Ich habe eine Minimed 640G mit CGM - Wie lege ich den Sensor richtig an?

  • So wie es aussieht habe ich mit dem Kalibrieren doch ein kleines Problem. Der Enlite verhält sich völlig anders als der Dexcom...


    Bei der Schulung wurde mir gesagt man sollte nur kalibrieren, wenn der BZ mindestens zwei Stunden stabil war, unabhängig davon ob er evtl. etwas zu tief oder erhöht war. Wenn ich also 6 Stunden mit 250 rumgelaufen bin könnte ich auch damit kalibrieren... :huh:


    Bei mir ist aber gerade alles so dermaßen durcheinander, dass ich kaum mal eine Zeitlang habe wo ich sagen kann es ist wirklich stabil. Der Dex kam eigentlich immer recht gut damit klar, wenn ich vorm essen kalibriert habe aber der Enlite scheint das nicht so zu mögen.


    Wie/wann genau kalibriert ihr den Enlite Sensor? Vor dem Essen, nach dem Essen, zwischendrin? Ich habe aufgrund der MUSS-Kalibrierung noch nicht so wirklich meinen Zeitpunkt gefunden.


    Funktioniert das mit dem erwähnten BZ: ISIG <9 beim kalibrieren denn gut? Das war heute morgen bei mir eigentlich der Fall, aber ich war etwas niedrig und musste dann gleich was essen, jetzt ist mein SG-Wert wieder fast 60 höher als mein BZ Wert, nach 4 Stunden! Habe bei Medtronic angerufen und die meinten das wäre ein schlechter Zeitpunkt gewesen zum kalibrieren, aber nach 4 Stunden erwarte ich eigentlich dass er sich wieder einkriegt.

  • Hallo, ich kalibriere Abends vor dem zu Bett gehen, ca. 22:30 Uhr und demzufolge am nächsten Morgen so gegen 10:30 Uhr. Die Pumpe meldet sich immer eine Stunde vorher.

  • Wenn der ISIG unter 10 ist, heißt es eigentlich, dass der Sensor in den letzten Zügen liegt. Zuverlässige Werte sind dann meiner Erfahrung nach kaum möglich. Ich kalibriere 3 mal täglich, damit scheinen sie sehr gut zu laufen. Nicht bei Werten über 200 mg/dl und nicht unter 70 mg/dl.


    Direkt vor den Mahlzeiten finde ich für mich auch ungünstg. In meinem Fall lege ich sie so, dass die erste morgens früh ca. 10 min. nach dem Aufstehen ist, die zweite schiebe ich mittags irgendwann dazwischen und die dritte zwischen 20-22 Uhr. In diesen Phasen liege ich meistens im ordentlichen Bereich. 4 Stunden stabil bis zum Kalibrieren halte ich ja für kaum durchführbar. Ich sehe zu, dass ich 1-1,5 Stunden stabil war, bevor ich kalibriere. Auch warte ich die " Zwangsmeldungen zum Kalibrieren" ungerne ab, da es dann ja sein muss und ich oft ausgerechnet dann keine ordentliche Phase habe.
    Das ist ein wenig Erfahrungs- und Übungssache. Ich achte beim Neusetzen schon darauf, dass die erste Kalibration in einen für mich günstigen Zeitraum fällt, damit der Sensor gleich stabil startet.


    Wichtig ist aber am meisten, Zeiten zu erwischen wo keine großen Schwankungen oder Trendpfeile da sind. Da ist der Enlite gerne zickig. Wobei ich anmerken muss, dass ich mit der 640G jetzt den dritten laufen habe und alle drei bisher absolut und für mich etwas überraschend genau liefen. Das war zu meinen Veo und Enlite Zeiten deutlich schwieriger.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Charlotta ()

  • Hallo,
    einen Sensor der gut läuft, kallibriere ich morgens nach den Aufstehen und dann 12 Stunden später.
    Bei eine Trendpfeil klappt das noch ganz gut, bei mehr warte ich ab...


    Ab der dritten Runde kallibriere ich 3mal.


    ISIG von 9 und Wert > 40 bedeutet bei mir auch, dass der Sensor demnächst aufgeben wird...

  • Danke für eure Antworten. Da muss ich wohl noch etwas rum probieren bis ich den Dreh raus habe. Und eigentlich will man mit dem CGM ja auch BZ Messungen sparen.. Geht bei mir grade nach hinten los :S


    Auf der ersten Seite hier stand irgendwo eine Berechnung BZ:ISIG. Wenn der Wert unter 9 ist wäre ein guter Zeitpunkt zum kalibrieren?
    Unter 10 war mein ISIG noch nicht. Aber da kann ich auch noch nicht so wirklich was damit anfangen. Mir wurde gesagt zwischen 5 und 40 ist in Ordnung. Zum Verlängern größer 10. Wenn allerdings unter 10 schon Anzeichen für Sensorsterben ist frage ich mich gerade ob da auch wieder jeder was anderes erzählt ?(

  • Ja ich berechne vorher immer.



    Also bz:isig=<9


    Wenn das nicht stimmt, nimmt er keine Kalibrierung an. Der bz darf meiner Erfahrung nach nicht zu tief sein. Beim cgm sehe ich ja eine gute Kurve, ich achte immer drauf, dass sich dahinter keine Pfeile befinden.
    Wenn du mehrere ungültige Kalibrierungen hast, schaltet sich der Sensor ab.
    Verändern tu ich die Sensoren nicht, wieso sollte ich auch


  • Verändern tu ich die Sensoren nicht, wieso sollte ich auch


    Verlängern? Wieso solltest du nicht?


    Alles Einstellungssache, sicher. Ich für meinen Teil verlängere Sensoren die super laufen und noch einen guten ISIG haben immer, auch wenn sie bei mir jetzt von der Krankenkasse bezahlt werden. Und klar, sobald die Werte unplausibel werden, wird er dann gewechselt. In den meisten Fällen schaffe ich nochmal 4-6 gute Tage damit, manchmal länger und es ist ja nun auch kein großer Akt.


    Wenn ich so meine Kosten für die Krankenkasse etwas senken kann, freut mich das. Medtronic in meinem Fall, verdient genug gerade am CGM, die brauche und mag ich dabei nicht wirklich zu unterstützen. Die CGM Therapie ist nunmal sehr teuer und m. M. dazu ist eben, diese Kosten einigermaßen im Rahmen zu halten, damit vielleicht alle irgendwann problemlos eins verordnet bekommen.


    Ich bekäme auch weiterhin 600 Messstreifen pro Quartal verordnet und bezahlt. Brauche ich aber nicht, also lasse ich es.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Alles Einstellungssache


    Das kann ich voll und ganz unterstützen, wie Charlotta das eben beschrieben hat. Ich benutze mein bis jetzt (seit 5 Jahren) selbst bezahltes CGM genauso und komme mit 200-300 BZ-Streifen aus, obwohl ich 600 verschrieben bekommen würde. Wenn ich eines Tages :whistling: mein CGM verschrieben bekäme,
    würde ich mein Verhalten auch nicht ändern.

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Teststreifen lasse ich mir auch nur soviel wie gebraucht werden verordnen.
    Handhabe ich bei den enlite Sensoren eben anders, der Hersteller empfiehlt 6 Tage, daran halte ich mich. Zu einem mag ich das Material nicht länger als nötig an einer Stelle in meinem Körper sitzen zu haben und zum Weiteren möchte ich mich auf meine Werte verlassen können. Ich habe häufig schon nach 5 Tagen Sensorprobleme und falsche Werte. Im Bauch kann ich den Sensor erst gar nicht setzen, da schrottet er sich nach 1-2 Tagen.
    Ich gehe einfach keine Infektionen oder Hautirritationen, Abwehrreaktionen oder sonstiges ein, 6 Tage und das Ding kommt raus

  • Hi,


    also was ich hier so übers Kalibrieren gelesen habe... ISIG beachten, Zeitpunkte..puh. Ich hab erst seit Mitte März Enlite. Also ich versuche bei stabilen wErten (ohne Trendpfeil/e). Morgens nach dem Aufstehen bzw. vorm Frühstück. Da gibts doch auch die "Kombi"-Möglichkeit. Wenn nach dem Messen der BZ angezeigt wird, dass man Sensor kalibrieren drückt und dann Bolus abgeben. Oder sollte man das lieber nicht machen? Dann aklibrier ich nachmittags, wenn ich Pause bei der Arbeit habe (meistens auch mit "Kombi", weil ich da nen Pausensnack oft esse). Und dann später vorm zubettgehen.


    Was Sensorwechsel angeht, bisher wechsel ich pünktlich nach 6 Tagen. Noch nicht oft, aber bei 2 Sensoren hab ich wie Christin2001 schon mal nach 5 Atgen erste sehr unterschiedliche BZ und SG Werte gehabt. Aber Enlite könnten auch länger halten, meinen manche von euch? Mmh, wenn a) das Pflaster nach 6 TAgen eh nicht auch schon zu jucken beginnen würde und b) um Infektionen/Hautprobleme zu vermeiden, würde ich das mal versuchen, aber meine Haut ist halt empfindlich.


    Oh, noch was bitte zum Erfragen: Hauptsetztpunkt ist ja Bauchgegend. Manchmal, einfach nur, wenn ich z.B. auf der Couch liege, Sensor links vom Nabel und dann die Pumpe rechts zwischen Armlehne und Hüfte mehr oder weniger eingeklemmt liegt, kriegt Pumpe bereits keine Werte und das bei einem Abstand von weniger als 50 cm. Dafür aber im Bett immer. Ich leg die Pumpe neben mich und auch wenn ich Nächte habe, wo ich mich viel drehe und die Pumpe sogar mal unterm Rücken liegt, hab ich noch nie eine Unterbrechung vom Werteempfang gehabt.


    Wie ist die Erfahrung, wenn ihr Sensor am Arm tragt? Ich bin mir nicht sicher, wie der Empfang wäre, wenn z.B. am rechten Arm Sensor anlege und die Pumpe dann an der linken Hüfte hängen hab. Wer hat das schon ausprobiert von euch Enliteträgern?

    Lebe und denke nicht an morgen.

  • as Pflaster nach 6 TAgen eh nicht auch schon zu jucken beginnen würde und b) um Infektionen/Hautprobleme zu vermeiden, würde ich das mal versuchen, aber meine Haut ist halt empfindlich.


    ich bin auch noch ein Enlite-Neuling, kalibriere wie du auch bei stabilen Werten und wenn es zeitlich ideal ist...und wegen dem Verlängern - das habe ich gerade mal gemacht, ging bestens. Du hast Recht, dieses Medtronicpflaster juckt irgendwann - aber ich werde das evtl. in Zukunft ganz weglassen, weil ich es für sinnlos geschnitten halte. Ich klebe sowieso ein Fixomull Stretch drüber! Andere Körperstellen gehen wohl auch, habe ich aber noch nicht probiert!
    cd63

    Grüße nest

  • mmh, Fixomull hab ich schon mal genutzt, wenn Katheterkabel bei enger anliegender Kleidung etwas gestört hat, festzukleben.
    Aber Fixomull am Sensor? Wie machst du das beim Duschen? Wenn Fixomull nass wird, ver...ver.. "verkrumbelt"? das doch schon und fängt an, sich zu lösen.
    Ob das nicht dem Sensor schaden könnte, wenn da kein Pflaster drunter liegt? Mmmh, muss ich mich auch mal erkundigen, wie man da improvosieren könnte.

    Lebe und denke nicht an morgen.

  • Wie machst du das beim Duschen? Wenn Fixomull nass wird, ver...ver.. "verkrumbelt"? das doch schon und fängt an, sich zu lösen.


    dann klebt es sogar noch besser - nichts löst sich ab!!
    cd63

    Grüße nest

  • Hallo,
    Ich hab jetzt seit ca 4-5 Monaten den Enlite Sensor im Einsatz. Jetzt gerade auf die Sommerzeit hin Frage ich mich natürlich ob es andere Stellen zum Setzen gibt als am Oberarm (derzeit mein Favorit) oder den Bauch.
    Ich habe Mal in einem Blog gelesen, dass man z.B. den libre auch mal an Der Brust seitlich tragen kann (wäre für mich jetzt eine tolle Alternative) habt ihr da Erfahrung?

  • Ich hatte jetzt gerade meinen letzten Sensor über/auf (?) der Brust gesetzt. Ich hatte vor kurzem mal ein Bild gepostet von einer Pod-Trägerin die den Pod auch etwa an der Stelle an der Brust hatte. Also recht weit oben, aber so das er von BH noch abgedeckt wird (bei mir zumindest). Ich hatte etwas bammel vorm setzen, weil ich erwartet hatte das es viel mehr weh tut an der Stelle, aber es hat überhaupt nicht weh getan. Am Anfang fand ich es schon etwas unangenehm, diese Stelle wurde auch vorher noch nie so malträtiert. Generell finde ich sie allerdings sehr gut, weil ich mit beiden Händen dran komme und keine Verrenkungen machen muss um den Sensor zu verkleben.

  • habe mal gehört, dass es nicht optimal sein soll, wenn man Cavilonspray unter dem Sensor auf die Haut sprüht....allerdings bedeutet Verlängerung des Sensors, was man wegen der Lieferschwierigkeiten auf jeden Fall machen sollte, dass man seine Haut schützen muss. Hat jemand von euch Erfahrungen damit, besonders was die Messgenauigkeit und die Haltbarkeit anbelangt??
    cd63

    Grüße nest

  • Ich hatte jetzt gerade meinen letzten Sensor über/auf (?) der Brust gesetzt. Ich hatte vor kurzem mal ein Bild gepostet von einer Pod-Trägerin die den Pod auch etwa an der Stelle an der Brust hatte. Also recht weit oben, aber so das er von BH noch abgedeckt wird (bei mir zumindest). Ich hatte etwas bammel vorm setzen, weil ich erwartet hatte das es viel mehr weh tut an der Stelle, aber es hat überhaupt nicht weh getan. Am Anfang fand ich es schon etwas unangenehm, diese Stelle wurde auch vorher noch nie so malträtiert. Generell finde ich sie allerdings sehr gut, weil ich mit beiden Händen dran komme und keine Verrenkungen machen muss um den Sensor zu verkleben.

    Ich habe nun bereits meinen 2. Sensor an der Brust und ich bin begeistert. Auch beim Baden fühle ich mich auf der sicheren Seite, da der Sensor ja noch zusätzlich vom Bikini/Badeanzug geschützt wird.
    Die Werte passen auch und ich bleib nicht dauernd hängen ;)
    Bis jetzt hat sich der Mut Mal ausgezahlt und finde für den Sommer ist es für.mich sicher eine gute Stelle.