Sprühflasche zum Nachfüllen

  • Ich nutze seit einer Ewigkeit das Hautantiseptikum Kodan Tinktur Forte in der 250 ml Sprühflasche. Als Alkoholtupfer verwende ich Braun Softa Swabs, weil diese am besten mit den Kleberesten der Pumpenkatheter bzw. Pods zurechtkommt.


    Ich habe nun eine 1 Liter Flasche Braun Softasept N Hautdesinfektionsmittel gekauft. Dazu brauche ich eine Sprühflasche, oder ich drehe die Kodan-Buddel auf ;)

    Gibt es medizinische Sprühflaschen zum Nachfüllen in einer Größe bis 250 ml? Ich konnte online leider nichts passendes finden. Kann jemand was empfehlen?

  • Guckstdu "Nivea Deo", findest du in der nachfüllbaren Glasflasche mit Pumpzerstäuber in vielen Supermärkten:


    Nutze das selbst für Alkohol und Ballistol. Ballistol ist z.B. klasse wenn man eher trockene Haut hat, das Zeugs zieht schnell ein. Und der "Duft" wird nur noch von Original-STIHL Kettensägenöl übertroffen ;)

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

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  • "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Ich habe nun eine 1 Liter Flasche Braun Softasept N Hautdesinfektionsmittel gekauft.

    na, da hast du aber noch was vor! Das reicht durchaus sehr lange!! Das ist eigentlich Klinikbedarf. Sprühflaschen gibt es mit 50 ml und 250 ml. Umfüllen ist heutzutage out, aber an deiner Stelle würde ich mir eine Sprühflasche (mit Inhalt) kaufen und dann eben b. Bed. umfüllen. Die großen Flaschen braucht man nur im KH...und offiziell kann das Desinfektionsmittel auch verfallen, was ich da aber nicht so ernst nehmen würde.

    Grüße nest

  • Wie kaufen inzwischen auch immer den einen Liter und füllen den in kleinere alte Flaschen ab - da war noch nie was anderes als Desinfektionsmittel drin.

    Reicht bei uns als fünfköpfige Familie mit 2 Diabetikern (mit jeweils Pumpe und Sensor) circa 1 Jahr.

  • und offiziell kann das Desinfektionsmittel auch verfallen, was ich da aber nicht so ernst nehmen würde.


    kann sich chemisch im Laufe der Zeit durchaus verändern, je nach Zusammensetzung... Ester- oder Peroxidbildung z. B.

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Ich kaufe auch immer 1 Literflaschen und fülle in 50 ml Fläschchen um. Ich verstehe auch nicht, wieso das privat ein Problem sein soll?


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Im Sommer halt keinen 5 Liter Kanister hinter die Windschutzscheibe stellen und nicht eindampfen.:)

    Das würde mir persönlich als Risikoreduktion ausreichen.


    LG

    zuckerstück

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  • ich zitier mich mal selbst, mit Quelle dazu


    https://www.uksachsen.de/aktue…m-isopropanol-propan-2-ol

    Um Peroxide in substanziellen Mengen bis zur "Kristallbildung" hinzubekommen muss man aber schon heftig "Mist" bauen. Zudem hilft gegen Peroxide aus Sauerstoff vor allem eins: DUNKEL und eben verschlossen lagern. Und niemals ein Desinfektionsmittel auf Peroxidbasis mit was anderem im Sinne von "doppelt desinfiziert besser" mischen.


    Zudem kommen die Explosionen erst dann, wenn das Lösungsmittel verdampft wird (die Peroxide reichern sich im Sumpf an) UND dieser eben erhitzt wird. Was beim Aufsprühen auf die Haut mit dem Abdampfen des Alkohols schlicht irrelevant ist. Peroxide desinfizieren auch.

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  • Grounded super, danke, die Info fehlte mir... dann trage ich meine so ca. 3 Liter, die über 20 Jahre sind, am WE zum Schadstoffmobil :D

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  • Naja, wenns "alkoholisch" ist (sind die meisten) und wirklich nur Alkohol enthält, das hätte ich wässrig entsorgt. Weil bestens(!) biologisch abbaubar. In den meisten Kläranlagen wird sogar Methanol, Ethanol oder Essigsäure als Futter für die Bakterien zugesetzt.


    Nun das fette "aber": Sobald das Desinfektionsmittel Breitband-Biozide enthält (siehe diese Sagrotan-Seuche, https://en.wikipedia.org/wiki/Benzalkonium_chloride) und damit nicht nur Alk, sondern auch Benzalkoniumchlorid, dann hat das im Wasser garantiert gar nichts verloren, die lokale Kläranlage bzw. deren Bazillen dankt es ungemein.


    Ich persönlich würde diese in Privathaushalten sogar verbieten wollen. Auf der einen Seite sich wegen "Genmais" und "Glyphosat" aufregen, aber sowas alle Nase lang in der Waschlotion und Waschmaschine wegen "Bazillen" einsetzen ... da kannste nur noch mit dem Kopf schütteln. Pflegepersonal / Ärzte dezent ausgenommen, die "besorgte Hausfrau" als Sagrotan-Zielgruppe braucht sowas garantiert nicht.


    Übrigens sind die dedizierten Spül- und Waschmaschinenreiniger in der Regel frei von sowas, da sind Propionsäurederivate drin. Bakterien tötest du über Temperatur ab, Pilze über Propionate. Welche wiederum auch 1a biologisch abbaubar sind. In Asien wird sogar Tierfutter mit Propionsäure eingesprüht, damit das Zeugs nicht schneller schimmelt als gegessen wird. Den Tieren ist Propionsäure im Gegensatz zu Schimmelpilztoxinen wiederum vollkommen egal. Alternative beim Saubermachen stinkender Wasch- und Spülmaschinen sind alkalische Peroxide, die "bleichend" und "alkalisch ätzend" arbeiten. Propionate (sauer) gehen auch gegen Kalk, peroxidbasierte alkalische nicht. Ich sehe im normalen Haushalt und somit im Supermarkt daher null Berechtigung für Breitband-Biozide.

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  • der Sache mit Sagrotan und Breitbandbioziden ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht noch, dass die 99,9% sich immer auf deren Testorganismen beziehen

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  • Ich erinnere mich noch an die alte Sagrotan Werbung, wo die Mutter über das Babystühlchen putzt mit Desinfektionsmittel.:rolleyes:

    Seitdem boykottiere ich die Marke.

    Auch damals war schon bekannt, dass der massenhafte Einsatz von solchen Mitteln sche**e ist für die Umwelt und für die Gesundheit.


    Sagrotan Verarsche

    Wer hat noch die ganze Zeit drauf gewartet, dass sie mal aus der verkehrten Pulle trinkt?:bigg


    LG

    zuckerstück

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  • Auszug aus dem Sicherheitsdatenblatt:



    0.07 mg/l (70 Mikrogramm bzw. ppm) von dem Zeugs killen bereits Bakterien.


    Als Vergleich: Das berüchtigte Glyphosat hat Ratte/Oral 5000 mg/kg als LD50 Wert. Nur "oral, Ratte" betrachtet ist der Sagrotanwirkstoff über 10 mal giftiger als das Glyphosat. Und ich möchte die Werbung sehen, wo die besorgte Hausfrau dem Säugling mit Glyphosat hinterherputzt.


    Ja, ich weiss - nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

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  • der Sache mit Sagrotan und Breitbandbioziden ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht noch, dass die 99,9% sich immer auf deren Testorganismen beziehen

    Und der Rest von 99,9% sind auch noch genug um sich zu vermehren. Wir reden ja nicht von 100 oder 1000 Bakterien.

    Die Prozentzahl klingt nur toller in der Werbung.

  • Und der Rest von 99,9% sind auch noch genug um sich zu vermehren. Wir reden ja nicht von 100 oder 1000 Bakterien.

    Die Prozentzahl klingt nur toller in der Werbung.


    vor allem sind das die, die gegen Sagrotan resistent sind,,, prost Mahlzeit...

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  • Yep. Wenn du so großzügig Biozide und Antibiotika einsetzt, dass gegen Keime nicht mehr wirklich was wirkt, dann "Prost Mahlzeit". Meine Großtante ist im Alter von 95 "an- bzw. mit solchen Keimen" verstorben.


    Und dass Reserveantibiotika für Menschen immer noch legal in der Tierzucht eingesetzt werden dürfen, das ist ein Skandal sondergleichen. Bei vielen Pestiziden hast du ein Umgangsverbot bzw. eine streng regulierte Abgabe (national bedingt, NICHT von der EU). In Frankreich konntest du zum Beispiel Glyphosat in Heimwerkermärkten problemlos privat kaufen, zum Beispiel um Einfahrten mit Fugen, Plattenwege oder Schotterpfade von Bewuchs freizuhalten. In DE verboten, Umgang nur von ausgebildeten Personen. Bei Reserveantibiotika darf bei uns aber jeder Tierarzt verschreiben was er "medizinisch für notwendig" hält. Sorry, hab ich NULL Verständnis für.


    Multiresistente Keime sind quasi wie eine biologische Atomwaffe. Wer mag, der kann sich die Sterblichkeit vor der Entdeckung des Penicillins ansehen. Da sind mir ein paar verreckte Hühner und damit weniger Profit bzw. höhere Kosten eines Tierzüchters lieber als solche Keime durch massive Antibiotika heraufzubeschwören. Soll der Züchter doch die "Dichte" im Stall herabsetzen und seine Haltung verbessern, funktioniert auch. Ok, dann kostet das Kilo Huhn eben keine gefühlten 3,50€ mehr....

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