Libre ab welchen Abweichungen reklamieren?

  • Hi!


    Ich habe mit meinem aktuellen Sensor nur Probleme (permanent zu niedrig, einmal in der Nacht voll der Schreck, weil angeblich seit einer Stunde im Niedrigzucker) und deshalb die Hotline angerufen. Schnelles Fazit: Computer sagt neeeein. :arghs:


    Daher mal in die Runde gefragt: Mit welchen Abweichungen habt Ihr einen neuen Sensor bekommen und wann wurde das abgelehnt, weil alles "im Toleranzbereich" sei?


    Bzw, was hat man euch so alles erzählt? Mir wollte man weismachen, das Libre würde eh nur zu bestimmten Zeiten mit dem BZ übereinstimmen, ich solle doch mal nur morgens das überprüfen ... Erst auf mein Drängen hat er dann überhaupt die Werte aufnehmen wollen.


    Auch sehr merkwürdig: Als ich vier Wertpaare genannt hatte, hieß es "so, das reicht". Aha, und wenn die anderen beiden schlechter gewesen wären!?



    Blut Libre Abweichung in mg / %
    90 58 32 64%
    92 63 29 68%
    152 105 47 68%
    112 77 35 68%


    Ergebnis: innerhalb der Toleranz. :devil:


    Auf meine Frage, das sind doch über 30% Abweichung nach unten, das kann doch nicht iO sein: doch doch, das geht nach der https://de.wikipedia.org/wiki/Error-Grid-Analyse das ist alles iO so.


    Aber gilt denn für das Libre die ISO 15197:2013 nicht auch? Ja ich weiß, es ist kein BZ-Gerät sondern Zwischenzellwasser. Und natürlich muß man die Zeitdifferenz beachten. Aber unter all diesen Bedingungen, am Ende steht ein BZ-Äquivalent im Scanner. Gelten da nicht die 15mg bzw. 20% max Abweichung?


    Und auch selber sagt Abbott: https://www.dak.de/dak/download/FreeStyle_Libre-1571186.pdf ihre Sensoren (wenn sie denn nicht defekt sind) haben eine mittlere Abweichung von so 12%. Dann müßte ein Sensor, der permanent 20-30% daneben liegt, doch schlicht defekt sein?


    Wie gesagt, ich würde mich freuen, wenn Ihr Eure Zahlen beisteuern könntet, mit welcher Abweichung ein Sensor ausgestauscht wurde und mit welchen nicht. Vielleicht ist ja ein System erkennbar. Oder aber auch Willkür, mal gucken.

    Einmal editiert, zuletzt von Tarabas ()

  • Hatte auch schon mal bei Abbott reklamiert und man sagte mir Differrenzen bis 60 mg/dl sind vollkommen okay.Die Messungen werden auch nur akzeptiert wenn du blutig mit einem Messgerät zb das vom Libre von Abbott gemessen hast .


    das heisst: blutig Messen 15 Minuten später scannen


    mfg Torsten

  • Tarabas
    Wie kommst Du denn auf die Prozente?
    Wenn Du bspw. 90 im Blut gemessen hast, 58 hat das Libre gezeigt dann ist die Abweichung 64 %? Kann ich nicht mehr rechnen oder wie hast Du das gemeint?


    Und in welchem zeitlichen Abstand sind die gemessenen Werte Blut/Libre?


    Und nein, die ISO gilt nicht für das Libre, sondern für "Blut"zuckermesssysteme. D.h. anwendbar, wenn Du blutig mit dem Libre misst, aber nicht, wenn Du scannst. - Die ISO von 2013 ist übrigens veraltet, es gibt eine neue von Mai 2015.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Aus meiner einzigen Reklamationserfahrung:


    dauerhafte " Lo" Anzeige bei BZ Werten bis 6 mmol sind tip top in Ordnung. Weil "Lo" ja immernoch als ein Scanergebnis zählt. Erst bei gemessenen 9mmol bei gescanntem "lo" wurde ein Fehler akzeptiert. Aber ich hatte zuwenige werte über 9mmol, also weiterhin in Ordnung. Dann hat mein Sensor wieder angefangen was anzuzeigen, immer so 4- 6 mmol unter dem blutigen BZ. Das war erst recht ein zuverlässiges Verhalten, weil man ja Hochrechnen könnte nach dem Scannen. Irgendwann ging wieder nichts mehr, und nach einer Woche telefonieren gab es Ersatz. Das mache ich auf keinen Fall nochmal mit, deshalb ist der Libre für mich vom Tisch.



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  • Hatte auch Probleme mit - in meinen Augen - enormen Abweichungen von Blut zu Libre (50-70 mg Unterschied bei "geradem" bzw. "horizontalem" Pfeil auf der Libre-Anzeige).
    Die Abbott-Hotline hat Vorgaben, bis zu welcher Größenordnung Abweichungen als ok gelten und die Libre-Sensoren nicht zu ersetzen sind. Meine Abweichung lag noch im akzeptablen Bereich.
    Da stellt man sich dann nur noch die Frage, wie viel Geld im Bestechungskoffer war, den derjenige bekommen hat, der diese Abweichung als akzeptabel "zertifiziert" hat.
    Das Verlassen auf solche Werte kann lebensgefährlich sein - und was bringt mir das Libre, wenn ich sowieso die Blutwerte messen muss, um sicher zu gehen?


    Ich hoffe nur auf baldige Konkurrenz für das Libre. Sollte das "Sugarbeat" tatsächlich so funktionieren, wie angekündigt, dann heißt es von meiner Seite nur noch: "Shut up and take my money!" bei gleichzeitigem "Tschüss, Abbott!".

  • Ich hatte ebenfalls einen Sensor der zu niedrig angezeigt hat, konnte kein BZ-Vergleich mit einem Abbott-Gerät sondern nur mit Bayer machen, Austausch abgelehnt.
    Reklamiere das der Sensor nach wenigen tagen abgefallen ist, und du bekommst sofort ein neues zugeschickt. Ich verstehe nicht wieso Reklamationen von falschen Werten dann nicht entsprechend angenommen werden können.
    Ich finde es auch sehr schade das dort so mit ein fehlerhaftes Produkt umgegangen wird, denn wenn ich ein Fehler mache, und ein Auftrag falsch bearbeite, so bekommt der Kunde die Ware ausgetauscht.

    LG Lydia

  • Blut Libre Abweichung in mg / %
    90 58 32 64%
    92 63 29 68%
    152 105 47 68%
    112 77 35 68%


    Hallo,


    hast Du bei den Werten ca. zehn Minuten nach der blutigen Messung gescannt? Hast Du vorher gegessen, Sport gemacht etc.? Sind die nächsten Scan-Werte danach auch so abweichend?


    Theoretisch kann man es auch so sehen, z.B: Dein drittes Messbeispiel:
    Tatsächlicher Wert ist 130 mg/dl. Dein blutiges Ergebnis weicht von den richtigen 130mg/dl 22 mg/dl nach oben ab, das Libre weicht vom tatsächlichen Wert 25 mg/dl nach unten ab.
    Wenn Du mehrere Messgeräte hast, versucht doch noch ein weiteres blutiges Messergebnis mit einem anderen Gerät und schon hast Du einen dritten Wert, der ist vielleicht ja 130mg/dl. ;)
    Haben wir tatsächlich alles schon so gehabt (und auch diese Variante z.B. Contour Next Link war 237mg/dl, Accu Check Gerät im Krankenhaus 167mg/dl, Libre Scan 205 mg/dl).

  • Tarabas
    Wie kommst Du denn auf die Prozente?
    Wenn Du bspw. 90 im Blut gemessen hast, 58 hat das Libre gezeigt dann ist die Abweichung 64 %? Kann ich nicht mehr rechnen oder wie hast Du das gemeint?


    Falsch formuliert: Nicht Abweichung UM 64% sondern AUF 64% des Blutwertes. Also 58/90. Daraus hatte ich dann im Fließtext gefolgert: "das sind doch über 30% Abweichung nach unten".


    Zitat

    Und in welchem zeitlichen Abstand sind die gemessenen Werte Blut/Libre?


    wie von der Hotline gefordert, gut 5min. (hab auch zweimal testweise zusätzlich 15min gemacht)


    Hatte auch Probleme mit - in meinen Augen - enormen Abweichungen von Blut zu Libre (50-70 mg Unterschied bei "geradem" bzw. "horizontalem" Pfeil auf der Libre-Anzeige).
    Die Abbott-Hotline hat Vorgaben, bis zu welcher Größenordnung Abweichungen als ok gelten und die Libre-Sensoren nicht zu ersetzen sind. Meine Abweichung lag noch im akzeptablen Bereich.
    Da stellt man sich dann nur noch die Frage, wie viel Geld im Bestechungskoffer war, den derjenige bekommen hat, der diese Abweichung als akzeptabel "zertifiziert" hat.


    Soweit ich das verstehe, ist das ja eine rein interne Vorgabe, da hat also keiner einen Bestechungskoffer bekommen, sondern ein Consultant hat ausgerechnet, was es sie kosten würde, wenn sie da höhere Qualitätsansprüche stellen würden. Genau deswegen würde ich mich ja über Werte von anderen hier freuen, damit wir mal rausbekommen, WELCHE Kriterien / Grenzwerte Abbott ansetzt.




    Reklamiere das der Sensor nach wenigen tagen abgefallen ist, und du bekommst sofort ein neues zugeschickt. Ich verstehe nicht wieso Reklamationen von falschen Werten dann nicht entsprechend angenommen werden können.


    OK, auch eine Variante. Auch wenn jetzt natürlich meine Reklamation wegen der Meßwerte jetzt schon bei denen im System ist. ?(


    Hallo,


    hast Du bei den Werten ca. zehn Minuten nach der blutigen Messung gescannt? Hast Du vorher gegessen, Sport gemacht etc.? Sind die nächsten Scan-Werte danach auch so abweichend?


    Ich habe das immer bei gerader Kurve gemacht, bzw nur solche Werte für die Reklamation genutzt. Und natürlich nicht vorher gegessen.


    Wobei: Wenn der Sensor in Ordnung ist, dann kann ich auch nach dem Essen und Spritzen sehr gleichlaufende Werte im Libre und blutig bekommen. WENN das Libre funktioniert, dann funktioniert es bei mir SEHR GUT und in allen Lebenslagen.


    Zitat

    Theoretisch kann man es auch so sehen, z.B: Dein drittes Messbeispiel:
    Tatsächlicher Wert ist 130 mg/dl. Dein blutiges Ergebnis weicht von den richtigen 130mg/dl 22 mg/dl nach oben ab, das Libre weicht vom tatsächlichen Wert 25 mg/dl nach unten ab.
    Wenn Du mehrere Messgeräte hast, versucht doch noch ein weiteres blutiges Messergebnis mit einem anderen Gerät und schon hast Du einen dritten Wert, der ist vielleicht ja 130mg/dl. ;)


    Ich mache die Kontrollmessungen immer mit dem Libre oder dem Insulinx. Und ab und an auch mit beiden, wenn ich sowas wie hier notiere. Und meine Erfahrung zeigt eigentlich, daß ich blutig immer sehr akkurate Werte messe.

  • Nochmal die Bitte:


    Wie gesagt, es geht mir in dieser Diskussion wirklich weniger um die Frage, wie genau ist das Libre, ist meine Meßmethode korrekt, ... sondern darum:


    Herausfinden, welche Kriterien, welche Grenzwerte Abbott ansetzt, wenn sie bei einer Reklamation einen Sensor als defekt oder nicht bewerten. Daher nochmal die Bitte: Tragt Eure Erfahrungen dazu, am besten mit konkreten Zahlen, ein!

  • mein letzter Sensor hatte ca. 30 - 60mg% Abweichung vom BZ-Wert - deshalb bei Abbott angerufen...als ich dann nebenbei erzählte, dass dieser Sensor über 3 h "LO" am Anfang anzeigte, musste ich nicht mehr viel sagen - damit ist ein Sensor defekt und wird ausgetauscht - wusste ich bis gestern auch nicht!
    Kommt bestimmt auch immer auf den Bearbeiter an!
    cd63

    Grüße nest

  • Wozu das Ganze ?


    Um Klarheit zu bekommen. Welche Kriterien legt Abbott an? Welche Fehlmessungen müssen wir laut Abbott akzeptieren? Gibt es überhaupt eine allgemeine Richtlinie oder ist es wohlmöglich Willkür? Verändert sich das Akzeptanz-Verhalten von Abbott über die Zeit? Halt Erkenntnisgewinn über ein Gerät, das tagtäglich mein Leben mitbestimmt.

    Einmal editiert, zuletzt von Tarabas ()

  • Hier hat mal jemand so einen error grid gepostet.


    Und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Abbott eben einfach davon ausgeht, dass der blutige Wert auch schon eine 20%ige oder x%ige Abweichung hat. Wie in dem Beispiel oben, hat der blutige Wert eine Abweichung von x% nach oben, der Libre Scan eben die Abweichung nach unten, also sagen sie, dass alles im Rahmen ist. Denn niemand weiß, ob der blutige Wert tatsächlich auch richtig gewesen ist (der Teststreifen ist ja mit einer Benutzung verworfen und läßt sich überhaupt nicht mehr nachkontrollieren).
    Wenn Abbott immer davon ausgehen würde, dass die blutige Messung mit einem Teststreifen immer das richtige Maß aller Dinge ist, dann müssten sie sicher ständig Sensoren austauschen. Das wäre dann nicht mehr wirtschaftlich bzw. müssten dann sicherlich die Preise für die Sensoren angepasst werden.


    Mein Eindruck ist, dass jede Reklamation über so ein Grid geprüft wird. Wenn man aber das erste Mal reklamiert, dann sagen sie, dass sie aus Kulanz tauschen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karli ()

  • nachdem ich von Anfang an den Libresensor trage, muss ich auch sagen, dass anfangs die Sensoren sogar bei Allergiebeginn ersetzt wurden, was völlig unsinnig war, weil der Sensor ja nicht kaputt war....man muss die Sensoren ja einschicken - wäre einer davon nicht defekt gewesen, hätten wir das doch erfahren, oder?
    Ich hatte schon die verschiedensten MA am Telefon, jeder ist anders und ich denke, dass Abbott keine Richtlinien hat, eher Erfahrungswerte - oder eben zu sparen!
    Ich zögere auch immer, bevor ich anrufe (dauert ja immer recht lang) - aber wenn ich mir sicher bin, dass der Sensor defekt ist, rufe ich immer an!
    cd63

    Grüße nest

  • Es ist doch aber komisch wenn manche Nutzer 10, 20 oder 30 Sensoren verbraucht haben und nur einer dabei war, der konstant 30-50 Punkte zu tief oder zu hoch war. Das ist doch lächerlich. Dann wird ein riesen Zirkus veranstaltet und Teststreifen hin und her geschickt und wieder telefoniert und diskutiert. In der Zwischenzeit ist der Nutzer die ganze Zeit völlig verunsichert, weil er sich nicht auf die Werte verlassen kann. Da kann man den Sensor auch gleich abmachen. Das scheint für Abbott OK zu sein.
    Wenn man aber anruft und sagt beim Niesen ist einem der Sensor abgegangen bekommt man einen neuen. Das ist doch komisch, oder?
    Sie verschenken Starter Sets und kommen nicht dazu die Fragebögen zu verteilen. Der Online Shop mit Kundenbetreuung ist eine Zumutung. Sie verschicken den Quartalsbedarf, ohne die Haltbarkeit der Sensoren zu prüfen. Die sind auch scheinbar nicht in der Lage ihre Probleme zu lösen, das geht ja schon ein halbes Jahr so.
    Aber wenn mal ein Sensor offensichtlich nicht richtig funktioniert haben die Zeit stundenlang zu diskutieren.
    Mich würde mal interessieren was die mit den ganzen abgelaufenen Sensoren machen.

  • Naja, ich glaube schon, dass es Richtlinien gibt. Die muss es geben, gerade in einem so großen Konzern.
    Ob sich dann jeder Mitarbeiter daran hält, ist eine andere Sache. Da nimmt es einer genauer als ein anderer - wie eben in jedem Job.


    Abgesehen davon, würde Abbott sich unglaubwürdig machen, wenn sie jedes Mal einen Sensor tauschen würden, wenn jemand anruft und sagt, dass die Werte nicht mit dem Blut übereinstimmen. Da müssen sie Richtlinien ansetzen, die blutige Messung muss eben auch nicht richtig sein und es ist nicht wirtschaftlich, jeden Sensor zu tauschen, weil jemand anruft und ihn ersetzt haben will.
    Ich unterstelle jetzt einfach mal frech, dass es sicherlich auch dreiste Selbstzahler gibt, die sich mal so einen neuen Sensor beschaffen - das kann Abbott natürlich nicht beweisen, aber das einfach so akzeptieren können sie auch nicht, wenn sie nicht Richtlinien haben.


    Wenn er Sensor abfällt, müssen sie das glauben und austauschen, weil sie eben sagen, dass der Sensor ohne zusätzliche Fixierung hält. Wenn er das dann nicht wie versprochen tut, leisten sie Ersatz. Das ist für mich eine klare Linie.


    Auch wenn ich Abbott jetzt nicht verteidigen will, lese ich doch auch, dass teilweise auch Werte von Dexcom und Enlite Sensoren bei Nutzern abweichen oder Senoren abfallen, Reaktionen auslösen etc. Wie gehen Dexcom und Medtronic damit um? Deren Service, zumindest der von Medtronic kommt ja scheinbar gar nicht mit der Lieferung hinterher.


    Mich würde auch interessieren: Wieviele Sensoren hat Abbott im letzten Jahr weltweit verkauft und wieviele Dexcom und Medtronic? Wieviele wurden davon jeweils reklamiert?


    Ich schätze, "abgelaufene" Sensoren werden weggeschmissen, genau wie "abgelaufene" Arzneimittel.
    Wenn sie zuviel von Sensoren mit kurzfristigem Ablaufdatum auf Lager haben, sind sie vielleicht kulanter mit Reklamationen oder starten solche Werbeaktionen, um die Sensoren noch schnell unter die Leute zu bringen, bevor sie vernichtet werden müssen.

  • Sie verschicken den Quartalsbedarf, ohne die Haltbarkeit der Sensoren zu prüfen


    das passt jetzt zwar nicht zum Thema - aber es stimmt! Mein letzter Quartalsbedarf war bis Ende 02-17 haltbar. Habe einer Freundin einen geliehen - damit ist er wenigstens verbraucht - sonst hätte ich mir einen verfallenen Sensor setzen müssen...
    Ich bin mir nach wie vor sicher, dass die Leute bei Abbott keine eindeutige Struktur haben und sie erst entwickeln. Mit so einer Resonanz haben sie sicher nicht gerechnet. Für mich war es erst mal ein Teil für Typ 2er, aber nachdem das mit dem CGM so schwierig für uns ist, sind wir offensichtlich auf den Libresensor gekommen. So nach und nach hat Abbott seine Internetseite angepasst und ist sicher noch nicht am Ziel - aber der enorme Absatz geht weiter....da bildet sich stellenweise schon ein Chaos und meiner Meinung nach oft teils beliebige Gründe für einen Sensorersatz! Einmal musste ich 6 Werte blutig mit Freestyle-Teststreifen nachweisen, das nächste Mal keine - wo ist da eine Eindeutigkeit! Eine Abweichung bis zu 90 war für eine Dame auch kein Grund, den Sensor zu tauschen - vorgestern der Herr war völlig unkompliziert, besser gesagt adäquat!
    Inwzischen muss ich ja nur noch 30 € für den Quartalsbedarf berappen - da könnte es mir egal sein mit der Reklamation - das wäre verkraftbar! Aber ich finde es dann auch Betrug, der KK gegenüber, die ja den größten Teil dafür zahlt - und die Sensoren würden auch nicht reichen!
    cd63

    Grüße nest


  • Mich würde mal interessieren was die mit den ganzen abgelaufenen Sensoren machen.


    Mach doch dafür ein neues Thema auf, denn hier wurde etwas ganz andere gefragt.


    ECO-Mod

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Ich hatte mit meinem vorletzten Sensor auch das Problem, dass er nach 8 Tagen viel zu niedrige Werte angezeigt hat (Werte um blutige 100 mg/dl gaben eine Flatline im "Low". Auch hier weigerte sich Abbot, den Sonsor zu ersetzten wegen der Ergebnisse im Bereich B im Clarke-Error-Grid-Diagramm -> unter Wiki zu finden


    Zitat aus Wikipedia: Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Hochspringen ↑ „Evaluating clinical accuracy of systems for self-monitoring of blood glucose“ bei diabetesjournals.org
    Hochspringen ↑ Grafik der Food and Drug Administration (Memento vom 24. September 2005 im Internet Archive)


    Im zweiten Link der Einzelnachweise kann man schön sehen, in welchem Bereich die abweichenden Werte liegen und als wie kritisch das die FDA und Abbot ansehen (und welche Werte man dem Mitarbeiter der Hotline sagen muss, damit er den Sensor ersetzen darf (Bereiche ab C aufwärts werden ersetzt). Wie die Bewertung der Einteilung in die Bereiche zu Stande kommt, ist mir ein Rätsel.


    Diese hohen (aber für Abbot völlig therapieirrelevanten und unkritischen :thumbdown: ) Abweichungen, bei denen man nur eine Flatline sieht, sind für mich als ob man mit einem Tacho, der sich erst ab 70 km/h realem Tempo überhaupt bewegt in der Tempo 30-Zone unterwegs ist.


    Da würde ich mir von Seiten Abbot auch deutlich mehr Verantwortungsbewußtsein wünschen. Und mit dem Hinweis "dann miß doch blutig" schafft sich Abbot sicher keine zufriedenen Kunden...


    Sorry, dass ich mich hier gerade ausko.... aber manchmal nervt es einfach.


    Schönes Wochenende K@rline

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)