Insulin direkt aus Kühlschrank spritzen

  • Hallo zusammen,


    kann man Insulin direkt aus dem Kühlschrank heraus spritzen?
    Hintergrund ist der, dass ich jetzt dann 2 Wochen in den Süden abhaue und in meinem Wohnwagen durchaus bis 40° sein können. Jedesmal warten bis der Pen aufgewärmt ist, ist blöde. Oder soll ichs besser bei Raumtemperatur lagern?


    Grüße

  • ...habe ich schon oft gemacht zu ICT Zeiten...glaub, das kann ein wenig brennen beim Spritzen, aber was soll's ;)

  • Wenn du eine größere Portion spritzt, fühlt es sich halt ein bisschen kalt an, wenn überhaupt. Ich mach das immer so, weil ich den Pen so oft nicht benutze (Pumpe). Mir persönlich ist das lieber, als wenn das Insulin durch die Wärme womöglich "verdirbt". Wobei hier ja viele meinen, das Insulin würde auch so nicht verderben. Trotzdem erscheint mir das so sicherer und ich habe noch nicht feststellen können, dass kaltes Insulin schlechter oder anders wirkt.

  • kann man Insulin direkt aus dem Kühlschrank heraus spritzen?

    Ja. Jahrzehntelang hat man das nur so gemacht.


    Umgekehrt war die "Entdeckung", dass man Insulin nicht immer und ständig im Kühlschrank aufbewahren muss, mit ein Möglichmacher für ICT.

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Mach ich oft, weil ich vergesse, den nächsten Pen rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen. Ein besonderes Brennen hab ich nie bemerkt. Es kann halt, wie erwähnt, etwas kühl sein, wenn man eine grössere Menge spritzt.

  • Okay, danke für die Tipps. Mit meinen mickrigen Dosen wird das dann schon passen.


    Grüssle

  • Halloli,


    nur mal so grundsätzlich - warum der Pen in den Kühlschrank muss.


    In meiner Pumpe kommt das Insulin auch nicht in den Kühlschrank, wenn es draußen 40° ist.
    Dazu kommt noch, dass ich die Pumpe auch noch "fleischummantelt" im BH trage und meine Körpertemperatur auch nicht unter 36° sinkt.
    Da wird es jedem Insulin heiss. Kein Wirkverlust und das über mehrere Wochen (geringer Insulinbedarf).


    Damals zu ICT-Zeiten hab ich meine Pens sowieso immer mit mir rumgetragen, falls Termine länger dauern und ich dann was brauche
    und nie verminderte Wirkungen gemerkt (auch nicht beim Frankreichurlaub mit mehr als 40°).


    Gruss ... Sabine

  • Der Vorteil an der Körpernähe bei der Pumpe ist aber, dass das Insulin auch kaum wärmer als Körpertemperatur wird - während mir das Reservefläschchen in der Handtasche diesen Sommer schon 2x ausgeflockt ist ...

  • Ich habe ein Mal - ein Mal! - mit der kalten Plörre ein Äderchen erwischt. Uff! Das war nicht direkt schmerzhaft, fühlte sich aber unangenehm an. Wie Händewaschen im kalten Wasser, wenn sich die Venen brachial dehnen (oder zusammenziehen, wasweißich).

    Diabetes ist ja im Vergleich zu anderen Krankheiten Zucker.

  • Uns wurde bei der Dia-Schulung beigebracht, nicht aus dem Insulin-Pen zu spritzen, der direkt aus dem Kühlschrank kommt. Ich habe das "Gebot" bislang nicht hinterfragt, sondern hole das Insulin immer frühzeitig heraus, damit es nicht zu kalt ist.

  • Vorausschauend wie ich bin, hole ich die Ampulle fast immer erst aus dem Kühlschrank wenn der Pen so was von leer ist. Dann wird sie kurz im warmen Händchen angeheizt. Und alles ist gut.

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

  • .........wir haben ein seeeeehr kaltes Schlafzimmer -heute Morgen 10 Grad - das Insulin ist im Nachttisch am Fenster,also eventuell noch kälter,wie im Kühlschrank ,ich nehm's wie's kommt und habe höchstens mal ein leichtes brennen........))

    La vie est belle :cat: