Die Cornflakes haben einen hohen GI, gehen also schnell ins Blut und brauchen daher mehr Insulin.

  • Moin,


    in einem Beitrag von Surferin ist er folgende Text enhalten "Die Cornflakes haben einen hohen GI, gehen also schnell ins Blut und brauchen daher mehr Insulin"


    Bisher dachte ich, dass der Glyk. Index sich nur auf die Anschwemmung der Kh. und dadurch den SEA beeinflußtén kann aber nicht auf die IE Menge. auswirkt.


    MlG


    Hinerki

  • Genau so. Der GI legt beschreibt, wie schnell die KH kommen. Wenn ich mehr insulin nehmen würde um den durch den hohen GI erzeugten Peak zu drücken, dann müsste ich nach relativ kurzer Zeit was essen um die wirksame Restmenge Insulin abzudecken und mich nicht ins Tiefparterre zu schießen.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Bei einem hohen GL teile ich die Insulinmenge auf 2 Stritzstellen auf, das flacht - meistens - die Kurve etwas ab.

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

  • Diese ganzen Frühstücksprodukte à la Cornflakes und anderer Smacks und Flocken, was auch immer eß ich nicht mehr. Und die ganzen Müsli-/Haferflocken Sachen auch nicht mehr. Sie haben eine hohen Insulinverbrauch bei unbefriedigender Sättigung zur Folge. 4 oder 5 IE für ein winziges Schüsselchen Müsli finde ich echt ätzend :pupillen:

    -Please stand by-

  • Bei einem hohen GL teile ich die Insulinmenge auf 2 Stritzstellen auf, das flacht - meistens - die Kurve etwas ab.

    So mache ich das auch. Funktioniert bei mir 1a. Mehr Insulin brauche ich nicht.


    Diese ganzen Frühstücksprodukte à la Cornflakes und anderer Smacks und Flocken, was auch immer eß ich nicht mehr... 4 oder 5 IE für ein winziges Schüsselchen Müsli finde ich echt ätzend :pupillen:

    Also, wenn ich so was essen wollte, würden mich die 4 oder 5 IEs davon nicht abhalten. :toast

    Living young and wild and free... :urlaub just having fun!

  • Grimmi Grimbart,

    Zitat

    Also, wenn ich so was essen wollte, würden mich die 4 oder 5 IEs davon nicht abhalten.

    Klar, aber das ist nichts was ich vermisse. Wenn ich ein großer Fan von so was wäre würde ich es bestimmt auch weiter essen :)
    Ich esse statt dessen lieber ein paar Scheiben gutes Brot mit leckerem Belag 8)

    -Please stand by-

  • ch esse statt dessen lieber ein paar Scheiben gutes Brot mit leckerem Belag 8)


    dito, wobei ich auf ( :gutenmorgen: ) die verpönte Nuss-Nougat-Creme + Erdnussbutter und das auf Toastbrot stehe :essen: ! Es geht doch nichts über ordentlich Fett und KH um munter zu werden...

    Living young and wild and free... :urlaub just having fun!

  • Dass die vom Körper ausgeschüttete Insulinmenge, je nach GI eines Nahrungsmittels unterschiedlich ist, ist bekannt.


    Hier mal ein Auszug aus den Ausführungen von Teupe zur Essensinsulinierung:


    "Starke Abweichung vom mittleren GI


    Dieses Regelwerk kommt erst bei einer Abweichung von GI > 0,85 und < 0,45, aber mindestens 3 BE zur Anwendung. Diese Lebensmittel werden in der Datenbank mit + (> 0,85) und - (< 0,45) markiert.


    Ohne Kenntnis des mittleren GI nehmen wir diesen bei 0,75 +/- 0,1 an.


    Beispiele für + :
    Instant-Kartoffelbrei, Cornflakes, reine Mehlteige wie Pizza, Pfannkuchen, Döner, Laugenbrötchen
    Empfehlung: mindestens 25% mehr Insulin; bei erhöhtem BZ bis zu 50%.


    Beipiele für -:
    Nudel-Linsen-Gerichte, Gemüseaufläufe
    Empfehlung: mindestens 25% weniger Insulin; bei Hypoglykämien bis zu 50%.
    "


    Gruß
    Joa

  • Moin,


    ist die ausgeschüttete Insulinmenge bei einem hohen GI größer als die aufgrund der Kohlenhydrate benötigte oder wird das Insulin nur früher bereit gestellt.


    MLG


    Hinerki

  • Joa, das habe ich auch in der Bibel gefunden, mich interessiert aber - und darauf habe ich noch keine Antwort gefunden - WARUM der Mehrbedarf bei hohem GI besteht.



    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Moin Bratbäcker,


    Ich habe Antworten wie der GI beeinflusst die IE Menge nicht und doch.


    Wir müssen noch etwas warten.


    Für mich findet der GI Berücksichtigung wie auch der aktuelle BZ nur bei der SEA Bestimmung.


    MLG


    Hinerki

  • Genau so. Der GI legt beschreibt, wie schnell die KH kommen. Wenn ich mehr insulin nehmen würde um den durch den hohen GI erzeugten Peak zu drücken, dann müsste ich nach relativ kurzer Zeit was essen um die wirksame Restmenge Insulin abzudecken und mich nicht ins Tiefparterre zu schießen.

    :thumbsup:


    Bei einem hohen GL teile ich die Insulinmenge auf 2 Spritzstellen auf, das flacht - meistens - die Kurve etwas ab.

    :thumbsup:

    So mache ich das auch. Funktioniert bei mir 1a. Mehr Insulin brauche ich nicht.

    :thumbsup:



    Joa, das kann ich aus Erfahrung nicht zustimmen, man braucht es doch nur ausprobieren!


    Es kommt mir bei dem Thema so vor, wie bei der Hypo-Bewältigung. Wenn man meint, man m ü s s t e jetzt ganz viel und ganz schnell essen, um aus dem tiefen BZ zu kommen. Deshalb geht aber die vermehrt aufgenommene Nahrung auch nicht schneller ins Blut, aber vielleicht ist es ja auch nur bei mir so ;(

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Meine Erfahrungen :


    Zunächst zu Linsen. Ich muss den Bolus tatsächlich um ca. 25 % verringern.
    Allerdings muss ich diese 25 % nach ca. eine 3/4 - 1 Stunde nachinsulinieren, da jetzt erst
    die KH der Linsen anfluten.


    Das Problem bei einem hohen GI ist meines Erachtens nicht der Peak der KH, sondern
    vielmehr der schnelle Abfall des BZ . Das heißt wenn ich eine Mahlzeit mit hohem GI zu
    mir nehme und den normalen BE-Faktor verwende (bei mir Apidra ohne SEA) ist der
    BZ nach einer Stunde sicherlich höher, als bei einer "normalen Mahlzeit. Aber spätestens
    nach zwei Stunden habe ich schon bei einem BZ von 80 - 90 beträchtliche Hypogefühle.
    So dass ich nachessen muss.


    Mein Gegenrezept: Insulin um ca. 5 - 10 % reduzieren und einen kurzzeitigen überhöhten BZ
    in Kauf nehmen.

  • Lustig, das mit den Linsen kenne ich auch. Ich muss da auch den Bolus reduzieren. Aber im Gegensatz zu Dir dann nichts nachinsulinieren.

  • Moin,
    ist die ausgeschüttete Insulinmenge bei einem hohen GI größer als die aufgrund der Kohlenhydrate benötigte oder wird das Insulin nur früher bereit gestellt.


    Gute Frage.


    Die Studien zum Insulin-Index (auch Food Insulin Index oder FII) beziehen nur einen 2-Stunden Zeitraum ein und kommen zum Ergebnis, dass im Großen und Ganzen der GI sehr hoch mit dem FII korreliert ist.


    Einige "Überraschungsausnahmen" bestätigen ggf. die Regel, insbesondere wenn es um FPE's geht.
    Dazu wissen wir allerdings, dass halt auch die einen Insulinbedarf haben, wobei high-Protein-Food sogar relativ zügige BZ-Anstiege verursachen kann. Aber dafür gibt es ja Lösungsvorschläge zur Insulinierung.


    David Mendosa hat auf seiner Web-Site mal eine übersichtliche Liste zum Vergleich GI- und Insulinindex dargestellt.


    Ich wünsche viel Erfolg beim Versuch, das in den "weltbesten Bolusrechner" einzupflegen. ;)
    Allerdings wird es eher schwierig sein, im Feld-Eigenversuch Roß und Reiter klar zu definieren, da ohne Basalunterstützung aber mit einem BE-Faktor von 3+ ist es nicht so ganz klar zu sehen, was davon nun Realbedarf ist und was möglicherweise Basalmangelresistenzen korrigiert.


    Ich denke mal, wenn Du den GI berücksichtigen willst, wäre es zweckmäßig mit dem SEA zu variieren und evidenzbasiert das Insulin zu splitten. Für Malzbier eher auf 3 Portionen, da GI wie Traubenzucker (normales Bier übrigens ebenfalls).


    Joa, das habe ich auch in der Bibel gefunden, mich interessiert aber - und darauf habe ich noch keine Antwort gefunden - WARUM der Mehrbedarf bei hohem GI besteht.


    Das, so denke ich, erklärt sich ähnlich oder gleich, wie die Sache mit der wohlgenährten Basalratte.
    Einefunktionierende Basalversorgung sollte in der Lage sein, einen überhöhten Blutzuckerwert ganz ohne Boluswirkung wieder in den Normbereich zurückzubringen.
    Voraussetzung ist eine resistenzfreie Stoffwechselsituation (die grundsätzlich mit einer Therapieeinstellung bezweckt werden sollte) und dass es sich nur um schnelle KH handelt. Dann bringt die Ratte es je nach Insulinempfindlichkeit des Wirtes, bis zu etwa 8 BE Cola, Fanta, Sprite oder Gummitierchen bis zum Morgengrauen zu vertilgen und einen tadellosen Nüchternwert hinzulegen.


    Erklärungsansätze siehe im verlinkten Thread.


    Gruß
    Joa

  • Moin Joa,

    Zitat von »hinerki«




    Moin,
    ist die ausgeschüttete Insulinmenge bei einem hohen GI größer als die aufgrund der Kohlenhydrate benötigte oder wird das Insulin nur früher bereit gestellt.

    Gute Frage.

    Die Studien zum Insulin-Index (auch Food Insulin Index oder FII) beziehen nur einen 2-Stunden Zeitraum ein und kommen zum Ergebnis, dass im Großen und Ganzen der GI sehr hoch mit dem FII korreliert ist.

    Einige "Überraschungsausnahmen" bestätigen ggf. die Regel, insbesondere wenn es um FPE's geht.
    Dazu wissen wir allerdings, dass halt auch die einen Insulinbedarf haben, wobei high-Protein-Food sogar relativ zügige BZ-Anstiege verursachen kann. Aber dafür gibt es ja Lösungsvorschläge zur Insulinierung.

    Hier habe ich eigene Tests durchgeführt mit dem Ergebnis zeitverzögerte Anschwemmung werden auch bei mir durch den Fettanteil verursacht..

    David Mendosa hat auf seiner Web-Site mal eine übersichtliche Liste zum Vergleich GI- und Insulinindex dargestellt.

    Werde ich später anschauen.

    Ich wünsche viel Erfolg beim Versuch, das in den "weltbesten Bolusrechner" einzupflegen.
    Allerdings wird es eher schwierig sein, im Feld-Eigenversuch Roß und Reiter klar zu definieren, da ohne Basalunterstützung aber mit einem BE-Faktor von 3+ ist es nicht so ganz klar zu sehen, was davon nun Realbedarf ist und was möglicherweise Basalmangelresistenzen korrigiert.

    Die Behauptung "weltbester Bolusrechner" war natürlich provokant gemeint, ich hoffte damit Fragen im Sinne moment ist diese und diese Funktion enthalten um dann daraus zu lernen.


    Sicher, weil meine Werte in der Regel vertretbar waren meint einer der mich behandelnden Diabetologen er kenne da noch ganz andere viel höhere Bolusfaktoren und bei mir sei es ok wie es ist.

    Ich denke mal, wenn Du den GI berücksichtigen willst, wäre es zweckmäßig mit dem SEA zu variieren und evidenzbasiert das Insulin zu splitten. Für Malzbier eher auf 3 Portionen, da GI wie Traubenzucker (normales Bier übrigens ebenfalls).

    Zur Zeit wird bei mir zur SEA Bestimmung nur der aktuelle BZ verwendet.


    Ich verwende Humalog und habe auch bei mir eine Mengen abhängige Wirkzeitverlängerung festgestellt.
    Wenn dem Rechner mitgeteilt wurde Humalog oder ein ähnliches wirkendes Insulin wird verwendet dann wird die Wirkdauer und damit die noch vorhandene Restmenge IE Mengen abhängig errechnet,


    Beispiel 18,4 IE rechnerisch ermittelt aber meine maximal Menge ist 15 IE diese gespritzt 1 Std. pp 161, 2 pp 166, 3,5 pp 134, 4,5 pp 119. weitere Test auch FPE bezogen liegen vor, ich möchte aber nicht langweilen.

    Zitat von »Bratbäcker«




    Joa, das habe ich auch in der Bibel gefunden, mich interessiert aber - und darauf habe ich noch keine Antwort gefunden - WARUM der Mehrbedarf bei hohem GI besteht.

    Das, so denke ich, erklärt sich ähnlich oder gleich, wie die Sache mit der wohlgenährten Basalratte.
    Einefunktionierende Basalversorgung sollte in der Lage sein, einen überhöhten Blutzuckerwert ganz ohne Boluswirkung wieder in den Normbereich zurückzubringen.
    Voraussetzung ist eine resistenzfreie Stoffwechselsituation (die grundsätzlich mit einer Therapieeinstellung bezweckt werden sollte) und dass es sich nur um schnelle KH handelt. Dann bringt die Ratte es je nach Insulinempfindlichkeit des Wirtes, bis zu etwa 8 BE Cola, Fanta, Sprite oder Gummitierchen bis zum Morgengrauen zu vertilgen und einen tadellosen Nüchternwert hinzulegen

    Auch interessant.


    MLG


    Hinerki

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