwasser) mit herausgequetscht werden.


  • Eine der Grundregeln für das Blutzuckermessen lautet: Rausgequetschtes Blut gibt falsche Messergebnisse, weil dabei nicht nur Blut sondern auch weitere Körperflüssigkeiten (z. B. Zellwasser) mit herausgequetscht werden.


    Ist das dann der Referenzwert fürs Libre? :rofl

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    (Marie von Ebner-Eschenbach)