Traubenzucker wirkt relativ "langsam"

  • ...und ne dose fanta, für nächtliche Notfälle


    Die Dose als Rettungsanker am Bett würde ich dringendst austauschen:


    Wenn Du eine richtig fette Hypo hast, kann es passieren, daß Du die Dose gar nicht auf bekommst,
    weil Dir die Hände zu sehr zittern - insbesondere bei diesen Aufriß-/Abziehverschlüssen.


    Und wie das mal so ist mit den Nippeln, die man durch die Lasche ziehen muß, brechen die auch
    noch im ungünstigsten Moment ab.


    Eine Flasche, deren Schraubverschluß man nur einmal kurz auf- und dann wieder zugedreht hat,
    scheint mir das weitaus "betriebssicherer".

    2 Mal editiert, zuletzt von ml-koeln ()

  • Ich nehme, wenn ich unterzuckere, losen TZ und löse ihn in warmem Wasser auf. Das hört sich schauderhaft an, aber mir hilft er ganz ganz schnell.

  • Eine Flasche, deren Schraubverschluß man nur einmal kurz auf- und dann wieder zugedreht hat,
    scheint mir das weitaus "betriebssicherer"

    Bei mir steht deshalb eine kleine Orangensaftflasche am Bett. Ich bemerke bei mir den UZ zum Glück noch im Schlaf und habe den Orangensaft dann gleich griffbereit.

  • Es gibt , auch bei den Discountern , einen sehr gut schmeckenden Traubensaft oder Kirschsaft .
    Der hat viel Power und wirkt bei mir innerhalb von höchstens 3 Minuten .
    Bis man den Traubenzucker drunten hat vergeht schon einige Zeit besonders bei trockenem Mund
    oder wenn die Verpackung sich wieder mal nicht so richtig ablösen läßt.


    Ich denke , wenn man sich bei einer Hypo noch zusätzlich bewegt ist das eher kontraproduktiv .

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P

  • ml-koeln: stimmt, hast Recht. Das habe ich bisher noch gar nicht wirklich berücksichtigt. Danke für die Anmerkung!
    Ich werde die Dose dann gegen nen guten Saft austauschen.
    Wie viel trinkt ihr dann eigentlich so ungefähr, 0,2 l oder mehr?
    Ansonsten habe ich immer noch ein Paar Tuben Jubin in meiner Diabetes-Tasche für unterwegs.

  • Ich kaufe mir diese kleinen Orangensaft-Fläschchen (6er-Pack) immer bei Aldi. Da sind 330 ml drin, wovon ich in der Nacht - wenn ich zittrig aufwache - so zwei Drittel leertrinke. Die ganz Flasche hat rd. 3 KE. (Es gibt statt O-Saft auch Apfelsaft und ich glaube auch Pfirsich).


    Andere Säfte mit 250 bis 300 ml gibt es oft nur im Tetrapack, dass man sie mit einem Strohalm aufstechen muss. Das geht freilich mit zittrigen Händen weniger gut.

  • Diese Flaschen vom Aldi nehme ich auch und es klappt bestens :thumbsup:

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer


  • Wie viel trinkt ihr dann eigentlich so ungefähr, 0,2 l oder mehr?


    Das ist unterschiedlich - je nach Schwere der Symptome.
    Habe ich das Gefühl, nur ein wenig wackelig zu sein, gönne ich mir 'nen Mars
    oder 0,2 ... 0,5 l zuckerhaltige Limo.
    Drohen mir jedoch schon die Beine wegzuknicken, wenn die Hände bereits
    zittern und der Verstand fast aussetzt, dann kippe ich in Massen.
    Diese Situation hatte ich bisher nur zwei mal.

  • Gut ok, ich halte im Aldi nach den Dingern Ausschau :D


    Drohen mir jedoch schon die Beine wegzuknicken, wenn die Hände bereits
    zittern und der Verstand fast aussetzt, dann kippe ich in Massen.
    Diese Situation hatte ich bisher nur zwei mal.

    Hast du dich dann selbst wieder gefangen gekriegt oder ist es..naja schief gelaufen?

  • Das eine mal stand ich praktischerweise im Supermarkt vor dem Getränkeregal und habe mich dort bedient. Da habe ich 1 L Apfelsaft vernichtet.


    Das andere mal habe ich die Verpackung nicht aufbekommen, da mußte mir mein Sohn helfen. Der saß da direkt neben mir. Ansonsten hätte ich es aber auch noch in die Küche geschafft, um mir einen Löffel Zucker einzuverleiben.


    In eine wirklich bedrohliche Situation bin ich noch nie gekommen.

  • Es gibt , auch bei den Discountern , einen sehr gut schmeckenden Traubensaft oder Kirschsaft .
    Der hat viel Power und wirkt bei mir innerhalb von höchstens 3 Minuten .
    Bis man den Traubenzucker drunten hat vergeht schon einige Zeit besonders bei trockenem Mund
    oder wenn die Verpackung sich wieder mal nicht so richtig ablösen läßt.


    Ich denke , wenn man sich bei einer Hypo noch zusätzlich bewegt ist das eher kontraproduktiv .



    3 Minuten?!? Spritz Du das dann in den Oberschenkel oder direkt ins Herz?

    let the sun shine

  • Heute nüchtern Rasen gemäht: BZ 40. eine Flasche Malzbier hat erst nach 1 Stunde gewirkt. Hab dann noch ne zweite nach ner halben Stunde nachgekippt.


    Ich habe auch gestern Abend wenig gegessen somit ware einfach zuwenig Vorräte am Start. Aus ach mal kurz Rasen mähen wurde dank des starken frühjahrsfilz doch eine richtige Plakkerei,


    Am Nachmittag: mal kurz nen Baum umsägen: ja wo ist die Leiter, das Sägenöl .... und dann, gleich noch kleinholz machen und ein paar Baumstammscheiben schneiden, da die Maserung so faszinierend ist.


    BZ wieder irgendwo bei 40 noch ne Flasche Malzbier. Dann hat auch das Mittagessen endlich gewirkt. So ca. 3 h später ging der Zucker dann áuch nur kurz durch die Decke.

    let the sun shine

  • Jetzt muss ich auch mal meine Erfahrung posten.
    Ich weiß nicht wie er das gemeint hat, aber an dem Bewegen ist unter bestimmten Umständen sogar was dran! Bei mir zumindest. Wenn ich mich aufs Sofa lege und etwas müde bin um mich auszuruhen, und dann nachdem ich so mindestens 20 Minuten geruht habe plötzlich aufstehe und mich bewege, geht der Zucker sofort hoch (laut freestyle Libre). Ist jedes mal so. Das ist beim Aufstehen genauso: Schalte ich Wecker aus und bleibe liegen, rührt sich der Zucker kaum. Spring ich aus meinem Bett, geht er sofort steil. Allerdings ist richtige Bewegung, also Walken, laufen, sport, etc., natürlich kontraproduktiv und reduziert den Blutzuckerspiegel.


    Also wenn der Zucker niedrig ist und man gerade gemütlich auf dem Sofa liegt sollte man vielleicht mal aufspringen um den Körper auf Trab zu bringen.

  • Ja natürlich hilft körperliche Bewegung, eine Hypo zeitlich hinauszuzögern, auch anstrengende wie Laufen und Bergaufsteigen. Das Schlechteste für mich ist mich körperlich in Inaktivität fallen zu lassen. Durch Bewegung kann ich die Hyposymptome auch teilweise zurückdrängen, ich gewinne Zeit, und kann mir damit etwas Wesentlich Besseres als den grauslichen Traubenzucker für die Hypo leisten (obwohl ich ihn unterwegs immer dabei habe). Auch Saftflaschen brauche ich keine herumzuschleppen. Ok, das gilt nur für mich. Ich hab ziemlich an mir herumgetestet, um diese Mechanismen an mir herauszufinden. Aber Hypos begleiten uns das ganze Leben, Hunderte, vielleicht Tausende. Da habe ich keine Lust bei jeder Hypo in panische Reaktionen zu verfallen nur weil meine Symptome mit dem Lehrbuch übereinstimmen und das Lehrbuch hektische Aktionen vorschreibt.


    LG Geri