Winterbabys 2016

  • Hi zusammen.


    Ja die einfache zeit mit den tollen werten ist vorbei..Bin aktuell 28.ssw und hatte vor 10 tagen magen darm.. Seitdem totales wertechaos...nüchtern um die 150 und abends über 200..Mein Arzt sagte erst wäre normal nach einem infekt...Sollte aber gegen 4 uhr morgens messen und wenn der Wert über 90 wäre basalrate erhöhen... gesagt, getan..Seitdem klappt es wieder..Habe abends auf einmal viele hypos..Auch eben erst 42 gemessen und keinerlei anzeichen dafür. :(


    meine gyn hatte mein Baby bei 26+0 mit 717 g gemessen und sagte es ist im unteren Bereich. Daraufhin möchte mein diadoc den doppler vorziehen..Hab ihn vom 2.11. Auf den 25.10. verschoben bekommen... er sagte er hofft dass wir bis 32. ssw kommen.. liegt wohl an meiner Vorgeschichte (Abort 20.ssw wegen schlechter plazenta, wachstumsstillstand in der letzten ss..Baby kam gesund bei 37+0 plazenta haťte kein auffälligkeiten) er sagte soll auf die Bewegungen meines babys achten....Seitdem mach ich mich verrückt..


    mein hba1c ist leider auch um 0,3 gestiegen..Wie oft lasst ihr den Wert bestimmen?


    Als wäre das nicht genug habe ich öfters schmerzen an der Narbe bekommen und soll eine Haushaltshilfe in Anspruch nehmen..Hmm ich kann testen nur nicht so gar nix tun..Meine Kinder beanspruchen mich da voll! ;)


    lg

  • Hallo meine lieben,


    ich bin seit über drei Wochen erkältet... BRonchitis, Sinusitis, Laryngitis... ich habe keine Lust mehr... besonders, da man ja möglichst wenig an Medikamenten nehmen möchte... alls doof...



    Die BLutzucker machen was sie wollen... ein paar tage etwas höher, ein paar tage einige hypos... habe keine logische Erklärung. ich bin nur froh, mit dem CGM gut überwacht zu sein.



    Was das Kind angeht, tja, beim letzten Mal war der Bauchumfang etwas geringer. also zumindest brauche ich aktuell keine Angst vor einer Makrosomie haben... vielleiciht sieht es ja aber in zwei Wochen auch schon wieder anders aus...


    Anosnten macht uns die Oberschenkellänge zu schaffen. bei der Feindiagnsotik ist ja zum ersten Mal aufgefallen, dass sie etwas kurz ist. Mittlerweile sind die Werte unter die zweite perzentile gerutscht... Wir haben nun weitere Bluttests veranlasst um zumindest Trisomien Auszuschließen. ich bewundere alle, für die es keinen unterschied macht, für mich macht es aber einen.


    nun heißt es warten...



    Liebe Grüße


    Elfenbraut (28+3)

  • Hallo ihr lieben,


    Elfenbraut und Samina, ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass alles gut ist, und sich eure Zwerge gut entwickeln... Ist immer alles gar nicht so einfach. Man wünscht sich ja nichts sehnlicher als "perfekte BZ-Werte", aber das klappt halt auch nicht immer. Ich bin zur Zeit auch nicht so ganz fit (Halsschmerzen etc.), aber nicht so schlimm. Als Mama kann man es sich echt nicht erlauben, mal krank zu sein. Und Hinlegen tagsüber ist halt auch nicht so wirklich drin...


    Sandra, ich hoffe, deine Werte haben sich wieder ein bisserl eingependelt? Wenn mein BZ hoch ist, dann schau ich (wenn es geht), dass ich einen kleinen flotten Spaziergang mache, dann ist danach meist wieder alles in Ordnung. Wenns allerdings schon Abends ist, dann lauf ich immer 20x die Kellertreppe (total bescheuert), aber dann stagniert der Wert zumindest erstmal.


    Bei meinem letzten FA-Termin hat alles gut gepasst. Der FA hat nur festgestellt, dass die Beine ziemlich lang sind - aber er hat eher darüber geschmunzelt. Ich hab natürlich gleich an eine Fehlbildung gedacht, aber da hat er uns absolut beruhigt. Mit dem Herz ist auch alles gut. Die Maus strampelt weiterhin - gerade Nachts. Ich hab leider keine guten Nächte. Wach oft so um 02.00 h / 03.00 h auf und kann dann nicht mehr einschlafen. Hab in dieser SS auch zum ersten Mal mit Krampfadern Probleme (hatte ich bisher noch nie)...


    So, jetzt werd ich mal ein bisserl aufräumen...


    Drück euch allen weiterhin ganz fest die Daumen!!!


    Eva-Maria
    (27+5; 11.01.17)

  • Meine BZ Werte sehen seit ein paar Tagen wieder ein bischen besser aus. Bin so froh ueber das CGM dass ich vom Krankenhaus geliehen bekommen habe. Ich versuche Abends nun wenig Kohlehydrate zu essen, das hilft. Aber jetzt habe ich in den letzten drei Wochen nicht zugenommen...sollte ja eigentlich jede Woche ein bisschen was drauf kommen. Das Baby ist aber eindeutig gewachsen. Sie muesste jetzt etwas ueber 2kg wiegen in SSW32.


    Sagt mal, war bei euren Entbindungen denn ein Diabetologe dabei, oder wie wurde euer Diabetes waehrend der Geburt ueberwacht? Die scheinen hier alle keine Ahnung zu haben :-(. Ich hoffe langsam schon dass es wirklich ein geplanter Kaiserschnitt wird (die Maus sitzt immernoch mit dem Kopf nach oben), dann weiss ich wenigstens dass der Diabetologe im Haus ist und zur Not dazukommen kann. Hab gestern wieder Horrorgeschichten gehoert. Bei einer Freundin von mir wurde ein Stueck Plazenta zurueckgelassen, was zu enormen Blutungen gefuehrt hat, vier Wochen nach der Entbindung. Sollte nicht standardgemaess ueberprueft werden ob da alles raus ist?? Und was ich auch sehr merkwuerdig finde, mich hat hier noch niiiiee jemand da unten untersucht. Von aussen abgetastet ja, aber mal rein gekuckt hat noch keiner. Habe letzte Woche mal nachgefragt ob man da nicht mal nen Abstrich machen sollte um zu schauen ob alles ok ist (Streptokokken etc). Neee, gehoert nicht zum Standard genausowenig wie ein CTG.


    Liebe Gruesse
    Sandra
    32+5

  • Also ein Diabetologe ist in der Regel nicht dabei. Bei mir hat mein Mann den Blutzucker überwacht, mich immer wieder gemessen und geguckt wie es ist. Ich bin damals kurz nach der Geburt meiner ersten Tochter ohnmächtig geworden, weil ich recht viel Blut verloren hatte. Die dachten dann erst ich wäre unterzuckert und wollten mich direkt mit Glucose vollpumpen, aber das hat mein Mann dann verhindert, weil der halt alle Werte im Blick hatte.
    Habe mich dann auch direkt wieder (ohne Glucose) bekrabbelt.
    Hast du denn jemanden dabei, der dich unterstützen kann?


    Liebe Grüße,


    Nina

  • Meine BZ Werte sehen seit ein paar Tagen wieder ein bischen besser aus. Bin so froh ueber das CGM dass ich vom Krankenhaus geliehen bekommen habe. Ich versuche Abends nun wenig Kohlehydrate zu essen, das hilft. Aber jetzt habe ich in den letzten drei Wochen nicht zugenommen...sollte ja eigentlich jede Woche ein bisschen was drauf kommen. Das Baby ist aber eindeutig gewachsen. Sie muesste jetzt etwas ueber 2kg wiegen in SSW32.


    Sagt mal, war bei euren Entbindungen denn ein Diabetologe dabei, oder wie wurde euer Diabetes waehrend der Geburt ueberwacht? Die scheinen hier alle keine Ahnung zu haben :-(. Ich hoffe langsam schon dass es wirklich ein geplanter Kaiserschnitt wird (die Maus sitzt immernoch mit dem Kopf nach oben), dann weiss ich wenigstens dass der Diabetologe im Haus ist und zur Not dazukommen kann. Hab gestern wieder Horrorgeschichten gehoert. Bei einer Freundin von mir wurde ein Stueck Plazenta zurueckgelassen, was zu enormen Blutungen gefuehrt hat, vier Wochen nach der Entbindung. Sollte nicht standardgemaess ueberprueft werden ob da alles raus ist?? Und was ich auch sehr merkwuerdig finde, mich hat hier noch niiiiee jemand da unten untersucht. Von aussen abgetastet ja, aber mal rein gekuckt hat noch keiner. Habe letzte Woche mal nachgefragt ob man da nicht mal nen Abstrich machen sollte um zu schauen ob alles ok ist (Streptokokken etc). Neee, gehoert nicht zum Standard genausowenig wie ein CTG.


    Liebe Gruesse
    Sandra
    32+5



    Huhuu Sandra,


    schön, dass deine Werte besser laufen. So ein CGM ist schon eine tolle Sache, oder?


    Bei meiner sectio war auch kein Diabetologe dabei. für die Op hatte ich die Pumpe abgelegt. Durch die wirkenden und unter der OP gespritzten Hormone war mein Bz die ganze Zeit echt stabil. Auch so wurde mir damals empfohlen, die Pumpe größtenteils aus zu machen und eben nur Kontroll zu messen. Wenn du Wehen haben solltest, beeinflusst dass auch deinen BZ.
    Nach der Geburt fallen die meisten auch in ein BZ-Loch. Dein Bedarf geht rapide runter.
    Wenn du jemanden hast, der sich damit auskennt und den mitnehmen kannst wäre es sicher am einfachsten...


    Vielleicht darfst du CGM auch noch behalten oder zur Geburt wieder bekommen??



    LG

  • SSW33!!! Langsam wirds ernst :pupillen: . Naechste Woche ist meine letzte Arbeitswoche. Kanns kaum erwarten den ganzen Tag im Jogginganzug und ohne BH zu sein :)
    Mein Mann wird bei der Geburt dabei sein. Der versteht zwar nicht sehr viel von Diabetesueberwachung aber ich geb ihm nochmal nen Crashkurs. Ich hoffe sehr dass ich das CGM waehrend der Geburt benutzen kann. Ich bekomme es halt nur wenn es grade sonst niemand dringend braucht. Also wenn es einen geplanten Kaiserschnitt geben wird habe ich es auf jeden Fall, sollte es aber eine Spontangeburt sein, kann natuerlich sein, dass ich es gerade nicht habe. Habe es aber jetzt schon wochenlang nicht mehr abgeben muessen, also Fingers crossed dass ich es jetzt bis nach der Geburt behalten kann. Die Diabetes Nurse hier ist echt nett und sehr hilfreich. Sie war frueh mal Hebamme, was natuerlich ein Plus ist. Ich hoffe sie darf waehrend der Geburt mal durchschauen.


    Sandra
    (33+0)

  • huhuuu ihr lieben,


    ich habe heute auf einmal hohe Werte gehabt, bei der keine Korrektur ankam. Also KAtheter gewechselt (das häufigste Problem bei mir). viele viele einheite gespritzt. wert ging nicht runter. katheter nicht nass, keine Schmerzen oder oder oder... eben dann wieder gewechselt... beim rausziehen viel Blut. Warum wirkt das insulin dann nicht? ausserhalb der Schwangerschaft gab das nie Probleme, wenn ich mal ein Gefäß getroffen habe...


    und was kann ich noch machen??? ich habe schon nur die 6mm KAtheter obwohl ich optisch nicht er Fall dafür bin....



    Liebe Grüße


    29+5

  • Essensbolus und Korrekturen mit dem Pen abgeben wäre eine Möglichkeit, die Resistenzen zu knacken.

    *****
    "Bevor du dir selbst eine Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist." Prof. Dr. Sigmund Freud

  • Essensbolus und Korrekturen mit dem Pen abgeben wäre eine Möglichkeit, die Resistenzen zu knacken.


    Bei Resistenzen gebe ich dir Recht, aber das Ganze war Essens unabhängig und einmalig... solche Sachen habe ich nicht täglich...


    Hast du vielleicht eine Idee, wie ich das Treffen eines Gefäßes oder eben solche Anstiege verhindern kann?


    LG

  • Also, zum Katheter-Wechsel kann ich dir nichts raten, da ich den Omnipod nutze. Unabhängig davon, würde ich das Treffen eines Blutgefäßes nicht als Ursache für die BZ-Kapriolen sehen.


    Der Endspurt der Schwangerschaft steht an, da wirds BZ-mäßig halt wieder sehr abenteuerlich.
    Was ich in den letzten Wochen gemacht habe: Ich bin dank Urlaub eine Woche früher in den Mutterschutz gegangen und habe mich ab dann Low Carb ernährt, d.h. Rührei zum Frühstück, BE-freies bzw. BE-armes Mittagessen. Abends habe ich normal gegessen (Deutsches Abendessen mit Wurstbrot etc.), weil ich nachts keine Experimente mit Eiweiß machen wollte.
    Der BZ wurde dadurch stabiler. Ist er dennoch mal zu hoch gegangen, habe ich mit dem Pen korrigiert.


    Ein weiterer Vorteil (oder praktischer Nebeneffekt) der KH-armen Ernährung: Man verringert die Schmerzrezeptoren für das Prostaglandin. Mit anderen Worten: Prostaglandin-Wehen werden weniger schmerzhaft. Ich kann freilich nicht sagen, wie schmerzhaft die Geburt gewesen wäre, wenn ich die Wochen vorher mehr KH gegessen hätte. Aber nur so viel - ich brauchte keine PDA, bekam nur ein leichtes Schmerzmittel für 2-3 Stunden (von ingesamt 8 Stunden) und empfand sonst die Wehen eher als starken Druck, als wie richtige Schmerzen.


    Gruß,
    Veri

    *****
    "Bevor du dir selbst eine Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist." Prof. Dr. Sigmund Freud



  • Danke für deine Gedanken und Erfahrungen...


    ich denke mal, da kamen zwei Dinge zur gleichen Zeit, denn ein reines Schwangerschafts-Bz-Problem war das definitiv nicht. aber es wird sicher mit gewirkt haben...


    Die letzten Zwei Tage lief der BZ viel Gleichmäßiger, nur mit minimaler Erhöhung.


    LG

  • Hallo Ihr Lieben,


    Sagt mal, war bei euren Entbindungen denn ein Diabetologe dabei, oder wie wurde euer Diabetes waehrend der Geburt ueberwacht? Die scheinen hier alle keine Ahnung zu haben :-(. Ich hoffe langsam schon dass es wirklich ein geplanter Kaiserschnitt wird (die Maus sitzt immernoch mit dem Kopf nach oben), dann weiss ich wenigstens dass der Diabetologe im Haus ist und zur Not dazukommen kann.


    Bei meiner ersten Entbindung (Kaiserschnitt wegen Prä-Eklampsie) war auch kein Diabetologe dabei. Ich war in der Uniklinik in Heidelberg, und mehr daran interessiert, dass da Leute sind, die sich mit Entbindung und Neugeborenenversorgung auskennen, und niemand, der mir in mein Diabetesmanagement reinredet. Im Notfall wäre aber jemand in der Klinik da gewesen. Mein Sohn musste erstmal auf die Neugeborenen-Intensivsation, weil er Atemprobleme hatte (ist bei KS wohl recht häufig und hat sich auch schnell gegeben). Er war auch ein bissel unterzuckert am Anfang, das haben die aber auch sofort geprüft, gemerkt, und ihm Glukose zu trinken gegeben, und dann überwacht, bis sich der BZ stabilisert hatte. War sehr zufrieden und werde dieses Mal wieder dahin gehen.


    Zitat

    Und was ich auch sehr merkwuerdig finde, mich hat hier noch niiiiee jemand da unten untersucht. Von aussen abgetastet ja, aber mal rein gekuckt hat noch keiner. Habe letzte Woche mal nachgefragt ob man da nicht mal nen Abstrich machen sollte um zu schauen ob alles ok ist (Streptokokken etc). Neee, gehoert nicht zum Standard genausowenig wie ein CTG.


    Da hat Dein Arzt aber andere Standards als meiner... Meine FÄ macht bei jeder Vorsorgeuntersuchung Abtasten, Abstrich, vaginalen Ultraschall um zu schauen, wie lang der Muttermund ist, und normalen Ultraschall, um die Größe des Babys zu vermessen, seit zwei Wochen auch noch Doppler um die Durchblutung in der Nabelschnur, Herz und Gehirn zu messen. Und ich muss 2x die Woche zum CTG kommen. Wollte erst verhandeln, dass bei mir doch bisher alles gut aussieht und einmal die Woche bestimmt auch reicht, aber sie meinte, da gibt es eindeutige Richtlinien, und bei Diabetes besagen die halt 2x CTG pro Woche.



    Bzgl. Insulin bin ich schon kräftig resistent, verbrauche gerade so ca. 120-150 I.E pro Tag, und habe einen Korrekturfaktor von 10 mg/dl. :pupillen: Boli und Korrekturen gebe ich nur noch mit Pen ab, sonst käme ich gar nicht mehr hinterher mit Reservoirs in der Pumpe wechseln...
    KH-arme Ernährung kommt bei mir leider nicht in Frage, ich reagiere ziemlich empfindlich auf FPE und kriege die irgendwie gar nicht gut in den Griff. Relativ kurz wirkende KH und SEA funktionieren da besser.


    Drücke allen die Daumen, dass es weiterhin gut läuft,
    DiabMaus
    (SSW 32+3)

  • Nochmal zum Diabetes-Management unter der Geburt:


    Ich habe es gehandhabt, wie jede körperliche Anstrengung, mit der ich zunächst keine Vorerfahrung hatte: Ich habe zunächst die Basalrate um 20% gesenkt (als die Wehen regelmäßig kamen und wir in den Kreissaal sind). Zuvor habe ich meinen Mann entsprechend instruiert - er hat dann etwa stündlich meinen BZ gemessen, bzw. mich dran erinnert es zu tun. Da der BZ runter auf unter 80 fiel, habe ich die Basalrate weiter gedrosselt - insgesamt um 50%. Das lief ganz gut. BZ war konstant bei 120 über all die Stunden hinweg. Als es zum Schluss dann in die heiße Phase ging, ist er auf 180 gestiegen. Mein Diadoc erklärte mir dies hinterher mit dem erheblichen Stress, den eine Geburt so mit sich bringt.
    Generell gilt - auch wenn man gewiss andere Sachen im Kopf hat - messen, messen, messen. Mit CGM geht das natürlich noch besser. Bei einem KS ist die Sache eigentlich noch einfacher - der normale KS dauert 10 min. Der Rest ist Vorbereitung (Warten, dass die PDA wirkt, etc.). Da wäre der BZ vielleicht maximal 1 Stunde "unbeaufsichtigt", aber das sollte kein Problem sein.


    Was meines Erachtens viel wichtiger ist, aber immer vernachlässigt wird, ist die BZ-Einstellung nach der Entbindung:
    Ich hatte erwartet, dass ich danach sofort in ein Tief falle, jedoch war der BZ ca. 3 Stunden nach der Entbindung dann bei 300. Grund war wohl die Infusion, die sie mir nach der Geburt gegeben haben - offensichtlich war hier Glukose drin. Das hat mich etwas geärgert. Die wussten ja, dass ich Diabetes habe, hätten es mir also wenigstens sagen müssen.
    Schwamm drüber - die Stunden und Tage danach war ich in einer Dauer-Hypo. Ich hatte die Pumpe z.T. für mehrere Stunden komplett ausgeschaltet und Werte wie eine Gesunde. Ich erinnere mich daran, einen Wert von 39 gemessen zu haben und dann bei ausgeschalteter Pumpe eine ganze Tüte Gummibären verspeist zu haben - und der BZ stieg gerade mal auf 140.
    Leider schlaucht das ungemein und zusätzlich dazu, dass man eh schon total platt und fertig ist. Fängt man dann noch das Stillen an, wirds richtig krass. Ich war die ersten zwei Wochen nach der Geburt nicht ich selbst...
    Man ist total überwältigt von seinen Gefühlen, der Tatsache, dass da ein kleines Wesen ist für das man 100% da sein muss ab sofort und für immer. Der Körper schreit nach Ruhe und Erholung und gleichzeitig spinnt der BZ total und man kommt kaum hinterher mit den KH, um die Hypos auszubügeln. (Mir war irgendwann schon richtig schlecht wegen der ganzen süßen KH, die ich gezwungenermaßen in mich reinstopfen musste.)
    Ich war darauf nicht im Geringsten vorbereitet und sowas trübt schon die Glücksgefühle der ersten Wochen. Also rate ich euch, macht euch schon mal Gedanken darüber, wie ihr das handhaben wollt. Es könnte z.B. helfen, erst nach 1-2 Wochen mit dem Stillen richtig anzufangen, wenn der BZ wieder etwas besser läuft.... etc..


    Gruß,
    Veri

    *****
    "Bevor du dir selbst eine Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist." Prof. Dr. Sigmund Freud

  • Na ja, erst nach 1 bis 2 Wochen mit dem Stillen anzufangen ist aber schwierig, würde ich sagen - also ich würde das auf keinen Fall empfehlen. Am leichtesten klappt es mit dem Stillen doch wenn das Kind so bald wie möglich angelegt wird, am besten gleich nach der Geburt, dann ist der Saugreflex am stärksten. Wenn es erstmal 2 Wochen Fläschchen trinkt und dann auf die Brust umsteigen soll kann das schon ein Problem sein, bzw. wenn 2 Wochen keine Nachfrage da ist, wie soll denn die Milchbildung anlaufen? Ich musste anfangs (lange) abpumpen, es hat dann später trotzdem bei beiden Kindern super geklappt mit voll Stillen, aber hätte ich keine kompetente Unterstützung gehabt wäre es nichts geworden.


    Ich hatte 2 x Notsectio und keinen Diabetologen dabei, die Pumpe hatte ich dran, ging ja schnell. Beim jüngeren Sohn hatte ich kurz davor noch eine Lungenreifespritze bekommen und das Basal auf 150 % gestellt (Kortison :arghs: ), in der Hektik natürlich vergessen es wieder runterzustellen, daher bekam ich nach der OP Glucose. Nachher hatte ich die Basalrate von vor der Schwangerschaft auf 60 - 70 % laufen (Unbedingt die alte Basalrate einspeichern für die Zeit nach der Geburt!) und gegen die allgegenwärtigen Hypos habe ich mir mit Fruchtsaft geholfen - statt wie sonst Wasser hab ich meinen Flüssigkeitsbedarf je nach BZ-Lage mit Saft gedeckt, das funktionierte sehr gut.


    Und ja, es stimmt dass man in den ersten Wochen nach der Geburt nicht man selbst ist! Die hormonellen Umstellungen von schwanger auf nicht schwanger sind gewaltig!!

  • hallo ihr lieben,



    man man man... die werte fahren Achterbahn... seit gestern abend 9Uhr auf einmal hoch. BAsalrate über nacht schon auf 130%, heute auf 150% trotzdem werte auf 14-Niveau... nur kurze Senkung bei vielen Einheiten... jetzt bin ich bei 175%... wieso nur kommt das immer so plötzlich und bleibt dann nicht kontinuierlich ?


    naja egal... leben in der Lage...



    Kind zum Glück immer noch eher schlank und rank und Fruchtwassermenge normal. hoffe es bleibt so...



    LG


    (32+4)

  • Hallo ihr Lieben,
    ein kurzes Update von mir.
    War letzte Woche 3 Tage in der Frauenklinik, abklären, ob ich wieder eine Präeklampsie bekomme. War aber außer grenzwertigem Blutdruck alles ok und ich durfte wieder heim.
    Montag dann auf dem Weg zur FÄ umgeknickt und gestürzt, mit dem RTW wieder ins KH. Mein linker Fuss ist gebrochen, Sprunggelenk und Wadenbein. Wurde in der Nacht noch notoperiert und ich bin wieder im KH. Zum Glück ist dem Baby nichts passiert. Aber ich frage mich, wie eine Geburt ablaufen soll, wenn ich nur mit Krücken humpeln kann, und den Fuss auf keinen Fall belasten darf.


    LG, DiabMaus

  • ohje so ein schreck diabmaus!!!



    davor habe ich ja auch extrem schiss... konnte die Fraktur wenigstens so diagnostiziert werden oder mussten sie auch noch röntgen? haben sie nur gerichtet unter de rop oder verschraubt? weil wenn du Metall drin hast, kannst du doch sicher bald belasten???



    MEine Werte sind weiter zwei drei Tage top, dann zwei Tage höher, dann wieder runter... insgesamt gesteigerter bedarf auf etwa 150%



    LG


    Elfenbraut (33+4)

  • Hallo Elfenbraut,


    ich bin inzwischen wieder zu Hause. Das Wadenbein wurde mit einer Platte gerichtet.. Aber die Sprunggelenkgabel wurde mit einer Schraube fixiert, die nicht belastet werden darf. Die soll in 6 Wochen raus, danach darf ich den Fuß erst wieder belasten. Das ist leider erst nach der Entbindung.


    Der Fuß wurde zuerst per Ultraschall untersucht, dabei sah man dann schon, dass der Außenknöchel gebrochen ist, danach wurde der Fuß dann geröntgt, um genau zu sehen, was alles kaputt ist. Ich bekam eine Schutzschürze über den Bauch, und das Röntgen war nur ganz kurz und sie meinten, die Strahlung dabei wäre geringer als wenn man in einem Flugzeug fliegt.


    Ein positives hatte der ganze Krankenhausaufenthalt aber - durch das weniger Essen ist mein Insulinbedarf um ca. 10-20% gesunken. :)


    LG, DiabMaus
    (34+6)



  • Oh man, das wäre ja genau ET, wenn das MEtall raus darf... wollen sie das dann auch machen oder warten sie, dass das Kind raus isT? ist ja aber auch doof...
    da hast du dir ja ne richtig schöne Fraktur zugelegt :-/


    ich selbst habe schon schwangere Frauen geröntgt und es ist zwar ein komisches Gefühl, aber es ist tatsächlich so, dass die Strahlung sehr gering ist, die bei dem Kind ankommt. gerade da der Fuß ja auch weit weg vom Körper ist... ich habe schon Lungen geröntgt und die sind bekanntlich wesentlicher näher am Kind und dazu noch viel mehr Strahlung (trotzdem noch weniger als ein FLug)
    über die Strahlung musst du dir wirklich keine Sorgen machen...
    oh man... so ein Mist brauch man ja auch nicht...



    So ich darf jetzt zur ISB... wünscht mir Glück :-D