Hallo zusammen,
ich meld mich mal hier, da ich dachte kann ja nichts wildes sein hier mal reinzuschreiben.
Bin seit 15 Jahren Typ1 Diabetiker mit Bolus/Basalraten Insulinen in Behandlung.
Ich hätte da mal eure Meinungen zu meinen Fällen in den letzten Wochen.
Die Ausgangslage schildert sich wie folgt:
Behandlung in stationären Psychiatrie: es wurden hin und wieder suizidale Absichten im Raum gestellt (verschiedene Dinge)
Der eigentliche Grund wieso die darauf kamen, ich schätzte Bewegung zu wenig mit ein, das gab ein paar Hypos nach den anderen über mehre Tage. Die Bewegung war auch mal stärker, schwächer, was das ausgeprägter machte.
Man ließ sich dazu noch ein wenig sensibilisieren, die Dosierung da noch stärker zurückzunehmen.(Bei der Diabetologie nebenan)
Das interessierte denen aber nachher nicht mehr, es wurde einfach ein sau schlechtes Schema angewandt. Korrekturregel 50 nach Wert, Essen und alles andere wurde nicht berücksichtigt.
Und das ohne Basal für die 1 Nacht, danach mit dem Arzt ein Gespräch, es kommt doch wieder mit ins Spiel.
Mit der Begründung man habe mehr Sicherheiten (man ginge nur nach den Werten)
Klar für weniger Hypos( aber auch das kam nachmittags mal vor, weil 2-stündlich gespritzt wurde (das Zeug wirkt 4h!)
Es würden morgens angenommen 1 IE gegeben, dabei aber 8 BEs gegessen.
Dabei sind die 2 IE Korrektureinheiten der Tropfen auf den heißen Stein.
Ganz außer Acht gelassen wurde hierbei anscheinend Ketoazidose/Koma und die Werte sehr relativ.
Angeblich sei es nicht schlimm wenn die Werte bisschen so hoch sind. Ok 300er sind mal ok aber 500er? Da ist irgendwo auch die Hemmschwelle bei mir vorbei.
Am 2. Tag wurde das Basal wieder dazugegeben, weil man sah "oh das ist doch ein wenig hin und her".
Aber die Werte fuhren reinste Achterbahn.
Das ging dann einige Tage so her mit 400-550er Werten, 5-6 Liter Wasser/Tag.
Bis dann der Tag X kam, die Diabetologen aus dem Krankenhaus nebenan kamen wieder vorbei.
Denen meine Probleme und die ganzen tage geschildert. Die haben sich nur gewundert, was die da machen.
Daraufhin gab es von der Oberärztin aus der Diabetologie die Anweisung für den Stationsarzt und musste ihre Anweisungen befolgen; nämlich wieder nach altem Schema.
Sowas müssten die Krankenschwestern wissen, dass so ein Umgang nicht geht (Eindruck, sie wüssten es nicht). "Ich kann das nur so weitergeben, waren ihre Worte"
Der Arzt hätte das sowieso wissen müssen, der musste die Anweisung so hinnehmen, weiteres gab es von dem aber auch nicht.
Danach stabilisierte es sich so langsam wieder, paar Tage drauf ging es dann auch nebenan in die stationäre Diabetologie für 2-3 Tage, weil ich in der Visite ausdrücklich danach verlangt habe. Wo man so falsch behandelt wird, fühlt man sich nicht sicher.(Letzendlich nicht wegen dem Diabetes in Behandlung)
Das ist so das, was durchgegangen ist nach 6 Wochen Klinikaufenthalt (in den letzten 1-2 Wochen)
Was meint ihr dazu?
Dazu noch gesagt: ich habe eine recht geringe Insulinmenge, das Langzeitinsulin sei im Verhältnis zu dem täglichen Boluseinheiten wohl doch recht niedrig.(14)
Eine Einheit Bolus hin oder her bringen mich ganz schnell in die Hypos (oder auch zu hoch), sprich bin sehr empfindlich.
BMI liegt so bei 19-20 an der unteren Grenze.
Gruß