Was und wieviel esst ihr nach einer naechtlichen Hypo?

  • Hi Leute.


    Bei mir kommt immer drauf an wie niedrich der Wert ist.
    Wenn ich einen Wet bei 60 habe dann kann ich mich beherschen und futtere nicht gleich den gesamten Haushalt aber wenn der Wert sehr niedrich ist so 40 oder niedriger werde ich zum Staubsauger.


    Erst nach 5min hört es bei mir auf.
    Ich muste mal trokenes Knuspermüslie Essen weil kein Traubenzucker hatte.
    Das sah aus wie beim Krümelmonster. :D

    Ein Neuer Diabetes Arzt und habs geschaft habe Dexcom G6 bekommen bin Glücklich:laubfehlt nur noch Pumpe:):bigg

  • Ich unterzuckere sehr selten. Nachts merke ich das auch gar nicht. Erst, wenn ich morgens kaputt und verschwitzt aufwache. Für den Fall einer Unterzuckerung habe ich aber auch überall die kleinen Tütchen Gummibärchen / Cola-Fläschchen (und Traubenzucker) rumliegen bzw. in der Hosen- und Handtasche. Davon esse ich dann zwei oder drei Tütchen. Ich muss mich aber auch sehr beherrschen, nicht einfach alles reinzustopfen. ;(

    Kann nicht schlafen, kann nicht essen,
    kann Deine Augen nicht vergessen.
    Die Zeit steht still- Du bist so fern,
    Du fehlst mir so mein kleiner Stern.

  • Also was ich immer noch gerne im Kühlschrank habe ist Fitamals.Wenn ich dann eine Unterzuckerung habe Trinke ich das gerne.Klasse ist sowas auch in der Stadt beim Shoppen.Habe meisten zwei Dosen in so einem Minibeutel drinne das die schön Kalt bleiben.
    Weingummi ist er schlecht weil Fruchtzucker oft mit drinne ist und der wirkt erst 2 Std. später.Ich bekomme das mit wenn ich unterzuckert bin.
    Hatte die lätzte Nacht zwei mal.

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  • Gestern war ich in einem Markt hier u. wollte (auch) Traubenzucker kaufen. Den bekannten TZ Dextro hat dieser Markt gar nicht mehr. Aber ein anderes, Schweizer Produkt. Das sind jedoch keine Plättchen, sondern von der Form her eher Tabletten (vielleicht besser Dragee). Leider ist die Schrift auf der Rückseite der Schachtel dermaßen klein, daß ich selbst noch mit Lupe Schwierigkeiten habe beim Lesen.
    Eine einzelne der "Tabletten" könnte mit 1,3g TZ angegeben sein, bin mir aber nicht 100% sicher. (?) Oder sind die Dinger vielleicht irgendwie "genormt"?
    Also es ist so eine kleine, viereckige Schachtel im Hosentaschenformat "Energy Dextrose" u. gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Die Firma ist eine "Dr. Blabla AG".

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Es gibt da so Umrechner KH/BE. Ausgehend von 1,3g TZ (identisch mit KH) wären das dann 0,8 BE pro Dragee laut Rechner. Ich glaube, das ist ein reeller Wert.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Bei Traubenzuckertabletten würde ich mich trauen das Gewicht mit den Kohlenhydraten gleich zu setzen...


    Damit wir auch völlig sicher sind: Lt. Hersteller sind in 100g Traubenzucker 90g KH enthalten. Habe gerade noch ein bisschen mit Excel weitergerechnet: Das entspricht einem KH-Anteil von 90% der Gesamtmasse ;)

  • Benutzt deine Freundin zufälligerweise Lantus und spritzt das Abends bzw. vor dem Schlafengehen? Falls man es versehentlich ins Blut spritzt verzögert es nicht und wirkt dann doch recht zügig.

    Ja, benutzt sie! Werden wir mal beobachten :)

  • Benutzt deine Freundin zufälligerweise Lantus und spritzt das Abends bzw. vor dem Schlafengehen? Falls man es versehentlich ins Blut spritzt verzögert es nicht und wirkt dann doch recht zügig.


    Hi,


    was meinst Du mit "versehentlich ins Blut spritzt"? Man wird ja nicht aus Versehen eine Vene treffen. Und wenn man ein kleineres Blutgefäß erwischt, hat man zwar einen Tropfen Blut der austritt, aber dabei kann doch nicht eine signifikante Menge des Insulins sofort ins Blut gehen?
    Ich habe schon öfter ein kleines Blutgefäß beim Spritzen erwischt und nie eine Abweichung in der Insulinwirkung festgestellt. Höchstens einen blauen Fleck. Ich benutze kein Lantus sondern Levemir, aber wo sollte da so ein großer Unterschied herkommen.


    Grüße
    Ikebana

  • was meinst Du mit "versehentlich ins Blut spritzt"? Man wird ja nicht aus Versehen eine Vene treffen. Und wenn man ein kleineres Blutgefäß erwischt, hat man zwar einen Tropfen Blut der austritt, aber dabei kann doch nicht eine signifikante Menge des Insulins sofort ins Blut gehen?
    Ich habe schon öfter ein kleines Blutgefäß beim Spritzen erwischt und nie eine Abweichung in der Insulinwirkung festgestellt. Höchstens einen blauen Fleck. Ich benutze kein Lantus sondern Levemir, aber wo sollte da so ein großer Unterschied herkommen.


    Ja das denke ich auch. Direkt ins Blut ist am Bauch oder Oberschenkel nicht möglich. Kleinere Veränderungen der Wirkkurve je nach Spritzstelle gibt es bestimmt, vor allem, wenn man einen Bereich erwischt, in den man sehr oft spritzt und der sich dementsprechend schon etwas verändert hat.


    Ich habe aber auch das Gefühl, dass Lantus bei mir ca. 2-4 Stunden nach dem Spritzen die stärkste Wirkung zeigt. Spritze es deshalb auch nicht mehr abends.


    Ja in ein kleineres Blutgefäß meine ich natürlich.


    Zitat

    Wikipedia zu Lantus:
    Das Fertigarzneimittel ist als saure Lösung mit einem pH von 4 formuliert, in der der Wirkstoff gelöst vorliegt. Nach Injektion wird die saure Lösung im Unterhautgewebe (Subkutis) langsam neutralisiert, wobei sich Insulin glargin-Mikrokristalle bilden. Diese lösen sich langsam auf und treten als biologisch aktive Form in die Blutbahn ein. Bei täglicher Gabe stellt sich nach zwei bis vier Tagen ein steady state ein, also ein stabiler Plasmaspiegel ohne Schwankungen.


    Die Verzögerung wird also von der (de-)Kristallisierung verursacht, die aber nur im Unterhautgewebe stattfinden kann. Findet diese Kristallisierung nicht statt wirkt das Insulin Glargin wie ein Normalinsulin.

  • Wenn ich nachts durch einen Alarm meines CGM geweckt werde, trinke ich 1-2 BE Orangensaft und lege mich nicht gleich wieder hin. Ich bleibe noch eine 1/4 Stunde sitzen, damit`s schneller "rutscht". Anderenfalls ist die Fließgeschwindigkeit des O-Saftes langsamer und das Gepiepse ( Alarme) vom CGM dauert "gefühlt" ewig! Schlafe ich länger, esse ich noch einen kleinen Müsliriegel (1BE), der einen niedrigen gykämischen Index hat und mich dann auch schlafen lässt.

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Leider ist es ja so, dass sich mit zunehmender Diabetesdauer auch die Wahrnehmung der Hypoanzeichen ändert. Da merke ich manchmal relativ spät (bei 2,3 mmol oder auch schon tiefer) die Hypo. Und dann verfalle ich quasi in "Fress-Orgie". Da wird erst mal gegessen, was geht. Ich brauche dann auch fast eine ganze Stunde, ehe ich wieder auf dem Posten bin. Den hohen BZ hinterher korrigiere ich dann zwar immer, es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich mich in die nächste Hypo bugsiert habe.


    Mit nächtlichen Hypos habe ich eigentlich weniger zu tun. Sollte es dennoch vorkommen, esse ich auch erst mal, was mir in die Finger kommt und korrigiere hinterher den BZ.


    Habe ich tagsüber eine Hypo, die ich eventuell dann auch schon bei 3,8 mmol bemerke, dann esse und trinke ich auch kontrollierte etwas, so dass ich besser einschätzen kann, wie weit der BZ ansteigen kann/soll.


    Ich verlasse mich dabei auf Obstsäfte und Gummibären als schnelle BE's. Ich hatte auch mal eine Cola-Phase. Traubenzucker ab und an, dabei lieber den in Täfelchen, der flüssige ist mir sehr zuwider. Als länger wirkende BE's Schnittchen Brot oder Schoki.


    PS: Finde ich übrigens toll, wie du mit dem DM deiner Freundin umgehst!

    Satt heißt nicht, dass keine Schokolade mehr reinpasst. :rolleyes:


    8o Schokolade löst keine Probleme, aber das tun Äpfel ja auch nicht.


  • Danke ^^
    Bei 2,3mmol (42mg) merkst du das selber? Bei uns ist es da schon lange zu spaet, die magische Schwelle liegt irgendwo bei 60-70mg. Darueber ist noch alles 'normal'. Darunter merke ich dann die Symptome und kann schon den Wert vorhersagen. Wer braucht schon Diabeteshunde :rofl

  • Ja die Frage ist halt, wie viel über ein kleines Kappilärchen das man da vielleicht verletzt, tatsächlich direkt ins Blut übertreten kann. Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, dass das relevant ist.


    Doch, doch, ich habe es durchaus schon fertig gebracht, dass etwa die Hälfte der Dosis (12 von 24 IE) schnell wirkt. Ist besonders doof wenn man grade Schlafengehen möchte. Der Rest der Dosis fehlt dann natürlich am darauf folgenden Tag. Kleinere Hypos deswegen traten auch gelegentlich auf.


  • Dann gibts die Fälle, in denen ich merk, dass ich wohl ziemlich tief bin, daher aufs Messen verzichte und einfach mal quer durch die Schränke fahr und alles reinschmeiss, was ich find. Dann spritz ich danach aber auch wieder etwas, weil ich weiss, dass ich viel zu viel reingeschmissen hab.


    Den Fall kenn ich nur zu gut! Auch in leichten Variationen, z.B. wie auf dem Boden vor der offenen Kühlschranktür sitzend...
    Dieser Fall hat sogar noch etwas positives, nämlich wenn der Bolus perfekt zur Fressorgie gepasst hat und man morgens mit einem
    guten Wert aufwacht :xD: