Hallo,
ich habe, als Typ 1 mit Pumpe und derzeit Freestyle Libre (für 1 Jahr genehmigt), vom Diabetologen empfohlen und per Rezept ein Dexcom G5 beim Hersteller beantragt. Ich bin der Anleitung, mit dem Rezept Vordruck, auf der Dexcom Seite gefolgt und habe das Rezept an Dexcom mit der Datenschutzerklärung geschickt.
Nun nach ca. 3 Wochen hat mir heute der medizinische Dienst (vorab) telefonisch mitgeteilt dass das System abgelehnt wurde, genaue Details würden in der schriftlichen Ablehnung folgen aber scheinen wohl wegen fehlender ausführlicher Diagnose des Diabetologen, Tagebücher der letzten 3-Monate, Hba1C Werte der letzten 4 Quartale zu liegen. Hier erschließt sich nun mir nicht mehr was ich (persönlich) falsch gemacht habe und warum die Krankenkasse einfach ablehnt ohne diese Unterlagen während der Klärung einzufordern.
Ich habe einige Fragen die mir vielleicht jemand beantworten kann und aus eigener Erfahrung sprechen kann:
- Läuft der Erstantrag nicht so wie auf der Hersteller Webseite beschrieben? Also ausführliches Rezept beim Diabetologen beantragen, dann zu Dexcom schicken, Dexcom macht den Kostenvoranschlag und ich werden dann benachrichtigt?
- Warum erwähnt niemand diese achso wichtigen Unterlagen? Kann der MZD der Krankenkasse diese überhaupt einfordern obwohl es wohl ein Urteil zum Thema CGM beim Typ1 gibt?
- Wie läuft es nun weiter nach der ersten Ablehnung? Ich bin jetzt auch noch dummerweise 4 Wochen im Ausland und kann mich auch gar nicht mehr drum kümmern oder Einspruch einlegen? Was soll ich machen? Einfach abwarten und Mitte Januar nochmal einen Antrag mit den Unterlagen stellen?
- Ich habe auch, wegen meinem Beruf als europaweit tätiger Vetriebsmitarbeiter, die Zeit und die Nerven mich darum zu kümmern. Habe aber eine Rechtschutzversicherung und würde gerne schnellstmöglich einen Anwalt sozusagen als Berater hinzuziehen. Macht das zum Stand jetzt Sinn?
Letztendlich fehlt mir das Verständnis warum sich die Versicherung sperrt obwohl das CGM bei mir medizinisch notwendig ist (ja, das sehe ich schon persönlich so) und auch laut Urteil die Kosten übernommen werden müssten. Aber ich habe das Gefühl dass die Krankenversicherung gar nicht zahlen will sonst hätten die ja schon lange anrufen können und nach den Unterlagen fragen können, so rufen die einfach kurz an und sagen "...der Antrag wird abgelehnt...Basta".
Kann mir jemand ein paar Tips geben bitte? Vielleicht denke ich zu einfach und das Ganze ist doch ein bürokratischer Akt!?