Glukagon gespritzt

  • Ich habe da auch kein Problem. In der Dia-Schulung 2010 hieß es zum Alkohol sinngemäß, dass zwei Gläser (der für das jeweilige Getränk normalen Größe) ok wären. Ergo bin ich nur dann besonders wachsam, wenn's doch mal mehr geworden ist oder ich es nicht mehr genau weiß, was beides bedeutet, das es ein langer Abend mit Party oder Freunden war. Dann immer extra BE/gern Schokolade zum Schlafengehen und nachts möglichst mal messen.


    Bei bis zwei nicht allzu großen Glas Wein passiert rein gar nichts...lucky me! ;)


    Allerdings frage ich mich auch, warum sich das wohl so unterscheidet. Hängt es davon ab, wie stark beim jeweiligen die Gluconeogenese ist? So nach dem Motto, je mehr Zucker die Leber im Normalbetrieb freisetzt, desto mehr fehlt, wenn sie mit dem Alkohol beschäftigt ist?
    Oder hat es schlicht damit zu tun, ob und wann man gewisse Schwächen in der Basalversorgung hat? Das klingt mir erstmal plausibler, weil ich wenig Basal brauche und dies morgens spritze. Könnte also sein, dass es in der zweiten Nachthälfte weniger stark wirkt. Dann würde der Alkohol vielleicht nur dafür sorgen, dass der Morgenanstieg beim BZ ausfällt, was mir dann zumindest nicht negativ auffällt. ?(


    Ich wüßte es schon gern mal genauer...


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)


  • Allerdings frage ich mich auch, warum sich das wohl so unterscheidet. Hängt es davon ab, wie stark beim jeweiligen die Gluconeogenese ist? So nach dem Motto, je mehr Zucker die Leber im Normalbetrieb freisetzt, desto mehr fehlt, wenn sie mit dem Alkohol beschäftigt ist?
    Lg Hubi



    Könnte ich mir gut vorstellen. Wenn ich mir angucke, wie meine Leber in den frühen Stunden den Verzehr einer ganzen Mahlzeit mit Nachtisch simuliert :xD: ... wenn die Eigen-KH wegfielen und ich dennoch meine 2x 10IE Bolus dagegenspritzte (mit basal geht das nicht und ne Pumpe hab ich nicht), dann will ich nicht wissen, wie ich abfiele ... :help:

  • Wein macht bei mir auch Probleme in Richtung Hypo.



    Ganz anders sind da Mischgetränke: Früher in der Remissionsphase hatte ich noch zusätzlich essen müssen - mittlerweile verursachen Cola mit Whiskey, Bacardi und Co. im Partymodus konstante 300-400 mg/dl. Maximal korrigieren dann vorm Schlafen gehen mit 2 IE und danach die Zeit arbeiten lassen...

  • Ich habe gestern versucht den Diabetologen anzurufen.
    Da dieser nicht da war, hat man mich mit dem Notarztdienst verbunden.
    Die waren der Meinung ich hätte wohl ein Blutgefäss getroffen.


    Heute dann nochmal mit dem Diabetologen telefoniert.
    Dieser sagt, er könne sich den Vorfall nicht erklären.


    An den Treffer ins Blutgefäss will er nicht so recht glauben :patsch:
    Hat er andscheindend so noch nie gehabt.


    Naja, ich tendiere dennoch eher zum Blutgefäss Treffer.


    Nach dem Vorfall habe ich jetzt leider regelrecht Panik beim Toujeo spritzen ;(
    Zumal ich oft alleine bin wenn ich das Toujeo spritze.


    Daher hat der Diabetologe vorgeschlagen, es mal mit einem anderen Insulin zu versuchen.
    Auf den Vorschlag von Levemir bin ich gleich aufgesprungen, da ich das schon länger ausprobieren wollte.

  • Du hast bestimmt ein Blutgefäss getroffen, denn möglich ist es ja.
    Du hast alles richtig gemacht auch mit dem Glukagon, gut das du die Spritze im Haus hattest.
    Mir ist das auch schon passiert. Letztendlich ist es egal wie die UZ zustande gekommen ist Hauptsache du konntest dir selber helfen da wieder raus zu kommen und das hast du ja, Super. Mit dem Problem einer UZ haben wir sachon mal zu tun.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Ach du heiliger Bimbam ... erstmal auf 180 hochgehen vor dem Trinken ... nachts nicht unter 200 danach ins Bett.



    Ich trinke halt nicht viel und hab da keine Erfahrung mit, aber ist das wirklich gut/richtig so? Wenn ich nach dem Essen mal kurzfristig auf 180 steige dann hab ich immer die Hoffnung und meist auch Gewissheit, daß das dank Insulin bald wieder in den Zielbereich unter 130 rutscht. Und wenn nicht, dann mach ich mir recht schnell Sorgen. Irgendwie graust es mir, absichtlich auf 200 zu gehen.

  • Er hat das für sich getestet und als gute Lösung empfunden. Mir grauts auch vor sowas, ich handhabe Alkohol anders. Aber wie er im ersten Punkt schreibt, muss man sich da selbst was zurechtbasteln, auf die eigenen Bedürfnisse und Erfahrungen angepasst.


    Wenn ich wenig trinke, brauch ich mir keine Lösungswege für ein stundenlanges Trinkgelage auszudenken. Wenn ich nur Bier trinke, nützts mir wenig, wenn ich mir überlege, was ich bei klaren Schnäpsen mach. Und gibts nur KH-freie Longdrinks mit Cola Light oder anderen Zero-Füllern, muss ichs auch wieder anders machen.


    Grundsätzlich ists sicher nicht falsch, ohne was zu essen und knapp an der UZ-Grenze ins Bett zu gehen nach einem Zechgelage. Aber obs jetzt so hohe Werte sein müssen, ob man jetzt einen halben Kuchen oder drei Döner reinschaufeln muss, das ist dann individuell.

  • Mir wurde auch geraten, nicht unter 180 ins Bett zu gehen. Wenn man öfter sein Glas Wein zum Essen trinkt oder sein Bier beim Fußball schauen, bekommt man da mit Sicherheit Routine rein und kann auch da seinen BZ enger gestalten - zumal sich ein Glas Wein oder Bier auch anders auswirken wird als ein Saufgelage.
    Zu Ostern kam Kaffeelikör in den Kuchen, der natürlich auch verkostet wurde. Bei so einer kleinen Menge würde ich aber auch nicht auf 180 hoch gehen. Bei nem ausgiebigen Cocktailabend schon. Sowas mach ich aber wirklich nur gelegentlich, einmal im Quartal ist schon oft. Das fällt dann unter gönnen ;)
    Im Endeffekt sollte jeder seinen Weg finden, mit dem er klar kommt und den er mit seinem Gewissen vereinbaren kann.

  • Bei einem ausgiebigen Cocktailabend brauchst du dir keine Sorgen zu machen - das Zeug ist so süß, dass der BZ von selber astronomische Höhenflüge antritt. Da stellt sich dann eher die Frage, wie/bis wann man den BZ geschickt einfängt, so dass es erstmal nicht zu wild wird und später noch genug Puffer für die Nacht übrig bleibt.
    Den Blog, insbesondere die Regeln, habe ich so verstanden, dass es hier um Betrinken und Party geht und nicht um einen gemütlichen Abend mit 1-2 Glas Wein. Das spielt in einer unterschiedlichen Liga.
    Übrigens habe ich gestern Abend noch einen Eigenversuch gestartet: ein gutes Glas Wein abends (war eh noch was vom Wochenende übrig). Das einzig Interessante war, dass der Morgenanstieg nach dem Aufstehen weitestgehend ausgeblieben ist. Muss ich mal weiter beobachten, ob da ein Zusammenhang ist. Ähem....man will eigentlich gar nicht weiter drüber nachdenken! :whistling:


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ja eben, das ist das tückische an Cocktails. Erst bräuchte man Insulin, und später müsste man erst gegenwirken...


    Es heißt ja, dass ein Gläschen Wein gesund ist ;)

  • Ich erlebe den Anstieg durch KH-haltige Drinks jetzt nicht also so dramatisch bei mir. Und auch danach ists eigentlich ganz ok. Das hier war letzten Montag:
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    Die "Trinkphase" ist gelb markiert. Nein, da wurde nicht ständig gesoffen. Aber in der Zeit gabs halt was. Inklusive Abendessen.

  • Ich hab ganz gute Erfahrungen mit Gin & Tonic gemacht, davon kann ich ein paar trinken, der BZ geht nur bisschen hoch und beruhigt sich dann wieder.
    Wenn ich z.B. nur mal einen Cuba Libre trinken will, sind die Gaststätten leider sowas von unflexibel wenn ich den mit Cola Light bestelle. Machen viele gar nicht, obwohl sie das da hätten. Und wenn, dann weiß ich trotzdem nicht, ob sie das kapiert haben.

  • Wer Gin Tonic mal zuhause machen will: man findet dann und wann mal Tonic Light.
    Wir haben so ein kleines "Kino-Ritual": es gibt vor dem Film in der guten Pinte einen Mai Tai und irgendwas zu futtern. Diese Mai Tai sind superlecker, aber da liegt man mit 3 BE nicht falsch. Davon gibt's (schon allein wegen der KH-Menge!) nur einen und der wird ordentlich mit Insulin bedacht. Meist reduziere ich den Bolus für das folgende Essen/Snack dann etwas, was aber schon häufig zu wenig war.
    Normalerweise sehe ich zu, dass es pro Abend bei einem Cocktail bleibt, weil die Mischung aus vielen schnellen KH und Alkohol nicht einfach ist. Im übrigen habe ich mal aus Versehen 14 Tage mit einem Alkoholiker auf einem Segelboot zugebracht. Seitdem bin ich gewarnt, was Alkoholabhängigkeit bedeuten kann - da ist der DM gar nicht mal meine Hauptsorge!


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)