Ich möchte gerne abnehmen

  • Ja, da machst du wirklich was durch

    :rofl :rofl :rofl

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Welche Resistenz? Insulinresistenz ?



    Die Ketonkörper sind das Ergebnis des Fettabbaus und nicht des Eiweißabbaus. Hab mich da vertan. Aber es sind Abbauprodukte die zur Übersäuerung führen können, was einer Vergiftung entspricht wenns eben zuviel wird und nicht ausgeschieden wird.
    .


    Im Prinzip steht hier auch nix anderes wie von mir beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Ketok%C3%B6rper


    "Grund für die vermehrte Produktion der Ketonkörper ist der Mangel an Insulin: Obwohl eigentlich genügend Glukose im Blut vorhanden ist, kann diese ohne den Signalgeber Insulin nicht in die Zellen transportiert werden. Daher entsteht trotz erhöhten Blutzuckerspiegels im Blut in den Zellen ein Glukosemangel. Dies führt zum Abbau von Fett (Lipolyse) zur Energiegewinnung. Während Insulin den Aufbau von Depotfett stimuliert, fördert Insulinmangel die Lipolyse. Eine durch einen niedrigen Insulinspiegel induzierte Lipolyse ist typisch für den Hungerstoffwechsel. Ketonkörper werden gebildet, wenn das Abbauprodukt der Fettsäuren, Acetyl-CoA, aufgrund einer zu geringen Oxalacetatkonzentration nicht in den Citratzyklus eintreten kann. Oxalacetat kann in einer anaplerotischen Reaktion aus Pyruvat synthetisiert werden. Pyruvat ist das Endprodukt der Glykolyse. Der im Falle von Diabetes mellitus in den Zellen vorliegende niedrige Glucosespiegel führt zu geringen Mengen an Pyruvat und so zu geringen Mengen an Oxalacetat, was die Bildung von Ketokörpern aus Acetyl-CoA begünstigt. Bei zu vielen Ketokörpern im Blut sinkt dessen pH-Wert und es kommt zu einer Ketoazidose, welche im schlimmsten Fall zu einem ketoazidotischen Koma führt."



    Zur Leptinresistenz: http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/5345.php


    https://www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2014a/tups


    bzw http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jne.12131/full


    Daraus resultiert, dass man nicht blind KH hungern darf sondern auf den Leptinspiegel achten muss.


    Sicher muss generell das Basalinsulin UND Bolusinsulin angepasst werden wenn man sportlich aktiv ist, daraus resultiert die Unterzuckerungsgefahr.
    Aber Ausdauertraining bei Insulinmangel bewirkt, dass die Zuckervorräte in der Leber ausgeschüttet werden und nicht mehr so schnell aufgefüllt werden. Eine Notfallspritze bei einer Hypo ist dann nicht mehr so wirkungsvoll.


    Mit 1 bis 1.5h Ausdauertraining kann man übrigens schneller in die Ketose kommen da die KH-Speicher leer gemacht werden und der Körper dadurch schneller in die Lipolyse gezwungen wird. KH-Diät vorausgesetzt.


    Grüße

  • Sicher muss generell das Basalinsulin UND Bolusinsulin angepasst werden wenn man sportlich aktiv ist, daraus resultiert die Unterzuckerungsgefahr.
    Aber Ausdauertraining bei Insulinmangel bewirkt, dass die Zuckervorräte in der Leber ausgeschüttet werden und nicht mehr so schnell aufgefüllt werden.

    Seitdem ich mich ketogen ernähre, kann ich ohne Unterzuckerung Sport treiben, und zwar ohne dass ich mit erhöhtem Wert starten muss. Nur zum Vergleich: Während ich zur High-Carb-Low-Fat-Zeit rund 240 mg/dl haben musste, um eine Stunde schwimmen zu können (und dennoch manchmal mit unter 60 rauskam), kann ich jetzt ohne Probleme mit 90 los und komme mit 80 bis 100 raus.


    Wenn ich mal Unterzucker habe, dann reicht mir ein halbes oder maximal ein Plättchen Traubenzucker (2,6 bis 5,2 KH, und ja, ich rede von „echtem“ Unterzucker mit 30 bis 40 mg/dl ;)).


    Ich habe auch zu keinem Zeitpunkt einen Insulinmangel. Ich spritze genau so viel Insulin, wie ich auch brauche, nur brauche ich entscheidend weniger, wenn ich wenig KH esse. Logisch, oder? :D

  • Seitdem ich mich ketogen ernähre, kann ich ohne Unterzuckerung Sport treiben, und zwar ohne dass ich mit erhöhtem Wert starten muss. Nur zum Vergleich: Während ich zur High-Carb-Low-Fat-Zeit rund 240 mg/dl haben musste, um eine Stunde schwimmen zu können (und dennoch manchmal mit unter 60 rauskam), kann ich jetzt ohne Probleme mit 90 los und komme mit 80 bis 100 raus.


    Wenn ich mal Unterzucker habe, dann reicht mir ein halbes oder maximal ein Plättchen Traubenzucker (2,6 bis 5,2 KH, und ja, ich rede von „echtem“ Unterzucker mit 30 bis 40 mg/dl ;)).


    Ich habe auch zu keinem Zeitpunkt einen Insulinmangel. Ich spritze genau so viel Insulin, wie ich auch brauche, nur brauche ich entscheidend weniger, wenn ich wenig KH esse. Logisch, oder? :D


    Ich brauche derzeit gar kein Basal mehr, da macht Training Spaß und ich kann ohne schlechtem Gewissen auch mit 80 ins Bett gehen... Hab z,Zt.. so um die 1500-2000 Aktivitätskalorien täglich. Sogar mein Hochzeitsanzug von 2006 passt wieder. Mal schaun wie lange die Phase noch geht.


    Was mich interessiert: bist du tatsächlich in der Ketose, hast Du Ketonkörper nachgewiesen? Ich falle da recht schnell wieder raus.


    Mein Kreislauf springt wohl auf die kleinsten Dosen KH an und schon ist die Ketose wieder vorbei. Wieviel KH kannst Du essen um nicht rauszufallen?


    Grüße

  • Ich habe noch nicht das Richtige für mich gefunden. Low-Carb mag funktionieren, aber ich bin einfach ein KH-Fan! Ich liebe Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis! Fleisch esse ich selten. Ich bewege mich viel, laufe, fahre Rad und schwimme. Trotzdem geht's mit dem Gewicht bergauf.
    Ich tue mich einfach sehr schwer damit, das Brot wegzulassen. Es schmeckt zuuuuuu gut :essen: . 1993 bin ich so eingestellt worden, dass man auf Fett achten soll. Das hat sich irgendwie festgesetzt. Richtig festgebrannt. Dafür esse ich eben viele Kohlenhydarte. Ist nicht das Wahre, ich weiß, aber es hat noch nicht "Klick" bei mir gesagt. Hin und wieder probiere ich es mal, die KH zu reduzieren, bin dann aber spätestens nach drei Tagen auf massivem Entzug.
    Mal sehen, vielleicht ändert sich ja meine Einstellung noch.....

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Hallo Milchstrasse,


    vor meiner Diabeteserkrankung war ich auch eher ein High Carb Typ (vor allem Pasta und Brot) mit wenig Fett und Fleisch. Das habe ich jetzt geändert und es fällt mir leichter, mein Gewicht zu halten. Außerdem bin ich ca. 3 Kilo leichter als vorher. Ich kann aber auch keine strikte Low Carb Erhnährung durchhalten und will es auch nicht. Aber ich habe bemerkt, dass man sich rantasten kann. In der Regel habe ich eine Kohlehydratfreie Mahlzeit am Tag, also mittags Salat oder wenn ich Abends Essen gehe Fisch mit Gemüse. (Die drei Stück Kartoffel beim Italiener zum Fisch zählen nicht) Zum Frühstück gibt es in der Regel Kohlehydrate, aber auch hier kann man reduzieren. Brot auch gerne Pumpernickel und sonst viele Hülsenfrüchte. Wenn Pasta, dann z.B. Lasagne oder hausgemachte Ravioli, das enthält meist viel weniger Nudeln als Pasta mit Pesto etc. So kann man Kohlehydrate reduzieren und das hat bereits eine spürbare Wirkung. Essen ist auch immer Gewohnheit und mit der Zeit fällt es leichter. Ganz auf Pasta und Brot verzichten werde ich aber NIE!!


    Grüße
    Ikebana

  • Was mich interessiert: bist du tatsächlich in der Ketose, hast Du Ketonkörper nachgewiesen? Ich falle da recht schnell wieder raus.


    Mein Kreislauf springt wohl auf die kleinsten Dosen KH an und schon ist die Ketose wieder vorbei. Wieviel KH kannst Du essen um nicht rauszufallen?

    Ja, ich bin in Ketose, im Urin und im Blut messbar. Und ja, auch ich falle raus, wenn ich nicht aufpasse und mich verschätze (vor allem, wenn ich nicht mein alltägliches Zeugs esse, sondern bei Freunden eingeladen bin usw.) und mein Blutzucker dadurch eine kleine Berg-/Talfahrt unternimmt. Aber das passiert nicht oft, und wenn, dann bin ich normalerweise nach etwa ein-zwei Tagen wieder in Ketose.


    Ansonsten esse ich 15 bis maximal 20 KH am Tag, und zwar vor allem aus Salat und Gemüse, um keinen Vitamin-/Magnesium-/Kalium-/Ballaststoffmangel zu erleiden. Obst esse ich nicht und auch bei den Milchprodukten greife ich eher zu kohlenhydratarmen und fettreichen Produkten (Sahne statt Milch z. B.).


    Ich weiß, das klingt schrecklich eingeschränkt, wenn man es anders gewohnt ist, aber ich habe mich nicht nur daran gewöhnt – ich bin inzwischen sehr, sehr glücklich damit und auch meine Blutwerte (nicht nur der Blutzucker, sondern auch alle anderen wie Triglyzeride und wie sie alle heißen) sind top.


    Ja, ein Burger z. B. ist lecker, aber ein Burger ohne Brötchen mit extra Bacon und extra Salat ist auch nicht übel, Nudeln aus Zucchini schmecken erstaunlich lecker und, und und :D.

  • Auch ich habe etwas zum Thema beizutragen. Ich habe seit meiner Diagnose 2011 gute 20 Kilo zugenommen und auch echt Probleme dank meiner SD Unterfunktion das ganze wieder runter zu bekommen.
    Mir hat mein Dia Berater moderates Low Carb wie Logi empfohlen, da es sich mit reduzierter KH Aufnahme wohl besser und einfacher abnehmen lässt, vorallem als Typ 1 Diabetiker. Anfangs habe ich morgen uns mittags noch Brot, Nudeln, Kartoffel ect. gegessen, dafür fettarm und trotzdem zugenommen bei 1800 kcal täglich. Seit einer Woche lasse ich das komplett weg, esse KH nur aus Obst und Gemüse sowie Milchprodukten,mehr gesunde Fette. Komme auf die selben Kcal wie bisher, habe aktuell 800 gramm abgenommen, was für mich ein Erfolg ist. Der BZ läft stabiler, hatte bisher auch öfter Spitzen über 10 mmol nach dem essen vorallem wenn es Brötchen und Obst gab. Die habe ich trotz Obst am morgen nicht mehr.

    LG Heike
    ________________
    Der Kluge läßt sich belehren, der Unkluge weiß alles besser.

  • Auch ich habe etwas zum Thema beizutragen. Ich habe seit meiner Diagnose 2011 gute 20 Kilo zugenommen und auch echt Probleme dank meiner SD Unterfunktion das ganze wieder runter zu bekommen.
    Mir hat mein Dia Berater moderates Low Carb wie Logi empfohlen, da es sich mit reduzierter KH Aufnahme wohl besser und einfacher abnehmen lässt, vorallem als Typ 1 Diabetiker. Anfangs habe ich morgen uns mittags noch Brot, Nudeln, Kartoffel ect. gegessen, dafür fettarm und trotzdem zugenommen bei 1800 kcal täglich. Seit einer Woche lasse ich das komplett weg, esse KH nur aus Obst und Gemüse sowie Milchprodukten,mehr gesunde Fette. Komme auf die selben Kcal wie bisher, habe aktuell 800 gramm abgenommen, was für mich ein Erfolg ist. Der BZ läft stabiler, hatte bisher auch öfter Spitzen über 10 mmol nach dem essen vorallem wenn es Brötchen und Obst gab. Die habe ich trotz Obst am morgen nicht mehr.

    Hallo Serpentine,


    ich möchte dich nicht entmutigen: 800g Schwankung in einer Woche ist kein wirkliches Indiz dass die Diät funktioniert bzw tatsächlich Fett abgebaut wird.
    Sobald du weniger Glycogen in Muskeln / Leber gespeichert hast durch Low Carb, wir dein Gewicht dadurch automatisch abnehmen da 1g Glycogen 2.7g Wasser bindet! Bei 300-400g Glycogen im Körper sind das mehr als 1 kg Masse! http://fitness-experts.de/abne…htsabnahme-vs-fettabnahme


    Wenn du prüfen möchtest, ob die Low Carb Diät funktioniert, teste deinen Urin auf Ketone mit Ketostix-Teststreifen aus der Apotheke.


    Du solltest auch Obst weglassen und Milchprodukte ebenfalls, da diese auch viel Milchzucker enthalten. Du solltest am Tag max 30-50g Kohlenhydrate aufnehmen. Bist du drüber, ists mit dem Fettstoffwechsel vorbei. (Grenze kann ganz individuell liegen)


    Ich verstehe die ganzen Ernährungsberater nicht: es gibt eigenlich kein "moderates" Low Carb. Entweder bist Du im Fettverbrennungs-Stoffwechsel oder nicht. Alles andere ist halt nur ein bisschen weniger essen.


    Ich fahre mit 6 Tagen Low Carb (nur KH aus Gemüse und in Käse), kombiniert mit einem Schummeltag mit hoher Kohlenhydrataufnahem am besten. Dadurch geht der Körper nicht in den Hungermodus und beugt dem JoJo Effekt vor.
    Aktuell hab ich die letzten 30 Tage 2.6kg runter.


    Ich habe nahezu keine Gelüste nach Süßem oder Brot. Bei der Schlank im Schlaf-Methode (die im Prinzip ähnlich funktioniert) hatte ich abends Heißhunger, das ging gar nicht.


    Viel Erfolg weitehin

  • Klar gibts "moderates" Low Carb. Wirkt zwar nicht hinsichtlich Fettverbrennungsmodus, aber immerhin hilft es die BZ Gradienten bei gleicher Kalorienmenge im Griff zu halten. Mache seit kurz nach der Diagnose "Low & Slow" Carb, klappt bei mir einwandfrei. Gewicht seit zwei Jahren stabil, viel weniger dürfte ich auch nicht wiegen. Hungergefühle sind nach einer kurzen Umstellungsphase ebenfalls Geschichte, mal ne Mahlzeit auszulassen überhaupt kein Thema. Bin ein fauler Hund - 4KHE zu insulinieren ist halt einfacher als 12. Und wenn sich die vier noch auf zwei Mahlzeiten aufteilen erst recht.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Grounded: ja, zum Gewicht halten voll ok, aber Abnehmen finde ich, ist's da schwieriger. Der Mittelweg wäre da Atkins / Schlank im Schlaf mit moderaten KH Mittags, aber KH-Verbot abends.



    Grüße

  • Zum Beispiel. Beim Abnehmen kommts ja nur drauf an mehr Kalorien zu verfeuern als aufzunehmen. Wie ist am Ende doch egal.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Zum Beispiel. Beim Abnehmen kommts ja nur drauf an mehr Kalorien zu verfeuern als aufzunehmen. Wie ist am Ende doch egal.

    Nicht unbedingt, zumindest ist das bei mir so.
    Ich mache seit November letzten Jahres relativ viel Sport, mein Tracker sagt, so um die 1500-2000 Aktivitätskalorien pro Tag (zusätzlich zum Grundumsatz). (Ausdauer + Kraftsport) Das Gewicht ging nicht in dem Maße runter wie erwartet, ich blieb auf Wochen auf 92kg stecken. Von der Ernährung habe ich zwar weniger Kohlenhydrate, aber nicht komplett verzichtet. D.h. ich habe dann Eiweißbrote gegessen statt normales, abends mal Erdnüsse. Und mittags meist normal gegessen.


    Seit Weihnachten bin ich dann auf komplett Low-Carb mit einem Schummeltag pro Woche umgestiegen, esse nachwievor soviel bis ich satt bin ohne zu Hungern, aber auch erheblich mehr Eiweiß (Krafttraining). Als Ergebnis sind im Schnitt ca 1kg pro Woche runter, wobei hauptsächlich der Körperfettanteil sinkt und die Muskelmasse durch das Krafttraining / Eiweiß nicht angetastet wird. Kalorienintensive Trainingseinheiten,v.a. abends, sind bei mir in Ketose erheblich wirkungsvoller als in meiner "reduziert KH"-Phase.


    Letzte Woche hab ich dann ohne große Mühen meinen ersten 10km Lauf geschafft, und das non-stop. Undenkbar noch vor ein paar Monaten. Es ist schon faszinierend was man mit seinem Körper innerhalb kurzer Zeit anstellen kann, letztes Frühjahr war ich noch Couchpotato mit 100kg plus. Meine Hosengröße ging von 36 auf 34 zurück, Tendenz weiter fallend, ich musste meinen kompletten Kleiderschrankinhalt aussortieren. Insulin spritze ich nur noch an den Schummeltagen, mein BZ ist an den ketogenen Tagen, auch bei Training, wie eine Linie zw. 90 und 110. Und das ohne Hunger, Kopfschmerzen, schlechte Laune, ...


    Grüße

  • Insulin spritze ich nur noch an den Schummeltagen, mein BZ ist an den ketogenen Tagen, auch bei Training, wie eine Linie zw. 90 und 110. Und das ohne Hunger, Kopfschmerzen, schlechte Laune


    Interessant. Seit wann bist du im Club der Insulinjunkies? Restaktivität? Bei mir ists vom BZ Verlauf her ähnlich, allerdings ohne groß Sport - noch klappts auch so. Hab diesen "Strich" bisher im Wesentlichen auf meine leichte RA geschoben. Die ist definitiv vorhanden, vielleicht überschätze ich deren Einfluss bisher und unterschätze den Einfluss der Ernährung.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Bei mir hilft die Ernährung nur noch bedingt, Insulin zu sparen. Wenn ich LC - insbesondere Abends - esse, dann habe ich ca. 4 Stunden spätern (wenn der Kopf schon auf dem Kissen ruht) noch mal einen satten Anstieg, den ich dann eigentlich mit 2 bis 3 IE schnellem Insulin befriedigen müsste - mach ich aber nicht immer, weil ich ja schlafe... Hat mir alles mein Libre verraten, das Gute! Fett-Eiweiß will also bei mir inszwischen auch Insulin haben, leider.

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

  • Interessant. Seit wann bist du im Club der Insulinjunkies? Restaktivität? Bei mir ists vom BZ Verlauf her ähnlich, allerdings ohne groß Sport - noch klappts auch so. Hab diesen "Strich" bisher im Wesentlichen auf meine leichte RA geschoben. Die ist definitiv vorhanden, vielleicht überschätze ich deren Einfluss bisher und unterschätze den Einfluss der Ernährung.

    seit 06/15 erst, und ja, Restaktivität vorhanden. Wobei es eine echte Restaktivität ist, für eine Remi sind mir die Werte zu konstant. Mein letzter cPeptit war 2.6. Mir ist klar dass da irgendwann der Saft ausgeht und mit Basalinsulin wird sich dann einiges ändern. Ich geb jetzt nur soviel Gas wie möglich :nummer1:


    Grüße

  • Ohne Insulin kannst Du nur auskommen, wenn Du genügend Restaktivität hast. Wenn man wenig Kohlehydrate zu sich nimmt, braucht man weniger Insulin und kann die Insulintherapie noch etwas rausschieben. Aber nur, wenn die Remission sehr ausgeprägt ist.
    Ich konnte zu keinem Zeitpunkt auf Basalinsulin verzichten, da hätte auch kein Sport geholfen. Dafür war die Remission einfach nicht ausgeprägt genug.
    Der Einfluss von Bewegung/Ernährung bleibt natürlich trotzdem, wenn ich viel Sport mache, brauche ich nur ca. 15 IE/Tag obwohl ich kaum noch Restaktivität habe. Aber es ist ja kein Selbstzweck, wenig Insulin zu brauchen. Solange man sich das Spritzen komplett sparen kann, ist das natürlich ein Vorteil. Aber warum soll ich andernfalls meinen Tagesablauf oder mein Essen auf den Diabetes ausrichten. Ich will, dass die Therapie meinem Leben folgt, nicht umgekehrt.

  • 2.6 ist natürlich ne Ansage, ich liege sehr deutlich unter 1. Taugt trotzdem.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Hallo,


    ich habe auch Ende Oktober 2015 angefangen Gewicht abzubauen. Bis heute sind es 6,3 kg (vorher 68.3; heute ca. 62 kg).


    Das habe ich mit Low Carb (eigene Version :-) ) geschafft. Sport konnte ich eine zeitlang nicht machen.


    Verzichte abends/mittags auf Kohlenhydrate wie: Reis, Nudeln, Pommes, Kroketten und Bratkartoffeln. Esse normal meine Fleischportionen (diese habe ich mittlerweile auch reduziert, weil ich nicht mehr so viel wie früher schaffe !) allerdings ohne diese Kohlenhydrate. Dazu gibt es dann Salat ( mit Essig und Öl) und/oder Gemüse. Normale Salzkartoffeln esse ich noch, allerdings kleinere Portionen.


    Tagsüber esse ich weiterhin Butterbrote und Brötchen (gerade zur Arbeit oder am Wochenende zum Frühstück) . Allerdings verzichte ich abends komplett drauf.


    Die Gemüsepfannen kaufe ich als Tiefkühlkost. Deswegen habe ich immer reichlich auf Vorrat. Esse auch Fisch, Fischstäbchen und Fleisch als Tiefkühlkost. (Sind dann auch mal paniert, aber das hat bei mir keine Probleme gemacht). Es muss ja auch mal schnell gehen, gerade abends nach einem langen Arbeitstag.


    Kaufe z.B. auch mal Geschnetzeltes, brate es an, würze es und mache dann reichlich Tiefkühlgemüse mit rein. Das ergibt eine recht große Portion, da braucht man dann keine anderen Beilagen mehr.


    Habe aber auch deutlich die Süßigkeiten eingeschränkt und vorallen Dingen meine frühere Leidenschaft: Chips !


    Um etwas Abwechslung reinzukriegen gibt es auch mal einen Obstsalat mit Magerquark und Walnüssen. Mir schmeckt das richtig gut. Das Obst kann man ja sehr gut variieren.


    Da geht ja auch mal Tiefkühlobst.


    Am Anfang war es eine Umgewöhnung, aber mittlerweile fehlen mir die Kohlenhydrate überhaupt nicht mehr. Der Körper hat sich daran gewöhnt. Das Bedürfnis darauf ist nicht mehr da. Ich werde mittlerweile auch von kleineren Portionen satt, dass hätte ich nie gedacht. Selbst mein Mann hat sich davon anstecken lassen und macht mittlerweile mit. Auch bei ihm sind schon 7 kg runter.


    Die ersten 2 Wochen war schon mal ein Hungergefühl da, weil die Sättigungsbeilagen gefehlt haben, aber das war dann auch schnell vorbei. Hab dann mal einen Apfel oder Banane zwischendurch gegessen.


    Beim Restaurantbesuch habe ich einfach nach mehr Salat oder Gemüsebeilagen statt der Kohlenhydrate gefragt. Das hat bisher immer geklappt. Gehe auch mal zu MC Donald, da esse ich dann aber einen Salat mit Chicken MC Nuggets (keine Burger).


    Dennoch denke ich, dass man auch hierbei beachten sollte, dass es nur bei einer langfristigen Ernährungsumstellung und auch mehr Bewegung nur zu einem andauernden Erfolg kommen kann. Ich denke, wenn ich wieder anfangen würde in alte Gewohnheiten zu verfallen, dass das Gewicht wieder nach oben gehen würde.

  • @butterkeks und Grounded, woher wißt Ihr Euren aktuellen c-Peptid Wert? Wird das routinemäßig mitgemessen, oder auf Wunsch? Würde mich bei mir nämlich auch mal interessieren. Ich habe da nur den Wert der Erstdiagnose wo er noch recht gut war (so 2,5 wenn ich mich recht erinnere).


    @Zockerin, das panierte (Fertig-) Zeug ist oft die größte Kohlenhydratbombe (also schlimmer als wenn man sich selbst irgendwas paniert). Da hat dann eine kleine Menge von irgendwelchen Nuggets gleich 5 BE oder so... Bei McD kommt jedes Mini-Dippsößchen noch dazu (1 Döschen mit 15 Gramm 1BE, da es scheinbar 95% Zucker ist). Ich mag das auch aber ich verkneife es mir weitgehend... ;)

    -Please stand by-

    Einmal editiert, zuletzt von Philbert D. ()