DAK lehnt FreestyleLibre Sensor und Co ab.

  • Mein Diabetologe meinte beim letzten Besuch, daß meine Krankenkasse jetzt grundsätzlich den Sensor und das Lesegerät bezahlt.
    Jetzt habe ich von Abbott eine Email erhalten, daß die DAK den Antrag abgelehnt hat.
    Er hatte mir ein Rezept ausgestellt, welches ich zu Abbott geschickt habe. Die haben dann den Antrag gestellt.
    Hat jemand eine Idee was da nicht funktioniert hat?

  • Hi Any,


    nach meinem Wissensstand übernimmt die DAK die Kosten für das Libre lediglich im Rahmen ihres Projekts mit den 7000 ausgelosten Teilnehmern. Ist zwar schon etwas her, dass ich bei der DAK nachgefragt hatte, aber damals lautete die Auskunft so.


    Vielleicht kannst Du Deinen Arzt noch mal befragen, woher er die Information hat. :confused2


    LG,


    hakaru

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Hatte ich letztes Jahr auch gehört. Er meinte aber seit Januar 2016 würden sie das nun grundsätzlich tun.


    Gruß Any

  • Meine Dia-Beraterin wird mir (wenn meine schon selbst bezahlten Sensoren alle sind) für die nächsten Sensoren (Starterpaket) ein Rezept ausfüllen. Hat sie mir angeboten. Ich hab da allerdings kaum Hoffnung. Bin auch bei der DAK. Letztes Jahr hatten sie das nach telefonischer Rückfrage abgelehnt.


    Nur...wenn ich dann das Rezept fürs Starterpaket hinschicke. Abbott liefert mir das und die DAK zahlt doch nicht, dann habe ich das Lesegerät bezahlt, obwohl ich ja schon eins habe!
    (Warum ich das Starterpaket bestellen soll und nicht nur Sensoren, ist mir nicht ganz klar. Hab vergessen zu fragen.)

  • Zitat

    nach meinem Wissensstand übernimmt die DAK die Kosten für das Libre
    lediglich im Rahmen ihres Projekts mit den 7000 ausgelosten Teilnehmern

    Wenn ich so was lese ...kommt mir das kot......en !!!!!


    Gruß Steffen

  • Die DAK hat den Testlauf des FreestyleLibres erst mal abgebrochen. Es gab wohl bei Patienten abweichende Werte bei den Messergebnissen, so daß diese trotzdem entsprechende Meßstreifen brauchten.
    Aktuell liegt das ganze beim Bundessozialgerichtshof (oder so ähnlich) um zu prüfen, ob es als Hilfsmittel mit aufgenommen werden kann oder nicht.
    In der nächsten Kundenzeitschrift soll dazu ein Artikel erscheinen. Aktuell wird dahingehend nichts genehmigt.

  • Meine Kasse wollte auch nicht nur das Rezept, sondern mein Blutzuckertagebuch der letzten vier Monate. Die wollten sehen, wie oft ich messe. Musste auch auf dem Rezept stehen. Vielleicht hat es auch daran gelegen?

    Fange nie an aufzuhören,

    Höre nie auf anzufangen!

  • Die Techniker hat ja aufgrund der aktuellen Rechtssprechung auch die Übernahme der Kosten gestoppt.


    Ich vermute mal, dass bei den anderen Kassen daher neue Anträge auch erstmal abgelehnt werden.
    Da es im Moment eher wie ein CGM behandelt wird, wäre es meiner Ansicht nach sinnvoll, direkt ein CGM zu beantragen. Dann muss man sich allerdings auf den Rechtsweg und viel Geduld einstellen. Die Aussicht auf Erfolg ist im Moment aber wohl leider eher gering :S


    Gruß Tommi

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Die DAK hat den Testlauf des FreestyleLibres erst mal abgebrochen. Es gab wohl bei Patienten abweichende Werte bei den Messergebnissen, so daß diese trotzdem entsprechende Meßstreifen brauchten.


    Hat das die DAK so erklärt? ?(
    Ich weiß nicht so recht, was ich von der Aussage halten soll. Was versteht die DAK unter abweichenden Werten bei den Messergebnissen? Wenn ich jeden Librewert mit BZ-Messungen überprüfe, bekomme ich in einer Vielzahl von Messungen "abweichende Messergebnisse", weil ich ohne ein gewisses Verständnis der Messmethoden gar nicht beide Werte ohne weiteres vergleichen kann / darf. :S


    Für mich hört sich das ein bisschen wie eine Ausrede der KK an. Klar, wenn sie Sensoren und genauso viele Teststreifen wie bisher bezahlt haben, ist ihre aktuelle Entscheidung verständlich. Nur, dann dürfen wir uns als Diabetiker kaum beschweren. Sensor + 500 TS sind natürlich für die Kasse nicht machbar.
    Schade, dass der Test so beendet wurde. ;(


    LG,


    hakaru

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:


  • Tja, ich habe sogar mitgekommen wie sich hier einige über den Eigenanteil aufgeregt habe den sie zu zahlen hatten. Die Aussage dieser Patienten war dann hier, solange das Libre nicht komplett bezahlt wird, nehme ich auch meine 600 TS im Quartal (und refinanziere damit den Eigenanteil). Da braucht es einen nicht wundern, wenn die Krankenkassen da nachrechnen. Selber schuld, möchte man sagen.


    Ich habe das Libre jetzt seit Juni vorigen Jahres und hab nicht mal 100 TS zusätzlich verbraucht (die ich noch übrig hatte). Damit hat mir meine KK keine TS mehr seit fast 8 Monaten zahlen müssen. Und meine KK übernimmt damit weiterhin die Kosten zu 100% für die Sensoren (abzüglich des Eigenanteils natürlich).


    PS: Ich werde hier meine KK natürlich nicht nennen um sie vor den oben beschriebenen Versicherten zu bewahren.

    2 Mal editiert, zuletzt von karlhof ()

  • Das Verständnis der Messmethode und der Verzögerungen, genau da vermute ich, liegt das Problem. Und das fehlende Vertrauen. Mir kommt es langsam so vor, als ob nicht die KK das Problem sind, sondern einige Anwender, die dieses wunderbare Instrument kaputt argumentieren, weil das Nachvollziehen der Messwerte falsch interpretiert wird. Es gibt 1000 Erklärungen in diesem Thema dazu, die entweder nicht gelesen werden oder schlicht nicht verstanden werden. Auch bei einer blutigen Messung können Abweichungen auftreten! Kein Wunder, dass es kein voran kommen gibt. Und ja, natürlich kann ein Sensor mal für die Tonne sein, dies trifft aber genauso auf Teststreifen zu. Wer dem System nicht Vertraut , kann doch einfach herkömmlich weitermessen, anstatt Teststreifen in unnötiger Höhe parallel zum Libre zu verschwenden. Sehr frustrierend! :thumbdown: Hab heute schlechte Laune, merkt man gar nicht. :cursing:

  • Wer doch schon mal zwei Messungen direkt hintereinander gemacht hat, weil er dem ersten Wert nicht getraut hat, kennt doch die Abweichungen selbst bei dem gleichen Gerät. Wer sagt denn, wer jetzt Recht hat, der Teststreifen oder das Libre. Man muss doch einmal das grundlegende Problem sehen. Heute muss ich mich überall auf die Technik verlassen. Der Teststreifen ist ja nicht in der Lage die Blutzuckerkonzentration anzuzeigen, sonder dies wird über Umwege ermittelt. Die genaue Vorgehensweise kennen Andere besser als ich. Wenn ich keine Möglichkeit habe den Wert irgenwie zu kontrollieren muss ich mich eben darauf verlassen oder ich lasse die ganze Sache sein. Und ob ich dann dem Teststreifen oder dem Libre vertraue, ist dann meine Sache. Wenn ich einen tatsächlichen Wert von 100 habe darf das eine Gerät 115 und das andere 85 anzeigen und liegt immer noch in der Toleranz. Das sind dann die Extremdifferenzen. Aber ob jetzt 95 oder 105 richtig ist, ist mir in diesem Augenblick wirklich sch..egal. Das Libre hat eben immer noch den unbestrittenen Vorteil, das es mir den Verlauf und die Tendenz anzeigt. Und nur das zählt für mich. Und dann verzichte ich gerne auf die vielen Teststreifen und verlasse mich auf das Libre. Ich habe jetzt den 4. Sensor fast rum und bei allen Kontrollmessungen war die Abweichung minimal. Ich verzichte zukünftig auf zusätzliche Messungen, außer im Extremfall.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Ich habe das Libre jetzt seit Juni vorigen Jahres und hab nicht mal 100
    TS zusätzlich verbraucht (die ich noch übrig hatte). Damit hat mir meine
    KK keine TS mehr seit fast 8 Monaten zahlen müssen. Und meine KK
    übernimmt damit weiterhin die Kosten zu 100% für die Sensoren (abzüglich
    des Eigenanteils natürlich).



    karlhof, das ist es ja, was mich ärgert. Ich spare der KK Teststreifen, aber im Gegenzug bezahlen sie mir nichts fürs Libre. Wäre ja schon zufrieden, wenn sie sich mit einem Sensor beteiligen würden.
    Mein Langzeitwert hat sich von 6,5 auf 6,2 verbessert. Das heißt also, ich habe dem Libre vertraut und lag richtig damit!
    Denn ich habe nur ganz selten blutig gegengemessen.
    Dank Libre verzichte ich sogar morgens auf mein geliebtes Nutella ^^ , weil ich gemerkt habe, wie der Wert dann hochschießt. Und dass ich mehr SEA einhalten muss, hab ich auch dank Libre ganz easy rausgefunden. Und dass der Wert morgens ansteigt , ich also sofort nach dem Aufstehen schon 2 E spritzen muss.


    Die sollten also nicht allgemein verdammen, sondern mal auf den Einzelnen gucken!
    (Habe aktuell den 7. Sensor)

  • Mich ärgert langsam diese Beliebigkeit in den Entscheidungen der KK. Manche bekommen es, meist aber nicht. Ich will nicht wissen, wieviele mittlerweile ihre Teststreifen in der Bucht verhökern und damit die Sensoren bezahlen... Aber da sind die KK selbst schuld, der Ehrliche wie immer der Doofe.


    Grüße

  • Wer doch schon mal zwei Messungen direkt hintereinander gemacht hat, weil er dem ersten Wert nicht getraut hat, kennt doch die Abweichungen selbst bei dem gleichen Gerät. Wer sagt denn, wer jetzt Recht hat, der Teststreifen oder das Libre. Man muss doch einmal das grundlegende Problem sehen. Heute muss ich mich überall auf die Technik verlassen. Der Teststreifen ist ja nicht in der Lage die Blutzuckerkonzentration anzuzeigen, sonder dies wird über Umwege ermittelt. Die genaue Vorgehensweise kennen Andere besser als ich. Wenn ich keine Möglichkeit habe den Wert irgenwie zu kontrollieren muss ich mich eben darauf verlassen oder ich lasse die ganze Sache sein. Und ob ich dann dem Teststreifen oder dem Libre vertraue, ist dann meine Sache. Wenn ich einen tatsächlichen Wert von 100 habe darf das eine Gerät 115 und das andere 85 anzeigen und liegt immer noch in der Toleranz. Das sind dann die Extremdifferenzen. Aber ob jetzt 95 oder 105 richtig ist, ist mir in diesem Augenblick wirklich sch..egal. Das Libre hat eben immer noch den unbestrittenen Vorteil, das es mir den Verlauf und die Tendenz anzeigt. Und nur das zählt für mich. Und dann verzichte ich gerne auf die vielen Teststreifen und verlasse mich auf das Libre. Ich habe jetzt den 4. Sensor fast rum und bei allen Kontrollmessungen war die Abweichung minimal. Ich verzichte zukünftig auf zusätzliche Messungen, außer im Extremfall.



    Genau so ist es, aber das muss man selber erst realisieren und verstehen :) Ich messe eigentlich nur noch Libre, meine Finger, welche ich Wöchentlich mit einer Rasierklinge behandeln musste, um die Hornhaut runter zu hobeln, bedanken sich nach und nach bei mir :)


    Ich gehe zu 100% nach den Libre Werten und habe in den letzten 3 Tagen 2 mal gegen gemessen, jedes mal habe ich es bereut, da das Libre identisch war!

  • meine Finger, welche ich Wöchentlich mit einer Rasierklinge behandeln musste, um die Hornhaut runter zu hobeln, bedanken sich nach und nach bei mir :)

    Bei mir ist da nach 3 Libre-Monaten leider noch nichts zu bemerken.
    Im Gegenteil: Ich habe den Eindruck, dass jetzt erst richtig Gelegenheit zur Hornhautbildung ist.
    Früher wurde die ja immer gleich wieder wegperforiert ...

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Mich ärgert langsam diese Beliebigkeit in den Entscheidungen der KK. Manche bekommen es, meist aber nicht.


    Ja, so ist es. Selbst wenn man nur wegen des Libre die Kasse wechseln wollte, wüsste man im Moment ja wieder gar nicht mehr, wer was bezahlt. ?(


    Die DAK ist an ihrem vermurksten Test vermutlich nicht ganz unschuldig. Es war ja von Anfang an undurchschaubar, wer ausgewählt wurde. Da der Test sich auch an Typ 2er richtete, waren unter den Kandidaten sicherlich auch einige, die mit dem Libre gar nicht viel anfangen konnten, weil sie sich zuvor nicht so viel um ihren BZ kümmern mussten. ?( Ohne eine vernünftige Einweisung in die Messungen sind da dann vielleicht besonders viele Proteste wegen ungenauer Werte entstanden.

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Was mich ein wenig irritiert, ist die Aussage, dass das Libre von der DAK nicht mehr finanziert wird. Habe heute mein Quartalsrezept eingereicht und mit einem Mitarbeiter der Hotline telefoniert. Der sagte zu mir, dass die DAK das Libre nun grundsätzlich -also für alle unabhängig der Studie zahlt.


    ......

  • Was mich ein wenig irritiert, ist die Aussage, dass das Libre von der DAK nicht mehr finanziert wird. Habe heute mein Quartalsrezept eingereicht und mit einem Mitarbeiter der Hotline telefoniert. Der sagte zu mir, dass die DAK das Libre nun grundsätzlich -also für alle unabhängig der Studie zahlt.
    ......



    Da wäre EINE richtige Aussage grundsätzlich sinnvoll von seiten der DAK


    Jetzt habe ich gerade auch nochmals als Potentieller Kunde angerufen.
    Erst wurde ich abgewiegelt, dann sagte ich dass ich Potentieller Neukunde bin.
    Da wurde mir dann gesagt, ich solle eine Email mit Kostenvoranschlag schicken!?
    Für was bitte liebe DAK im Vorfeld einen KVA senden?

    Einmal editiert, zuletzt von ps3005 ()