Fragen zu einem Bolus Programm

  • Die Cornflakes haben einen hohen GI, gehen also schnell ins Blut und brauchen daher mehr Insulin. Das Obst, was ich zusätzlich noch essen möchte und der Saft brauchen hingegen weniger Bolus.


    Äh, warum mehr Insulin? Habe ich den GI falsch verstanden? Der heißt doch "nur" wie schnell die KH ins Blut gehen. Also früher, stärkerer Peak. (wem die meisten AFAIK mit SEA oder Splitting begegnen). Wenn Du da jetzt mehr Insulin spritzst, dann ist zwar am Anfang auch mehr da, aber in Summe ist es doch zuviel für die KH? Wie umgehst Du dann die Hypo?

  • Hallo Tarabas,


    nein, gerade anders gedacht:
    gerade durch den hohen GI der Cornflakes brauche ich da mehr Insulin für. Wenn ich mir da nicht mehr Insulin für gebe, steigt der Blutzucker an, gerne bei der BE-Dimension von 5 BE auf 250 bis 300 mg/dl (meine Erfahrungswerte) und bleibt dann da oben. Wenn ich da nicht mehr Insulin im Vorfeld einsetze, brauche ich hinterher eher eine Korrektur an Insulin anstatt Hypo-BEs, auch wenn ich DEA/SEA einsetze oder Bolus-Splitting betreibe.
    Das Gleiche zeigt sich bei Instant-Kartoffelbrei, bei reinen Mehlteigen wie Pfannkuchen, Döner etc pp.
    Weniger Insulin ist dagegen vonnöten, wenn ich Linsengerichte esse, zB, weil der GI von Linsen ja sehr niedrig ist oder allgemein Hülsenfrüchte.


    Gruss,
    Surferin

  • Ich glaube man muss hier aufpassen. Die Art wie Surferin mit dem Diabetes umgeht ist mit Sicherheit eine sehr spezielle. Ich denke auch eine Gute. Ich kannte diese Art der Rechnerei vorher noch nicht. Man kann das aber nicht verallgemeinern. Dafür muss man wohl erst mal einen analytischen Blick trainieren um dem Essen noch mehr Informationen zu entlocken, als nur die Anzahl der BE. Aber wenn du das drauf hast, funktioniert das bestimmt gut.
    Ich staune immer noch.;)

  • Hallo Holzwurm,


    um nochmal ganz konkret auf Deine Frage einzugehen, wieviele Essensfaktoren ich habe: 9 Essens-Faktoren - eigentlich mehr, wenn ich alle Faktoren auch ausrechnen würde -, zusätzlich 4 Korrektur-Faktoren.


    Essens-Faktoren für die normale Mischkost, derzeit, können sich ja auch je nach Insulinempfindlichkeit, Up- und Downregulation auch wieder ändern:


    Morgens 2,4 IE/BE
    Zwischendrin 2 IE/BE
    Mittags 1,7 IE/BE
    Zwischendrin 1,5 IE/BE
    Abends 1,3 IE/BE
    Zwischendrin 1,7 IE/BE


    Ess-Faktoren für den mageren Ess-Stil: Ausgehend von der Umrechnungsformel, die ich im vorherigen Post genannt habe: 0,6 X jeweiligem Ess-Faktor, den ich zu diesem Zeitpunkt habe.
    Ess-Faktoren für die reinen KH: Ausgehend von der Umrechnungsformel, die ich im vorherigen Post genannt habe: 0,4 X jeweiligen Ess-Faktor, den ich zu diesem Zeitpunkt habe
    Ess-Faktor für reine Glucose: Ausgehend von der Umrechnungsformel, die ich im vorherigen Post genannt habe: 0,46 X jeweiligen Ess-Faktor, den ich zu diesem Zeitpunkt habe


    Die Korrektur-Faktoren, tageszeitabhängig und auch wieder veränderbar, je nachdem, wie meine Tagesinsulingesamtmengen derzeit sind:
    1 IE senkt den BZ um
    Von 3 bis 10 Uhr: 40 mg/dl
    Von 10 bis 16 Uhr: 60 mg/dl
    Von 16 bis 21 Uhr: 75 mg/dl
    Von 21 bis 3 Uhr: 80 mg/dl


    Natürlich kann ich mir nicht alle Faktoren merken. Da helfe ich mir damit, dass ich sie in die Notiz-Funktion im Handy notiert habe und bei Bedarf nachschauen kann.


    Ist Deine Frage damit beantwortet?


    Gruss,
    Surferin

  • äh, nur für mich zum langsamen Verstehen:


    nein, gerade anders gedacht:
    gerade durch den hohen GI der Cornflakes brauche ich da mehr Insulin für. Wenn ich mir da nicht mehr Insulin für gebe, steigt der Blutzucker an, gerne bei der BE-Dimension von 5 BE auf 250 bis 300 mg/dl (meine Erfahrungswerte) und bleibt dann da oben. Wenn ich da nicht mehr Insulin im Vorfeld einsetze, brauche ich hinterher eher eine Korrektur an Insulin anstatt Hypo-BEs, auch wenn ich DEA/SEA einsetze oder Bolus-Splitting betreibe.
    Das Gleiche zeigt sich bei Instant-Kartoffelbrei, bei reinen Mehlteigen wie Pfannkuchen, Döner etc pp.
    Weniger Insulin ist dagegen vonnöten, wenn ich Linsengerichte esse, zB, weil der GI von Linsen ja sehr niedrig ist oder allgemein Hülsenfrüchte.


    für dieselbe Menge an KH brauchst du unterschiedlich viel Insulin? Kommen die KH schnell ins Blut brauchst Du mehr, kommen sie langsaaaaam, dann weniger? Du bist aber Typ 1, also ohne eigenes Insulin? (Bei T2 würde ich ja vermuten, daß das Eigeninsulin das die spät und langsam nachtröpfelnden KH auffängt). Oder macht Dein Basal die Arbeit bei langsamen KH?


    Oder übersehe ich noch einen weiteren Mechanismus?

  • Hallo YPOC,


    Danke für die Frage.

    Wenn ich dich recht verstehe möchtest du ein Programm schreiben, dass dir abhängig vom eingegebenen Essen bzw. dessen Nährwerte automatisch die benötigten Einheiten für BE und FPE ausgibt, tauglich für sowohl ICT als auch CSII. Finde ich super, hab auch schonmal darüber nachgedacht soetwas zu schreiben.
    Und jetzt willst du von uns wissen welche verschiedenen Möglichkeiten wir berücksichtigen und wie unser Rechenweg aussieht?


    Im wesentlichen die das Ergebniss beeinflussenden Eintragungen.


    FPE bei T 1 oder T2, wann wieviel mit welchen Zeit-KH-Fakoren multipliziert welcher SEA wird wie ermittelt


    Siehe mein Beispiel Spaghetti carbonara.


    MlG


    Hinerki

  • Hallo Tarabas,


    es ist ja nicht immer so, dass ich den GI oder was anderes beachten muss.
    Meistens esse ich ja Mischkost. Aber dann, ab und zu, esse ich Linsen-Suppe oder Spaghetti oder Cornflakes oder Pfannkuchen oder Pizza oder mehr BEs als üblich mit höherem Anteill an Fett und Eiweiss oder allgemein mehr Fett und Eiweiss oder nur Fett und Eiweiss zu einer Mahlzeit und dann muss ich mir den Bolus anders herrechnen als nur den Ess-Faktor hernehmen für die Mischkost mal die BEs.
    Es gibt einfach Tage mit Sondersituationen beim Essen und für diese Sondersituationen gibt es dann die Möglichkeit, die Bolus-Einheiten so herzurechnen, dass der BZ auch nach solchen Essens-Gelagen gut ist.
    Ja, es ist nicht einfach.
    Ich bin eine Typ 1-Diabetikerin, keine weitere Form des Diabetes ist bei mir vorhanden. Ich hab meinen Diabetes bekommen 1983, hab also keine etwaige zu erwartende Restproduktion mehr. Damals war ich 7 Jahre alt. Seit 2001 trage ich eine Insulinpumpe, davor die Jahre CT und ICT. 2002 war ich zum ersten Mal in der Schulung bei Doc Teupe und habe die Schulung und Korrektureinstellung bei ihm mehrmals wiederholt. Gelernt habe ich immer wieder was Neues, auch in Bezug auf die Essensinsulinierung.


    Gruss
    Surferin

    Einmal editiert, zuletzt von Surferin ()

  • Hallo Karlhof,

    Mein Bolusrechner in der Combo brücksichtigt keine FPE. Gibts solche Rechner überhaupt?
    Hat der Threadersteller überhaupt eine Ahnung wovon er da spricht?

    Im Bolusrechner zu dem die Fragen gestellt werden, werden werden FPE berücksichtigt.


    Beispiel: t1 isst um 12:00 Uhr 1 Brötchen (47g) 50g Krabben mit10g Butter.


    Gesamt BE 3,2 davon FPE 1,36 gesamt Kalorien 227, davon 88 Fett und 48 Protein,


    KH IE 3,8 und nach 3 Stunden 3,5 IE, die IE werden jeweils nach dem entsprechenden Zeit-Faktor der Injektionen berechnet,


    Natürlich nur die FPE wenn diese außerhalb seiner üblichen Essgewohnheiten sind aber daß muß jeder für sich entscheiden.


    Ob ich eine Ahnung habe , ist eine Frage des Anspruchs!


    MlG


    Hinerki

    3 Mal editiert, zuletzt von hinerki ()

  • für dieselbe Menge an KH brauchst du unterschiedlich viel Insulin? Kommen die KH schnell ins Blut brauchst Du mehr, kommen sie langsaaaaam, dann weniger? [...]
    Oder übersehe ich noch einen weiteren Mechanismus?


    Hallo Tarabas, Surferin hat schon Recht, KH können je nach GI unterschiedlich stark wirken. Du kannst beispielsweise auch nicht von deinem BE-Faktor und deinem Korrekturfaktor darauf schließen um wieviel eine BE deinen BZ erhöht. Also angenommen der BE-Faktor ist 1 IE/BE, Korrekturfaktor 50 mg/dl/IE, dann ist die Schlussfolgerung BE-Faktor * Korrekturfaktor = 50 mg/dl/BE nicht richtig.
    Anders gesagt wirkt die gleiche Menge Insulin unterschiedlich wenn sie zur Mahlzeit oder zur Korrektur gegeben wird. So wirkt dann dementsprechend auch der GI bzw. die Schnelligkeit der KH dort mit rein.




    Meine Berechnung dafür:
    Mit fddb.info komme ich auf
    89 g KH, bzw. 7.4 BE
    28g Fett,
    33 g Protein,
    => 28 * 9 + 33 * 4 = 3.8 FPE.


    Mit den Faktoren 1.4 IE/BE und 1.2 IE/FPE komme ich also auf 10.4 IE Bolus und 4.6 IE Verzögert.


    Für 3.8 FPE nehme ich eine Verzögerung von ca. 6 Stunden.


    Weil ich über die Pumpe ungerne soviele Einheiten auf einmal abgebe mache ich aus dem normalen Bolus einen Dual-Bolus mit 6 IE sofort, den Rest (4.6 IE) über 30 Minuten verzögert. Da ich bei meiner Pumpe leider keine Boli überlagern kann starte ich nach dem Ablauf der 30 Minuten die 4.6 IE über 5.5 Stunden.

  • Hi,

    Für mich funktioniert ein dreimaliges Splitting lt. der Thread-Vorgabe mit (120 g Rohnudeln)=6 BE x Faktor 1,5=9 IE
    Ausgangswert < 120 mg/dl ohne SEA mit Boliabgabe 50:30:20 (Prozent) mit jeweils 1,5 Stunden dazwischen, perfekt.
    Eine Pumpe hätte auch tageszeitliche BE- und Korrekturfaktoren parat. Bei diesen Mengen spielt FPE keine Rolle zumindest beim normalgewichtigen insulinsensitiven Typ 1 nicht. Ich fände es schon toll, wenn ein Bolusrechner ein voreingestellte Spllitting drauf hätte.
    Abgesehen davon, dass gerade bei diesem Gericht die Nichtlinearität von großen Insulinmengen eingepflegt gehört und damit auch die berechnete Insulinreduktion.


    Ich bezweifel, dass hier ein sinnvoller Bolusrechner sowohl für Typ1 als auch für Typ2 greift.

    Die Android-App 'Diabetes:M' (https://sites.google.com/site/diabetesmapp/) hat einen Bolusrechner eingebaut, der auch FPE beachtet und bei ICT einen Bolus-Split vorschlagen kann.
    Man kann da konfigurieren, wieviele Splits es geben soll, nach welcher Zeit die Splits kommen sollen und ob man einen Shift haben will.
    Zusammen mit der Essens-Datenbank kann der Bolusrechner dann echt gute Vorschlaege machen, wann man wieviel Insulin spritzen sollte, um das Essen optimal abzudecken.


    Ciao, Frank

  • Hallo YPOC,


    danke für diese sehr hilfreiche Antwort, genau solche habe ich mir gewünscht.


    Zitat von »hinerki«




    "Spaghetti carbonara": 120 Gramm Spagh. (Hartweizen ohne Ei), 30 Gramm gek. Schinken (Kh 0, Fett 7, Protein 28, 40 Gramm Sahne 35% Fett, 15 Gramm Hartkäse 48% Fett i.Tr. und ein Ei Gr. XL.


    Meine Berechnung dafür:
    Mit fddb.info komme ich auf
    89 g KH, bzw. 7.4 BE
    28g Fett,
    33 g Protein,
    => 28 * 9 + 33 * 4 = 3.8 FPE.

    Mit den Faktoren 1.4 IE/BE und 1.2 IE/FPE komme ich also auf 10.4 IE Bolus und 4.6 IE Verzögert.

    Für 3.8 FPE nehme ich eine Verzögerung von ca. 6 Stunden.

    Weil ich über die Pumpe ungerne soviele Einheiten auf einmal abgebe mache ich aus dem normalen Bolus einen Dual-Bolus mit 6 IE sofort, den Rest (4.6 IE) über 30 Minuten verzögert. Da ich bei meiner Pumpe leider keine Boli überlagern kann starte ich nach dem Ablauf der 30 Minuten die 4.6 IE über 5.5 Stunden.

    Mein Rechner erzeugt etwa die gleichen Ergebnisse, nur Fett hat bei mir 9,3 und Protein oder Kohlenhy. 4,1 Kalorien.


    Auch die FPE BE werden mit 7 Stunden Verzögerung empfohlen.


    Nochmals Danke.


    MlG


    Hinerki

  • Moin,


    Nachdem der Beitrag "Fragen zu einem Bolus Programm" viele positive, interessante sowie Antworten zum nachdenken erhalten hat, ist das Bolus-Empfehlungs-Programm "Insu-Logic.care" entsprechend überarbeitet worden.
    Wer Lust hat oder einfach neugierig ist, sollte einmal reinschauen und bitte mir Feedback geben, weil ich auf Reaktionen angewiesen bin.


    MlG


    Hinerki


    Ich darf leider nur die Beschreibung zur Verfügung stellen, das Programm wird als MD eingestuft und muss CE zertifiziert werden, bevor es freigegeben werden kann.

  • Vielleicht hätte man ja erst noch einen Betatest machen können.


    Also da bin ich ja mal gespannt. Was wird das denn kosten?


    Die Aussage das man statt 6-8 Messungen durch die Benutzung des Programms nur noch 1-2 Messungen braucht, halte ich für falsch. Das ist doch gerade der Vorteil von der modernen ICT. Durch die vielen Messungen und häufigen Insulingaben erreicht man ja gerade die Flexibilität. Bei der Pumpentherapie ist das noch maximiert.


    Wann kann man das mal testen?

    Einmal editiert, zuletzt von Holzwurm ()

  • Moin,


    Hallo Holzwurm,


    leider sind auch Beta-Tests ohne CE nicht erlaubt.


    Es braucht eine Zeit um Erfahrungen mit dem Programm zu machen, ich esse was ich will inclusive Schwarzwälder Kirschtorte oder sonstige Leckereien an die ich mich vorher nicht rangetraut habe.
    Mittels des Bolus Programms bekomme ich eine genaue Spritzempfehlung unter der Berücksichtigung der Kohlenhy. und FPE (wenn ich will) inclusive des zur Zeit Minuten genauen Faktors.


    Im 4 Quartal habe Durchschnittlich 1,3 x am Tag gemessen, aber immer den nüchtern BZ


    In meiner Testphase natürlich öfter, bis ich sicher war der Bolus wurde im richtigem Verhältnis zur Nahrung und zur Tageszeit ermittelt.
    Wenn ich vor habe Sport zu treiben oder krank bin, kann ich mittels plus oder minus Prozent Angaben den Boluswert anpassen.


    MlG


    Hinerki

    2 Mal editiert, zuletzt von hinerki ()

  • Also so einen Käse über Diabetes wie auf dieser Seite habe ich schon lange nicht mehr gelesen.


    - In zunehmendem Maße wird die CT durch ICT ersetzt (ach nee, das ist schon ein paar Jährchen so)
    - Statt 6-8 Messungen täglich sind nur noch 1-2 nötig (echt? ich warte auf das Update des Programms, mit dem ich gar nicht mehr messen muss)


    Ich hoffe, der Herr Prof. beherrscht sein Fachgebiet besser als die Diabetologie. Warum lässt man hier niemand die Beurteilung abgeben, der sich mit dem Thema einigermassen auskennt?

  • Also so einen Käse über Diabetes wie auf dieser Seite habe ich schon lange nicht mehr gelesen.


    - In zunehmendem Maße wird die CT durch ICT ersetzt (ach nee, das ist schon ein paar Jährchen so)
    - Statt 6-8 Messungen täglich sind nur noch 1-2 nötig (echt? ich warte auf das Update des Programms, mit dem ich gar nicht mehr messen muss)


    Ich hoffe, der Herr Prof. beherrscht sein Fachgebiet besser als die Diabetologie. Warum lässt man hier niemand die Beurteilung abgeben, der sich mit dem Thema einigermassen auskennt?

    Mein Dank an karlhof ist kein Sarkasmus sondern ernst gemeint, weil ich mich über Jeden freue der sich mit dem Programm befasst, ob nun positiv oder anders.


    MlG


    Hinerki

  • Mit einer guten Vorhersage - basierend auf bekannten Mahlzeiten - und einem zudem sauber justierten Basalprofil ist das sicherlich möglich. Theoretisch würde eine einzige Messung reichen ... nur muss sich der Körper dann absolut berechenbar verhalten. Als Hilfestellung zur ICT find ich eine Spritzempfehlung sehr gut. Noch besser wäre es, wenn dieses Programm mit CGM gekoppelt würde, dann kannst du aus der langfristigen Differenz zwischen "ist" und "soll" sogar Basalprofile optimieren, was Pumpis sicherlich helfen würde.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Hallo,


    zuerst ist es doch schön, wenn ein Mensch sich mit "seiner" Krankheit sich auseinandersetzt, wenn Menschen sich über ein Technik-Vehikel sich mit ihrer Krankheit sich auseinandersetzen.
    Wenn ich mir das "Gutachten" der Seite betrachte, dann ist das sehr diplomatisch formuliert und sehr oberflächlich.
    Im Gutachten ist zu lesen oder zu schlussfolgern, dass eine gute basale Versogung Grundvoraussetzung ist.
    Und wenn der Professor diese Grundvoraussetzung ernst nehmen würde, dann würde er erkennen, dass das mit einer ICT Therapie schwierig bis unmöglich ist.
    Leider zeigt das Gutachten, dass sich alle Beteiligten des Medizin-Sektors auf den niedrigst möglichen Standard geeinigt haben.
    Wenn man von einem Mediziner mit Lehrauftrag liest, dass man die Therapie-Kontrolle auf fast Null senken kann, dann ist diese Aussage eine Bestätigung für diesen Standard!
    Ich komme z.B. aus einer Zeit, da wurde gar kein Blutzucker getestet, meine Lebenserwartung war mit ca. 30 Lebenjahren definiert. Amputationen der Gliedmaße, Sehstörungen bis zum Verlust des Augenlichtes nach langjähriger Diabetesdauer normal!
    Faktum ist also, dass niemand seinen Blutzucker kontrollieren muss, es wäre nur zum Vorteil aller, wenn er dies tut.
    Vielleicht gibt es auch Autofahrer unter den Anwendern, die sollen scheinbar auf Kontrollmessungen vor dem Fahrantritt verzichten. Im Schadensfall, aufgrund eines Niedrigzuckers, wird der Richter die Sichtweise des Professors kaum teilen.
    Aber es gibt keine Schwankungen mit einem Rechnergestützen-Rechenalgoritmus mehr, sodass dies ausgeschlossen werden kann?
    Leider belegen Studien, dass es unmöglich ist mit den heute verfügbaren basalen Insulinen die vom Autor des Gutachters Grundlage zu schaffen.


    Nichts desto trotz, es ist immer gut, wenn ein Mensch sich mit seiner Problemstellung auseinandersetzt.


    Mit Gruß

  • Hallo,


    Moin,


    Danke, für diesen ausgezeichneten Beitrag.


    Aus diesem und vielen anderen Beiträgen lernte ich sehr viel über Diabetes und erkenne ein Programm mit Abdeckung aller erdenklichen imponderabllien kann es wohl nicht geben.


    Das von mir entwickelte Bolus Programm soll dem Nutzer lediglich eine Hilfe sein und zu keinem Zeitpunkt war es meine Absicht irgendetwas wie z. B. die Messhäufigkeit vorzuschlagen, das Programm soll lediglich eine Vereinfachung der Ermittlung einer Bolus IE Menge aus Kohlenhy. und für T1 auch aus den FPE mit entsprechender Anflutungsberechnung sein, dafür benutzt meine Anwendung persönliche, Nahrungs und Zeit-Informationen.


    Bei meinem relativ ruhigen Leben und einem Zielbereich von 100-130 also 115 klappt es mit 1,3 Messungen pro Tag im Schnitt
    seit langen waren weder Hypo noch Hyperglämien vorhanden, ich messe nach sehr Kohlenhy. reichen Mahlzeiten hinundwieder den BZ (Hyper) oder auch manchmal nachts wie heute ca. 3:30 BZ 99.


    Wirklich, das Bolus Programm soll nur eine Hilfe im schwierigen Leben eines mit DM bestraften Menschen sein und ich bitte meine Anwendung auch nur unter diesem Gesichtspunkt zu beurteilen und sehr wichtig, mir Hinweise zu geben.


    MlG


    Hinerki

    Einmal editiert, zuletzt von hinerki ()


  • Moin,


    Danke, für diesen mit sehr detaillierten Informationen versehenden Beitrag, auf den ich gerne entsprechend eingehe.



    Mein Bolus Programm kann nur Vorschläge erarbeiten, wenn es über Informationen wie Persönliche den Diabetes Daten also Dia Typ 1oder 2, BE -IE ,Zeitfaktoren und Nahrungsmittel einer Mahlzeit verfügt.



    Dann errechnet die Anwendung aus den vorhandenen Daten je nach Tageszeit einen Bolus Vorschlag, bei Typ 1 werden die BE aus den FPE nach ihrer Menge mit der notwendigen Zeitverzögerung und umgerechnet mit den zu der Zeit anzuwendenden Zeitfaktoren extra gerechnet den Gesamt Bolusvorschlag kann der Nutzer mit einer plus (Krankheit) oder minus (Sport) Funktion seinen jeweiligen Wünschen anpassen.



    Mir ist aufgefallen Korrekturwerte und Zeitfaktoren in dem Beispiel sind ähnlich und könnten ev. verschmelzen, sollte ich mich geirrt haben dann bitte ich um Entschuldigung.



    Im übrigen habe ich das Programm mit dem Beispiel gefüttert und das Ergebnis war ausreichend gleich, nur wurden die enthaltenen FPE im Bolusvorschlag mit berücksichtigt.


    Aus diesem und vielen anderen Beiträgen lernte ich sehr viel über Diabetes und erkenne ein Programm mit Abdeckung aller erdenklichen imponderabllien kann es wohl nicht geben.


    Das von mir entwickelte Bolus Programm soll dem Nutzer lediglich eine Hilfe sein und zu keinem Zeitpunkt war es meine Absicht irgendetwas wie z. B. die Messhäufigkeit vorzuschlagen, das Programm soll lediglich eine Vereinfachung der Ermittlung einer Bolus IE Menge aus Kohlenhy. und für T1 auch aus den FPE mit entsprechender Anflutungsberechnung sein, dafür benutzt meine Anwendung persönliche, Nahrungs und Zeit-Informationen.


    Bei meinem relativ ruhigen Leben und einem Zielbereich von 100-130 also 115 klappt es mit 1,3 Messungen pro Tag im Schnitt
    seit langen waren weder Hypo noch Hyperglämien vorhanden, ich messe nach sehr Kohlenhy. reichen Mahlzeiten hinundwieder den BZ (Hyper) oder auch manchmal nachts wie heute ca. 3:30 BZ 99.


    Wirklich, das Bolus Programm soll nur eine Hilfe im schwierigen Leben eines mit DM bestraften Menschen sein und ich bitte meine Anwendung auch nur unter diesem Gesichtspunkt zu beurteilen und sehr wichtig, mir Hinweise zu geben.


    MlG


    Hinerki