DAK lehnt FreestyleLibre Sensor und Co ab.

  • Interessant finde ich, dass jemand im Diabetes-Kids-Forum schreibt, dass sie aktuell von der DAK eine Absage der Kostenübernahme fürs Kind bekommen haben, mit Verweis auf Blablabla.


    Warum wirbt die DAK erst so groß mit der Kostenübernahme für Kinder, um sich danach wieder zurückzuziehen? Ich finde, das ist eine große Frechheit und noch ein Grund mehr die DAK zu meiden.

  • Heute sollte der Verwaltungsrat der DAK zusammenkommen und über die Satzungsänderung beraten. Ich hatte noch keine Zeit zum Googlen oder Lesen, weiß jemand mehr, gibt es schon Neuigkeiten? :confused2

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Danke, Karli. Der Text auf der DAK-Seite schreibt nur über die Versorgung von Kindern. Denke mal, damit ist es für Erwachsene nicht in die Satzung aufgenommen worden. ?(

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  • Traurig und beschämend, ganz besonders , wenn es Kinder betrifft. Was nützen die besten Technologien, wenn sie dem Patienten vorenthalten werden. Ich glaube, es sind betriebswirtschaftliche Entscheidungen die das Individuum und die Lebensumstände nicht berücksichtigen. Menschenverachtende Methoden. Dieses hin und her ist reine Zermürbungstaktik. :evil:

  • Jepp, jetzt muss nur noch die Aufsicht die neue Satzungsregelung genehmigen... :rolleyes: Wann das wohl sein wird? Macht ja nix, da kann man im Februar schon mal verkünden, dass die DAK als erste Kasse für Kinder zwischen 4 und 18 Jahren den Sensor zahlt, auch noch rückwirkend! ;)


    Sollte die DAK das System für alle unter 18 anbieten, geht das in Ordnung. Wenn Erwachsene von der Neuregelung nicht profitieren, bleibt die Frage, warum den 7000 Versicherten aus dem Pilotprojekt weiterhin das Libre finanziert wird. Auf diese Antwort bin ich schon gespannt. :devil:


    Ergänzung: Ich denke mittlerweile, dass die Änderung der Satzung nur für die Kinder beabsichtigt war. Diesen Satz, dass der Verwaltungsrat am 23. tagt und sich die DAK danach von allein bei mir meldet, hatte doch niemand weiter in einer Ablehnung stehen, oder? :confused2 Da habe ich bestimmt den Textbaustein für Kinder im Ablehnungsschreiben gehabt. 8o

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  • Für die Kinder ist das ja positiv, das scheint ja zu klappen.


    Was mir allerdings auffällt, das sehr stark betont wird, das die Eltern 'die Macht (das Lesegrät) in der Hand halten' um ihre Kids zu versorgen.
    Man überlege bis 18 Jahre !!!
    Ich habe schon vor 20 Jahren berichte über diabetische Kinder gesehen, die sich mit 5 Jahren schon selbst gespritzt haben und ihre Dosis selbst kalkuliert haben.
    Da tun sich parallelen auf , da die Einstellung einiger Ärzte und vermutlich auch der Kassenärztlichen Vereinigung vergleichbar mit der Einstellung der Ärzte in den Ende Sibziger Jahren ist.
    Damals wollten diese, das ein Patient möglichst nicht seinen Blutzucker selbst misst, die Ärzte wollten das in der eigenen Hand wissen.
    Entweder weil sie die Patienten für blöd hielten und/oder sie Angst hatten dass sie ihrer Kompetenz beraubt werden.
    Ich weiss dass sich das eigentlich gebessert hat, aber wenn ich mir anschaue dass es tatsächlich Patienten gibt denen erst in der Praxis ihr Sensor ausgelesen wird, dann weiss ich nicht.
    Von UP/Down-Regulation der Insulinrezeptoren habe ich auch erst in diesem Forum dass erste mal gehört, obwohl ich diesen Regelkreis schon selbst beobachten konnte.
    Also frage ich mich jetzt schon langsam ob in diesen Kassenärztlichen Vereinigungen auch Leute sitzen, die nicht ihr eigenes Ego befriedigen wollen und die Wissen dass es besser ist ihre Kompetenz dazu zu benutzen dem Patienten die Verantwortung in die eigene Hand zu geben.
    Und ncht nur die Verantwortung sondern auch die Mittel dazu.

  • Das wird schon auch eine Rolle spielen, Peter. In solchen Gremien wie dem G-BA sitzen ja auch mit Absicht keine Patientenvertreter mit Stimmrecht... Manches zum Wohle des Patienten wollen Kassen und Ärzteschaft noch allein bestimmen. :rolleyes:


    Wie denkt sich die DAK eigentlich das Prozedere, wenn der junge Diabetespatient dann volljährig wird? Ich möchte behaupten, wer lange mit dem Libre aufwächst, wird sich nur schwer auf die 5 oder 6 Spontanmessungen pro Tag umstellen können. Die Flexibilität, die das Libre gewähren kann, wenn es gut funktioniert, ändert doch die gesamte Therapie. Geht man davon aus, dass sich der 19-jaehrige den Spaß dann selbst leisten kann? :confused2

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  • Wie denkt sich die DAK eigentlich das Prozedere, wenn der junge Diabetespatient dann volljährig wird? Ich möchte behaupten, wer lange mit dem Libre aufwächst, wird sich nur schwer auf die 5 oder 6 Spontanmessungen pro Tag umstellen können. Die Flexibilität, die das Libre gewähren kann, wenn es gut funktioniert, ändert doch die gesamte Therapie. Geht man davon aus, dass sich der 19-jaehrige den Spaß dann selbst leisten kann?


    Sobald die 19-jährige selbst Geld verdient, wird sie dann aus Dankbarkeit für die vergangenen Wohltaten bei der DAK bleiben. Und nur einige wenige Querulanten werden sich nach einer Krankenkasse umschauen, die das Freestyle Libre für Erwachsene bezahlt. Bei solchem Querulantentum machen die Meisten aus Prinzip nicht mit. Das Konzept geht betriebswirtschaftlich also auf.

  • Nicht mehr ganz frisch vom Datum her, aber dennoch mit einigen Neuigkeiten:


    Aus Diabetologie online, 24.02.2016
    http://www.diabetologie-online.de/a/1717882



    Abbott hat immer noch keinen Antrag gestellt? Häh? ?(
    Von 7000 Versicherten, die die DAK in sieben Monaten in das Pilotprojekt aufnehmen wollte (seit Juli 1000 pro Monat), kann man auch nicht mehr ausgehen. Stattdessen sollen es nur 1500 sein? Und sicherlich wurden diese Leute dann gezielt ausgesucht. Versicherte mit halbwegs passender Einstellung, die bisher keine allzu hohen Kosten verursacht haben, waren wohl nicht dabei. Wie wollte man sonst feststellen, dass es weniger Krankenhauseinweisungen gab? Da rechnet die KK schon knallhart und von Erleichterungen im Alltag ist offenbar nicht mehr die Rede... :rolleyes:

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Deutsche BKK lehnt ab!
    :thumbdown:


    Begründung:
    Die Deutsche BKK schließt sich der Position des GKV Spitzenverbandes an und steht der neuen Messmethode kritisch gegenüber. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt konnte noch nicht zuverlässig und durch unabhängige Studien nachgewiesen werden, dass die Messergebnisse zuverlässig sind und eine Schädigung von Patienten vollständig ausgeschlossen werden kann. Aufgrund dessen ist das Freestyle Libre Flash Glukose Messsystem aktuell noch nicht auf dem Deutschen Markt als Hilfsmittel zugelassen.


    Sobald das Messsystem auf dem Deutschen Markt zugelassen wurde, können wir Ihren Antrag gerne erneut prüfen.


    Ich hatte es ja erwartet, aber dennoch gehofft. Ich bin sehr enttäuscht.

  • und eine Schädigung von Patienten vollständig ausgeschlossen werden kann


    Da fällt mir ein, dass man im 19Jhd. behauptet hat, dass der Mensch Geschwindigkeiten von über 50km/h nicht überleben kann!
    Man wollte die Einführung der Eisenbahn verhindern.
    8o

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Gut, dass die Zulassung für Kinder schon durch ist!!!


    Das ist mir auch lieber, dass das erst noch mal an kleinen MEnschen getestet wird - unter Aufsicht unserer erfahrenen Krankenkassen - und nicht an schon ausgewachsenen Menschen!


    Das ist VIEL sicherer!!!


    Mann oh Mann... :patsch:

  • Wie gut, dass ein Hilfsmittel nicht zugelassen sein muss. Aber alles "nur zu unserem Besten", wie immer.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Nani 20:15.....DAS müsste man doch der DAK unter die Nase reiben, wenn sie eine Übernahme ablehnen!
    (Sie sind es doch, die großartig verkündeten, dass Kinder ab 4 Jahren die Sensoren bezahlt bekommen.)

  • Ja genau!!!


    Die schreien alle raus, dass das RISIKO VIEL ZU GROSS SEI!!!


    Aber Hauptsache, den Kindern wird es erlaubt / genehmigt!!!


    Und hier spielt die Zulassung eine ganz andere Rolle, das hat nichts mit dem Hilfsmittelkatalog zu tun...


    Boa... ich wünschte, ich könnte mal mit so dem ein oder anderen persönlich kämpfen... äh... sprechen natürlich! :D

  • Ich kanns kaum glauben! Aber anscheinend bezahlt die DAK tatsächlich meine Sensoren!
    Am 27.4. hab ich das Rezept direkt an Abbott geschickt. Weil ich aber öfter hier und bei FB gelesen habe, dass es direkt an Abbott geschickt werden sollte, damits schneller geht, hab ich vor einer Woche mit einer Mitarbeiterin von Abbott telefoniert.
    Sie wollte ein paar Daten wissen (u.a. Versicherten-Nr.).
    Und gestern guckte ich eher zufällig auf mein Kundenkonto und musste da nochmal Lieferadresse bestätigen und Zahlungsmöglichkeit auswählen und nun sind sie unterwegs! Muss nur 10 € Quartalsgebühr + Versandkosten zuzahlen.
    Hab allerdings erstmal ein Rezept über nur 2 Sensoren+Lesegerät bekommen. Passt ja, weil dann werde ich zwei Lesegeräte haben, falls mal eines ausfallen sollte.


    Irgendwie mag ich es wirklich noch nicht glauben. Wahrscheinlich erst, wenn auch das Folgerezept mit dem Quartalsbedarf geliefert wird.
    Ich halte euch auf dem Laufenden ;)