Der Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2 bei der Bolusberechnung

  • Moin Cassiopeija,



    ein 2 Std. pp <60 egal ob bei T1 oder 2 ist in den allermeisten Fällen, auf einen Insulierung Fehler zurückzuführen.



    Für eine Bolusmengen Berechnung sind bei beiden der aktuelle BZ, die Art und Menge der Nahrung, die Tageszeit und die persönlichen Faktoren heranzuziehen.



    Der SEA wird durch die Höhe des Aktuellen BZ, des glykämischen Index und den FPE hier hauptsächlich die Fettanteile beeinflusst.



    T1 und T 2 unterscheiden sich nur In der Herkunft ihres Diabetes und das 2er wie lang auch immer Eigenproduktion haben.



    Resistenzen können bei beiden vorliegen


    Aus den individuellen persönlichen Merkmalen werden die Faktoren vom Diateam vor bestimmt und bei der Einstellung durch Berücksichtigung des Verlaufs optimiert.



    Lassen wir die vorhandenen Sonderformen des Diabetes mal außer acht.



    Vor Jahren am Anfang der Entwicklung meines Bolusrechners war die Möglichkeit gegeben T1 oder 2 im Stammblatt einzugeben um eventuelle Typ abhängige grundsätzliche Unterschiede zu beachten, bisher sind mir aber noch keine Argumente für die Trennung bei der Bolus Berechnung bekannt geworden.



    Eine Trennung existiert im Rechner zwischen pen und Pumpe um eine unterschiedliche Insulierung der BE aus den FPE zu empfehlen, nicht in der gesamt Menge, aber bei Pumpenträgern kann entsprechend der Software der Pumpe eine differenzierte mengenabgabe erfolgen.



    Das ist jetzt mein Kenntnisstand, bezogen auf die Bolus Berechnung für 1 und 2



    Hinweise auf Irrtümer nehme ich gerne entgegen, der Bolusrechner braucht zielführende Mitteilungen oder und Ergänzungen um eine gute Hilfe zu sein.



    MlG



    Hinerki

  • hinerki


    Das ist Deine Sichtweise, die nicht teile. Dies Forum ist voll von Berichten, das der BZ plötzlich verrückt spielt, trotz korrektem messen, berechnen der KE und dem entsprechender Insulinmenge und das in beide Richtungen also ohne "Insulierung Fehler".


    Und Typ 2 und Typ 1 haben keine weiteren Unterschiede als den Ursprung? Entschuldige, ich weiss das Du Dich da für Deinen Bolusrechner schon lang mit beschäftigst (den Du übrigens nicht freigibst, ich hatte Dich deswegen angeschrieben), ich mich eher mit Typ 2, aber seit ich hier aber Mitglied im Forum bin, habe ich gelernt, das zwar beide, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, zu wenig oder gar kein Insulin haben, aber damit enden auch schon die Gemeinsamkeiten.


    Typ 2 Diabetiker berechnen keine FPE und der SEA bei Typ 2 errechnet sich durch den BZ und die Reaktionszeit des Insulins. Manchmal macht es auch Sinn, gerade wegen des GI, wenn man ein schnelles Analoginsulin benutzt (ich nutze Humalog, Apidra ist momentan das schnellste), erst nach dem Essen zu spritzen oder ein Teil vor dem Essen und den anderen Teil eine Stunde später, abhänging von der Mahlzeit, da diese Analoginsuline eine Wirkdauer von 2 Stunden haben. Was in der restlichen Zeit da noch "nachtröpfelt" bewegt kaum mehr als 5 mg/dl, wobei das auch je nach Betroffenen noch anders sein kann. Unsere Körper reagieren nun mal nicht alle gleich. Jedenfalls wäre das dann ein ESA. :)


    Wenn Du anderer Meinung bist, solltest Du vielleicht das Forum bezüglich Typ 1 mal aufmerksamer lesen, dann wüsstest Du, dass da Probleme sind, von denen Du ganz sicher nicht betroffen bist.


    Und für den Typ 2 kann ich nur sagen - ok, das ist Deine Ansicht, Dein Körper und Deine Gesundheit. Menschen lassen sich selten in Formeln verpacken. Ich habe da andere Ansichten, aber das ist ja auch meine Sache. ;)

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

    2 Mal editiert, zuletzt von Cassiopeija ()

  • Das ist Deine Sichtweise, die nicht teile. Dies Forum ist voll von Berichten, das der BZ plötzlich verrückt spielt, trotz korrektem messen, berechnen der KE und dem entsprechender Insulinmenge und das in beide Richtungen also ohne "Insulierung Fehler".

    Foren spiegeln in der überwiegender Mehrzahl der Beiträge nicht die Wirklichkeit sondern das berichtenswerte.

    Und Typ 2 und Typ 1 haben keine weiteren Unterschiede als den Ursprung? Entschuldige, ich weiss das Du Dich da für Deinen Bolusrechner schon lang mit beschäftigst (den Du übrigens nicht freigibst, ich hatte Dich deswegen angeschrieben), ich mich eher mit Typ 2, aber seit ich hier aber Mitglied im Forum bin, habe ich gelernt, das zwar beide, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, zu wenig oder gar kein Insulin haben, aber damit enden auch schon die Gemeinsamkeiten.

    Ich sehe hier keinen Einfluss auf die Bolusmenge die sich nicht in den persönlichen Faktoren einpflegen lässt.

    Typ 2 Diabetiker berechnen keine FPE und der SEA bei Typ 2 errechnet sich durch den BZ und die Reaktionszeit des Insulins. Manchmal macht es auch Sinn, gerade wegen des GI, wenn man ein schnelles Analoginsulin benutzt (ich nutze Humalog, Apidra ist momentan das schnellste), erst nach dem Essen zu spritzen oder ein Teil vor dem Essen und den anderen Teil eine Stunde später, abhänging von der Mahlzeit, da diese Analoginsuline eine Wirkdauer von 2 Stunden haben. Was in der restlichen Zeit da noch "nachtröpfelt" bewegt kaum mehr als 5 mg/dl, wobei das auch je nach Betroffenen noch anders sein kann. Unsere Körper reagieren nun mal nicht alle gleich. Jedenfalls wäre das dann ein ESA.

    Du erwähnst hier viel richtiges, die Wirkdauer ist durchaus Mengen abhängig, Test haben das bewiesen.



    Seit dem ich einen Teil der FPE BE mit insuliere hat sich mein BZ Verlauf in den pp Werten und überhaupt deutlich verbessert.


    Für mich ein Beweis nicht alles was geschrieben steht, Kritiklos zu übernehmen im Rechner wird diese Option wahlweise Angeboten.

    Wenn Du anderer Meinung bist, solltest Du vielleicht das Forum bezüglich Typ 1 mal aufmerksamer lesen, dann wüsstest Du, dass da Probleme sind, von denen Du ganz sicher nicht betroffen bist.

    Für mich stellt sich dann immer die Frage,welche Auswirkungen haben diese Dinge, von denen ich nicht betroffen bin, auf die Bolusberechnung, weil diese sich immer nur auf einen sehr engen Zeitraum nach dem jeweiligen essen des Tages bezieht.


    Auch ein Typ 1 muss sich bei seiner Bolusberechnung den allgemeinen dafür geltenden Regeln unterwerfen.
    Wenn ein Diabetiker egal welcher Typ das nicht beachtet landet sie,er oder es ganz schnell im Wald.

    Und für den Typ 2 kann ich nur sagen - ok, das ist Deine Ansicht, Dein Körper und Deine Gesundheit. Menschen lassen sich selten in Formeln verpacken. Ich habe da andere Ansichten, aber das ist ja auch meine Sache.

    Die Absicht Menschen in Formeln zu verpacken darf man nicht einmal erwägen, eine Hilfe ihre Bolusberechnung zu unterstützen sollte ihnen angeboten werden und nicht nur in oberflächlicher Form der Leistung der meisten angebotenen Bolusrechner


    In diesem Zusammenhang bitte ich Dich, wenn Du Lust hast, mir mitzuteilen welche Vorstellungen Du mit einem guten Bolusrechner verbindest.


    Schlussendlich sage ich Dir ein herzliches Dankeschön für Dein Interesse an meinem Beitrag im Sinne Deine Fragen sind die eines lesenden Diabetikers (frei nach Bertholt Brecht)


    MLG


    Hinerki

  • Moin Wurstkuchnen,


    Du hast in allem recht, nur muss auch ein Einser irgendwie seine Bolusmenge berechnen und dann sind eben die üblichen Algorithmen gefragt, welche andere Möglichkeit steht ihm den sonst zur Verfügung er hat keine Wahl weil auch er nicht weiß wie und ob sein BZ später mit ihm Achterbahn fährt.


    Bisher ist mir noch kein grundlegender Unterschied für die Bolusberechnung der Typen aufgefallen.


    Auch an Dich ein herzliches Dankeschön.


    MlG


    Hinerki

  • Unter Beachtung all dieser Faktoren, bei so gut wie identischem Ausgangs-BZ, exakt gleichem Essen und gleicher Tageszeit, kann sich mein Insulinbedarf für die Mahlzeit innerhalb von 1-2 Tagen locker um 50% verändern. Das ist keine Foren-Besonderheit, sondern Alltag. Als Typ 1er, egal wie ausgefeilt der Bolusrechner ist, bei KH-reichen Mahlzeiten mit der Bolusmenge immer richtig zu liegen, oder auch nur in 90% der Fälle --> Vergiss es, keine Chance! Glaubst du vielleicht nicht, ist aber wirklich so.

    Das unterschreib ich hundertprozentig. Ich bin im Moment in einer Downregulation, weil ich 2! Tage mehr Insulin als 45 IE gespritzt habe. Ich finds so zum Kotzen :arghs: . Normalerweise achte ich drauf, zwischen 40 und 45 IE gesamt zu bleiben, aber 2 Tage gefressen und schon spinnt alles. Ich bin so froh, wenn ich wieder meine Pumpe hab.



    Ich glaub aber, das ihr ein bisschen aneinander vorbei redet. Natürlich muss sich auch der Typ 1 an eine Bolusberechnung halten. Wir spritzen ja alle nicht pi mal Daumen (zumindestens die meisten nicht), sondern halten uns an bestimmte Schemen. Nur das Ergebniss was dabei rauskommt, ist bei Typ 1 und Typ2 dann unterschiedlich. Während der Typ2 ziemlich gleichmäßige Verläufe hat, schwanken die Werte beim Typ1 deutlich mehr, wie Wurstkuchen schon geschrieben hat.


    Ich hab schonmal ein Typ2 Heft gesehen, solche gleichmäßigen Blutzuckerwerte hatte ich vielleicht in der Remission.
    In diesem Heft war aber immer der Sonntag-Abend-Wert erhöht. Ich hab gefragt, was Sonntag nachmittag anders ist als die anderen Zeiten und hab als Antwort bekommen, dass die entsprechende Frau da immer ein Stück Kuchen isst. Auch ein Mittwochs Wert war erhöht, da hatte jemand Geburtstag und sie hat ebenfalls ein Stück Kuchen gegessen. Das heisst, du hast anhand der Werte gesehen, wann sie was Süßes gegessen hat. Ich fands faszinierend.
    Auf gut deutsch heisst das:
    Wenn diese Frau richtig berechnet hat und die passende Insulindosis gespritzt hat, hat sie einen reproduzierbaren Verlauf gehabt.
    Beim Typ1 wird das bei den meisten nicht funktionieren, da kannst du nicht automatisch sagen: "Ein schlechter Blutzuckerwert bedeutet, dass man sich verrechnet hat oder geschlampt hat."


    LG
    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • @ Hinerki


    Manchmal verstehe ich Dich nicht. Wenn ich Dir sage, dass das einzige, was Typ 1 und Typ 2 gemeinsam haben - und selbst das eingeschrankt - fehlendes oder gar kein Insulin ist, dann findest Du das nicht richtig.
    Wenn Der Wurstkuchen Dir das mal ausführlich schreibt, dann ist es plötzlich voll und ganz richtig? Wenn Du die Probleme eines Typ 1 Diabetikers verstehen willst, wobei sich da schwierig gestalten wird, da da auch von Typ 1 zu Typ 1 grosse Unterschiede bestehen können, musst Du schon ein wenig mehr im Forum lesen, als Dich nur nach irgendwelchen Werten für Deinen Bolusrechner zu erkundigen.


    Statt dessen behauptest Du "Foren spiegeln in der überwiegender Mehrzahl der Beiträge nicht die Wirklichkeit sondern das berichtenswerte". Ist natürlich auch einen Einstellung.


    Natürlich stimme ich Dir zu, das jeder Diabetiker, egal ob 1 oder 2, eine Grundregel für sein sein Spritzverhalten braucht, die ein Bolusrechner grundsätzlich abbilden kann, wenn er auf die jeweiligen persönlichen Bedürfnisse eingestellt ist. Nur damit endet auch das gemeinsame. Die Behauptung, wie von Dir geschrieben, das bei korrekter Insulinierung auch die Werte stimmen ist eben bei Typ 1 völlig falsch.


    Es mag ja sein, das Dir die FPE Berechnung bei der Einstellung bzw. Werten Deines Typ 2 geholfen hat. Das hat auch sehr viel damit zu tun, wie hoch die Restinsulinsekretion Deiner Betazellen ist. Ich berücksichtige keine FPE, spritze auf Werte zwischen 80 und 90 mg/dl und bin in etwa zu 80-90% in diesem Zielbereich (ich habs noch nicht genau gezählt) und Nüchternwerte liegen ganz ähnlich. Bin ich dann mal nicht in dem Bereich, liegt es einfach daran, das ich etwas mal nicht korrekt berechnet habe und dann trifft Deine Behauptung zu, aber ich bin eben auch 2er. Nobody ist perfect. ;)


    Zuckerstück


    Das mit den Ausschlägen bei Kuchen, egal ob selbst gebacken oder vom Bäcker, liegt daran, das man da immer nur schätzen kann. Ich bekome jedenfalls beim Bäcker nur Achselzucken, wenn ich mal frage, wieviel Kohlehydrate den 100g Schwarzwälderkirsch haben. Und jemand, der traditionell einen Kuchen zu Hause backt, weiss das auch nicht.
    Beim Schätzen passierts dann eben, das es auch mal daneben liegt. Ist doch aber kein Ding. Korektur spritzen und gut. :)

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

    2 Mal editiert, zuletzt von Cassiopeija ()

  • O, doch Unterschiede sind vorhanden, wenn z.B. bei eine/r/m 0,5 I.E den BZ um 75mg/dl bewegt, bei jemand anderem aber 1 I.E. den BZ nur um 15 mg/dl, dann machen kleine Spritz-, Schätz und Berrechnungs- fehler bei dem Insulinentfindlichen sehr viel aus.

  • Beim Schätzen passierts dann eben, das es auch mal daneben liegt. Ist doch aber kein Ding. Korektur spritzen und gut. :)

    Das war nicht als Vorwurf gemeint, sondern nur als Beispiel, wie regelmäßig ein Blutzucker reagieren kann. ;)

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • DerWurstkuchen hat die Unterschiede sehr gut beschrieben. Ergänzend erwähne ich noch den bei der Bolusberrechnung
    zu berücksichtigen körperlichen und vorallem auch psychischen Stress, sowie körperliche Aktivitäten, die nicht unbedingt
    als Sport zu bezeichnen sind. Z.B ein Einkauf reicht bei mir aus, um im Unterzucker zu landen.


  • Das mit den Ausschlägen bei Kuchen, egal ob selbst gebacken oder vom Bäcker, liegt daran, das man da immer nur schätzen kann. Ich bekome jedenfalls beim Bäcker nur Achselzucken, wenn ich mal frage, wieviel Kohlehydrate den 100g Schwarzwälderkirsch haben. Und jemand, der traditionell einen Kuchen zu Hause backt, weiss das auch nicht.
    Beim Schätzen passierts dann eben, das es auch mal daneben liegt. Ist doch aber kein Ding. Korektur spritzen und gut.

    Moin,


    die Lust auf Schwarzwälder Kirschtorte, war die Initialzündung zur Entwicklung meines Bolusrechner.


    Meine liebe Frau, backt jeden Kuchen, Torten und alles derartige selbst.


    Die Zutaten werden dem Rechner mitgeteilt und der ist dann so freundlich und errechnet nach Stück oder Gewicht die BE und Insulinmenge für mich.


    Wenn die Torte in 12 Teile aufgeteilt wird wiegt jedes Stück z. B. 150 Gramm und hat dann 3,1 BE, 558 Kalorien und 11,3 IE sind zu Spritzen.



    Es ist aber auch möglich einfach ein Stück abzuschneiden zu wiegen z. B. 182 Gramm das hat dann 3,8 BE 679 K. und 13,8 IE


    So etwa funktioniert der Rechner, das Gewicht der Zutaten ob Essen oder anderes wird eingegeben und den Rest macht er dann allein.


    Nur einmal am Anfang wollte Er von mir wissen wie mit mir umzugehen ist, damit Er die IE Empfehlungen bereit stellen kann.


    Darum muss ich nicht schätzen sondern habe eine solide Information.


    Im Moment sind von Ananas Torte über NY Cheescake bis zu Vanillekipferln ca. 25 gespeichert und wenn von denen einer gebacken wird, reicht die Stück oder Gewicht Angabe für die IE Berechnung.


    Mit Frühstück, Mittagessen etc. funktioniert es genauso.


    Für Wurstkuchnen: der Aufwand den Du nicht gern erbringen willst, was ich verstehe, ist im Rechner durch entsprechende Programmierung bereits enthalten, noch ein Hinweis Du kannst dem Rechner mitteilen, dass Du heute etwas mehr oder weniger IE brauchst mit einer Prozent +- Angabe, der Aufwand über Details nachzudenken erspart der Rechner mir.


    MLG


    Hinerki

  • hinerki


    Das mit dem Kuchen funktioniert bei Dir, weil Deine Frau Dir sagt was drin ist, also die Menge der einzelnen Bestandteile. Dann kann man das auf den Kuchen rechnen und ihn danach wiegen und ausrechen, was dann 100g haben. Oder man teilt die Gesamt KEs durch die Anzahl der Torten-/Kuchenstücke.


    Das System versagt aber, bzw. kann bestenfalls als Schätzhilfe benutzt werden, wenn Du die Zutaten nicht kennst und das ist so, wenn Du zum Bäcker gehst oder irgendwo eingeladen bist, wo Du Kuchen bekommst.


    Dein Bolusrechner ist also sehr persönlich und nicht 1:1 auf andere anwendbar, bzw. muss dann eben dort angepasst werden. Auch schwierig, wenn z.B. meine Frau nicht backt und unser Kuchen ohne Angaben vom Bäcker kommt.


    Mittlerweile kann ich das ganz gut berechnen, weil es immer der gleiche Bäcker ist, aber sowie es ein anderer Kuchen ist, ist man wieder auf das Schätzen angewiesen.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Das war nicht als Vorwurf gemeint, sondern nur als Beispiel, wie regelmäßig ein Blutzucker reagieren kann. ;)


    Ich habe das auch keinesfalls als Vorwurf verstanden. Ich wollte nur erklären, wo vermutlich das Problem mit dem regelmässigen Ausrutscher bei Kuchenverzehr liegen kann. ;)

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)


  • Das System versagt aber, bzw. kann bestenfalls als Schätzhilfe benutzt werden, wenn Du die Zutaten nicht kennst und das ist so, wenn Du zum Bäcker gehst oder irgendwo eingeladen bist, wo Du Kuchen bekommst.

    Das stimmt, wenn ich keine Bestandteile kenne aber ich etwa im Netz einen ähnlichen Kuchen mit BE Angaben finde dann reicht dem Rechner auch nur dieser Wert, zum berechnen.


    Ein anderes Beispiel, Du hast eine fertig Pizza gekauft dann gibts Du das Gewicht und die auf 100 Gramm bezogenen Angaben für KH. ,Fett und Protein gehalt ein den Rest bezogen auf Deinen Anteil macht wieder der Rechner

    Dein Bolusrechner ist also sehr persönlich und nicht 1:1 auf andere anwendbar, bzw. muss dann eben dort angepasst werden. Auch schwierig, wenn z.B. meine Frau nicht backt und unser Kuchen ohne Angaben vom Bäcker kommt.

    Es geht andersrum der Rechner bleibt wie er ist, die Anpassung geschieht dadurch, dass Du ihm Deine die Faktoren beeinflussende individuellen Angaben z. B. Deinen Korrektur Faktor durch Eingaben mitteilst.
    Diese Eintragungen sind nur einmal am Anfang erforderlich, später nur noch Änderungen.

    Mittlerweile kann ich das ganz gut berechnen, weil es immer der gleiche Bäcker ist, aber sowie es ein anderer Kuchen ist, ist man wieder auf das Schätzen angewiesen.

    Da hast Du wieder recht und bist sicher geübt im schätzen.


    Im übrigen meine ich und hoffe nicht ganz verkehrt zu liegen, dass wir uns Meinungsbezogen etwas angenähert haben.


    MLG


    Hinerki

  • Zitat von »Cassiopeija«
    Dein Bolusrechner ist also sehr persönlich und nicht 1:1 auf andere anwendbar, bzw. muss dann eben dort angepasst werden. Auch schwierig, wenn z.B. meine Frau nicht backt und unser Kuchen ohne Angaben vom Bäcker kommt.


    Es geht andersrum der Rechner bleibt wie er ist, die Anpassung geschieht dadurch, dass Du ihm Deine die Faktoren beeinflussende individuellen Angaben z. B. Deinen Korrektur Faktor durch Eingaben mitteilst.
    Diese Eintragungen sind nur einmal am Anfang erforderlich, später nur noch Änderungen.


    Ich weiss was Du meinst, aber glaub mir, ich weiss wie man einen Bolusrechner einrichtet, das er passt. Ich kenne alle meine relevanten Werte und der Bolusrechner meines Aviva Expert passt sehr genau und den hab ich selbst eingerichtet.


    Dennoch kann er nicht absehen, mit wieviel Zucker und Mehl denn nun der Kuchen gebacken wurde. Daher nützen ihm meine Daten auch wenig bei der Ermittlung der korrekten Spritzmenge. Im übrigen denke ich, das auch Du bei Deinem Bolusrechner derjenige bist, der ihm sagt, wieviel KE/Kohlehydrate du beabsichtigst zu verspeisen.


    Wenn Du das nicht weisst, bist Du aufs schätzen angewiesen und damit kann das Ergebnis, ausser bei einem Zufallstreffer auch nie ganz genau sein. Aber wie gesagt, man kann nach korregieren, ob nun mit etwas Traubenzucker oder Insulin. :)



    Im übrigen meine ich und hoffe nicht ganz verkehrt zu liegen, dass wir uns Meinungsbezogen etwas angenähert haben.


    Die Diskussion entstand, weil Du meintest, T1 und T 2 unterscheiden sich nur In der Herkunft ihres Diabetes und das 2er wie lang auch immer Eigenproduktion haben und ein 2 Std. pp <60 egal ob bei T1 oder 2 in den allermeisten Fällen auf einen Insulierungsfehler zurückzuführen sei.


    Ich denke Der Wurstkuchen und andere haben Dir deutlich gemacht, dass das so nicht bei Typ 1 zutrifft und Du hast dem ja auch zugestimmt. Das die Aussage bei Typ 2 zutrifft, stand ja nie ausser Frage. So gesehen haben wir uns angenähert, ja.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Die Bolus-Berechnung mag ähnlich oder gleich sein, aber der Bolus steht ja nicht alleine im Vakuum.


    Eine noch vorhandene Restproduktion tut ihr übriges,


    Ich denke das ist wirklich der Knackpunkt: Wenn es gar kein eigenes Insulin mehr gibt dann ist Typ 1 und 2 wirklich gleich. Bei T1 ist das der Normalfall, bei T2 eher die Ausnahme oder passiert viel später?
    zB habe ich Typ 1 aber noch in dieser Remissionsphase. Viele Fehler und Schätz-Ungenauigkeiten scheinen sich von selbst auszugleichen. Meistens beginnt der Tag mit einem BZ zwischen 80 und 110, fast egal was am Vortag zusammengemurkst wurde.


    Wenn das bei Typ 2 auch nur entfernt ähnlich ist, dann ist es doch sehr anders als was ich über Typ 1 (nach der Remission) gelesen habe.
    Noch ein Unterschied ist denke ob nur Bolus oder Basal+Bolus. Solche Probleme wie "Basal-Lücke" oder "Dawn-effekt" habe ich bei mir zB noch nicht bemerkt.
    Jede noch so kleine Restproduktion ist super nützlich...

  • Bei Typ 1 gibt es vereinfacht gesehen je einen BE-Bolusfaktor pro Tageszeit. Wenn du es komplizierter, aber auch genauer machen willst, musst du als Typ 1 auch noch die aktuelle Insulinresistenzlage mit berücksichtigen. Also mehr Insulin pro BE in einer Dawn-Resistenzlage, oder bei Infektionen u. s. w. und weniger Insulin pro BE bei niedriger Insulinresistenz, also in Zeiten mit viel Bewegung (z. B. Wanderurlaub) oder während einer Abnehmphase oder in der ersten Woche wieder in der Schule/Arbeit nach einem Faulenzer-Urlaub.


    Ob diese Einflüsse auf die Bolusberechnung bei einem Typ-2-Diabetes auch zum Tragen kommen, weiß ich nicht. Wahrscheinlich aber weniger ausgeprägt, weil die Grundkrankheit ja schon durch eine dauerhaft (krankhaft) erhöhte Insulinresistenz beschrieben wird.

  • Moin Cindba,


    Im Programm wird theoretisch und praktisch für jede Minute ein neuer BE-Bolusfaktor berechnet, nach den vom Nutzer angegebenen 6 möglichen Zeitblöcken.


    Bei Resistenz Veränderungen kann der Basis-Faktor angepasst werden.


    Aktivitäten oder Krankheiten können je Mahlzeit in +- % Veränderungen der empfohlenen IE-Menge vorab eingestellt werden.


    Bei Typ 1 gibt es vereinfacht gesehen je einen BE-Bolusfaktor pro Tageszeit. Wenn du es komplizierter, aber auch genauer machen willst, musst du als Typ 1 auch noch die aktuelle Insulinresistenzlage mit berücksichtigen. Also mehr Insulin pro BE in einer Dawn-Resistenzlage, oder bei Infektionen u. s. w. und weniger Insulin pro BE bei niedriger Insulinresistenz, also in Zeiten mit viel Bewegung (z. B. Wanderurlaub) oder während einer Abnehmphase oder in der ersten Woche wieder in der Schule/Arbeit nach einem Faulenzer-Urlaub.

    Wie schon festgestellt wurde, der Rechner muss nicht für Typ 1 oder 2 unterscheiden, dass geschieht durch die individuellen Eingaben der Nutzer.

    Ob diese Einflüsse auf die Bolusberechnung bei einem Typ-2-Diabetes auch zum Tragen kommen, weiß ich nicht. Wahrscheinlich aber weniger ausgeprägt, weil die Grundkrankheit ja schon durch eine dauerhaft (krankhaft) erhöhte Insulinresistenz beschrieben wird.

    Der jeweils beste Weg, ist mit den Faktoren zu experimentieren, bis ein guter Verlauf und möglichst stabile BZ-Werte im angestrebten Bereich erreicht worden sind.


    Zur mir ist der Rechner sehr nett und trägt mich in der Regel zwischen 90 und 160 auf seinen starken Schultern.


    MLG


    Hinerki

  • Ob diese Einflüsse auf die Bolusberechnung bei einem Typ-2-Diabetes auch zum Tragen kommen, weiß ich nicht. Wahrscheinlich aber weniger ausgeprägt, weil die Grundkrankheit ja schon durch eine dauerhaft (krankhaft) erhöhte Insulinresistenz beschrieben wird.


    Im Prinzip ja, wenn der Typ 2 z.B. wie ich insulinpflichtig bist und ICT spritzt. Ich habe unterschiedliche KE(BE)-Faktoren, morgens z.B. 1.5 wobei bei mir 40 mg/dl = 1 I.E. sind. Dawn Phänomen ist mir bei Typ 2 nicht bekannt, aber ich kenne ja auch nicht alles. Was ich aber habe, ist der Gupf oder ein ähnliches Phänomen.


    Wenn mein Nüchternwert etwas zu hoch (passiert selten), muss ich bei der ersten Injektion den Faktor 3.0 benutzen. Danach ist dann alles so wie gewohnt. FPE fliessen bei Typ 2 nicht in die Bolusberechnung ein, weniger Insulin bei viel Bewegung und/oder Abnehmphase ist auch bei Typ 2 so, kann aber sein, das es sich der Menge der Reduzierung unterscheidet.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)