Hallo ihr Lieben,
nachdem ich am Wochenende den Hannover Halbmarathon gelaufen bin und das Libre mich dabei erneut enttäuscht hat, will ich das hier mal festhalten.
Ein Phänomen, das mir auch beim Training hin und wieder auffällt, ist, dass das Libre bei stark schwankenden Blutzuckertrends seinen Geist aufgibt. Konkret sieht das so aus, dass ich kurz vor dem Sport noch einmal schnell wirksame Kohlenhydrate (Saft, Müsliriegel) aufnehme, um auf einen stabilen Wert zum Laufen zu kommen. Der BZ steigt demnach auf 160-180 mg/dl an. Ein guter Wert, um mit dem Lauf zu beginnen. Bis hierhin zeigt das Libre auch alles korrekt an. Geht es dann mit dem Laufen los, fällt der BZ wieder ab, sodass ich nach einem 30-minütigen Lauf wieder bei 100-120 mg/dl rauskomme.
Soweit so gut. Nur kommt das Libre dabei nicht mit. Nach dem Anstieg durch die Kohlenhydrate und den anschließenden Abfall durch das Training ist das Libre regelmäßig so verdutzt, dass es einen Messfehler anzeigt und meldet, dass eine erneute Messung erst wieder in 10 Minuten erfolgen kann. Dieses Phänomen habe ich mit CGMs noch nicht wahrgenommen. Für mich ist das ärgerlich, weil ich das Libre vor allem bei Sport bräuchte, ich es dort aber häufig mit schnell wechselnden Glukosetrends zu tun habe.
Vielleicht haben andere ja schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Würde mich über Hinweise freuen, wie man dem Sensorausfall beim Sport beikommen könnte. Eine Möglichkeit läge vielleicht darin, den höheren Startwert von 160-180 mg/dl für eine längere Dauer stabil zu halten und dann erst mit dem Training anzufangen. Dann springt man nicht gleich von "Pfeil hoch" zu "Pfeil runter". Das aber wäre keine wirklich gesundheitsorientierte Lösung. (Ach ja, eine Basalratenabsenkung ist natürlich schon da, löst das Problem für mich aber auch nicht)