Könnte es einen Einfluss haben, wenn ich das Basalinsulin am Morgen spritzen würde?
Absolut! Das Basalinsulin baut seine Wirkung nach und nach auf, erreicht ein Wirkmaximum und baut dann wieder ab. Dazu kommt noch die Tatsache, dass dein Körper zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedlich insulin-sensitiv ist. Vor diesem Hintergrund ist es eigentlich umso erstaunlicher, dass man mit 1-2 Basalspritzen seinen Bedarf relativ gut replizieren kann.
Dann nehm ich das auch mal auf. Aber erst versuch ich die einfachen Möglichkeiten mit dem Frühstück oder dem Splitten.
Das ist ja eine ergiebige Sache hier, danke erstmal an alle! 
ZitatKönnte es einen Einfluss haben, wenn ich das Basalinsulin am Morgen spritzen würde?
Ich spritze mein Basal am Morgen - mit Hypos hatte ich noch nie Probleme (im Gegenteil...) -aber gegen die Mittagsberge hat es bei mir auch bisher nicht geholfen... 
hm - bin kein Pumpenträger und habe auch ein 1x am Tag Basal (Toujeo) - die Frage die sich mir stellt ist: macht es denn Sinn sich der Gefahr von nächtlichen Hypos auszusetzen?
Die Pumpenprofile sehen ja so aus weil sie den natürlichen Basalbedarf nachbilden. Also mit erhöhtem Bedarf morgens und nachmittags.
Mit 1x Basal/Tag hat man über 24h einen konstanten Insulinspiegel, oder vielleicht einen flachen Buckel.
Das entspricht aber nicht der Natur und man kann es nicht so einstellen dass man zB nur nachmittags mehr Basal hat. Es geht nur "überall mehr Basal" - was dann aber ggf zu anderen Zeitpunkten Hypos verursachen kann.
ZitatKönnte es einen Einfluss haben, wenn ich das Basalinsulin am Morgen spritzen würde?
Bei manchen Insulinen bringt das was. Andere Basalinsuline haben ja absichtlich diese flache Wirkkurven, da macht es dann vielleicht keinen Unterschied. Bei den extra-lang wirkenden Insulinen wird ja gerade mit dem Vorteil geworben dass man den Spritzpunkt ruhig mal um ein paar Stunden verschieben kann, ohne Folgen.
ZitatMit 1x Basal/Tag hat man über 24h einen konstanten Insulinspiegel, oder vielleicht einen flachen Buckel. [...] Bei den extra-lang wirkenden Insulinen wird ja gerade mit dem Vorteil
geworben dass man den Spritzpunkt ruhig mal um ein paar Stunden
verschieben kann, ohne Folgen.
kann ein Ansatz sein, ist ja zBsp. bei Toujeo in meinem Fall exakt so - demnach wäre also ein 1x Insulin wohl im vorliegenden Fall suboptimal ? Hab mit mal die Fachinformation von Toujeo angesehen
https://mein.sanofi.de/Downloa…79-44f9-be3d-56d6df7d4403
demnach wäre die Wirkungsspitze nach ca 5 Stunden erreicht - ich spritze das um ca. 0700 und esse am Mittag - also dann wenn die Wirkung den Spitzenwert haben sollte - nichts und habe dennoch zu diesem Zeitpunkt einen starken Werteanstieg - ich kapier das irgendwie nicht
Ich glaub dass man bei Toujeo gar nicht von einer "Wirkungsspitze" reden kann, weil die Kurve ja so gleichmäßig ist.
Siehe im Vergleich zu anderen Basalinsulinen: https://www.diabetes-online.de…le/255920710/11834592.jpg
Zitatdemnach wäre also ein 1x Insulin wohl im vorliegenden Fall suboptimal ?
Weiss nicht, mit mehrmaligem Basal pro Tag hat man auf jeden Fall mehr Stellschrauben.
So, habe mich mal überwunden, etwas zu essen. Joghurt mit Passionsfrucht. Fühle mich grad ziemlich voll. Ist nicht meine Essenszeit so früh. Also um halb 10. 
Mal schaun. Werde mir heute Mittag wieder so ein Brötchen holen wie gestern und dann beobachten.
habe mal eben alles grob überflogen, als Pumpi denke ich natürlich stellenweise anders..., aber mich interessiert doch dieses Dinkelbrötchen, von dem du am Anfang geschrieben hast!
Das kann man ordentlich unterschätzen - kann bis zu 5 BE haben! Könntest du das mal wiegen?
cd63
die Ursache des Anstieges ist aber wohl das Brötchen - wer weiß, was da tatsächlich drin ist. Vielleicht eher ein schnelles Teil - von wegen Dinkel!
Kauf dir doch mal ein ganz einfaches Vollkornbrötchen beim Bäcker und teste das aus! Könnte allerdings sein, dass es tatsächlich verzögert ankommt!
Als ich in Bad Heilbrunn war, war ich auch nicht wenig erstaunt, was so ein Brötchen alles bieten kann. Es waren die verschiedensten Dinkel, Vollkorn - Körnerbrötchen dabei und ich sah mir als "Oldie" die Tabellen gar nicht an. War wohl falsch, weil ich entsetzlich angestiegen bin und dann entdeckte, dass ich viel zu wenig berechnet hatte. Manche hatten ganze 90g!!
Ein Anstieg, der kurzfristig bis 200 geht ist tolerabel, aber nicht mehr! Vielleicht bist du nur zu streng!? Wenn der Wert nicht stundenlang so ist, würde ich es fast noch tolerieren!
cd63
http://fddb.info/db/de/lebensm…rkornbroetchen/index.html
https://www.lebensmittel-tabelle.de/Gruppe_3.html
Bei einem normalen Brötchen aus Weißmehl und auch Toastbrot rechnet man 1 KE für 20 Gramm. Das habe ich in der Schulung so gelernt. Mischbrot/Vollkornbrot usw. wird mit 25 Gramm/KE veranschlagt.
Ich hatte gestern schon etwas geschrieben, aber leider den PC runter gefahren, bevor ich es abgeschickt hatte... 
Lasst Euch nicht von klingenden Wörtern wie Dinkel oder Vollkorn täuschen. Das sagt bzgl. der Wirksamkeit auf den Blutzucker REIN GAR NICHTS aus!
War mal viele Jahre in einer Vollwert-Bäckerei und kenne mich da aus. Was nutzt denn Vollkorn, wenn das Vollkornmehl von der Mühle/Fabrik kommt? Gar nichts, das ist viel zu fein gemahlen. Es spielt auch keine Rolle, welches Getreide vermahlen wurde. Dinkel oder Kamut sind nicht "besser" als Weizen. Das rauscht ins Blut wie nix.
Spürbar langsamere KH-Aufnahme stelle ich bei Produkten fest, wo das Mehl selbst gemahlen wurde, zu Hause oder in der Backstube in einer kleinen Steinmühle.
Ebenso spürbar langsamer wirken sich aber auch gewöhnliche Weißmehlprodukte (Ciabatta, Baguette) auf den Blutzucker aus, wenn die Teigführung sehr lange (ab 4,5 Stunden) vonstatten geht.
Solche Lebensmittel bekommt man aber nicht in der Kantine, das ist klar. VollWERTprodukte sind in Reformhäusern und Bio-Läden zu finden und Produkte mit langer Teigführung (Brote, Kleingebäck) findet man eher in kleinen Bäckereien. Da muß man aber gezielt nachfragen und danach suchen.
Vielleicht liegt's hier aber einfach nur am Basalinsulin.
Viele Grüße
Bratbäcker
Keine Sorge, ich hab mir das Dinkelbrötchen nicht explizit wegen irgendwelcher Benefits, die ich mir dadurch erhoffe, gekauft. Ich ess die einfach gern.
Ein leicht dunkleres Brötchen ist noch keine Vollkornbäckerei. Die Dingchen sind einfach kleiner als ihre ganz hellen Pendants, drum greif ich da auch gerne zu. Ich find einfach spannend, wie unterschiedlich mein Körper auf sowas zu verschiedenen Tageszeiten reagiert. Am Abend kann ich Weissbrot essen zum Salat und erlebe einen moderaten Anstieg. Am Mittag ein leicht dunkleres Brötchen und es türmt sich ein Berg auf.
Wenns irgendwann mal ein richtig gutes Proteinbrot gäb, dann ... ja, dann. Ich finds ok, was man so kriegt. Aber ein gleichwertiger Ersatz ists nicht, leider.
Und mittlerweile sind Bäckereien, die selber backen und den Teig vielleicht so behandeln, wie du schreibst, auch immer schwieriger zu finden. Und wenn, dann nicht da, wo ich arbeite, sondern irgendwo.
Möchte mich aber auch nicht so auf das Brötchen versteifen. Geht mir grundsätzlich um die KH. Wir haben zB. einen Thai hier um die Ecke, der ein sensationelles rotes Curry im Programm hat. Seit ich das Libre trag, trau ich mich kaum, das zu holen. Weil da gehört der Reis halt einfach dazu. Hab mir schon überlegt, das Schälchen ohne Reis zu bestellen und dann meinerseits Shirataki-"Reis" reinzutun. Aber eben ... irgendwann scheint der Verzicht auch attraktiver als die Alternative.
mir geht es mittags ähnlich, ein Brötchen könnte ich da nicht essen, ohne einen schnellen hohen Anstieg zu riskieren. Und ob es fein ausgemahlenes Dinkelmehl oder Weizenmehl ist, spielt dabei keine Rolle, es ist einfach zu schnell und zu heftig.
Ich esse, wenn ich morgens oder abends Lust auf "Brot" hab, glutenfreies Brot mit Körnern (Fa. Schnitzer), das ist langsam (die Baguettes der Firma sind hingegen leider schneller). Wäre vielleicht eine Alternative für Dich?
Asia-Food ist einfach nicht handhabbar für Diabetiker. 
Viele Grüße
Bratbäcker
Asia-Food ist einfach nicht handhabbar für Diabetiker.
Viele Grüße
Bratbäcker
Och - nun ja, wenn ich inThailand bin esse ich auch Asia-Food und dort geht es mir deutlich besser als hier in D... diese Euro-angepassten Asiaten hier meide ich allerdings auch - primär jedoch weil ich diese Glutamatbomben nicht so mag
