Verunsicherung nach Hausärztin

  • Hallo in die Runde!


    Hier nun ein Update:


    Nun habe ich heute die Ergebnisse nach Check beim Diabetologen erhalten.


    Es sind Antikörper gefunden worden, die auf einen beginnenden Typ 1 Diabetes hinweisen.


    Der neue Diabetologe war toll. Er hat sich Zeit genommen, meine Libre 3 Werte angesehen und viel Diagnostik betrieben. Ich war einen ganzen Tag in der Praxis mit Langzeit-Glukosemessung, Insulinspiegeluntersuchung etc. Das Team war auch sehr toll. Die Werte vom Libre 3 (und Blutergebnisse) fand er auch hinweisgebend und möchte mich nun weiter betreuen.

    Ein großer Unterschied zum 1. Diabetologen!


    Danke für eure Antworten und Gedanken!


    Viele Grüße

  • Es sind Antikörper gefunden worden, die auf einen beginnenden Typ 1 Diabetes hinweisen.

    Also LADA und wieder mal lag ein Hausarzt daneben. Gratuliere dass du den so früh gefunden hast. Sprich mit deinem Arzt, wie du die Insulinpflicht mit Sport und Ernährung bestmöglich rausschieben kannst. Vermeiden? Eher nicht, aber herausschieben geht. Und das um so besser je früher der erkannt wird.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ich wette auf GADA (Glutamatdecarboxylase Antikörper), ist bei Lada die am häufigsten verbreitete.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Das kommt darauf an, welche Antikörper gefunden wurden. Die meisten älteren Typ1 Diabetiker sind ein LADA, aber nicht alle.

    Ja, das mit dem LADA war bei mir auch eine Fehldiagnose. Zwischenzeitlich wurde ich als klassischer Typ 1 klassifiziert. Das erklärt vermutlich auch warum das bei mir so schnell ging. Innerhalb von wenigen Monaten von einer 5,2 (Vorsorgeuntersuchung) auf 14,3. Keine Remission und irgendein Wert war exorbitant hoch oder niedrig - frag mich nicht welcher. Muss mir mal wieder meine elektronische Personalakte zu Gemüte führen.

    Wenn man Knäckebrot isst, hört man nicht was die anderen Menschen um einen herum sagen. Ich esse jetzt sehr oft Knäckebrot! Knäckebrot ist super! :S

  • Ja, das mit dem LADA war bei mir auch eine Fehldiagnose. Zwischenzeitlich wurde ich als klassischer Typ 1 klassifiziert. Das erklärt vermutlich auch warum das bei mir so schnell ging. Innerhalb von wenigen Monaten von einer 5,2 (Vorsorgeuntersuchung) auf 14,3. Keine Remission und irgendein Wert war exorbitant hoch oder niedrig - frag mich nicht welcher. Muss mir mal wieder meine elektronische Personalakte zu Gemüte führen.

    Bei mir war's erst Typ 2, dann LADA und fast zu spät erkannt (massive Diabetische Ketoazidose) der klassische Typ 1.

  • Naja, ein LADA ist ein Typ-1. Nur eben ein anderer Antikörper.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Naja, ein LADA ist ein Typ-1. Nur eben ein anderer Antikörper.

    Huch! Das wusste ich gar nicht. :pupillen:

    Ich dachte, LADA sei ein Synonym für "spät ausgebrochener Typ 1". ("Late onset ...")


    In Ermangelung einer spezifischen Diagnose passe ich mein Profil dann jetzt mal an...

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Naja, ein LADA ist ein Typ-1. Nur eben ein anderer Antikörper.

    Da hast du schon recht, nur der Verlauf ist ein bisschen anders.


    Wie inzwischen bekannt ist, gibt es diverse Untertypen sowohl bei Typ 1 als auch bei Typ 2 und vom Typ 3 wissen wir das ja schon.

  • Mein alter wunder Punkt...keine Antikörper gefunden. Extrem Insulinsensitives Diabetes-Alien... :redeyealien::bigg

    Was auch eine Typ-3 möglich macht. "Meinjanur". Weil prozentual ist die höchste relative Zahl an Fehldiagnosen ein nicht erkannter Typ-3, der fälschlich als Typ-1 eingestuft wird. Die höchste Absolute Quote sind Typ-1, die fälschlich wie Typ-2 eingestuft wurden. Siehe hier. Kaum schaut man hin, wurden AK gefunden. Wobei auch AK eine Nachweisgrenze haben.


    Insulinsensibel bin ich seit etwa 2-3 Jahren nimmer, Anfangs wars "brutal" ...

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Mein alter wunder Punkt...keine Antikörper gefunden. Extrem Insulinsensitives Diabetes-Alien... :redeyealien: :bigg

    Was auch eine Typ-3 möglich macht. "Meinjanur". Weil prozentual ist die höchste relative Zahl an Fehldiagnosen ein nicht erkannter Typ-3, der fälschlich als Typ-1 eingestuft wird. Die höchste Absolute Quote sind Typ-1, die fälschlich wie Typ-2 eingestuft wurden. Siehe hier. Kaum schaut man hin, wurden AK gefunden. Wobei auch AK eine Nachweisgrenze haben.

    Dran denken: Es gibt auch Typ1er ohne Antikörper!

  • Dran denken: Es gibt auch Typ1er ohne Antikörper!

    Allerdings; was mich allerdings immer mal wieder irritiert: man findet an diversen Stellen die Definition, dass ein LADA einen Antikörpernachweis haben "muss"; ein klassischer T1 jedoch hat diese 10-30% ohne Nachweis. Das finde ich etwas unlogisch. Immerhin gibt es ja inzwischen ab und zu Hinweise darauf, dass Antikörper mal mehr, mal weniger vorhanden sind und offenbar noch nicht mal alle identifiziert wurden, die eventuell etwas beitragen. Es ist also viel Grauzone in so einer Diagnose.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Dran denken: Es gibt auch Typ1er ohne Antikörper!

    Bzw. unter der Nachweisgrenze. Weil Typ-1 ist per Definition "autoimmun". Aber: Keine Antikörper nachweisen können heißt aber nicht, dass keine da sind.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Bei Typ1b ist ja die Frage: gab es AK und sie sind jetzt nicht mehr vorhanden, kann man eine bestimmte Art AK nur noch nicht nachweisen oder ist es kein Typ1 sondern eigentlich ein Typ3.


    Ich denke, dass die jetzige Aufteilung Typ1a/b, Typ2 und Typ3 irgendwann überholt sein wird. Sondern es irgendwann eine andere Aufteilung geben wird.


    Eine Idee war ja


    Schwerer autoimmun-Diabetes (hierzu könnten dann Typ1 und Lada mit nachweisbaren AK zählen)

    Schwerer Insulinmangel-Diabetes ohne AK (hierzu könnte dann Typ1b und bestimmte Typ3 Formen zählen)

    Schwerer Insulinresistenz-Diabetes (klassischer Typ2)

    Leichter adipositasbedingter Diabetes (auch ein Typ2)

    Leichter altersbedingter Diabetes (Typ2 Altersdiabetes)


    https://www.aerzteblatt.de/arc…rte-Therapie-ermoeglichen