Das Wiegen verweigern?

  • Hi Grounded,


    dir auch vielen Dank!!! Low Carb hab ich noch nicht ausprobiert, ist aber wohl auch nichts für mich... Fetthaltige Dinge esse ich eigentlich garnicht (das ist auch so ein Essstörungsüberbleibsel) und ich bin Vegetarierin bzw. ernähre mich größtenteils vegan... Viel Obst und Gemüse und ab und zu Brot, Getreide oder Nudeln... Eiweiße und Fette machen mir eher Angst, das kann ich nicht einschätzen, weil ich das jahrelang überhaupt nicht gegessen habe... Muss ich mich rantasten. Low Carb wäre da eindeutig zu viel Veränderung und passt wohl auch nicht so zu meinem Essverhalten.


    Trotzdem danke für den Tipp und es freut mich, dass das bei dir so gut klappt!!

  • Low Carb wäre da eindeutig zu viel Veränderung und passt wohl auch nicht so zu meinem Essverhalten.

    Bei einer vegetarischen - du schreibst ja sogar nahezu vegangen Lebensweise - wäre Low Carb für dich sogar gefährlich!

  • Bei einer vegetarischen - du schreibst ja sogar nahezu vegangen Lebensweise - wäre Low Carb für dich sogar gefährlich!


    Warum wäre das gefährlich? "ab und zu Brot, Getreide oder Nudeln" ist ja eher Low Carb und gesunde Fette (Omega 3) sind lebenswichtig. Sie muss ja keine tierischen oder gehärteten Fette zu sich nehmen.
    Omega 3 (alpha-Linolensäaure in Pflanzen) ist essenziell und die Vorstufe von EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). Wir müssen das zuführen, da der Körper es nicht selbst bilden kann.


    EPA und DHA: Warum sie so wichtig sind


    Eine gute pflanzliche Alternative ist frisches Leinöl, das mit zu den stärksten Omega 3 Ölen zählt. Es ist auch so wichtig, weil wir viel zuviel Omega 6 zu uns nehmen. Omega 6 ist grundsätzlich nichts schlechtes, wenn es denn in einem gesunden Verhältnis von z.B. 2 Teilen Omega 6 zu 1 Teil Omega 3 in uns bestehen würde. Nur leider ist es in Deutschland eher so, das das Verhältnis 20 Omega 6 : 1 Omega 3 ist.


    Eiweiss ist ebenso wichtig. Man muss das nicht in Form von tierischen Eiweiss zu sich nehmen. Es gibt genug Pflanzenprodukte, die alle wichtigen essenziellenn Aminosäuren enthalten. Ob das mit Gemüse allein zu decken ist, wage ich zu bezweifeln.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Auch wenn das nicht so wirklich hier reinpasst (hab keine Lust, dafür extra ein neues Thema zu erstellen): wie laufen denn stationäre Aufenthalte in Diabeteskliniken ab (Bad Mergentheim oder so)? Ich war wegen des Diabetes nur einmal direkt nach der Diagnose im Krankenhaus, daran kann ich mich aber nicht mehr erinnern (war auch keine Fachklinik, sondern ein normales Krankenhaus mit einer endokrinologischen Abteilung). Ist das da wie in einem Krankenhaus, wird man zu bestimmten Dingen (bestimmtes Essen, bestimmte Reaktionen auf BZ-Werte) "gezwungen" oder bleibt einem doch noch ein Fünkchen Autonomie? Ich muss ja dringend mal was ändern und mir wurde schon angeraten, zur Not mal in eine Fachklinik zu gehen. Bin da skeptisch und habe keine Lust, was aber vor allem daran liegt, dass ich es nicht ertrage, wenn ich bevormundet werde. Wie läuft das da ab? Stellen die einem dreimal am Tag Mahlzeiten hin, die man dann auch essen muss? Messen die Mitarbeiter den BZ und entscheiden dann, wieviel Insulin gespritzt/gebolt wird oder hat man da ein Mitspracherecht?


    Und wie lange sind solche Aufenthalte? Habt ihr euch dafür dann Urlaub genommen?


    Danke!!!

  • Das wiegen verweigern?


    ...


    Wie würdet ihr das machen?
    Danke schon im Voraus und liebe Grüße!!

    Hallo,


    was würde ich machen? - ich würde das machen, was ich für richtig halte!
    Sicherlich will ein Diabetologe das Körpergewicht ermitteln, um z.B. den Body-Mass-Index zu ermitteln, aber so wirklich gibt dieser Index nichts her.
    Wenn Du Dich nicht auf die Wagge stellen möchtest, dann stellst Du Dich NICHT auf die Waage.
    Sollte es zu irgendwelchen Streitigkeiten kommen, dann kann/könnte man dieses Wortgefecht vorab schon durchdenken oder durchspielen, wenn einen dies belastet. Somit ist man vorbereitet und kann durchdacht und diplomatisch aggieren.
    Wenn eine Maßnahme, wie das Wiegen, Probleme auslöst, dann ist das zu unterlassen!
    Jeder Mediziner weiß das und er würde grob fahrlässig handeln, wenn er dagegen verstößt.
    Sollte ein Mediziner mit dem indizierten nicht-Wiegen Probleme haben, dann ist dieser von Dir auch abzulehnen, weil es keine Vertrauensbasis gibt.
    Eine Essstörung ist leider extrem gefährlich, weil diese Störung eine extrem hohe Sterblichkeitsrate besitzt, das ist doch kein Schnupfen!!!


    Aus meiner Sicht bist Du Dir selbst verpflichtet Dinge NICHT durchzuführen, die Dir schaden!



    Mit Gruß

  • Ich finde dieses Quartalswiegen ziemlich sinnfrei. Ne Waage hab ich selbst, dass meine Hosen ein paar Nummern kleiner sein dürften, weiss ich auch ohne das Gerät. Und mit meiner Therapie hats auch nichts zu tun. Ich sehe also kein Problem darin, wenn du dich dem verweigerst. Besonders, weil du einen guten Grund dazu hast. Natürlich wäre es wünschenswert, dass du dieses Problem überwinden kannst, das wünsche ich dir natürlich. Aber ich glaube nicht, dass die Holzhammermethode mit dem Wiegen vor dem Arzttermin da hilfreich ist, bezweifle ich etwas.
    Du bist Kunde beim Arzt, du bestimmst, was geht und was nicht. Der Arzt sollte clever genug sein, sich mit den sich daraus ergebenden Tatsachen zu arrangieren und dich in deiner DM-Therapie auch ohne genaues Gewicht zu unterstützen.

  • Zitat von »petzi«
    Bei einer vegetarischen - du schreibst ja sogar nahezu vegangen Lebensweise - wäre Low Carb für dich sogar gefährlich!




    Warum wäre das gefährlich? "ab und zu Brot, Getreide oder Nudeln" ist ja eher Low Carb und gesunde Fette (Omega 3) sind lebenswichtig.

    Die Low Carb-Anhänger hier im Forum essen aber praktisch kein Brot, keine Nudeln, keine Kartoffeln, keinen Reis. Wer sich vegan ernährt, ist auf diese Lebensmittel angewiesen. Auch Fleisch-Ersatzprodukte haben Kohlenhydrate. Ganz viele KH-freien Lebensmittel sind bei einer veganen Ernährung tabu: Eier, Käse, Fleisch usw.

  • Hallihallo,
    zuerst zum Wiegen: Ich nehme am DMP teil, würde mich aber im Nachhinein als fleißige Purgerin bezeichnen, was bedeutet, dass ich die Waage hasse. Ich denke nicht, dass es um die Frage geht, ob ich zu viel Gewicht habe, wobei die Zeiten, als es viel zu wenig war, auch vorbei sind. Jedenfalls ist die beste Diätassistentin der Welt sehr verständnisvoll mit mir, so dass ich ihr in unregelmäßigen Abständen mal ein Gewicht gönne. Das ist natürlich jedes Mal ein Drama für mich, aber ich behalte einfach alle Klamotten an und meine Tasche um und schiebe es darauf. Ich denke aber, dass meine Praxis auch auf diese Werte verzichten würde, wenn sie merkten, dass es für mich negativ ist. Mit den Arzthelferinnen diskutiere ich diesbezüglich nichts aus. Ein festes, sicheres "Nein" reicht. Auch muss ich diesen meine Problematik nicht erörtern. Mittlerweile bin ich innerlich so gefestigt, dass ich das einfach erwarte und so auch durchsetze.
    Zum KH-Aufenthalt: Ich war bei der Umstellung auf meine Pumpe während meiner ersten Schwangerschaft in Bad Oeynhausen und hatte nicht das Gefühl, dass sie mich dort bevormunden. Ganz im Gegenteil, es wurde alles hin und her gerechnet, Korrekturfaktoren, Basalraten und BEfaktoren. Grobe Fehler in meinen Plänen wurden besprochen (nicht, dass ich allzuviel Plan von alledem hatte), Kurven herausgesucht, diskutiert und anschließend ausgetestet. Wichtig war nur, dass man während des Aufenthaltes dort alles zu Protokoll gab um die Einstellung optimieren zu können. Natürlich bin ich damals mit anderen Mitpatienten dort durch die Gegend gelaufen und gefahren und habe viel Zeit fernab des Krankenhauses verbracht. Da es damals noch kein CGM gab musste man halt stündlich messen. Und heulen, wenn gar nichts passte und die Werte zu hoch waren durfte man auch. Alles in allem würde ich dort wieder hingehen und die Führung abgeben ohne mich unmündig zu fühlen. Letztendlich ist es ja nur eine professionelle Auswertung von Datensätzen.
    Ich wünsche dir ganz viel Erfolg auf dem steinigen Weg... Ich stoße mir momentan dort auch kräftig die Zehen.
    Julika

    Wenn ich mich nicht verzählt habe, bin ich jetzt bei Plan t...

  • Auch wenn das nicht so wirklich hier reinpasst (hab keine Lust, dafür extra ein neues Thema zu erstellen): wie laufen denn stationäre Aufenthalte in Diabeteskliniken ab (Bad Mergentheim oder so)? Ist das da wie in einem Krankenhaus, wird man zu bestimmten Dingen (bestimmtes Essen, bestimmte Reaktionen auf BZ-Werte) "gezwungen" oder bleibt einem doch noch ein Fünkchen Autonomie? Ich muss ja dringend mal was ändern und mir wurde schon angeraten, zur Not mal in eine Fachklinik zu gehen. Bin da skeptisch und habe keine Lust, was aber vor allem daran liegt, dass ich es nicht ertrage, wenn ich bevormundet werde. Wie läuft das da ab? Stellen die einem dreimal am Tag Mahlzeiten hin, die man dann auch essen muss? Messen die Mitarbeiter den BZ und entscheiden dann, wieviel Insulin gespritzt/gebolt wird oder hat man da ein Mitspracherecht?


    Und wie lange sind solche Aufenthalte? Habt ihr euch dafür dann Urlaub genommen?


    Ich war vor wenigen Wochen in der Diabetesklinik in Bad Mergentheim. Für die Dauer der Behandlung wird man krank geschrieben. Keiner braucht dafür Urlaub zu opfern.


    Man isst mit andern Patienten gemeinsam in einem Speisesaal. Platzwahl ist frei.
    Morgens gibt es Brötchen, diverse Brote, Knäckebrot, Marmelade, Käse, Wurst Frischkäse, Butter, Margarine, Nuss-Nougat-Creme, selbst zubereiteter Frischkornbrei (lecker!!!!), Müsli.... Dazu stehen Kaffeekannen auf den Tischen und man kann auch Tee bekommen.


    Mittags gibt es zwei Hauptgerichte (eines mit Fleisch und ein vegetarisches) und an der Salatbar kann man sich frei bedienen.


    Abends gibt es neben einigen Salaten div. Käse- und Wurstsorten (Magerfraktion, da die meisten Patienten Typ 2er sind) und es stehen Teekannen auf den Tischen. Man bekommt auch Extrawünsche (Essen aufs Zimmer, glutenfrei...) erfüllt. Dazu wieder unterschiedliche Brote/Brötchen, Butter, Margarine, Frischkäse...


    Man kann auch außerhalb essen (z.B. mit anderen in eine Pizzeria gehen), dazu muß/sollte man sich bei der Station abmelden, da die Küche mit der Speisenmenge sich nach der Patientenzahl richtet. In Fußnähe ist ein Aldi und Edeka und die Altstadt ist in 10 Minuten zu Fuß schnell erreichbar. ;)


    Zu festgelegten Zeiten um 7, 10, 12, 15, 18, 22, 0 und 3 Uhr kommt eine Krankenschwester auf's Zimmer zum Blutzucker messen. Die rechnet auch die Korrektur und Bolusmenge aus. Man kann je nach Schwester mehr oder weniger gut verhandeln, was mir manchmal auf den Keks ging aber es wurde letztendlich immer respektiert. :laub
    Bei Werten unter 70 mg/dl wird man gebeten BEs zu sich zu nehmen und man bekommt dazu TZ, Trauben- oder Orangensaft angeboten. Das hielt ich für absolut angemessen. Es gibt auch div. Nuss-/Müsliriegel zur Auswahl.


    Zum Frühstück habe ich nie was gegessen mit Ausnahme am Tag mit Basalratentest. Das war zwar nicht in deren Sinne aber ich "musste" nie essen.Was und wieviel ich aß war immer allein meine Sache!


    Wenn man Bedarf hat, kann man dort auch psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Man sollte das aber zu Beginn mitteilen, da sonst die Zeit knapp werden könnte (wie bei mir).


    Ich hoffe Deine Fragen sind damit beantwortet, falls nicht, dann frag nochmal nach.



    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Danke euch!! Vor allem auch für den ausführlichen "Bericht" von dir, Bratbäcker. Ohje, das hört sich ein bisschen gruselig an.


    Zitat

    Zu festgelegten Zeiten um 7, 10, 12, 15, 18, 22, 0 und 3 Uhr kommt eine Krankenschwester auf's Zimmer zum Blutzucker messen. Die rechnet auch die Korrektur und Bolusmenge aus. Man kann je nach Schwester mehr oder weniger gut verhandeln, was mir manchmal auf den Keks ging aber es wurde letztendlich immer respektiert.

    Naja, immerhin wurde es dann letztendlich respektiert.



    Zitat

    Zum Frühstück habe ich nie was gegessen mit Ausnahme am Tag mit Basalratentest. Das war zwar nicht in deren Sinne aber ich "musste" nie essen.Was und wieviel ich aß war immer allein meine Sache!

    Okay, das beruhigt mich schon mal sehr... wobei ich mir sowieso noch sehr unsicher bin, ob ich den Schritt in eine Diabetesklinik "wagen" werde. Zwei Wochen sind das in der Regel, oder? Ich kann mich schlecht zwei Wochen am Stück krank schreiben lassen und würde dann wahrscheinlich eher Urlaub dafür nehmen.

    Zitat

    Abends gibt es neben einigen Salaten div. Käse- und Wurstsorten (Magerfraktion, da die meisten Patienten Typ 2er sind)

    Dachte mir schon, dass die meisten Patienten dort Typ2er sind... waren die Schulungen dann auch eher auf Typ2er ausgerichtet? Ich hatte meine erste Schulung (direkt nach der Diagnose mit 14 Jahren) zusammen mit Typ2ern, weil in der Kinderklinik kein Platz mehr frei war. Da ging es in erster Linie um Folgeschäden und diese Bilder, die dort gezeigt wurden, haben sich mir so eingeprägt, dass ich auch diese Panik vor Folgeschäden nicht mehr losbekomme. Das hat halt gar nicht gepasst... und für Menschen, die alle über 60 sind, ist die Aussage, dass in der Regel nach 10 Jahren die ersten Folgeschäden auftreten ja nochmal was anderes als für eine Jugendliche. Deshalb bin ich immer auch schon skeptisch, wenn es in erster Linie um Typ2er geht... ich möchte auch keine Schulung zu Lebensmitteln/Ernährung machen müssen...

    Zitat

    Ich wünsche dir ganz viel Erfolg auf dem steinigen Weg... Ich stoße mir momentan dort auch kräftig die Zehen.


    Vielen vielen Dank, Julika, das wünsche ich dir auch!!

  • Ich kann nur von mir ausgehen, denn für gewöhnlich verweigere ich ebenfalls das wiegen in Arztpraxen.


    Kompromisslösung wäre ggf. Wiegen lassen, aber nicht auf die Zahl sehen bzw. Sich diese nicht mitteilen zu lassen.


    Die Reaktionen der Arzthelferinnen bzw. Ärzte auf die Verweigerung sind unterschiedlich, zum wiegen kann dich aber niemand zwingen (ausser das Gewicht würde für eine Op gebraucht werden in der Narkosemittel berechnet werden müsste oder es ginge um Dialyse).


    Viel Erfolg!



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    Wennze weiß watte wills, musse machen datte hinkomms (Missfits)

  • Ich kann nur von mir ausgehen, denn für gewöhnlich verweigere ich ebenfalls das wiegen in Arztpraxen.


    Ich wurde bisher nur in einer Arztpraxis gewogen und vermessen. Danach hab ich diese Arztpraxis nicht mehr besucht zumal mir der Arzt unsympathisch war und so künstlich auf locker gemacht hat. Ansonsten hat mich och nie ein Arzt messen oder wiegen wollen; und ich war schon bei vielen.
    Vielleicht sagst du ja auch einfach tschüss und suchst dir einen anderen.


    Viel Erfold

  • Zitat

    Zwei Wochen sind das in der Regel, oder? Ich kann mich schlecht zwei Wochen am Stück krank schreiben lassen und würde dann wahrscheinlich eher Urlaub dafür nehmen.


    In Bad Mergentheim sind das i.d.R. 11 Tage. Bei Bedarf, d.h. falls die Einstellung noch nicht befriedigend ist, behalten sie einen (mit Zustimmung) auch länger, vielleicht ist auch ein Kürzen möglich. Neue Patienten kamen an allen Wochentagen, quer Beet sozusagen. Vielleicht kannst Du es so einfädeln, dass der Aufenthalt über zwei Wochenenden geht.


    Die Vorträge sind unterschiedlich. Es gibt gemischte Vorträge wie z.B. über Folgeschäden wo alle Typen zusammen sitzen. Bei dem Fußvortrag gibt es leider auch viele Bilder, da habe ich immer weg geschaut. 8) Ich habe den ein oder anderen Vortrag auch mal geschwänzt/verschlafen und es gab überhaupt keine Rückmeldung.
    Bei den Folgeschäden-Vortrag gab es keine Bilder, das war sehr angenehm. Ich erfuhr da z.B. dass verkalkte Gefäße so hart sind, dass beim Schneiden das Skalpell stumpf wird. 8o
    Nahezu täglich gibt es Protokollbesprechung in der Pumpengruppe. Daneben gibt es noch einige spezielle Themen, wo die Pumpis unter sich sind. Z.B. Ernährung (BEs schätzen), Sport, am Ball bleiben, Pumpe im Urlaub (Zeitverschiebung) u.v.m.
    Werktags gibt es vormittags und nachmittags je 1-2 Vorträge, samstags nur vormittags nur vormittags einen und sonntags ist nur Protokollbesprechung. Das Programm ist auf den jeweiligen Patienten angepasst.


    Wenn Du innerlich bereit bist, kannst Du dort eine Menge für Dich mitnehmen.



    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Danke euch!


    Zitat

    Vielleicht sagst du ja auch einfach tschüss und suchst dir einen anderen.

    Ja, zur Not mache ich das - hab ich ja schon mal so gehandhabt, aber ich muss wahrscheinlich auch mal bei einem Diabetologen/einer Diabetologin bleiben... bin immer viel umgezogen, war viel unterwegs, beruflich (viel zu sehr) eingespannt, hab mein eigenes Diabetes-Ding gemacht und brauche jetzt vielleicht mal eine Praxis, in der ich bleibe und mich mit der Zeit auch ein bisschen öffnen kann. Mal schauen, wie es wird, hab jetzt einen Termin und bei der Terminvereinbarung schon wegen des Wiegens Bescheid gesagt - die Mitarbeiterin an der Rezeption meinte, dass sie dazu nichts sagen könne und ich das bei dem Termin besprechen solle. Es bleibt also spannend :rolleyes:


    Zitat

    Vielleicht kannst Du es so einfädeln, dass der Aufenthalt über zwei Wochenenden geht.

    Ja, das könnte gehen...


    Zitat

    Ich habe den ein oder anderen Vortrag auch mal geschwänzt/verschlafen und es gab überhaupt keine Rückmeldung. Bei den Folgeschäden-Vortrag gab es keine Bilder, das war sehr angenehm. Ich erfuhr da z.B. dass verkalkte Gefäße so hart sind, dass beim Schneiden das Skalpell stumpf wird.


    Dass man auch mal schwänzen kann, finde ich schon mal gut (falls ich mich jemals für so einen Aufenthalt entscheiden sollte, würde ich dann auf jeden Fall die Folgeschäden-Vorträge verpassen - sowas kann ich mir nicht anhören... gruselig mit dem Skalpell. Ich frage mich immer, was diese Vorträge und Folgeschäden-Schulungsinhalte sollen. Panikmache? Uns ist ja allen klar, was passieren kann, dafür brauche ich niemanden, der vorne steht und mir Angst macht, das geht schon von alleine.


    Zitat

    Wenn Du innerlich bereit bist, kannst Du dort eine Menge für Dich mitnehmen.

    Hmm ja... ich werde mal darüber nachdenken.


    Viele Grüße an euch alle und danke nochmal!

  • "9. Körpergewicht
    Die Angabe ist verpflichtend und erfolgt in Kilogramm als ganze Zahl ohne Nachkomma-stellen.
    Ist das Körpergewicht, z. B. auf Grund einer Amputation, Bettlägerigkeit oder Stehunfä-higkeit usw., nicht zu erheben, tragen Sie bitte eine „0“ ein."

    Sieht mir nach einer '0' wegen psychischer Erkrankung aus :)


    Aber mal im Ernst: lasst euch nicht zuviel gefallen. Probier aus was passiert wenn du dich nicht wiegen läßt. Die Schwester hat da z.B. gar nichts zu melden... Die kann die damit drohen das du nicht zum Arzt darfst. Aber sie kann dem Arzt die Entscheidung ob er dich behandelt nicht abnehmen.


    Und ein Arzt der eine Typ1 mit Essstörung wieder wegschickt -> Es gibt bessere Ärzte.

  • Also ich werde auch nicht Quartalsgewogen. Die fragt immer nur: Gewicht xy kg? Und ich sage dann ja. Wenn man wirklich bedenklich dünn aussieht, dann wird man vieleicht genötigt die Waage zu besteigen, aber sonst wohl nicht. Ich bin übrigens auch immer an der Grenze zum Normalgewicht (nach unten), obwohl ich keine Esstörung habe. Ich leg halt nicht zu, obwohl ich alles in beliebiger Menge esse. ;)

    -Please stand by-