Libre und Therapieentscheidungen? (aka IE-Berechnen)

  • Libre-Wert für Korrektur/Bolus nutzen? 30

    1. ich nutze nur noch den Scanner-Wert (23) 77%
    2. ich nutze den Blutmesser im Libre (0) 0%
    3. ich nutze ein anderes Blut-Gerät dafür (1) 3%
    4. mal so, mal so (6) 20%

    Noch so eine Frage eines Libre-Neulings:


    Nutzt ihr den Scanner-Wert auch für Eure akute Insulin-Therapie? Also nicht nur um per Kurve zu gucken, ob nicht doch mal ein SEA in Zukunft nötig wäre oder um zu erkennen, daß Essen XY einen ganz schönen Peak ergibt etc. Sondern zur direkten Berechnung des Korrektur-Insulins?


    Oder macht Ihr dafür immer noch eine blutige Messung zur Mahlzeit?

  • Ich nutzte bisher den erweiterten Bolusrechner im Insulinx. Ich kann und will mir nicht vier verschiedene Bolusdfaktoren, Zielbereiche und Korrekturregeln merken müssen.

  • Nehme nur noch das libre - ich hab die paradigm 722, da kann man ja jeden Wert in den bolusrechner eingeben und ist nicht auf die Übertragung aus einem bestimmten BZ-Messgerät gebunden

  • Ich habe das Libre erst seit 4 Tagen und messe zur Kontrolle ca. 2mal pro Tag mit Insulinx.


    Das Libre ist bei mir erschreckend genau , so das ich das Insulinx zur seite legen werde. :thumbsup:

    Gerade als Diabetiker sollte man sich nicht von jedem


    durch den Kakao ziehen lassen. :urlaub

  • kommt ganz auf den jeweiligen Sensor an - trage inzwischen den 69.! Manche hatten zu große Abweichungen (bis zu 50!) - das wäre für mich dann nicht gerade eine sinnvolle Entscheidung! Mein aktueller misst punktgenau - wenn man einen geraden Verlauf hat, ist es mit dem Libre klar möglich Entscheidungen zu treffen, z.B. Essensbolus. Ich für mich bleibe dabei, dass ich bei einer schwankenden Kurve, Anstieg oder Abfall immer blutig mit meinem Contour next 24 messe, bevor ich mir einen Bolus gebe!
    cd63

    Grüße nest

  • Ausgehend vom Libre Wert, dem aktuellen Trend und den geplanten KH schätze ich die fürs Essen benötigte Menge Insulin. Dann rechne ich im Kopf die Insulindosis inkl. der ggf. anfallenden Korrekturen aus.


    Grüße K@rlina

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)

  • Nach einer Woche Libre testen könnte ich mich durchaus vorstellen danach auch die IE zu bestimmen. Ausreichend genau ist es und die zeitliche Verzögerung wird dadurch wettgemacht das man den Verlauf sieht.
    Bisher "beobachte" ich damit aber nur und werde es danach wahrscheinlich erstmal nicht weiter benutzen.

  • Ich verlass mich nicht nur aufs Libre!!
    Manchmal sind die Vergleichswerte sehr genau.
    Aber es gibt deutliche Abweichungen, vor allem Nachts und am Morgen!!
    Nachts oft Lo, wobei Vergleichsmessungen was anderes sagten und oft morgens beim aufstehen Unterschiede von bis zu 60mg/dl!!


    Ich spreche nur für mich!!!!!!
    Ich würde mich für Dexcom entscheiden!
    Denn da konnte ich mich auf die angezeigten Werte im Vergleich mit der BZ Messung meist verlassen!
    Ok beim Dexcom muss man 2. mal am Tag BZ messen!
    Man hat bei dem System aber auch den Vorteil, das man "frühzeitig" gewarnt wird!!!!
    Vor allem die jenigen, welche niedrige BZ Werte erst viel zu spät oder gar nicht mehr merken!! Wie ich :whistling: !

    Pour en arriver la

  • Am Anfang hatte ich mit dem Libre große Abweichungen, die ersten Sensoren hatten immer mindestens 50mg/dl zuviel angezeigt, dadurch hatte ich viele Hypos. Habe in der Zeit oft parallel gemessen und war schon enttäuscht dass das Libre wohl nichts für mich ist. Aber jetzt ist es genauer geworden und ich messe nur noch bei einem neuen Sensor, ob er genau ist, und wenn er bald abläuft. parallel.
    Ich nutze dann den Bolusrechner der Minimed 640g Pumpe.

  • Am Anfang hatte ich mit dem Libre große Abweichungen, die ersten Sensoren hatten immer mindestens 50mg/dl zuviel angezeigt, dadurch hatte ich viele Hypos. Habe in der Zeit oft parallel gemessen und war schon enttäuscht dass das Libre wohl nichts für mich ist. Aber jetzt ist es genauer geworden und ich messe nur noch bei einem neuen Sensor, ob er genau ist, und wenn er bald abläuft. parallel.
    Ich nutze dann den Bolusrechner der Minimed 640g Pumpe.


    Ich kann deine Beobachtung bestätigen: auch ich hatte am Anfang große Abweichungen. Inzwischen verwende ich das FreeStyle Libre durchgehend seit einem Jahr und bin sehr zufrieden damit. Meiner Meinung nach ist es wichtig den einzelnen Sensor zu kennen: ich messe daher 1-2 mal nach Inbetriebnahme des Sensors, nach einer Woche und 2-3 Tage vor Ablauf einmal blutig gegen. Natürlich berücksichtige ich dabei den zeilichen Verzug der Libre Messung und wähle eine möglichst "ruhige Phase" des Blutzuckerverlaufs. Die so ermittelte Abweichung des Sensors benutze ich, um die Messung des Libre zu korrigieren und darauf basierend meinen Bolus zu berechnen (ich verwende die MySugr App). Diese Vorgehensweise hat sich für mich gut bewährt. Es kam bisher nur recht selten vor, dass ich ausserhalb des geschilderten Schemas eine blutige Kontrollmessung gemacht habe und es hat sich eigentlich immer gezeigt, dass diese unnötig war. Bei mir liegt die Abeichung des FreeStyle Libre übrigens fast immer bei "0-15 zu niedrig". Damit kann ich gut leben, vor allem wenn ich die aktuelle Abweichung des Sensors abschätzen kann.

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