Teststreifen Genehmigung bei CGM

  • Soll ich gleich meine Berechnung bei der Krankenkasse vorlegen und versuchen denen das zu erklären...

    Hier sagt man, das wäre Wasser in den Main geschüttet. [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/biggrin.gif]


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    Aber versuche es ruhig. Vielleicht klappt es ja.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Kann man das so verstehen, daß Du das CGM dann praktisch mit dem Libre kalibrieren sollst? Aber 50 Tests sind so oder so nicht zum Kalibrieren eines CGM ausreichend. Dafür braucht man im besten Fall immer noch über 200 Tests im Quartal.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Man sagte mir bei meinem letzten Besuch zum Nachschub holen, dass die Kassen 200/Quartal festgesetzt haben. Bei durchschnittlich 2.14 Teststreifen pro Tag ist das schon sehr knapp. Mit Ausnahme bekäme man auch notfalls ein paar mehr, dass soll dann aber begründet werden.

  • 200 sind arg knapp. Das ginge evtl. gerade so, wenn die zwei wöchentlichen Messungen zum Sensorwechsel immer mit den täglichen Kalibrierungsmessungen zusammenfielen. (Dann hätte man bei diesem einen Vorgang einen einzigen Teststreifen "gespart".)
    Ich glaube, diesen Zufall gab es bei mir bisher noch nie.
    Also muß selbst die KK davon ausgehen, daß das kürzeste Quartal immer noch 90 Tage hat (mal zwei Kalibrierungen) und garantiert 12 Sensorwechsel pro Quartal anstehen (mal zwei Tests pro Wechsel) und das ergibt dann allein schon 204 Messungen.
    Hinzu käme der eine oder andere Teststreifenverlust durch Fehlmessung etc. pp.
    Warum die KK das so nicht errechnen können, erschließt sich mir nicht, ehrlich gesagt.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • [...], dass die Kassen 200/Quartal festgesetzt haben.


    Falsch.


    "Die Kassen" setzen nichts fest.
    Der Arzt verschreibt Dir die individuell für Dich und in Deiner Situation begründete Menge Teststreifen.
    Das können 0 oder 1.200 Streifen pro Quartal sein. Einzig die medizinische Indikation zählt.
    Und die Kasse muss genau diese verschriebene Menge zahlen.


    Punkt.


    Bei Abweichungen hiervon setzt irgend jemand seine eigenen Interessen zu deinen Lasten durch. Oder weiss es nicht besser.
    Finde raus wer, und warum.


    Zum Beispiel die "Kassenärztliche Vereinigung (KV)", die ihren Ärzten Budgets zuweist, die von vielen teuren Teststreifen stärker aufgezehrt werden, als von wenigen billigen.
    Die von der KV hierzu angegebenen Mengen (vielleicht 200 Streifen/Quartal) haben jedoch allenfalls "empfehlenden" Charakter. Sie können jedoch ihre Ärzte mit Ausgabenprüfungen quälen und Kosten rückfordern, wenn der Arzt den (Mehr-)Verbrauch nicht begründen kann.
    Hier kann zum Beispiel dein Arzt an deinen Streifen sparen, um sein Budget zugunsten anderer Patienten zu schonen. Spart er bei dir ein Drittel Streifen ein, kann er einem anderen ein Drittel mehr geben.


    Ein sehr vertrauensvolles und verständnisvolles Verhältnis zwischen Arzt und Patient wirkt hier Wunder.
    Und wenn man den Damen vorne am Tresen mal einen Fünfziger ins Schweinderl schiebt, werdet ihr staunen welchen Einfluss die tatsächlich auf ihren Arzt haben. Der ist ohne sein Frontdesk nämlich blind und hilflos.

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  • Oh ja, genau so stellen die Kassen das immer dar, der Arzt ist Schuld, natürlich darf er die notwendige Menge verschreiben. Dumm nur, wenn der Arzt dann privatinsolvent ist, weil er seinen "50er spendenden Patienten" aufschreibt was die gerne hätten. Dafür könnte man zum Beispiel schon knapp 100 Teststreifen selber kaufen.


    Die Kassen und Ärzte müssen sich jetzt erstmal einig werden wie das nach dem CGM Urteil weiter gehen soll, ich würde im Moment mal davon ausgehen, dass jeder Arzt versucht sein Ding durchzusetzen und es auf die Kasse schiebt. Kann mir nicht vorstellen, dass es tatsächlich schon eine einheitliche Richtlinie gibt, würde nicht zur deutschen Bürokratie passen.


    200 Teststreifen wären mir eindeutig zu wenig, auch mit CGM und an deiner Stelle würde ich da mit dem Arzt selber drüber reden und darlegen wieso, weshalb und warum du mehr Teststreifen brauchst und wenn er dann noch auf stur stellt, vielleicht nach einem anderen Arzt umsehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Scarlett ()

  • Und wenn man den Damen vorne am Tresen mal einen Fünfziger ins Schweinderl schiebt, werdet ihr staunen welchen Einfluss die tatsächlich auf ihren Arzt haben.

    Ja, soweit kommt's noch..... ! [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/mad.gif]


    Mir hat nie einer was ins "Schweinderl" geschoben, nur Rumgemoser. Nicht mal ein "Danke".


    :evil:

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  • Dumm nur, wenn der Arzt dann privatinsolvent ist, weil er seinen "50er spendenden Patienten" aufschreibt was die gerne hätten.


    Nicht, was man gerne hätte, sondern was man braucht.
    Im guten Arzt-Patienten-Verhältnis kann man leicht und nachprüfbar gegenüber der KV belegen, warum man X oder Y viele Streifen braucht.
    Z. B. durch das vom Messgerät ausgelesene Messprotokoll, was sich der Arzt bei einer außergewöhnlichen Anzahl Messungen sowieso mal angeschaut haben sollte.
    Dann hat der Arzt auch gar kein Problem, denn dann muss die KV den Mehrverbrauch anerkennen.


    Selber muss der Arzt nur für Kosten eintreten, die nicht vom Budget gedeckt sind, und deren Verwendung der Arzt nicht medizinisch begründen kann (weil sie vielleicht gar nicht angefallen sind, und der Arzt das beim Patient nicht überprüft hat).

  • Man sagte mir bei meinem letzten Besuch zum Nachschub holen, dass die Kassen 200/Quartal festgesetzt haben. Bei durchschnittlich 2.14 Teststreifen pro Tag ist das schon sehr knapp. Mit Ausnahme bekäme man auch notfalls ein paar mehr, dass soll dann aber begründet werden.


    ein Mehrbedarf wäre jederzeit begründbar! Meine Pumpe sagt mir doch ab und an, dass der BZ hoch (z.B. nach dem Essen) oder in Richtung tief geht und fordert mich sogar zum Messen auf, also nicht nur beim Kalibrieren. Da messe ich zwar nicht immer, weil ich den Zusammenhang kenne - aber mit 200 käme ich nicht hin! Über die Teststreifenmenge gab es noch nie eine Diskussion mit dem Arzt und ich bin mir sicher, es wird auch keine geben.
    cd63

    Grüße nest

  • Also bei uns hat sich das mehr oder weniger geklärt.
    Ein weiterer Anruf bei der Kasse bzw ein Rückruf kam dann zum Schluss,
    dass 800 Messungen im Jahr gezahlt werden.
    Ein Hinweis auf Kalibrieren, nachmessen bei unter/überzucker und fehlmessungem erbrachte nur ein stöhnen.
    Lange Rede kurzer Sinn.
    Der diadoc von meinem kleinen und meiner schreiben jetzt Quartalsmässig mit enddatum mind 300 auf.
    Ich komme locker hin, aber gabriel Misst an Kindergarten Tagen immernoch zusätzlich bei Unterzucker, zum Essen und überzucker zwecks Korrektur. Das sind 1-3 Messungen nur in der Kita.


    Aber seine Ärztin sagte das kriegt sie schon durch

  • Bei Minderjährigen stellen die sich auch so an? Kenne ich nur so, dass man da immer alles in Hülle und Fülle bekommt und sich eher gar nicht retten kann vor lauter Hilfsmitteln.. ?( Dass die da so anfangen rumzugeizen.. Das Allerletze..


    Es entscheiden immer noch die Kassen ob eine ärztlich begründete Verordnung von Ihnen übernommen wird oder nicht und meist tun die das nicht, da kann auf der Verordnung drauf stehen was will. Nicht mal "Schwangerschaft" reicht der ein oder anderen Kasse für mehr Teststreifen, was soll man da noch anderes anbringen?

  • Es entscheiden immer noch die Kassen ob eine ärztlich begründete Verordnung von Ihnen übernommen wird oder nicht


    Solange die ärztliche Begründung sich im Rahmen der Behandlungsleitlinien bewegt, hat die Kasse keine Wahl.
    Lass dir von deinem Arzt erklären, auf welcher Rechtsgrundlage die Kasse seine Verordnung ablehnen könnte.
    Sie könnte sich rechtlich wehren, würde aber den Prozess verlieren, und das weiß die Kasse. Eine seriöse Krankenkasse zieht das deswegen gar nicht in Betracht.


    Gerne muss bei Ärzten auch "die Kasse" als Sündenbock herhalten, wenn er eigentlich sein von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zugesprochenes Budget schonen will.
    Der wahre Schuldige ist hier dann eher der Arzt, der an einem vermeintlich unkritischen Bedarf spart, um sich die Arbeit zu sparen, den erhöhten Bedarf gegenüber der KV zu rechtfertigen.
    Bekommen würde der Arzt den zusätzlichen Budgetbedarf. Aber dafür muss er einen unerfreulichen Papierkrieg kämpfen.


    Engagierte Ärzte, die noch nicht völlig abgestumpft sind, nehmen diesen Mehraufwand für ihren Patienten in Kauf, wenn sie hinter der Entscheidung stehen.
    Ehrt diese Ärzte (ich habe eine!) und lasst sie spüren, dass sie das richtige tun.

    Einmal editiert, zuletzt von Orion ()

  • Ich hab für dieses Quartal 400 Teststreifen bekommen, mir wurde aber gleichzeitig gesagt, falls diese nicht reichen sollten, bekomme ich noch weitere!!

    Pour en arriver la