Zuviel Zucker in der Nahrung

Hmm. ....Dann wird also Zucker durch was ersetzt. ..??? Richtig! Fett! Ist ja für die vielen schlanken Zuckerkranken viel gesünder als Zucker.

Zitat von nikp

Hmm. ....Dann wird also Zucker durch was ersetzt. ..??? Richtig! Fett! Ist ja für die vielen schlanken Zuckerkranken viel gesünder als Zucker.

Die Menge macht´s abgesehen davon, dass nicht alles so bapp süß schmecken muss

Nachtrag: ich ärgere mich auch wenn ich mal einen kleinen Hunger unterwegs verspüre und kein Insulin dabei habe, dass die Dressings oft Kohlehydrathaltig sind. Allerdings bei meinen Lieblingsitaliener bekomme ich den Salat mit Öl und Essig, den ich selber anrühren kann. Jedoch habe ich einen BMI von 19, da macht das bißchen Öl nicht viel aus. Wie ist es für Menschen mit Adipositas?

Zitat von Oktober

"ist Gift".

Das wird für uns ein ewiges Thema bleiben,
wir sind wohl der beste Indikator für Zucker in der Nahrung.
Ob manche Naturjoghurt (!), dunkle Brötchen, (als Vollkorn getarnt, aber mit Honig o.ä. dunkler gemacht), Hagebuttentees (im Beutel war auch Zucker(!),
diverse Wurstsorten, ich merke es sofort, wenn mehr Zucker drin ist. Mittlerweile reg` ich mich nicht mehr auf, "sauber" sind halt manche zubereiteten Speisen, egal ob Supermarkt oder Restaurant nie, dann wird `halt nachgespritzt. Schön ist es aber nicht.

Für mich wäre schon viel gewonnen, wenn die Angaben auf den Verpackungen, beim Bäcker, Fleischer und Co nichts vertuschen würden und die Angaben Korrekt, leicht zu finden und zu interpretieren sind. Beim Bäcker z.B. bekomme ich die Angaben über Kohlehydrate nur auf Nachfrage und ab und vertuen sich die Mitarbeiter, bei der Zeile:-(.

Zitat von chemikus

am besten sieht man das, wie ich finde, beim Jogurt. 0,1% Fett Johurt hat teilweise 30g Zucker pro 100g. Ich nehme z.B. jetzt einen "fettigen"...da sind es 8g Fett pro 100g und dafür nur 5 g Zucker. Da kann man sich tatsächlich fragen, ob die Fettersparnis beim ersteren sinnvoll ist.

Thermodynamik: Kohlehydrate haben ca 4000 kcal/kg, Fette 9300 kcal/kg. Also sind 30g Zucker genau so viel Wert wie 12 Gramm Fett. Wobei der Zucker deinen BZ Spiegel hochknallen lässt, während das Fett eher eine ganz langsame Freisetzung hat. Ich nehm als Frühstück 250g fetten Quark (1KHE Kohlehydrate) mit zusätzlich 1 KHE Früchten wie Kirschen, Himbeeren ... das taugt einwandfrei.

Ich habe mir mal die BrennWerte für Light Joghurt, eines namhaften Herstellers, für 0,1% und für 3,5 % ige angeschaut.
0,1 % Fett, 225 kj/ 100 g der 3,5% ige hat einen Brenner von 305 kj / pro 100 g. Die Kritik an den "Light-Produkten" ist auch daher eine andere. Nämlich die das Kohlehydrate, namentlich Zucker, durch Süßstoffe ersetzt werden, die bei Stoffwechsel gesunden im Verdacht stehen Hunger zu produzieren. Das durfte bei jemanden ohne eigene Insulin-Produktion aber kaum eine Rolle spielen.

Zitat von DerWurstkuchen

Diese Vermutung ist schon längst wissenschatlich widerlegt worden.

Keine Ahnung habe mich dafür nie interessiert weil ich diesen Hunger, durch light-Produkte nicht selbst erlebt habe. Woran ich mich aber entsinnen kann ist die Diskussion um "für Diabetiker geeignete" Lebensmittel. Der wissenschaftliche Stand der 80er und 90er hat einen gluckozentrisches Weltbild. Zucker war pfui für Diabetiker. Man ging davon aus dass der Verzicht auf Haushaltszucker die Blutzuckerwerte verbessern würde. Dieses hat sich aber nicht bestätigt da die Produkte mehr Fette und Kalorien enthielten als Produkte die, diese Aufschrift nicht trugen. Besonders für Typ 2 Diabetiker bedeutete das eine Zunahme an Körperfett und eine Verschlechterung ihres Diabetes.

Keine Ahnung ob folgende Theorie "tragfähig" ist. Ich hab selbst im Frühjahr 2014 kurz vor meiner Diabetes (oder schon leicht dabei) ca 10 Kilo abgenommen. Beobachtung: Fettarm hat bei mir weniger gebracht wie kohlehydratarm.

Meine Vermutung: Der Körper muss sich über die Leber anstrengen um die Fette energetisch zu verarbeiten (Glucogenese), KH / Stärke sind viel einfachere Energiespender. Wenn man KH und Fett nun parallel futtert, dann werden die KH verarbeitet und Fette erstmal nachrangig bearbeitet. Der BZ knallt hoch, danach mit Eigeninsulin wieder runter und der Betroffene hat dadurch bedingt auf einmal Hunger. Nächste Mahlzeit wird gegessen und die aufgenommenen Fette werden nach wie vor nicht verwurstet. Bedeutet: die müssen (einmal aufgenommen) irgendwo hin und landen am Ende auf der Hüfte.

Erklärt mir auch wieso das Konzept "Trennkost" funktioniert. Und wieso ich mit meiner KH armen Ernährung (meistens um 4 KHE am Tag) und im Gegenzug Fett/Proteine "satt" nicht wirklich zunehme. Obs stimmt weiss ich nicht, aber das Modell erklärt meine bisherigen Beobachtungen. Obs für jeden taugt? Sicher nicht. Weniger als 3-4 KHE am Tag ist bei mir nicht gut, die bekommt man aber fast "nebenbei". Siehe Salatdressing ... oder Kollateral mit Quark. Versuch macht 'kluch'. Für meinen BZ ist KH-arm jedenfalls sehr gut, siehe auch Petzis kulinarischer Beitrag http://www.insulinclub.de/inde…&postID=363628#post363628 und die Beobachtung seines BZ.

Zitat von nikp

Beim Bäcker z.B. bekomme ich die Angaben über Kohlehydrate nur auf Nachfrage und ab und vertuen sich die Mitarbeiter, bei der Zeile:-(.

...da hast du Recht, ich schätze meine Kuchenstücke vom Bäcker meistens - ab und zu eine Fehlschätzung, aber ich werde immer besser...!
Bin allerdings froh, dass auf allen möglichen Produkten (z.B. Joghurt, Milchreis etc.) die KH stehen, wenn auf 100g bezogen, ist das ja kein Problem - man muss nur den Dreisatz anwenden, dann geht das auch - deshalb gebe ich für meinen Pumpenbolus immer die KH ein, funktioniert bestens!
cd63